Technics SU600 macht nichts mehr

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Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Mrz 2020, 14:56
Hallo mein Technics SU600 verweigert nun seid einigen Monaten seinen Dienst.
Wenn man den Einschaltknopf betätigt passiert nichts. Nicht einmal die Lampen gehen an.
Die einzige Sicherung die ich finden konnte die sich am Netzteil befindet habe ich ausgebaut und getestet.
Beim Test hat sie funktioniert. Dann habe ich sie wieder in den Verstärker eingebaut und er geht trotzdem nicht. Kann es vielleicht an dem Nikotin das sich im Verstärker befindet liegen?
Manchmal ist er einfach ausgegangen, dann habe ich die Sicherung wieder neu reingemacht und es ging.
An dem Tag wo er kaputt gegangen ist hat eine Stunde vorher noch einwandfrei funktioniert deswegen finde ich dass ganze ziemlich komisch.

Vielleicht weiß ja jemand eine Lösung für mein Problem.
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2020, 15:27
Wenn bei einem Gerät innerhalb eines überschaubaren Zeitraums die Sicherungen zweimal durchbrennen, muss man den eigentlichen Grund finden.
Die Sicherungen sollen ja Gefahren abwenden und größere Folgeschäden vermeiden. Genau dies könnte nun der Fall sein. Eventuell ist die Temperatursicherung im Netztransformator durchgebrannt.

Um dies zu prüfen, zieht man den Netzstecker und misst mit einem Multimeter bei gedrücktem Netzschalter den Widerstand zwischen den Kontakten des 230V-Steckers.

Zum Thema Nikotin (genauer Kondensat) :
Natürlich können Verschmutzungen und teerartige Ablagerungen auf Bauteilen die Abgabe von Wärme behindern.
Eine kleine Hilfe kann es - neben der professionellen Reinigung - sein, das Gerät am Wahlschalter bei gezogenem Netzstecker auf 240V AC umzustellen.
Der SU 600 besitzt einen solchen Wahlschalter.

Den Schaltplan gibt es hier:
https://elektrotanya.com/technics_su-600.pdf/download.html#dl


[Beitrag von CarlM. am 27. Mrz 2020, 15:28 bearbeitet]
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Mrz 2020, 15:30
Okay danke dann werde ich mal nachmessen.
Wenn es etwas neues gibt melde ich micht.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 27. Mrz 2020, 15:49
Also ich habe soeben nachgemessen und mein Multimeter hat nicht ausgeschlagen.
Heißt es, dass die Sicherung kaputt ist?
Einen Wahlschalter habe ich nicht gefunden
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 27. Mrz 2020, 15:58
Wenn der Ein-Aus-Schalter auf "ON" war, dann ist die Temperatursicherung defekt.
Im Messbereich "Widerstand 0..200 Ohm" hätte ein kleiner Wert (unter 10 Ohm) angezeigt werden müssen.
Ich vermute, dass die Temperatursicherung in die Primärwicklung des Trafos integriert wurde. Dann kann man sie nicht ersetzen. Indiesen Fällen muss ein neuer Trafo her oder eine geeignete Firma muss den Trafo reparieren (= abwickeln, Sicherung ersetzen, neu wickeln).

Zum Wahlschalter:
Ja, es gibt Modelle, die keinen Wahlschalter besitzen.

Wenn Du willst, mache ein Photo vom Transformator und lade es mit der IMG-Funktion hoch. Vielleicht hat jemand noch ein Schlachtgerät oder einen geeigneten Trafo. Aber: Auch wenn der Trafo repariert ist, wird der Grund für die Überlastung noch zu suchen sein. Wenn das Hybrid-Modul SVI 3102 defekt ist, lohnt eine Reparatur nicht mehr.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:04
Okay danke ich denke ich wende mich da mal lieber an den Reperaturdienst bei mir in der Stadt.
An den Trafo gehe ich nicht ran

Aber danke für die schnelle und hilfreiche Hilfe
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:12
Vorweg: an Nikotin kann es nicht liegen.

Das klingt erstmal nach kalten Lötstellen/Wackelkontakten.
Wenn du dazu nichts gefunden hast, dann müssen Messungen erfolgen. Da das Gerät anscheinend gar nicht mehr an geht, würde ich vom Netzstecker aus anfangen zu messen (Spannungslos!) und mich immer weiter in das Gerät vorarbeiten.

Du kannst aber auch mal einige Bilder vom innern machen. Evtl können wir schon was erkennen.

Edit:
Oh, ich hatte zu lange meine Antwort geöffnet gelassen und nun ist hier aber schon einiges passiert

Zudem hatte ich auch erst nichts von einer defekten Sicherung verstanden, sondern dachte dass sie einfach nur entnommen und wieder eingesetzt wurde...
Nunja....


[Beitrag von Rabia_sorda am 27. Mrz 2020, 16:28 bearbeitet]
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:21
Ja dass ist so richtig ich habe sie nur entnommen und wieder eingesetzt.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:23
Hier ein Bild vom inneren:
DSCI0040

Hier ein Bild von dem Netzteil:
DSCI0042
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:25
Kann es vielleicht sein, dass ich die Sicherung falsch herum eingesetzt habe?
Ich meine jetzt wegen plus und minus.
Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht so gut aus.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:29
Oder kann evt auch einfach nur der Netzschalter einen Defekt haben?
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:29
Plus und Minus gibt es bei Schmelzsicherungen nicht. Wir haben ja ein 230V-Wechselstromnetz. Es ist ja auch egal wie herum Du den Stecker in die Dose steckst.
Nein, der Trafo wird kaputt sein - jedenfalls, wenn Du korrekt gemessen hast. Wenn Du Glück hast, ist es nur der Netzschalter.
Das glaube ich aber wegen der Vorgeschichte nicht, weil dann die Schmelzsicherung nicht mehrmals durchgebrannt wäre.


[Beitrag von CarlM. am 27. Mrz 2020, 16:30 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:31

Kann es vielleicht sein, dass ich die Sicherung falsch herum eingesetzt habe?
Ich meine jetzt wegen plus und minus.


Nein, dass ist im innern nur ein Stück "Draht" und einem Draht ist es egal wie herum man ihn nutzt.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:34
Ich habe hinten an den beiden Pins gemessen wo man auch das Kabel reinsteckt.
P_20200327_143108_vHDR_Auto

Da habe ich an den beiden Pins dran gehalten.
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:38
Da ist ja kaum was drin im Verstärker
Der Fehler sollte für einen Geübten in keine 15min gefunden sein. Dazu muss man nur ein paar systematische Messungen vornehmen.


Das glaube ich aber wegen der Vorgeschichte nicht, weil dann die Schmelzsicherung nicht mehrmals durchgebrannt wäre



ich habe sie nur entnommen und wieder eingesetzt.


ja was denn nun

Wenn du sie nur entnommen und wieder eingesetzt hast, hast du jedesmal auch mechanische Einwirkungen in dem hinteren Platinenbereich ausgeübt.
Nun könnte man dort mal nach kalten Lötstellen und auch nach gerissene Leiterbahnen schauen.
Aber der Netzstecker wird dazu ja -hoffentlich- auch immer gezogen worden sein. Tausche daher mal das Netzkabel aus und teste den Verstärker auch mal an einer anderen Steckdose (nicht das die ne Macke hat).
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:40

Ich habe hinten an den beiden Pins gemessen wo man auch das Kabel reinsteckt.
Da habe ich an den beiden Pins dran gehalten


Äh, und was hast du dadurch gemessen (Messwerte)?
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:44
Wegen den Messwerten.
Das Messgerät hat gar nicht erst ausgeschlagen.
Und wie gesagt ich habe die Sicherung nur entnommen und wieder eingesetzt.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:46
Die Sicherung funktioniert und ist nicht! durchgebrannt.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 27. Mrz 2020, 16:47
Ich habe ihn an mehreren Kabeln und Steckdosen getestet
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 27. Mrz 2020, 17:00
Also ich habe eben nochmal mit einer Lupe nachgeschaut und zwei Entdeckungen gemacht:

1. Der Draht in der Sicherung hängt schief.
2. Die Sicherung sitzt an einer Seite so drin, dass sie wackelt und keinen richtigen kontakt bekommt.

Ich hatte gestern schon eine neue Sicherung bestellt die kommt am Montag an.
Ich baue die dann mal ein und schreibe dann ob sich was getan hat.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 27. Mrz 2020, 17:11
Ich habe gerade die Sicherung nochmal reingemacht sodass sie fest drin ist.
Dann habe ich den Netzstecker in Gerät und Steckdose gesteckt und den Netzschalter betätigt.
Es kam ein blauer Blitz in bereich des Netzteils.
War das jetzt ein kurzschluss?
Ich habe in jetzt weggestellt und werde ihn auch bis Montag wo die Sicherungen kommen nicht mehr einschalten ich melde mich dann Montag wieder
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 27. Mrz 2020, 17:42

Megacrafter67 (Beitrag #17) schrieb:
Wegen den Messwerten.
Das Messgerät hat gar nicht erst ausgeschlagen.
Und wie gesagt ich habe die Sicherung nur entnommen und wieder eingesetzt.


Eine ohmsche Messung mit einer geringen Widerstandseinstellung (200 ohm)?
Dazu muss der Netzschalter auch eingeschaltet sein.

Da aber nun die defekte Sicherung erst erneuert werden muss, kannst du natürlich nichts messen.

Die defekte Sicherung kann durchaus einfach nur schadhaft gewesen sein und mit Glück geht er mit einer neuen wieder.
Falls sie aber wieder durchbrennen sollte wird es ein richtiger Defekt sein, der dann ermessen werden muss.
Megacrafter67
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 01. Apr 2020, 13:41
Hallo

Nach erfolgreichem Einbau der neuen Sicherung funktioniert er nun wieder ohne Probleme.

Vielen Dank für die Hilfe
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 01. Apr 2020, 14:40
Sicherungen können auch einfach altersbedingt durchbrennen. Bei jedem Einschaltvorgang gibt es einen Stromstoß durch die Sicherung und der Schmelzdraht leider dadurch. Irgendwann ist er so geschwächt das er gänzlich durchbrennt. Dies kommt zwar nicht sehr oft vor, aber es kommt vor.

Falls die Sicherung aber in der nächsten Zeit (nur beim einschalten) wieder durchbrennen sollte, dann könnten durchaus die beiden Pufferelkos trocken sein und müssten erneuert werden.
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