Lohnt sich die Rep. der Yamaha-Stereo-Anlage?

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TKAAnni
Neuling

#1 erstellt: 14. Mrz 2008, 20:47

Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Wir haben uns 1983 eine Stereoanlage mit folgenden Bausteinen gekauft:
Yamaha T-500
Yamaha K-300
Yamaha A-500
Yamaha P-500
Der Plattenspieler braucht eine neue Nadel und die anderen Geräte müssten wohl generalüberholt werden. Wir vermuten, dass die Kontakte entweder ziemlich zugestaubt und/oder defekt sind. Zuletzt konnte man kaum noch was hören. Lautsprecher sind keine mehr vorhanden. Hier müssten wir uns neue kaufen. Wir sind aber absolute Laien und wissen nun nicht, ob es sich überhaupt lohnt, diese alten Geräte säubern und ggf. reparieren zu lassen. Oder ob wir sie an Bastler weitergeben und und was Neues holen.
Hat hier in diesem Forum jemand Erfahrungen gemacht in dieser Richtung? Wäre für Antworten sehr dankbar.
LG Thomas

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 14. Mrz 2008, 23:28

Die Anlage würde ich als Gemischtwarenladen bezeichnen, wenn ich mir so die Wertungen der Stereoplay ansehe (nur das K-300 ist dort nicht vertreten).

P-500: Auf jeden Fall erhaltenswert, scheint ein ordentlicher Direkttriebler zu sein. Am besten mal die Analogis nerven - herausfinden, ob es noch gute Ersatznadeln für das verbaute System gibt (dessen Typ dann zu verraten wäre), alternativ Vorschläge für ein neues einholen.

A-500: Mittelklasse-Verstärker, völlig OK aber nicht Highend. Kosten für Kontaktreinigung und ggf. Tausch des LS-Relais dürften sich in der gleichen Größenordnung wie der Gebrauchtwert bewegen. Etwas grenzwertig.

T-500: Da lohnt sich gar nix, ist eine einfache Kiste. Wenn da was dran zu machen sein sollte (Tuner sind eigentlich relativ wartungsarm, auch wenn Yamahas nicht unbedingt für optimale Abgleichstabilität bekannt sind), besser gleich ein größeres Modell aus der Serie aus der Bucht fischen (T-1000, oder gleich T-70).

K-300: Gebrauchtpreise für Tapedecks sind noch weiter im Keller als die bei Tunern. Da läßt sich leicht gebraucht etwas besseres finden (vielleicht ein K-1000) und dann dieses zum Überholen geben.

An der Kombo P-500/A-500/T-1000/K-1000 zusammen mit ein paar guten Klassiker-Lautsprechern kann man sicherlich seine Freude haben.

Das war übrigens schon die Zeit, als die Qualität der Großseriengeräte langsam zu schwinden begann. Die Vorgängerserie (x60) galt noch als sehr gut, dann wurde zusehends der Rotstift angesetzt. Man sieht das recht gut bei den Tunern - bot der T-760 noch eine Bandbreitenumschaltung und bis zu 4 keramische Filter, kam der T-720 zwei Jahre später gerade mal ganz schlicht mit einer Kompromißbandbreite mit zwei Filtern daher, und für eine umschaltbare ZF-Bandbreite mußte es schon der T-1020 sein.

Was man sich natürlich auch vorstellen könnte, wäre die Kombination eines zeitgenössischen Yamaha-Pres und -Tuners, etwa C-50 plus T-70, mit neuzeitlichen Aktivmonitoren. Die Yamaha-Vorverstärker haben damals immer recht gut abgeschnitten (Onkyos waren aber auch nicht übel), auch die größeren Tuner waren gut (Höhepunkt dürfte der T-85 gewesen sein, der als extrem großsignalfest gilt). Ich würde mich da durchaus nicht scheuen, mit z.B. der Event TR6 oder in höherer Preislage einem der größeren Genelec-Modelle (8x40/8x50) oder K+H O300C anzukommen.