Sony TA F707ES nach einschalten defekt. Hilfe!

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Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Feb 2021, 14:47
Hallo Leute , habe mir Sony TA F707ES als defekt gekauft. Alle Transistoren MOSFET ( große ) waren schon abgelötet, anscheinend hat der Kollege versucht Fehler zu finden. Habe die alle gemessen und einen defekten ausgetauscht. Einziger Unterschied zum Originalen ist der V-Bereich, auf jetzigem steht keine Y-Markierung, könnte etwas niedriger bemessen sein. Habe ihn eingeschaltet und Relais hat angezogen und im Bereich wo die obere Lämpchen sitzt auf der Platine ( 2 Rote Lämpchen , wenn alles korrekt geschaltet ist ) stieg Rauch auf. Gleich Stecker gezogen und erst visuell die Stelle angeschaut. Konnte nichts erkennen. Wo soll ich jetzt anfangen zu suchen? Was alles ist zuständig um Power zu schalten? Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Main B BOARD Bereich zwischen 16 bis 19. Danke vorab.
Gruß Alex
Seimalanders
Stammgast
#2 erstellt: 20. Feb 2021, 17:13
Sorry Alex, aber du könntest etwas mehr Vorarbeit leisten (z.B. Foto(s) hochladen, evtl. noch einen SM-Ausschnitt dazu etc.)
Wenn ein Transistor defekt geht, hat es oft mit seiner unmittelbaren Umgebung zu tun. Hattest du vorher andere Bauteile als die Transistoren überprüft?
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 20. Feb 2021, 17:39
Wo war denn dein Schutz- Glühbirnchen?
Was hast du den bisher überprüft?
Meine Glaskugel ist schon auch schon etwas älter, da kann ich auf diese große Entfernung den Fehler nicht so einfach erkennen.

Richard
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 20. Feb 2021, 18:00
Sorry Leute, mir war klar das die Infos nicht ausreichend sind, nur dachte ich die Richtung wo man was messen soll wird von euch bestimmt. Klar mache ich Bilder heute noch und Ausschnitt vom Stromlaufplan. Vielen Dank!!! für ihre Meldungen. Habe davor nur die ausgelöteten Transistoren geprüft und eine 4A Sicherung ausgetauscht, war durch. Rauchentwicklung war im Bereich von Widerständen R485 oder R483, aber werde noch mal sicher nachsehen und posten.
Gruß Alex
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Feb 2021, 20:25
Hallo noch mal. Habe Bilder gemacht. Wiederstand R479 ist abgeraucht und auf dem R485 oben etwas geplatzt, so sehe ich das und gestern von da kam Rauch auch.IMG_20210220_174115 IMG_20210220_174115 IMG_20210220_174105IMG_20210220_174055 Weitere Bilder folgen
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Feb 2021, 20:33
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Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Feb 2021, 20:36
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Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 20. Feb 2021, 20:38
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Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Feb 2021, 20:41
IMG_20210220_174137IMG_20210220_173943IMG_20210220_173953IMG_20210220_174047
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 20. Feb 2021, 20:43
Ich hoffe jetzt könnt Ihr die Lage besser urteilen und ich mit euere Hilfe weiter komme.
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 20. Feb 2021, 21:39
Zu diesem Amp gab es hier schon mehrere Reparatur-Threads. Da lohnt sich eine Suche im Forum.

Ich hatte schon mal die einzelnen Schaltungsstufen des linken Endstufenkanals farblich markiert, damit man sich leichter tut mit der Fehlersuche.

Sony TA-F707ES schematic detail power main amplifier stages marked

Ich erinnere mich auch an einen Fall mit dem sehr ähnlich aufgebauten TA-F808ES, wo wir einem Forumkollegen geholfen haben und lange nach einem schwierigen Fehler in einer Endstufe gesucht. Der JFET Transistor Q405 in der zweiten Stufe hatte einen schwer messbaren Schaden und hatte ein Schwingen (eigenständige Oszillation) verursacht. Aber das ist sicher kein häufiger Fehler und muss hier nicht ebenfalls der Fall sein.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-12006.html


Was ich definitiv unbedingt empfehle ist, alle Sicherunungswiderstände (Fuse Resistors) zu erneuern bzw. gegen normale Widerstände auszutauschen. Diese verändern durch Alterung ihren Wert und werden auch sonst unzuverlässig.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 20. Feb 2021, 21:42 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 20. Feb 2021, 21:47
Ach ja, wie Richard schon anmerkte: Bei Defekt oder nach Reparatur-Arbeiten niemals einfach Einschalten, ohne eine Glühbirne in Reihe zum, Gerät geschaltet zu haben.
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 20. Feb 2021, 22:07
Hier sind Empfehlungen für Bauteile in den Endstufen, die man wegen Alterung pauschal tauschen sollte.

- Elektrolytkondensatoren
- Sicherungswiderstände (Fuse Resistors)
- Zenerdioden

Sony TA-F707ES schematic detail power main amplifier replacement recommendations


- Johannes
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 20. Feb 2021, 22:19
Hallo Johanes, danke für die Infos, du hast die Wege angezeichnet in anderem Bereich. Bei mir sind R479 und evtl. R485 abgeraucht, sind im Stromlaufplan weiter unten zu finden in Abschnitten 16 bis 19.
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Feb 2021, 22:26
Ok, also erst Revision des Gerätes! Mache ich. Danke.
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 20. Feb 2021, 22:32
Nach der Reparatur der durchgebrannten Widerstände und dem Tausch der verdächtigen Bauteile kann die Fehlersuche durch Messungen beginnen.

Als Unterstützung hier der Schaltplan der linken Endstufe mit markierten Soll-Spannungswerten:

Sony TA-F707ES schematic detail power main amplifier stages and voltages marked


- Johannes
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Feb 2021, 22:50
Klar, sieht nach etwas Arbeit für mich. Werde jetzt mir Teile bestellen. Danke dir für ausführliche Hilfe
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 20. Feb 2021, 22:57
Das mit Glühbirnchen Bin leider kein Elektroniker aber ja sollte daran denken Werde jetzt aufpassen.
Gruß Alex
Broesel02
Inventar
#19 erstellt: 21. Feb 2021, 02:45
Bevor du Teile bestellst solltest du erst mal prüfen was du brauchst. Das könnte Versandkosten sparen

Und Bitte: Keine Nachbauten, Fake Transistoren vom Chinamann und so weiter mehr. Es kommt nicht darauf an was auf dem Gehäuse draufsteht sondern darauf was da drin ist. Wenn du wirklich weisst was defekt ist kann man sich um die richtigen Ersatzteile kümmern
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 21. Feb 2021, 10:32
Alles klar, mache ich
Valenzband
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2021, 14:58
Versuche unbedingt originale FETs zu erstehen. Das ist der schwierigste Teil der Übung, denn was sich bei ibäh in der Richtung findet ist praktisch immer gefälschter China-Pröll.
Am besten verräts du vorher hier, wo du die Teile zu kaufen gedenkst. Das könnte dir eine Menge Ärger, Zeit und (Lehr-) Geld ersparen...
Notfalls könnte man fragliche Teile noch einigermaßen testen bevor man sie einbaut.


[Beitrag von Valenzband am 21. Feb 2021, 15:00 bearbeitet]
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 21. Feb 2021, 15:24
Danke für Info, habe mir jetzt paar gekauft von zerlegten 707. Aus Deutschland, kein China Produkt. 2 neu und 2 gebrauchte. Wenn ich die prüfe zeigt keiner von irgendein Wert. Sehr komisch? Ich messe mit Multimeter, minus auf Base und mit plus auf Emitter oder Kollektor . Auf eine der beiden Seiten sollte ich ca. 0,6 Wert haben( Diodenprüfung ) und andere Seite nichts. Messe ich etwa falsch???? Mein MM hat Steckplätze für Transistoren muss ich aber 3 Leitungen basteln, MOSFET,s Füße zu dick .
Valenzband
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2021, 15:39

Alex_69 (Beitrag #22) schrieb:
Danke für Info, habe mir jetzt paar gekauft von zerlegten 707. Aus Deutschland, kein China Produkt. 2 neu und 2 gebrauchte. Wenn ich die prüfe zeigt keiner von irgendein Wert. Sehr komisch? Ich messe mit Multimeter, minus auf Base und mit plus auf Emitter oder Kollektor . Auf eine der beiden Seiten sollte ich ca. 0,6 Wert haben( Diodenprüfung ) und andere Seite nichts. Messe ich etwa falsch???? Mein MM hat Steckplätze für Transistoren muss ich aber 3 Leitungen basteln, MOSFET,s Füße zu dick .

Nee, so einfach geht das hier leider nicht, weil es keine Transistoren sind sondern MOSFETs. Dein DVM sieht /misst daher nichts Gescheites.
Es gibt einfache Handheld-Tester (aus China...) die MOSFETs erkennen. Brauchbare Messungen kann man von den Dingern aber nicht erwarten, gerade bei Leistungs MOSFETs wie hier.
Mit MOSFETs sollte man eigentlich auch nur unter Antistatik-Maßnahmen hantieren, weil das Gate sehr empfindlich gegen Aufladung ist und das Teil zerstört werden kann. Hoffentlich ist das nocht nicht passiert.


[Beitrag von Valenzband am 21. Feb 2021, 15:42 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#24 erstellt: 21. Feb 2021, 15:47
Bevor du die FET´s jetzt schon beim prüfen zerstörst solltest du dich etwas aufschlauen. Am einfachsten kann man die FET´s über einen kleinen Universaltester vom Chinamann testen. Das sagt zwar noch nichts über die Werte unter Last aus aber gibt auf alle Fälle einen ersten Hinweis. Mit deinem Multimeter wirst du da nicht glücklich werden. Hier als Beispiel mal die Messung von einem Hitachi 2SJ49:

IMG_20210221_134308_377

Richard
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 21. Feb 2021, 16:16
Oh je, beim Testen lagen die auf dem Sofa, synthetische Fasern Jetzt bitte nicht falsch verstehen, soll ich jetzt China-Tester kaufen oder nicht. Die Meinungen gehen auseinander wie man liest. Wenn nicht mit was kann ich das Teil sicher messen? bitte paar Vorschläge mit Namen von Produkt.
Valenzband
Inventar
#26 erstellt: 21. Feb 2021, 16:48

Alex_69 (Beitrag #25) schrieb:
Oh je, beim Testen lagen die auf dem Sofa, synthetische Fasern Jetzt bitte nicht falsch verstehen, soll ich jetzt China-Tester kaufen oder nicht. Die Meinungen gehen auseinander wie man liest. Wenn nicht mit was kann ich das Teil sicher messen? bitte paar Vorschläge mit Namen von Produkt.

Geeignete Prüfgeräte übersteigen den Wert des Sony's um ein Vielfaches. Wenn du mich fragst baue dir lieber selbst einen behelfsmäßigen Teststand aus einen paar Widerständen, einem Poti und kleinen 9V Batterien. Evtl. hast du ein Labornetzgerät für etwas höhere Spannungen (?).
Das Beispiel von Richard zeigt, wie beschränkt diese China-Tester faktisch sind. Das Einizige was noch sinnvoll erscheint ist die Anzeige "P-D-MOS". Ansonsten ist ein Drain"strom" von sagenhaften .14mA fast schon im Bereich des Leckstroms eines 7A Leistungshalbleiters. Auch die 98mV Gatespannung sind keine besondere Hürde für einen MOSFET dieser Art, selbst wenn er schon halb tot wäre.

Welche Kenntnisse im Metier hast du eigentlich? Ein Anfängerprojekt ist dieser Amp jedenfalls nicht. Du solltest Messgeräte verschiedener Art verfügbar haben und Messwerte verstehen können. Nur ein DVM ist nicht ausreichend, ein Oszi mit einigen 10MHz Bandbreite ist hier schon eher angesagt.


[Beitrag von Valenzband am 21. Feb 2021, 17:25 bearbeitet]
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 21. Feb 2021, 17:47
Hallo Valenzband, bin Industriemechatroniker vom Beruf, Ich repariere und baue Elektromotoren und Getrieben. Bin leidenschaftlicher Sammler von Tonbandgeräten. Tausch von Elektronikbauteilen ist kein Problem nur hatte ich noch nicht mit Verstärkern was zutun gehabt. Das mit Einmessen und Prüfen nach Revision hatte ich noch nicht, würde mich sehr interessieren. Habe meine Revox B77 HS revidiert und probe gelaufen aber nicht Eingemessen usw. Habe Bilder gemacht was ich so habe, Oszi - Grundkenntnisse aber sehr wenig Rutine und Messungen. Das Prüfgerät zu bauen wäre kein Problem wenn ich Schaltplan hätte. Ich frage zwar viel aber mich reizt etwas selber zu reparieren als reparieren lassen, bin aber ehrlicherweise noch nicht gut genug alles zu verstehen und richtig umsetzen zu können.IMG_20210221_152512IMG_20210221_152532IMG_20210221_152625
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 21. Feb 2021, 17:57
Was braucht man für Equipment um vernünftig arbeiten zu können?
Valenzband
Inventar
#29 erstellt: 21. Feb 2021, 19:36

Alex_69 (Beitrag #27) schrieb:
bin Industriemechatroniker vom Beruf.. leidenschaftlicher Sammler von Tonbandgeräten. Tausch von Elektronikbauteilen ist kein Problem nur hatte ich noch nicht mit Verstärkern was zutun gehabt. Das mit Einmessen und Prüfen nach Revision hatte ich noch nicht, würde mich sehr interessieren... Bilder gemacht was ich so habe, Oszi - Grundkenntnisse aber sehr wenig Routine und Messungen. Das Prüfgerät zu bauen wäre kein Problem wenn ich Schaltplan hätte. Ich frage zwar viel aber mich reizt etwas selber zu reparieren als reparieren lassen, bin aber ehrlicherweise noch nicht gut genug alles zu verstehen und richtig umsetzen zu können.

Das Tek Oszi und der Weller-Lötkolben sind doch schon mal von guten Eltern
Du solltest dich damit gut vertraut machen, indem du einfache Schaltungen auf Steckboards aufbaust und darin misst.

In einer Werkstatt sollte man auch ein Labornetzgerät haben, idealerweise eines mit zwei Ausgängen zu 0-30V und ca. 2A.
Ein zuverlässigeres DVM gibt es gebraucht zu akzeptablen Preisen (Fluke, Gossen-Metrawatt), d.h. oft unter 100€.
Vergleiche Preise und lege dich eine Weile auf die Lauer, irgendwann sitzt der Schuss.

Solange du nicht in Tunern arbeitest reicht das erst mal, ansonsten kann es richtig teuer werden (HF Messgeräte).

Werkzeuge je nach Bedarf, das ist Geschmacksache.

Löten: Lötzinn vorzugsweise Sn/Pb 60/40, bleihaltig, auf jeden Fall mit "no-clean" Flussmittel. Das bleifreie Zeugs ist dagegen beim Handlöten sehr undankbar.

Entlötmittel: Mindestens Entlötlitze (frisch), besser eine beheizte Entlötpumpe mit Temp-Regelung. Die einfachen Saugpumpen mit Spannfeder können wegen des Rückstoßes, bei dem die Spitze oft auf die Platine donnert, sehr leicht erhitzte Leiterbahnen von der Platine ablösen. Beim Ablöten von Drähten auf Laschen sind die aber voll ok.

Fachliteratur: Als Einstiegsdroge für Elektroniker empfehle ich The Art of Electronics. Das Ding ist schon seit vielen Jahren ein Standard in vielen Ausbildungsbereichen. Nur die deutsche Übersetzung davon ist leider recht miserabel. Versuche vlt. erst mal eine Leseprobe zu finden und bewerte, ob das was für dich sein könnte.

Unter dem Stichwort "Kennlinienschreiber" findet man zahlreiche Selbstbau-Anleitungen einfacher und aufwändigerer Messgeräte für Halbleiter.
Für Kleinsignaltransistoren reicht oft auch der China-Tester. Sobald man aber in den Ampere-Bereich will muss man etwas mehr Gewicht auf den Labortisch bringen.
Ein vorhandenes Labornetzgerät kann dabei gut als Versorgungseinheit dienen. Ein Oszi mit x-y Darstellung dient als Display. Mit einigen A und höheren Spannungen (2x 30V in Serie= 60V) kann man auch Leistungshalbleiter in vernünftige Arbeitbereich bringen, um sie zu realistisch zu testen.
Zu Fuß, d.h. Datenpunkt für Datenpunkt, kann man auch messen, ist aber entsprechend zeitaufwändig und nur für gelegentliche Anwendungen zu empfehlen.

In Datenblättern sind immer die "Maximum Ratings" gegeben, an denen man sich orientieren kann. Zuerst sollte man so weit wie es geht die max. Sperrspannungen (Vce0 bei Transis, oder Vdss bei MOSFETs) anfahren. Die meisten Fakes steigen dabei schon aus.
Danach sollte man geringer Messpannung (typ. 10V) den Strom hochfahren, aber immer nur so kurz (1s), dass keine nennenswerte Erwärmung auftritt. Auch bei diesem Test steigen viele Fakes vorzeitig aus.

Wenn Du dich etwas auskennst kannst du auch einen ganz anderen, m.E. viel eleganteren und ökonomischeren Weg gehen:
Statt schwer zu beschaffende Bauteile aus fragwürdigen Quellen zu kaufen und dann noch zu testen, kann man auch Ersatztypen suchen und diese bei seriösen Distributoren (mouser.de, digikey.de, farnell.de ....) bestellen, auch als Privatperson. Ersatztypen gibt es ist in vielen Fällen mit guter Übereinstimmung der Daten, inkl. der Bauform. Man muss nur die Zeit haben mehr oder weniger viele Datenblätter zu vergleichen.
So oder so kommt man um das Verständnis der Details darin nicht wirklich herum. Daher auch mein Rat, sich erst einmal die Grundlagen draufzuschaffen. Aber ich lese aus deinen Antworten schon genug Ambition heraus


[Beitrag von Valenzband am 21. Feb 2021, 20:00 bearbeitet]
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 21. Feb 2021, 20:29
Vielen Dank für sehr ausführliche Tipps , klingt alles was du sagst sehr sachlich und mit Plan dahinter. Werde jetzt mich umschauen was Gerätschaft betrifft und praktisch mit Aufbau und messen von Schaltungen beginnen. Meinen 707 repariere ich, da bin ich mir sicher Weis zwar nicht ob er klanglich gut ist, hoffe ich, bei mir laufen 2 Sansui AU-G90X. Gruß Alex
Poetry2me
Inventar
#31 erstellt: 08. Aug 2022, 11:10
Wollte aus reiner Neugier mal fragen, ob damals alles geklappt hat.

- Johannes
Seimalanders
Stammgast
#32 erstellt: 11. Aug 2022, 07:11
Das Unglückliche ist, dass der TE seinen Beitrag nach dieser Zeit nicht mehr unter "Meine Beiträge" sieht.
Habe auch gerade zufällig gesehen, dass ich bei diesem Faden schon mal etwas geschrieben hatte.
Alex_69
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 10. Mai 2023, 20:15
Hallo, sorry für so späte Antwort. Habe leider bis jetzt nichts unternommen, trotz vielen brauchbaren Hilfestellungen. Bitte nicht persönlich das nehmen, obwohl ist für euch ist es nicht schön das man keine Ergebnisse sieht trotz Hilfe. Habe viele andere offene Baustellen und anscheinend flüchte ich vom Versagen weg und mache einfache Probleme zu lösen.
Sorry.
Alex
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