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Technics SE-A5 - Propleme im linken Kanal+A -A |
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Autor |
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der_tommy
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Apr 2023, 20:53 | |
´n Abend. Nach nicht mal drei Wochen in Betrieb hat sich meine Neuerwerbung, ein Technics SE-A5 verabschiedet. Nach gut zwei Stunden Musik hören begann der linke Kanal auf einmal zu zischeln und auszusetzen Das Ganze passiert über die LS genauso wie über die KH. Ich habe den Amp dann außer Betrieb genommen und mir das SM besorgt. Anschließend ging es ans Messen. Die Stromversorgung scheint OK zu sein, 24,2 und -23,6 V liegen im Limit. Die Gleichstrombalance sieht nicht mehr so gut aus. Der rechte Kanal stand bei 10 mV und lies sich auf 0 justieren. Der linke Kanal stand bei 293 mV. Hier konnte die Spannung zwar auf bis zu knapp 400 mv hoch, nicht aber unter 293 mV geregelt werden. Den Hinweis, die Brücke J301 zu trennen und es noch einmal zu probieren, habe ich erst einmal nicht befolgt. Anschließend sollen Klemmspannung und Icq justiert werden. Dazu muss ich wahrscheinlich, wie im SM beschrieben, erst einmal alle 4 Steller auf 0 drehen und dann loslegen, oder? Ich hab mich vor dem auf 0 stellen der Regler gedrückt und die Spannungen der Endstufenplatine nachgemessen. Dabei habe ich bemerkt, dass der Kühlkörper des rechten Kanals ganz normal warm wurde, der vom linken aber kalt blieb. Bei den Spannungenging es an den Endstufentransistoren los. Die sind fast alle im grünen Bereich. Die Basisspannungen der beiden SB755 stimmen nicht. Hier liegen statt -0,6 V nur satte -75 mV an. Die Emitterspannungen sind bei allen vier linken Endstufentransistornen auch nicht 0 V, sondern ca. 310 mV. Ich habe die -0,6 V weiterverfolgt und gemerkt, dass die negative Spannung an drei der vier „großen“ Transistoren (Q613, Q615 und Q619) ebenso nicht stimmen. Danach habe ich die Messungen erst einmal beendet und mir ein paar Lastwiderstände für die LS-Ausgänge bestellt. Wenn die da sind würde ich weiter messen. Aber vielleicht kann man mit diesen Messungen schon herausbekommen, wo der Hase im Pfeffer liegt? Von einem Bekannten bekam ich den Hinweis, dass die Widerstände, die mit einem ! im Plan gekennzeichnet sind, ein Teil des Problems sein können, wenn sie ihre Werte über die Jahre verlieren. Diese im Bereich der linken Endstufe zu tauschen, ist ja vielleicht nicht so das große Problem. Aber da gibt es noch ein Pärchen NTCs mit einem dieser Widerstände, die sich in einer BlackBox befinfen. Diese ist mit „synchro-bias circuit“ beschriftet und scheint sich nicht so ohne weiteres öffnen zu lassen. Weiß jemand wie ich da herankomme, ohne groß Schaden zu machen? Viele Grüße Tommy. |
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shabbel
Inventar |
#2 erstellt: 23. Apr 2023, 13:43 | |
Ich schlage vor, Du lädst hier ein paar Fotos hoch. Jeder hat ja eine andere Strategie. Ich halte es für besser, erst möglicherweise defekte Bauteile zu tauschen, bevor man an den Reglern spielt. Die NTC's kannst Du ja im kalten Zustand mit denen im anderen Kanal vergleichen. Wenn da nichts auffälliges ist, würde ich die belassen. |
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der_tommy
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Apr 2023, 20:37 | |
'n Abend. Bei den NTCs weiß ich ja leider im Moment nicht wie ich ran komme. Ich werd Morgen mal Fotos machen. Danke erstmal und gute Nacht Tommy. |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 23. Apr 2023, 22:28 | |
Das Service Manual bietet auf Seite 12 das Platinenlayout. Da - wenn ich es richtig gelesen habe - nur ein Kanal defekt zu sein scheint, hast Du doch einen Referenzkanal. Ich würde also zunächst auf der Lötseite vergleichende Messungen anstellen. Wenn dann die Abdeckung noch entfernt werden muss: auf Seite 6 findet sich eine bebilderte Anleitung. Verkürzt: auf der Lötseite das Zinn an zwei Metalllaschen vollständig entfernen. Ggf. die Laschen noch mit einer Flachzange planen, so dass sie durch den Schlitz in der Platine passen. |
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der_tommy
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Apr 2023, 05:18 | |
Moin moin, das mit den Black Boxes habe ich doch glatt übersehen, danke für den Hinweis. Eine schöne Woche wünscht Tommy. |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 27. Apr 2023, 20:18 | |
der_tommy
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 28. Apr 2023, 17:36 | |
Danke. Da kann ich vielleicht am Wochenende mal losmessen. |
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der_tommy
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 23. Jan 2024, 15:16 | |
Mahlzeit. Auch hier habe ich mittlerweile eine Lösung gefunden. Selber bin ich leider nicht dazu gekommen, mich intensiv mit dem Verstärker zu beschäftigen. Aber ein Bekannter hat sich mal alle Platinen des A5 angesehen und eine kalte Lötstelle in der Spannungsversorgung des linken Kanals gefunden. Dadurch war die negative Spannung weg und der Amp konnte nicht so, wie er wollte. Nachdem er wieder bei mir war, hatte er dann zwei unterschiedlich ausschlagende VUs. Hier hat ein Tausch aller beteiligten Kondensatoren geholfen .-D In dem Zuge habe ich noch zwei Widerstände im Vorverstärker getauscht, die im Betrieb Probleme bereiten können (das war ein Hinweis im SM) und Kühlkörper an vier Transistoren angebracht - jetzt tut er es wieder. Danke für eure Tips und viele Grüße Tommy. |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 22. Apr 2024, 05:07 | |
etwas verspätet: ____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur Scheint ein hochwertiger Amp zu sein. Läuft hoffentlich immer noch. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 22. Apr 2024, 05:08 bearbeitet] |
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