Sansui G-8000 Protector Frage

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Niewi
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jan 2023, 15:45
Moin zusammen,

ich hatte letztes Jahr meinen Sansui G-8000 zur Reparatur, bei dem u.A. die Endstufen-Boards repariert und auch die 3 Relais auf dem großen Board (Power-Supply & Protection) erneuert wurden.

Nun bin ich aktuell dabei die Elkos auf den Boards zu erneuern und bin soweit auch fast komplett durch (die großen Caps lasse ich wie sie sind).

Hab das Ding mal nun angeschmissen und es läuft auch problemlos bisher und spielt.

Nun aber eine Frage zum Protector (Anzeige über LED), bzw. vorher ein paar Anmerkungen:
- Nach Anschalten blinkt die rote Protector-LED hell, bis das Relais schaltet und nun auch die Power-LED grün leuchtet. Soweit so gut.
- Dann ist die Protector-LED zunächst kurz aus, flimmert aber nach kurzer Zeit in geringerer Helligkeit weiter.
- Beim Schalten von Laustprechern schaltet das jeweilige Relais wie es soll, die Protector-LED geht kurz aus, anschließend flimmert sie aber wieder etwas abgedunkelt weiter. Dies passiert sowohl beim ON- sowie beim OFF-Stellen der Lautsprecher.
- Wenn ich mich richtig erinnere war die LED vor der Elko-Kur immer komplett aus. Das ist auch das was ich zB in Youtube Videos sehe.

--> Die LED sollte korrekterweise im Betrieb komplett aus sein, oder?

Ist ein Betrieb so zu empfehlen?

Möglicherweise kalte Lötstellen? Habe auf dem großen Board, auf dem auch die Relais sitzen bisher nicht alle nachgelötet. Vielleicht ist eine Lötstelle ja durch gewisse Biegung des Boards beim Elko-erneuern "schlecht" geworden.

Oder müssen hier nun nochmal die Spannungen auf den Driver Boards angepasst werden?

Hierzu ist im Manual gegeben:
g8000adjustment

Die genannten TP terminals für den bias current sind die hier gelb gekennzeichneten Stellen, korrekt?
g8000adjustment2

[EDIT]
Gemessene DC Werte:
1. ~ -25 mV
2. ~ 16 mV
3. ~ 5 mV
4. ~ 7 mV

Also doch Werte außerhalb der angegebenen Range. Kann dies das leichte Protector-LED-Flimmern auslösen?
Ich war zumindest bis jetzt der Meinung, dass eine Anpassung der DC/Bias Spannungen nur bei Tausch von Transistoren nötig wäre.. korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

Schonmal Danke für eure Kommentare
Jan


[Beitrag von Niewi am 17. Jan 2023, 16:31 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jan 2023, 17:50
Habe nun mal alle Spannungen neu eingestellt in die vorgesehenen Wertebereiche.

Das leichte Flimmern der Protector-LED besteht immernoch unregelmäßig. Ab und an ist sie auch für kurze Zeit komplett aus, kommt dann aber wieder.

Spielen tut der Gute aber trotzdem weiterhin einwandfrei.

Werde nun noch alle Lötstellen auf dem großen Power- & Protection-Board erneuern und anschließend berichten, ob sich etwas an dem Verhalten geändert hat oder nicht.

Noch ein weiterer Hinweis der mir gerade aufgefallen ist:
- Bei Verstellung der Selector-Stellung auf FM ist kein Flimmern mehr von der Protector-LED zu vernehmen.


[Beitrag von Niewi am 17. Jan 2023, 18:03 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2023, 19:44
Den DC Offset und BIAS kann man immer gelegentlich kontrollieren, ist wie mit dem Ölstand beim Auto, wenn alles noch in Ordnung, dann nix machen.

Kannst Du sagen wo das Kabel (20) von Board F-2811 hingeht, konnte im Plan nicht das Gegenstück finden.

Hast Du auf dem Board F-2809 irgendwelche Elkos getauscht ?
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Jan 2023, 19:44 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 17. Jan 2023, 19:50

Uwe_1965 (Beitrag #3) schrieb:
Kannst Du sagen wo das Kabel (20) von Board F-2811 hingeht, konnte im Plan nicht das Gegenstück finden.


Hallo Uwe,

schön, von Dir zu lesen.
20 ----> S. 22 linker Rand: in Höhe der DIN-5pol-Buchse ist S01h bzw. der Platinen-Pin 22 mit der gesuchten "20"



HG
Carl


[Beitrag von CarlM. am 17. Jan 2023, 19:50 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jan 2023, 20:05

Den DC Offset und BIAS kann man immer gelegentlich kontrollieren,..., wenn alles noch in Ordnung, dann nix machen.

Da sie außerhalb der Range waren hab ich sie korrekt eingestellt.


Hast Du auf dem Board F-2809 irgendwelche Elkos getauscht ?

Ja habe hier sämtliche Elkos durch spannungsfestere ersetzt:
IMG20230117175940

Hier in der oberen linken Ecke finden sich noch zwei Trimmpotis (VR01 und VR02), sowie weiter Recht noch einer (VR03) muss hier ggfs noch eine Versorgungsspannung oÄ angeglichen werden?

Ein weiterer Punkt, der mir aber schon vor Re-Cap aufgefallen war, ist dass beim rechten Kanal die Mitten etwas zerren, sofern ich über Aux/Tape etwas abspiele. Links ist alles iO.
Bei FM oder Phono konnte ich den Effekt bisher nicht beobachten.


[Beitrag von Niewi am 17. Jan 2023, 20:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2023, 20:15
Hallo Carl,

ja habe mich etwas rar gemacht in der letzten Zeit.

Habe es jetzt gefunden, das ist der Select Schalter und der einzelne verlassene R ist der Vorwiderstand der LEDs 15-19 von
F-2812


VR01/VR02 gehören zum Abgleich der VU Meter, die würde ich mal tunlichst in Ruhe lassen.

VR03 habe ich noch nicht gefunden. Vieleicht ist da Carl schneller.

Muss jetzt leider auf ne Sitzung.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 17. Jan 2023, 20:24 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jan 2023, 22:56
Erstmal lieben Dank Uwe und Karl

Nun bin ich doch etwas überfragt

Folgendes Szenario mit Reihenfolge:

- Powersupply & Protector Board sowie Tone Board und Phono Board komplett neu gelötet.
- Keine Änderung, LED flimmert immernoch leicht, der rechte Kanal zerrt etwas in den Mitten.
- kleineres Paar Lautsprecher bei B angeschlossen, selbe Spiel.
- Gerät abgeschlossen, paar Meter weiter ins Wohnzimmer getragen, dass ich meine Pioneer S-710 anschließen kann. So nun steht das Ding wie vorher auch hochkant auf der Hinterseite mit entfernter Haube/Boden gestellt und mit meinen S-710 angeschlossen.
- Angeschaltet, nach paar Sekunden klickt Relais, die Protector-LED geht aus und bleibt es auch! Mitten auf rechtem Kanal zerren nicht mehr.
- Läuft tippitoppi

Was so eine neue Umgebung alles bewirken kann.. Naja Spaß beiseite, kann sich das jmd erklären?
Ich glaube eigl nicht, dass der Mitteltöner meines vorangegangenen Lautsprechers nen Schaden hat, überprüfe ich aber nochmal an anderem Gerät. Wäre ja abgefahren wenn der Sansui das erkennen würde und daher die LED flimmert, das glaube ich aber nicht.
Oder vorherige Steckdosenleiste hat nen Defekt? Steckt nun an anderer Steckdose mit Verlängerungskabel.
Uwe_1965
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2023, 23:10
Kannst Du mal ein Foto machen, wie das Szenario jetzt gerade aussieht
Niewi
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2023, 23:28
Haha ohwe, es sei nur nochmal erwähnt dass er so nicht stehen bleiben wird..

Aber da du so nett fragst:

IMG20230117212040

(Im Hintergrund übrigens mein revidierter Pioneer SX-950 mit seinem dazu passenden Pioneer PL-530 )

Btw, ich hoffe mal dass das Problem nicht doch wieder irgendwie auftaucht, vielleicht sollte ich dem Sansui die S-710 nicht mehr vorenthalten..
Uwe_1965
Inventar
#10 erstellt: 18. Jan 2023, 10:54

Niewi (Beitrag #7) schrieb:
....
Was so eine neue Umgebung alles bewirken kann.. Naja Spaß beiseite, kann sich das jmd erklären?
Ich glaube eigl nicht, dass der Mitteltöner meines vorangegangenen Lautsprechers nen Schaden hat, überprüfe ich aber nochmal an anderem Gerät. Wäre ja abgefahren wenn der Sansui das erkennen würde und daher die LED flimmert, das glaube ich aber nicht.
Oder vorherige Steckdosenleiste hat nen Defekt? Steckt nun an anderer Steckdose mit Verlängerungskabel.


Ok, so ähnlich hast Du auch das Bild beschrieben, konnte es nur nicht glauben. Klar hochkant aufgestellt ist jetzt nicht die natürliche Haltung eines Gerätes.
Ob Dein LS einen Schaden hat, müßtest Du selber irgendwie eruieren, kann auch nur ein loses Kabel oder schlechte Lötstelle sein , im/am Lautsprecher ... kann ja auch ne schlechte Kabelverbindung in dem Sansui sein oder eine schlechter Kontakt an einem der vielen Schalter...

Uwe
Uwe_1965
Inventar
#11 erstellt: 18. Jan 2023, 11:41

Niewi (Beitrag #5) schrieb:
... sowie weiter Recht noch einer (VR03) muss hier ggfs noch eine Versorgungsspannung oÄ angeglichen werden?

...


Antwort ist ja. Das Poti ist im Plan nicht gezeichnet, kam wohl später dazu, aber im Platinenlayout ist es berücksichtigt.

Bild Poti

Bild 2

Da ist bei R13 und R15 noch ein verstellbarer Widerstand verbaut um die Versorgungsspannung an Pin 39 (+33,6V) und 37(-33,5V) ein zustellen. Das hatte ich bei einem meiner Sansui Endstufen auch mal nachgerüstet.

Kannst sie also gerne mal kontrollieren und ggfs die positive Spannung an die negative angleichen.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 18. Jan 2023, 12:00 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jan 2023, 00:51
[quote]Ob Dein LS einen Schaden hat, müßtest Du selber irgendwie eruieren[/quote]

Mag sein, ich hatte natürlich den einfachsten Weg bisher vergessen.. betreffenden LS auf L-Klemme gelegt und das Zerren ist weiterhin beim selben LS zu hören. Ich werde ihn wohl mal auf machen müssen und sehen ob ich was finden kann, oder einen neuen MT für die Canton GLE 100 organisieren müssen.
Aber schonmal gut zu wissen dass der Sansui hier keine Schuld hat

[quote]Antwort ist ja. Das Poti ist im Plan nicht gezeichnet,..[/quote]

Danke für die Info! Hab ihn nämlich auch nicht im Plan finden können.

[quote]...kontrollieren und ggfs die positive Spannung an die negative angleichen[/quote]

Sprich die negative Spannung ist "fix" und mit dem Poti kann ich die positive Spannung einstellen? Reihenfolge wäre dann:
- Spannung an PIN 37 gegen Erde messen
- Spannung an PIN 39 gegen Erde messen und ggfs. über Poti einstellen auf den Wert von PIN 37 (natürlich positiv )

So korrekt? Ist hier auch zB Volume auf 0, keine Quelle angeschlossen, Speaker auf OFF nötig?

[quote]--> Die LED sollte korrekterweise im Betrieb komplett aus sein, oder?[/quote]

Ich denke, dass ich den [b]Grund[/b] gefunden habe, woran es liegt/lag, dass nun die Protector-LED korrekterweise aus bleibt, eine Erklärung habe ich noch nicht, nur eine [b]Vermutung[/b]:
- Habe eben das alte Szenario wiederholt, indem ich den Sansui dort wo er aktuell steht mit dem Verlängerungskabel an die zuvor verwendete Mehrfachsteckleiste (nix anderes angeschlossen) gesteckt habe.
- Ergebnis: LED flackert wieder
- Die Steckerleiste hat einen integrierten [b]Überspannungsschutz[/b]. [b]Kommt eventuell die Schaltung im Sansui hiermit nicht klar?[/b] Das wäre meine einzige Idee.
- Wieder ohne Steckerleiste: alles wie es sein soll (LED erlischt komplett)

Ich werde es aber trotzdem mal weiter im Blick haben, ob es als mal noch auftaucht oder nicht.

Noch eine abschließende Frage, die wohl aber auch schon in den meisten Threads beantwortet wird, ich stelle sie trotzdem nochmal
Auf dem Power-Board die Spannung auch beim Sansui auf 240V einstellen (durch Umstecken)? Steht aktuell noch bei 220V. Netzstecker vorher ziehen ist klar


[Beitrag von Niewi am 19. Jan 2023, 01:01 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2023, 09:52
Ja, bei gezogenem Netzstecker auf 240V umstellen
Ich würde vorher mal die Spannung Pin 37/39 gegen GND Pin 38 machen, aber nur messen, nichts verstellen und dann erst auf 240 V umstellen und schaue mal wie sich die Spannung verändert. Ist nur für die Statistik.

Das mit den LS auf L/R tauschen und schauen ob der Fehler mitwandert ist natürlich

Zu der Steckerleiste, kann ich leider nicht viel dazu beitragen.
Niewi
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jan 2023, 21:36
Moin Uwe, habe nun auf 240V umgestellt und vorher/nachher Spannungen gemessen. Bei PIN 38 ist garkein PIN installiert, ist aber auch zB mit PIN 04 verbunden. Genug weitere GND Punkte lassen sich aber auch so finden :

220V:
- PIN 37: - 32,03 V
- PIN 39: 31,61 V

240V:
- PIN 37: - 32,00 V
- PIN 39: 31,61 V

Anpassung nötig oder so lassen? Spannungen sind im Prinzip identisch geblieben. Von anderen Geräten kenne ich es bisher so, dass sich da tatsächlich bis zu ein paar V +/- einstellen können Aber ist ja ein gutes Zeichen?

BTW: Ich bin krass überrascht wie einwandfrei rauschfrei und in welcher Qualität der Sansui bei FM empfängt zumindest auf seinem aktuellen "Übergangsstellplatz". Zuvor war der Empfang weiter im Raum an der Wand nur mäßig.
Elkos auf dem Tuner-Board lasse ich dann so wie sie sind ohne was zu machen


Ich werde es aber trotzdem mal weiter im Blick haben, ob es als mal noch auftaucht oder nicht.


Es taucht leider doch ab und an mal auf, dass die Protector-LED weiter flimmert. Scheint wohl doch nicht an der Steckerleiste gelegen zu haben. Unregelmäßig, mal länger aus, mal nur kurz am flimmern und auch mal länger am flimmern.
Witzigerweise flimmert sie in der FM-Stellung deutlich seltener

Ich greife nun mal die Spannung an PIN 14 ab, da dürfte ja die Leitung sein von TR11, die die LED versorgt, und schaue inwiefern sich dort evtl die Spannung ändert mit/ohne Flimmern.
Sofern die LED komplett aus ist, liegen ca. "-0,7 V DC // 2,03 V AC" an.
Flimmern seitdem natürlich nciht mehr aufgetreten werde berichten ob sich an der Spannung was tut, sofern es flimmert.

Noch jemand eine Idee? Hat möglicherweise der TR11 (2SC945) einen weg?

Protector LED
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2023, 22:17

Niewi (Beitrag #14) schrieb:
Moin Uwe, habe nun auf 240V umgestellt und vorher/nachher Spannungen gemessen. Bei PIN 38 ist garkein PIN installiert, ist aber auch zB mit PIN 04 verbunden. Genug weitere GND Punkte lassen sich aber auch so finden :

220V:
- PIN 37: - 32,03 V
- PIN 39: 31,61 V

240V:
- PIN 37: - 32,00 V
- PIN 39: 31,61 V

Anpassung nötig oder so lassen? Spannungen sind im Prinzip identisch geblieben. Von anderen Geräten kenne ich es bisher so, dass sich da tatsächlich bis zu ein paar V +/- einstellen können Aber ist ja ein gutes Zeichen?

...


Eigentlich kannst Du es so lassen, vielleicht ist die Spannung im Netzt auch gerade so niedrig, das sich das nicht so stark auswirkt.
Ich würde natürlich versuchen, die +31,61 V in Richtung +32,10 V zu bringen, aber das wäre dann jammern auf ganz großen Niveau
Niewi
Stammgast
#16 erstellt: 21. Jan 2023, 23:30
Also die Spannung habe ich doch erstmal unangetastet gelassen

Mensch da kamen einige Elkos zusammen bei dem Großen..
Hab nun zu 95% Elkos von Nichicon, Panasonic und Europe Chemicon 105°C verbaut

IMG20230121195434

Hatte zuletzt dann noch die Spannung auf 240V eingestellt und noch je 2 verbliebene bipolar-Elkos an den Steckplätzen der Endstufenboards erneuert, für die ich erst noch Ersatz ordern musste. Anschließend komplett zusammen gebaut.
Seitdem ist das Flimmern der Protector LED nicht mehr aufgetaucht! *auf Holz klopf*

Ist das ein Ding, der Sansui! Hört sich einfach umwerfend an. Was ich auch bemerkenswert finde ist, dass die Loudness-Funktion auch glasklar klingt, ohne auf irgendeine Art nervig/dröhnend/überspitzt zu klingen, wie ich es im Prinzip bei fast allen anderen Geräten vernehme, weshalb ich Loundness sonst fast nie verwende.

Anbei noch ein Bild des Guten. Ja, auch noch etwas sporadisch verkabelt, aber er bekommt erst in der neuen Wohnung seinen Stellplatz als Hauptgerät.

IMG20230119234233

Besten Dank @Uwe und @Carl für eure hilfreichen Beiträge!
Niewi
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jan 2023, 21:40
Wäre es noch empfehlenswert ein neues/hochwertiges Stromkabel zu verbauen, oder wäre das eher nur kosmetischer Natur?
Aktuell ist das normale Standardkabel dran

IMG20230124191541
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 24. Jan 2023, 21:58
Das Gerät ist ja "Schutzklasse 2". Deshalb gehört da ein (zweipoliger) Eurostecker ohne Schutzleiter hin.

Man kann auch ein vollständiges Eurokabel anlöten. Dann muss man aber auch für eine passende neue Gehäusedurchführung (Ausreissschutz) sorgen.
Bei Kabeln darauf achten, dass sie eine ausreichend hohe Stromstärke vertragen. Die preiswerten Kabel können nur 2,5A ----> ca. 500W.

www.conrad.de/de/p/b...schwarz-1838752.html

www.reichelt.de/netz...trstct=vrt_pdn&nbc=1
www.reichelt.de/netz...?&trstct=pos_8&nbc=1
www.reichelt.de/zuge...?&trstct=pos_1&nbc=1
www.reichelt.de/zuge...?&trstct=pos_3&nbc=1


[Beitrag von CarlM. am 24. Jan 2023, 22:07 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#19 erstellt: 25. Jan 2023, 00:32

Niewi (Beitrag #17) schrieb:
Wäre es noch empfehlenswert ein neues/hochwertiges Stromkabel zu verbauen, oder wäre das eher nur kosmetischer Natur?
Aktuell ist das normale Standardkabel dran

Solche einfachen Kabel sind schon lange nicht mehr zulässig ! Gemäß geltenden VDE Richtlinien muss eine verstärkte/doppelte Isolierung vorhanden sein, d.h. beide Strippen müssen nochmals in einen Schlauch. Daraus wird ein runder oder ggf. abgeflachter Kabelquerschnitt, der mit einer passenden Kabelzugentlastung im Gehäuse gesichert werden muss.
Außerdem darf an Geräten der Schutzklasse II kein Stecker mit Schutzkontakt verwendet werden, man muss einen Eurostecker (2-polig) verwenden.
Da gibt es als Eurostecker Netzkabel o.ä. mit angespritzten Steckern im Handel.
Edit: Sehe gerade erst, das war schon beantwortet, mein Editor war eine zeitlang offline.


[Beitrag von Valenzband am 25. Jan 2023, 00:36 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#20 erstellt: 25. Jan 2023, 01:29
Super, danke für eure Antworten! Gut dass ich doch nochmal nachgefragt hab..
Dann ist der Stecker wohl doch mal erneuert worden? Hatte mich tatsächlich auch schon etwas gewundert, weshalt der Stecker beim 2-poligen Kabel einen Schutzkontakt hat.

Gibt es so ein 2-adriges Kabel (evtl. in rund) auch in "schön"?
Ein 3-adriges mit abgeknipstem Schutzleider ist ja sicher nicht zulässig.

Etwas in diese Richtung, nur etwas bazahlbarer und evtl mit offenen Enden zum anlöten
Audioquest Netzkabel

Suche mich gerade dusselig..
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 25. Jan 2023, 01:33
Dieses hier und die Kupplungsseite abschneiden ...
www.ebay.de/itm/3928...REAQYBSABEgIloPD_BwE
Niewi
Stammgast
#22 erstellt: 26. Jan 2023, 21:28
Danke, hätte mir nun mal dieses hier rausgesucht, ich denke das ist angemessen dimensioniert. Hätte auch, wie das von @Carl vorgeschlagene Kabel, einen Konturenstecker, was mir lieber ist als die Eurostecker.
Zum Außendurchmesser steht zwar keine Angabe dabei, aber ich denke mit der von @Valenzband genannten Zugentlastung sollte das passen.

Konturenstecker Zuleitung 10A


der mit einer passenden Kabelzugentlastung im Gehäuse gesichert werden muss

Zugentlastung

Haltet ihr das für in Ordnung?


[Beitrag von Niewi am 26. Jan 2023, 21:30 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 26. Jan 2023, 22:02
Ist die Bohrung in der Rückwand 10mm oder (geringfügig mehr)?
Das ausgesuchte Kabel hat ca. 6,5mm und das Maximalmaß wäre 6,8 mm. Das kann trotzdem knapp werden.

Hinweis:
Paradoxerweise sind 5m-Kabel 2€ billiger als die 3m-Version desselben Kabels ....

p.s.
Der gerade Stecker ist nur für Steckdosenleisten praktisch, für die Wandsteckdose eher nicht. Die Steckdosenleiste ist aber für ein derart stark dimensioniertes Kabel 2x1mm widersinnig.


[Beitrag von CarlM. am 26. Jan 2023, 22:04 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#24 erstellt: 26. Jan 2023, 22:34

Ist die Bohrung in der Rückwand 10mm oder (geringfügig mehr)?


Hab das alte Kabel noch nicht raus gemacht, kann ich zur Not aber auch mim Dremel etwas größer machen


Das ausgesuchte Kabel hat ca. 6,5mm und das Maximalmaß wäre 6,8 mm. Das kann trotzdem knapp werden.

Na dann sollten ja noch 0,3mm Luft sein
Aber ich bestellt einfach noch einen Satz von denen mit, das sollte dann passen.

Zugentlastung bis 7,4mm

Stimmt, dann nehme ich wohl die 5m und kürze etwas


Der gerade Stecker ist nur für Steckdosenleisten praktisch...

Denke da wird er auch rein kommen. Steckerleisten haben ja soweit genug Reserven.
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 26. Jan 2023, 22:42
Dann muss die Leiste eine Zuleitung mit 1,5mm² (oder mehr) haben und es dürften nur Geräte mit geringer Stromaufnahme ebenfalls angeschlossen sein.
Es wäre halt ein Schildbürgerstreich, 1mm²-Kabel in einer Leiste mit 0,75mm² zu betreiben.
Niewi
Stammgast
#26 erstellt: 26. Jan 2023, 22:50
Verstehe ich was falsch, oder weshalb sollte eine Steckerleiste mit max. 3.680 W nicht ausreichend sein? Ich denke nicht dass die mit 0,75mm² oÄ laufen.
Auch der Sansui wird ja nicht mehr als die max. angegebene Leistung ziehen, auch wenn er nun ein dickes Kabel dran hat?
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 26. Jan 2023, 23:10
Dann wird die Wandsteckdose im Extremfall mit 16A belastet. Da darf dann an der Sicherung kaum noch etwas anderes dranhängen.

Ich kenne aber Deine Steckdosenleiste und auch Deine Hauselektrik nicht. Da es aber hier kein Dialog ist und es ggf. auch Mitleser (ggf. auch spätere Leser) gibt, halte ich Hinweise zur Sicherheit für sinnvoll. Nicht jeder kauft sich eine Qualitätssteckdosenleiste.
Niewi
Stammgast
#28 erstellt: 27. Jan 2023, 10:51

Da es aber hier kein Dialog ist und es ggf. auch Mitleser (ggf. auch spätere Leser) gibt, halte ich Hinweise zur Sicherheit für sinnvoll

Da hast du vollkommen recht, und für die Hinweise bin ich auch sehr dankbar


Dann wird die Wandsteckdose im Extremfall mit 16A belastet

Du meinst im Falle der 3680 W korrekt? Ich meinte mit der max. angegebenen Leistung eher die vom Sansui, die mit 560 W (rated Power) angegeben ist. Daher meine Fraged hierzu, dass er ja nicht mehr ziehen wird, nur weil er ein dickeres Kabel dran hat.

Habe eben aber auch nochmal nachgeschaut. Sowohl die Steckerleiste als auch das Verlängerungskabel, das ich bisher verwendet habe, hat 1,5mm² Wobei er in der neuen Wohnung dann evtl doch eine eigene Wandsteckdose spendiert bekommt.
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