Pioneer PL-L-1000 Wiederbelebung

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topper__harley
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2023, 19:05
Guten Abend und Grüße an alle Interessierten!

Neues Projekt: Pioneer PL-L-1000.

Abgestaubt von einem Bekannten, lag bei ihm 20 Jahre im Schrank und nach Betätigen des Powerbuttons passiert: Gar nichts.
Er weiß auch nichts näheres. Habe am Stromkabel einen Kabelbruch festgestellt.
Abgeschnitten, neuen Stecker montiert. Powerbutton: Nichts.

Aufgeschraubt, diverse Kabel auf Durchgang geprüft und Lötstellen inspiziert. Scheint augenscheinlich erstmal alles OK.

Dann im Netz recherchiert und folgenden Thread gefunden:

https://old-fidelity-forum.de/thread-8225.html

Platine_Pwr-Supply_groß

hier ist ein Foto der Netzplatine gezeigt auf der 2 Feinsicherungen zu sehen sind.
Im Servicemanual mit 400mA (FU3) und 1,25mA (FU2) angegeben.

Auf meiner Platine sind 3 Plätze (F1, F2, F3) für Feinsicherungen vorgesehen, aber es fehlen die Sicherungen sowie die Halterungen!
Auf der Rückseite sehen die Lötstellen minimal verkohlt aus.
Gab es evtl. hier einen Kurzschluss und die Sicherungen sind samt Halterungen rausgeflogen? Mein Bekannter meinte, nie Hand an dem Gerät angelegt zu haben. Das ganze ist wohl vor 20 Jahren zuletzt in Betrieb gewesen.

Anbei mal 3 Fotos meiner Platine, vor- und Rückseite.

platine
platine_nah
platine_rückseite

Kann ich nun einfach zwei neue Sicherungshalter bestellen und diese einlöten? (noch nie Sicherungshalter eingelötet).
Auf was muss ich noch achten? Beim großen C gibt es zb diese hier:
https://www.conrad.d...DEAQYASABEgIruvD_BwE

Vielleicht hat noch Jemand einen Tipp für mich. Bin quasi Laie.

VG und schönes Wochenende!
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2023, 19:31
Nein. Nur das Modell mit der Platine PWR-057 besitzt zwei Sicherungen. Dein Modell mit der Platine PWR-056 besitzt keine Glassicherungen.
Dies ist dem Service Manual entnehmbar :
https://elektrotanya.com/pioneer_pl-l1000_sm.pdf/download.html#dl

Hier der Schaltplanausschnitt:

pioneer_pll1000

Die Sicherungen müssten in die mit GRY und RED bezeichneten Leitungen eingeschleift sein.

Im übrigen ist dies ein ziemlich kompliziertes Gerät. Auch wenn alle defekten Bauteile ersetzt sind, bedarf es Erfahrung und einer guter Ausrüstung um die Justierungen ausführen zu können. Ausnahme: man hat Glück und nur ein Schalter oder Kabel ist defekt.

Fazit:
Veräußere es als defektes Gerät mit korrekter Beschreibung oder suche Dir wirklich kompetente Hilfe - was in diesem Fall kein Gelegenheitsbastler sein kann.
topper__harley
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Apr 2023, 07:55
Das Gerät ist komplex, ja. Vermutlich eine Nummer zu groß für mich. Andererseits habe ich es auch als Laie schon geschafft andere Plattenspieler und Verstärker wieder herzurichten, wo ich anfangs auch dachte das nie hinzubekommen. (meistens durch Hilfe im Forum oder anderen Erfahrungsberichte).
Bevor ich hier aufgebe, würde ich den Pioneer wenigstens anschalten können.

Was meinst du mit Sicherung eingeschleift? Was bedeutet das bezogen auf diese Platine? Ist die Sicherung in irgend einer Form in der Platine integriert?Und wie würdest du hier für den Anfang vorgehen?
Vielen Dank vorab und ebenso für deinen ersten Post!
Seimalanders
Stammgast
#4 erstellt: 02. Apr 2023, 11:17
Da wurde evtl. etwas missverstanden.

Diese Platine ist universell und hat nur Vorsehungen für weitere Sicherungen (Platzhalter). Der Plattenspieler ist so komplett, wie er da ist.
Außerdem löten sich zwei Sicherungen mit Haltern nicht (ohne Rückstände) aus der Platine.

Ich bewundere immer ambitionierte Laien (deine eigene Aussage), aber der PL-L1000 ist einer der kompliziertesten Plattenspieler, den man sich zur Reparatur aussuchen kann - sowohl elektronisch als auch mechanisch. Ich spreche da aus Erfahrung.
Die meisten Verstärker sind einfacher im Service - natürlich je nach Fehler. Aber da gibt es auch keine Hallsensoren und Lichtschranken.

Selbst wenn er vollständig funktioniert, macht einen die Justage (insbesondere des Tonarms) kirre.
Die Gummis in den Füßen sind wahrscheinlich auch durch.

Aber vielleicht schnurrt er ja problemlos, wenn du das mit dem Strom löst - und das bekommst du bestimmt hin. Bevor man sich um "fehlende" Sicherungen kümmert, einfach mal messen bis wohin Spannung anliegt. Da sind auf der Power Platine so schöne grau, rote, schwarze und weiße Leitungen. Was misst man denn da? Achtung: ist mal AC und mal DC.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2023, 14:34
Ich sehe nur einen bisher unverbastelten hochwertigen Plattenspieler, der ggf. defekt ist. Eine Werkstatt nimmt in der Regel keine Geräte an, die bereits Spuren unfachmännischer Reparaturversuche aufweisen. Da solche Plattenspieler im funktionstüchtigen Zustand durchaus für vierstellige Beträge gehandelt werden, würde ich zu einer professionellen Reparatur raten. Man kann ja einen Kostenvoranschlag für geschätzt ca. 40 € einholen.
Es wäre jedenfalls jammerschade, wenn dieses Gerät kaputtrepariert würde.
topper__harley
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2023, 18:23
Zum Teil sprecht Ihr natürlich an, was ich mir auch denke.
Ich hätte auch nichts gegen einen Verkauf, bevor ich ewig und drei Tage an dem guten Stück rumdoktor und ohne Ergebnis da stehe.
Auf der anderen Seite hätte ich Ihn natürlich auch gerne verwendet ..

Geld für eine Reparatur habe ich momentan für dieses Projekt nicht vorgesehen.
Auch ein eventueller super Verkaufswert im Anschlusss ist mir zu spekulativ.

Die schönen bunten Drähte verschwinden alle im Trafo, den habe ich noch nicht geöffnet. (Auch noch nie gemacht)

Die gesamte Mechanik, die ganzen Kunststoff-Zahnräder am Tonarm und die Lager sehen wirklich einwandfrei aus.
4 neue Dämpfungsgummis für das Chassis habe ich bereits hier liegen.
Die Bedienelemente und auch die übrigen Platinen samt Kondensatoren, Widerständen usw scheinen optisch soweit wiegesagt OK zu sein.
Da das Stromkabel am Stecker einen Defekt hatte; hatte der Pio einen Kurzschluss, und was geht dann i.d.R. kaputt? Der Trafo?

Hat Jemand Interesse an dem Pioneer? Dann bitte melden.
Seimalanders
Stammgast
#7 erstellt: 02. Apr 2023, 22:17
Wenn der Kurzschluss bereits im Stecker aufgetreten ist, geht der hohe Kurzschlussstrom erst gar nicht durch das Gerät.

Und zum Messen sollte man natürlich an das andere Ende der Leitung gehen, da sind doch Löt- bzw. Wickelpfosten auf der Platine, vom Trafo kommend ...

Ich bin mir nun noch sicherer, dass du das Gerät so verkaufen solltest - es gibt genügend Bastler, die schätzungsweise 300 Euro dafür geben.
Im Top-Zustand liegt der Plattenspieler auch "nur" bei 500 bis 600 Euro.
Stereoist
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Apr 2023, 07:11
Hallo Topper Harley
Wollte mal fragen, wenn Du auf Durchgang geprüft hast. Kannst Du dann auch die elektrische Spannung prüfen (messen)?
Grau gegen grau, sowie rot gegen rot, jeweils AC. Es kann auch sein, dass statt Sicherungen eine sehr schmale Leiterbahn als Sicherung fungiert. Da mal schauen ob die verzinnte Fläche in diesem Bereich nicht doch eineUnterbrechung hat. Danach hinter den Gleichrichtern DC messen.
Kann ja auch eine Spannungsregelung defekt sein. Wäre natürlich schön für Dich wenn es so simpel wäre.

Gruß Günther
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2023, 12:47
Ich würde da überhaupt keinen Saft mehr drauf machen. Sondern einfach mal Ohmisch die Primärwicklung messen, ob da überhaupt noch was geht, im schlimmsten Falle ist die Thermosicherung im Trafo vielleicht durch. Ob man da gut dran kommt, weiß ich nicht, meist nicht.
Bevor der TE ihn ganz wegschmeißt, könnte er ja mal die ersten 2 Stellen seiner PLZ nennen, vielleicht kann sich das ja mal jemand anschauen, wenn es in der Nähe liegt.

Gruß Uwe
MOS2000
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2023, 14:01

topper__harley (Beitrag #6) schrieb:
... 4 neue Dämpfungsgummis für das Chassis habe ich bereits hier liegen. ...

Ich wünsche viel Glück bei der Reparatur/Weiterveräußerung...bin selbst PL-L1000 Verwender - meiner tut allerdings tadellos, nur die angesprochenen Dämpfergummis sind rott - wie wohl immer bei unverbastelten Gebrauchten. Darf ich fragen wo Du welche bekommen hast? Gerne auch per PM...
Ist ein wirklich sehr guter Plattenspieler wenn er seinen Dienst tut...

Liebe und Grüße
MOS2000
topper__harley
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Apr 2023, 20:15
Also erstmal vielen Dank für die weiteren Anregungen und Antworten!
Ich werde mir wohl noch etwas Grundlagenwissen vermitteln müssen. Wie ich die Primärwicklungen des Trafos teste weiß ich noch nicht.
Auf Durchgang habe ich geprüft, bisher sind alle Lötstellen und Kabel anscheinend i.O. Jedoch habe ich dies ohne Stromzufuhr gemessen.
Davor hatte ich bisher immer zu großen Respekt. Ich könnte auch prophylaktisch mal alle Lötstellen nachlöten.

@MOS2000
Die Gummifüße habe ich über einen ebay-Kontakt bezogen, der stellt diese auf Nachfrage eigens her. Ist nicht teuer, ich sende dir eine PM.
Du hast ja gem. den Threads hier auch einen PL-L1000 wieder hergerichtet. Kannst du mir nicht etwas begleitend zur Seite stehen?

Ich wohne im PLZ-Gebiet 34 (Nordhessen). Natürlich würde ich mich auch über ein Treffen hier freuen, habe quasi Werkstatt mit Ausrüstung und ein sehr gutes Multimeter (kein Oszilloskop u.ä). Über Spritkosten könnte man sich auch unterhalten...
topper__harley
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Apr 2023, 20:20
Ich habe leider keine Berechtigung zum Versenden von PM's.

Vielleicht kannst du mich anschreiben sodass ich darauf antworten kann.
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2023, 21:02

topper__harley (Beitrag #11) schrieb:
Also erstmal vielen Dank für die weiteren Anregungen und Antworten!
Ich werde mir wohl noch etwas Grundlagenwissen vermitteln müssen. Wie ich die Primärwicklungen des Trafos teste weiß ich noch nicht.
Auf Durchgang habe ich geprüft, bisher sind alle Lötstellen und Kabel anscheinend i.O. Jedoch habe ich dies ohne Stromzufuhr gemessen.
Davor hatte ich bisher immer zu großen Respekt. Ich könnte auch prophylaktisch mal alle Lötstellen nachlöten.

...


Auf Durchgang habe ich überprüft... und wie war das Ergebnis, hat es irgendeinen Ohm Wert angezeigt oder hat es -- 2 Striche oder 00 Angezeigt, vielleicht das etwas genauer.
Und ja bitte ohne Stromzufuhr messen !

Wenn Du Zeit hast dann mache doch mal ein Bild von Deinem Multimeter
Stereoist
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Apr 2023, 21:18
Hi
Also einen Multimeter hast Du.
Trafowicklungen auf Durchgang prüfen.

GERÄT SPANNUNGSLOS !!!

Ohmisch Kontakt TR 11 zu TR 12 auf Widerstand testen, wenn ein Wert nicht im Kilo/Mega/Unendlich Ohmbereich dann wohl ok. Wert hier mitteilen.
Meßleitungen am Netzstecker dranheben, Einschalter betätigen, hier wird dann der selbe Ohmwert erwartet, Test ob Schalter und Netzleitung ebenfalls ok.

Ohmwert Kontakt TR 21zu TR 23 mitteilen.
Obmwert Kontakt TR 24 zu TR 26 mitteilen.

Weitere Tipps nach DEINER Ermittlung der Werte.
Wobei ich das Gerät nicht kenne.

Gruß Günther
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2023, 21:28
Prinzipiell alles richtig, höchstwahrscheinlich aber ein Tick zu schnell/viel

Wir müssen ihn erstmal fit für das Multimeter machen, es heißt ja nicht wenn man eines hat, das man es auch bedienen kann undbei der ganzen Sache C101 nicht vergessen, der kann einem auch noch die Suppe versalzen


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Apr 2023, 21:32 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Apr 2023, 20:30
Ich versuch mein Bestes über das kommende lange Wochenende...
topper__harley
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Apr 2023, 18:32
Multimeter ist ein Fluke 115.

TR11 zu TR12 = 133,9 ohm

Einschalter betätigt, Netzstecker zu TR12 (weiße Litze aus Trafo) = 133 ohm

TR21 zu TR23 = 2,4 ohm langsam steigend auf 6,5 ohm, bei erneuter Messung wieder 2,4 ohm
TR24 zu TR26 = 3,1 ohm konstant

Netzstecker zu Platine TR12 hat ca. 1,3 ohm angezeigt.
topper__harley
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Apr 2023, 18:59
C101 ist vermutlich ein Kondensator?

Ist im SM mit 0,047 / 450 angegeben (und einem !, soll wohl nur mit identischem Bauteil ersetzt werden).
Auch wenn kein Farad oder V dahinter steht, kann ich davon ausgehen das dies so zu interpretieren ist?
Also 0,047 uF und 450V?

https://www.tme.eu/d...iflex/mkp02ch347g-b/

Auf dem Bauteil auf meiner Platine steht jedoch 250AC.

SM_C101

C101 platine original

Soll ich hier mal spassehalber einen neuen Folienkondensator mit den o.g. Werten einsetzen?

Edit:
Ich habe das power-Board „PWR 058“
Hier sind im SM jedoch die gleichen Werte 0,047 / 450 angegeben.


[Beitrag von topper__harley am 07. Apr 2023, 19:33 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2023, 21:43
Ich würde ihn eher zum testen der Wicklungen ins besondere wenn Du den Schalter mit in die Messung einbezieht rauslöten, weil der sitzt genau parallel zum Messvorgang und versaut Dir die Messung.
Ansonsten würde ein neuer nicht schaden, schaue mal nach X2 Kondensator von Wima


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Apr 2023, 22:50 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 07. Apr 2023, 22:23
Ich verbaue diese hier:
www.reichelt.de/funk...?&trstct=pol_1&nbc=1

In Plattenspielern sind sie aber selten defekt. Hier können sie das Fehlerbild auch nicht erklären.
Entweder haben sie einen internen Kurzschluss - dann fliegt die Sicherung beim Einstöpseln des Netzsteckers - oder sie sind (hochohmig) hinüber - dann knackt es beim Einschalten, funktioniert aber grundsätzlich.
Nur wenn der Schalter (Taster) an den beiden weißen Kabeln defekt wäre, würde ich diesen Kondensator auch austauschen.

@Uwe
Schönes Osterfest ... genieße den Sound der Vulkane ...


[Beitrag von CarlM. am 07. Apr 2023, 22:28 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 07. Apr 2023, 22:47
OT @Carl, Danke das mache ich gerade und probiere gerade neue Tonabnehmer aus und auch meine fast DIY gebauten
Wünsche Dir auch schöne Ostern. OT Ende

@Carl, was sagst Du zu der Messung


TR11 zu TR12 = 133,9 ohm

Einschalter betätigt, Netzstecker zu TR12 (weiße Litze aus Trafo) = 133 ohm

TR21 zu TR23 = 2,4 ohm langsam steigend auf 6,5 ohm, bei erneuter Messung wieder 2,4 ohm
TR24 zu TR26 = 3,1 ohm konstant


klingt das plausibel ? TR11 zu TR12 eigentlich doch schon


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Apr 2023, 22:58 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 07. Apr 2023, 22:58

Uwe_1965 (Beitrag #21) schrieb:

@Carl, was sagst Du zu der Messung

TR11 zu TR12 = 133,9 ohm
Einschalter betätigt, Netzstecker zu TR12 (weiße Litze aus Trafo) = 133 ohm


klingt das plausibel ? TR11 zu TR12 eigentlich doch schon


Ich denke auch. Noch einfacher wäre es, an beiden Enden des Netzsteckers bei gedrücktem Schalter (Taster) zu messen.

Ich würde nun die beiden zu erzeugenden Spannungen prüfen.
Das kann man aber nur, wenn man sicher ist, dass man bei der Messung keine Kurzschlüsse erzeugt.

COM (= schwarzes Kabel an Kontakt 3)
V (0..200 VDC rotes Kabel) zuerst an Kontakt 1 dann an Kontakt 2.
Netzstecker in der Dose
Schalter (Taster gedrückt)

Messwerte mitteilen ...

p.s.
An der Platine wurde übrigens schon gearbeitet. Original sind die Wirewound-Drähte an den Metallstiften nur "aufgewickelt" aber nicht verlötet.


[Beitrag von CarlM. am 07. Apr 2023, 23:01 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Apr 2023, 11:24
Frohe Ostern allerseits!

Wie gehe ich denn sicher das ich keinen Kurzschluss erzeuge?
Kannst du bitte erläutern bzw. präzisieren was du mit Kontakt 1,2 u. 3 meinst?

Vielen Dank vorab!
Uwe_1965
Inventar
#24 erstellt: 09. Apr 2023, 12:14
Siehe #2 ganz oben Links im Plan. Schwarzes Kabel (Com) an 3 und dann mit der roten Messpitze an 1 ( da sollten 24Vdc) und an 2 (da sollten 8 Vdc) anliegen. Messgerät vorher auf DC stellen und Messbereich 200 V
topper__harley
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Apr 2023, 17:30
So, das war mein erstes mal "unter Spannung" arbeiten Kurz ins Schwitzen gekommen, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.

Bei Messpunkt 1 ergab es ca. 8,6V DC
Bei Messpunkt 2 ergab es immer 0,0V

Hier noch ein Foto meiner Messpunkte.

Messpunkte_Platine

Schalter
Schalter

Welche Messungen wären noch sinnvoll? Wann erkenne ich grundsätzlich die Notwendigkeit ob mit AC oder DC gemessen werden soll?

Noch ein paar Anmerkungen:

Ich kann zu 99,9999% davon ausgehen, dass an dem Gerät noch nicht gearbeitet wurde. Mein Bekannter hat keinen Grund, mir hier die Unwahrheit zu erzählen und hat auch keinerlei Expertise um hier im Ansatz loszubasteln.
Es gab einen Defekt, er hat den Dreher in den Schrank gestellt, und hier lag er nun 20 Jahre. Ich müsste mich wirklich wundern, wenn dem nicht so wäre (Besen essen?)

Habe bei dem roten Kondensator ausgebaut eine Kapazität von 43 nF gemessen, das würde ja zu den im SM angegebenen 0,047 uF (47 nF) passen, somit müsste er ja noch funktionieren? Oder gibt es hier noch Dinge wie ESR zu beachten? Habe kein Messgerät für sowas.

Muss ich den Kondensator für weitere Messungen oder erneute Inbetriebnahme wieder einlöten?

Was ist mit dem Schalter, kann durch die oben durchgeführte Messung somit ein Defekt ausgeschlossen werdenn?

Danke für eure tolle Hilfe soweit.
Uwe_1965
Inventar
#26 erstellt: 09. Apr 2023, 18:05
Kommst Du irgendwie an den + von Kondensator C104 oder an den R101 ran, dann messe mal dort die Spannung, die müsste größer sein wie 24 Vdc, eher so um die 30Vdc.
Wird schon, das bekommen wir schon hin .
Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 09. Apr 2023, 18:10
Dann müssen zumindest ersetzt werden:
der Darlington-Transistor Q101 2SD686:
Ersatztype (lesitungsfähiger):
www.reichelt.de/darl...?&trstct=pol_8&nbc=1
ansonsten alter Lagerbestand unbenutzt:
www.ebay.de/itm/3120...tkp%3ABk9SR-j_3-vsYQ

sowie die Zenerdiode 24 VDC D103 (Polung beachten!):
www.reichelt.de/zene...?&trstct=pol_6&nbc=1

Vor der Bestellung unbedingt noch bei gezogenem Netzstecker den Widerstand R101 (1kOhm) prüfen.

Zum Auslöten wird Entlötlitze benötigt. Lötzinn: Zinn/Blei (Sn/Pb 60/40)

... ups ... Hallo Uwe.


[Beitrag von CarlM. am 09. Apr 2023, 18:13 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 09. Apr 2023, 18:14
Messe ich wieder mit dem COM an Punkt 3 auf der Platine und gehe dann mit V an den Pluspol oder halte ich direkt COM an minus und V an plus (des Elkos)?


[Beitrag von topper__harley am 09. Apr 2023, 18:15 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#29 erstellt: 09. Apr 2023, 18:18
Gegenvorschlag:
Messung 0..200 VDC
COM (schwarz) wieder an GND
Rot nacheinander an die beiden Anschlüsse des grünen Widerstands R101 1kOhm
Sollwerte ca. 30 VDC und ca. 24 VDC.

Dies ist identisch mit Messungen an C104 und C106. Gleichzeitig wird die Zenerdiode geprüft.


[Beitrag von CarlM. am 09. Apr 2023, 18:20 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Apr 2023, 18:22
Carl,
so wie von dir angewiesen ergeben die Messungen an beiden Polen des R101 jew. 8,91V DC.

(COM an GND und Plus des C104 ergeben auch 8,93V DC)


[Beitrag von topper__harley am 09. Apr 2023, 18:40 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 09. Apr 2023, 18:37

topper__harley (Beitrag #30) schrieb:
(COM an GND und Plus des C101 ergeben auch 8,93V DC)


Schreibfehler C101?

Wenn an beiden Enden von R101 dieselbe Spannung messbar ist, fließt dort kein Strom.
Wie dem auch sei.
Möglichkeiten:
- Gleichrichter D102 ist defekt
- defekter (niederohmiger Elko)
- defekter Trafo (unwahrscheinlich)

Normalerweise würde man nun den Gleichrichter auslöten und mit dem Diodentest-Modus des Multimeters prüfen.
Wenn der Gleichrichter ausgelötet ist, kann zudem die Wechselspannung am nun unbelasteten Trafoausgang messen (Soll: ca. 22 bis 24 VAC also V~)


[Beitrag von CarlM. am 09. Apr 2023, 18:39 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Apr 2023, 18:39
Also dann werde ich mal eine Bestellung auslösen.

Woher weißt du so genau welche Transistoren zu verwenden sind??

Werde den Q101 von reichelt nehmen.

Und einen neuen Kondensator C101 soll es auch werden,
kann ich diesen hier verwenden?
https://www.reichelt...000.html?search=47nf
oder muss die Spannungsfestigkeit AC wie im SM angegeben 450V betragen??

Lötwerkzeug und Verbrauchsmaterial ist vorhanden...

Bei dem Transistortausch würde ich auch die Wärmeleitpaste erneuern, ich habe hier noch zwei Spritzen übrig,
gibt es hier eine bessere oder schlechtere Wahl?

Wärmeleitpasten

Könntet ihr noch der Vollständigkeit halber auf meine Fragen in meinem vorherigen Post eingehen?
CarlM.
Inventar
#33 erstellt: 09. Apr 2023, 18:40
Warte mal ab. Wenn der Gleichrichter defekt sein sollte, können Transistor und Zenerdiode auch okay sein.
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 09. Apr 2023, 18:43
Seid ihr sicher mit C101, das ist der Funkenlöscher, C104 ist die Siebung nach dem Gleichrichter mit 470uF


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Apr 2023, 18:46 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#35 erstellt: 09. Apr 2023, 18:51
Zu C101 (Funkenlöscher am Schalter) hatte ich in #20 eine Empfehlung abgegeben. Ebenso hatte ich etwas zu seiner Funktion geschrieben.

Aktuell sollte es um die Elkos im Umfeld des 24V-Netzteil-Bereichs gehen ...

Zur Wärmeleitpaste:
Anders als in der Compterbranche wird in der Elektronik i.d.R. nicht mit grauen Silber-Pasten gearbeitet, sondern mit weißen auf Oxid-Basis.
Zudem muss man gucken, ob ein isolierendes Glimmerplättchen zwischen Kühlkörper und Transistor-Rückwand platziert wurde.
Manchmal gibt es sogar noch eine Isolierbuchse für das Schraubloch.


[Beitrag von CarlM. am 09. Apr 2023, 18:52 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Apr 2023, 19:31
Also, ich habe die Diode D102 (Gleichrichter) ausgelötet und es ergeben sich folgende Messwerte:

1,075 und 0,58 V DC
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 09. Apr 2023, 19:39
Den Gleichrichter prüft man wie folgt:
Das Messgerät ist im Modus "Diodentest":
Der Gleichrichter hat vier Pins:
~ + ~ -

Es wird jeweils zwischen den Wellen und den Anschlüssen Plus und Minus gemessen und zwar zweimal, weil man das rote und das schwarze Kabel vertauscht ... also:

Wellensymbol 1 (rot) -----> Plus (schwarz)
Wellensymbol 1 (schwarz) ----> Plus (rot)

Wellensymbol 2 (rot) -----> Plus (schwarz)
Wellensymbol 2 (schwarz) ----> Plus (rot)

Wellensymbol 1 (rot) -----> Minus (schwarz)
Wellensymbol 1 (schwarz) ----> Minus (rot)

Wellensymbol 2 (rot) -----> Minus (schwarz)
Wellensymbol 2 (schwarz) ----> Minus (rot)

Eine der Messungen muss pro Paar ca. 500 bis 600 mV (0,5 bis 0,6 V) anzeigen und die andere des Paares OL


[Beitrag von CarlM. am 09. Apr 2023, 19:56 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#38 erstellt: 09. Apr 2023, 20:00
Da der Gleichrichter nun ausgebaut ist, kann man die Spannung des Trafos prüfen.

Multimeter 0..200 VAC (also V~)
Messkabel COM an TR21 (roter Draht)
rotes Messkabel an TR23 (anderer roter Draht)
Sollwert ca. 22 bis 25 VAC

Achtung alle Kabel im rechten Teil der Platine führen Netzspannung (gelb, 2x weiss, 2x schwarz).!
topper__harley
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 10. Apr 2023, 10:15
Wellensymbol 1 (rot) -----> Plus (schwarz) = 0,575 V DC
Wellensymbol 1 (schwarz) ----> Plus (rot) = OL

Wellensymbol 2 (rot) -----> Plus (schwarz) = 0,578 V DC
Wellensymbol 2 (schwarz) ----> Plus (rot) = OL

Wellensymbol 1 (rot) -----> Minus (schwarz) = OL
Wellensymbol 1 (schwarz) ----> Minus (rot) = 0,579 V DC

Wellensymbol 2 (rot) -----> Minus (schwarz) = 0,572 V DC
Wellensymbol 2 (schwarz) ----> Minus (rot) = OL


Multimeter 0..200 VAC (also V~)
Messkabel COM an TR21 (roter Draht)
rotes Messkabel an TR23 (anderer roter Draht) = 0,219 V AC - 0,3 V AC (habe mehrmals gemessen)
Sollwert ca. 22 bis 25 VAC


[Beitrag von topper__harley am 10. Apr 2023, 10:24 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 10. Apr 2023, 10:43

CarlM. (Beitrag #35) schrieb:
Zu C101 (Funkenlöscher am Schalter) hatte ich in #20 eine Empfehlung abgegeben. Ebenso hatte ich etwas zu seiner Funktion geschrieben.

Aktuell sollte es um die Elkos im Umfeld des 24V-Netzteil-Bereichs gehen ...

Zur Wärmeleitpaste:
Anders als in der Compterbranche wird in der Elektronik i.d.R. nicht mit grauen Silber-Pasten gearbeitet, sondern mit weißen auf Oxid-Basis.
Zudem muss man gucken, ob ein isolierendes Glimmerplättchen zwischen Kühlkörper und Transistor-Rückwand platziert wurde.
Manchmal gibt es sogar noch eine Isolierbuchse für das Schraubloch.


Danke (insb. für die technischen Hintergründe)!

Dann sollte diese hier ihren Dienst tun?
https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1
Metalloxyd und weiß

Dein in Post 20 gezeigter Kondensator hat eine angegebene Spannung (max) von 305V, deswegen habe ich noch einmal gefragt.
Also die Frage bezog sich auch darauf, ob man die Voltage unterschreiten kann oder sich penibel an die Werte im SM halten soll?
CarlM.
Inventar
#41 erstellt: 10. Apr 2023, 11:30
Der Gleichrichter ist okay,.

Dafür ist aus meiner Sicht der Trafo defekt - jedenfalls, wenn das Multimeter auf Wechselspannung VAC eingestellt war, und die Netzspannung bei gedrücktem Schalter angeschlossen war.

Alles andere erübrigt sich damit.
Sorry. Ohne neuen Trafo ist eine Reparatur nicht möglich.


[Beitrag von CarlM. am 10. Apr 2023, 11:33 bearbeitet]
topper__harley
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Apr 2023, 11:49
Ja, war auf V~ AC eingestellt.
Netzspannung usw. war vorhanden. Nach Ausschalten gab es keine wirklichen Messwerte mehr zu verzeichnen.

Also, wie bekommt man hierfür einen "neuen" Trafo? Auf Ebay wird aus Griechenland grade eine Platine samt Trafo und Bauteilen für 198$ verkauft. Ansonsten nichts gefunden...
Kann man hier einen neuen Trafo einsetzen, und natürlich die spannende Frage, welchen bzw. wie wird ein passender ermittelt??

Aufschrift:

PTT-100
-A
KDK 9JX-22

PL_L_1000 Trafo


[Beitrag von topper__harley am 10. Apr 2023, 11:52 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 10. Apr 2023, 12:26
Zunächst würde man die restliche Schaltung mit einem Labornetzgerät in Betrieb nehmen, um zu gucken, ob es mit einem neuen Trafo wirklich getan ist.
Schließlich brennen Trafos meistens aufgrund von Überlastung - also durch andere Defekte - durch.

Es müsste dann auch exakt dieser Trafo sein. Trafos aus den USA und Japan habe eine andere Netzspannung (100-120 V~).
Andere Ersatztrafos müssten ebenfalls komplett durch eine Metallkapsel umgeben sein, damit sie keine Brummgeräusche in die empfindliche Plattenspieler-Elektronik induzieren. Zudem ist dies etwas für den erfahrenen (professionellen) Elektroniker, da man sowohl bei der Auswahl wie auch bei der Installation einiges verkehrt machen kann ... schließlich gibt es VDE- und EC-Normen/Vorschriften die beachtet werden müssen.
topper__harley
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Apr 2023, 22:13
Ich bin etwas weiter gekommen.

Ich habe mal den schwarzen Mikroschalter getauscht, da an seinen beiden Kontakten bei eingeschaltetem Gerät ca. 230V AC Spannung anlagen.
Nach etwas Recherche habe ich gelernt, dass dort auf keinen Fall 230V anliegen dürfen.

Ich habe einen neuen Schalter verbaut (weiß) und die gleiche Belegung angeschlossen wie im Bestand (schwarzer Schalter) -
also C wieder an C und NC wieder an NC.

schalter-bestand

schalter-neu2

Ich habe dann angeschaltet und leider gingen keine Lämpchen an der Front an (oder ähnliche Lebenszeichen), aber die gemessenen Spannungen an den
beiden Messpunkten 1 und 2 lagen ca. im Bereich der Sollwerte, ich meine 36V DC gemessen zu haben.
Auch am Widerstand R101 lagen ca. 30VDC und 26V DC Spannung an. Definitiv anders (besser?) als vorher mit 8,6 oder 0,xxx VDC Werten.

Ich denke also, der Trafo ist nicht defekt.

Wie könnte ich nun weitermachen?
Soll ich mal das Gerät wieder samt allen Steckverbindungen zusammenbauen und schauen was passiert, oder vorher noch etwas anderes prüfen??

Vielen Dank vorab!


[Beitrag von topper__harley am 28. Apr 2023, 22:21 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 29. Apr 2023, 10:03

CarlM. (Beitrag #2) schrieb:


Hier der Schaltplanausschnitt:

pioneer_pll1000



Du hast also den Schalter S101 ersetzt, und da dürfen keine 230V anliegen, ok, wenn es jetzt aber funktioniert, dann sollte vielleicht ein Fehler behoben sein.

Oben Links im Plan sind die 2 Spannungen die Soll sein sollten, einmal die 24Vdc MP1 und die 8Vdc MP2, wennn diese vorhanden sind, dann könntest Du den Rest wieder verkabeln.
gst
Inventar
#46 erstellt: 29. Apr 2023, 12:55
Der Schalter S101 ist doch der Netzschalter, und je nach dem, wie du den Netzstecker in die Steckdose einsteckst, sind da auch 230V oder mehr da.
Völlig normal und kein Fehler.
topper__harley
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 10. Mai 2023, 21:30
Für alle Interessierten und diejenigen, die eventuell mit gleichen Kenntnissen und dem gleichem Problem hier vorbeischauen..:

Folgende Aktionen haben dazu geführt, dass mein PL L 1000 von "tot" zu "läuft fast wieder" repariert wurde:

Austausch Stecker an altem Netzkabel wg. Kabelbruch (Baumarkt)

Austausch Kondensator C101 auf Netzplatine durch neuen Entstörkondensator
EPCO B32921C3473 Funkentstörkondensator, X2, 47 nF, 305 V, RM 10,0, 105°C, 20%

Austausch Mikroschalter intern für Netzspannung
MAR 1005.0401 Schnappschalter 1xUM 10A-400VAC Noppenstößel
Der Schalter lies sich aber nur auf Umwegen montieren, hat jedoch funktioniert.

Verwendung neu hergestellter Gummidämpfer via 3D-Druck aus elastischem Fillament
via eBay Kleinanzeigen für 25€, 4 Stk.

Neuer Antriebsriemen für Tonarmmotor
eBay Suche, die gibt es noch für 10€, 1 Stk.


Jetzt läuft er, der Teller dreht, Drehzahl lässt sich umschalten. Quarzlock-Leuchte ist aus.
Tonarm bewegt sich bei Betätigung Start/Stop Taste auf Position Anlaufrille.

Was nicht passiert, ist das Absenken des Tonarmes, weder manuell noch automatisch.
Und nach dem weiteren studieren des Service-Manuals gibt es hier noch eine Menge zu prüfen (Oszilloskop) und einzustellen.
Interne regelbare Widerstände steuern das Verhalten des Tonarmes.

Die o. g. Dinge habe ich noch nicht probiert, eventuell geht er so nun als "Defekt" in den Verkauf, da ich vermutlich keine
Zeit oder Motivation mehr aufbringen kann um mich dem Vorhaben angemessen zu widmen.
Sollte Jemand Interesse an dem Gerät haben, bitte PN.

Sollte ich in Zukunft noch weitermachen, schreibe ich hier wieder.

Danke nochmal an Alle, die mir hier so gut weitergeholfen haben! Ohne eure Zuwendung wäre das für mich nicht so möglich gewesen!
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 10. Mai 2023, 21:59
Ich denke mal, da wurde schon mal a(fast) alles geschrieben...


Seimalanders (Beitrag #4) schrieb:
....

Ich bewundere immer ambitionierte Laien (deine eigene Aussage), aber der PL-L1000 ist einer der kompliziertesten Plattenspieler, den man sich zur Reparatur aussuchen kann - sowohl elektronisch als auch mechanisch. Ich spreche da aus Erfahrung.
Die meisten Verstärker sind einfacher im Service - natürlich je nach Fehler. Aber da gibt es auch keine Hallsensoren und Lichtschranken.

...



... und es wäre keine Schande auf zuhören und ich kenne das aus eigener Erfahrung.

Du hast Dir eigentlich nur den falschen Plattenspieler raus gesucht, könnte Dir noch den Sony PS B80 ans Herz legen, der ist nicht weniger kompliziert oder den Sony PS X800 auch ein kleines Wunder an Raffinesse.

Wünsche Dir viel Glück beim Verkauf und schaue mal ob Du dann nicht für das Geld ein normaler mechanischen Dreher zulegst, ohne elektronischen Schnickschnack, nur mal als Beispiel einen Akai AP306C o.s.ä. mit dem kann man auch sehr gut Plattenhören


Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Mai 2023, 22:00 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#49 erstellt: 11. Mai 2023, 12:47

topper__harley (Beitrag #47) schrieb:

Jetzt läuft er, der Teller dreht, Drehzahl lässt sich umschalten. Quarzlock-Leuchte ist aus.


Der Quartz Lock sollte kurze Zeit nach dem Start grün leuchten. Tut er das nicht, ist wahrscheinlich was mit der Regelung.



topper__harley (Beitrag #47) schrieb:

Was nicht passiert, ist das Absenken des Tonarmes, weder manuell noch automatisch.
Und nach dem weiteren studieren des Service-Manuals gibt es hier noch eine Menge zu prüfen (Oszilloskop) und einzustellen.


Hast du die Madenschraube zur Lifteinstellung (nach Lösen der entsprechenden Fixierschraube) justiert - in Verbindung mit der Höheneinstellung der Tonarmbasis (große Rändelschraube)?.
topper__harley
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 20. Mai 2023, 14:19
Ich hab's versucht. Hat nicht wirklich Besserung gebracht.
Habe spontan einen Abnehmer gefunden und mich sehr gut einigen können. Die Schätzchen werden wirklich gesucht...

Schönes Wochenende!
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