Wie kann ich Umschalter, Registerschalter gängig machen

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corrosion22000
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Okt 2009, 16:33
Hab ja ne Anlage aus den späten siebzigern und die hat machmal Probleme, die so alte Sachen haben.
Die Schalter, und Register sind nicht recht kontaktfreudig. Wie macht Ihr das, wie bekommt Ihr Eure Schätzchen wieder in Gange?
Curd
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Okt 2009, 18:55
Hallo,

eventuell mit der Suchfunktion des Forums?

detegg
Inventar
#3 erstellt: 28. Okt 2009, 20:33

Curd schrieb:
... eventuell mit der Suchfunktion des Forums

... danke, guter Tip!

SuFu mit "Schalter Kontakte reinigen" hat mich mit Info´s erschlagen - ist ja gar nicht so wild!

:-) Detlef
corrosion22000
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Okt 2009, 00:54
Ja, Danke - ne viel bl***dere Antwort konnte auch nicht kommen; hätte ich beihnahe geschrieben.
Aber so etwas wäre dann doch zu grob!
Also beschränke ich mich auf ein herzliches Dankeschön, so kann man auch auf über 6000 Beiträge kommen.

Die Suchfunktion hatte ich natürlich bemüht, schließlich schreib ich hier nicht als Newbie ins Forum; aber wer's mal selber tut, wird lesen, das die Leute T6 oder WD40 in die Kisten spritzen und Seifenlauge und nen Fön empfehlen.

Deswegen hier eigentlich mein Anliegenan die Fachleute.
Wie bekommt mal diese langen Registerschalter sauber?
Die Anlage ist von Aiwa und gehört zu den 79/80ern. Da kratzt kein Poti und die Wellen drehen´auch alle gut durch.
Da werde ich keinesfalls Seifenwasser reinkippen.
Die Schalter machen Probleme.
Habe sie im Anhang mal bezeichnet.
...und davon finde ich wenig weises in der Suchfunktion!


Also schaut bitte mal drauf und gebt bitte mal ne hilfreiche Antwort.
Vielen Dank schon mal...


[Beitrag von corrosion22000 am 29. Okt 2009, 01:02 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 29. Okt 2009, 02:34
Moin,

  1. ... sagt die Netiquette "Gruß - Meldung - Gruß"
  2. ... hat sich speziell Curd jeden seiner Beiträge erarbeitet
  3. ... kann man Suchergebnisse nach Relevanz filtern

Zur Sache:
Du gehst davon aus, das die gekapselten Schalter keine mech. Probleme haben sondern die Kontakte verschmutzt/oxidiert/korrodiert sind?
Ein Zerlegen der Schalter ist nicht möglich?

:-) Detlef
corrosion22000
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Okt 2009, 03:14
Moin Detlef, es sieht wohl so aus, als seien diese Schalter ohne Weiteres nicht zu zerlegen.
Siehst es ja selbst auf dem Bild; links dieses Schieberegister, und rechts die Schalter sind wohl auch welche.
Von der Front her sind die linken Druckknöpfe, wie gewohnt, rechts die Umschalter schaltet man in 3 Stufen wie einen Kippschalter.
Aber unten am Fuss erkennt man ebenfalls diese Register.
Selbst wenn ich die auslöte... wie soll ich die Kontakte nun reinigen?
In alten Röhrenradios waren die Dinger ja größer und übersichtlicher, meist mit irgendeinem braunem Fett geschmiert, aber diese Technik hier ist doch n bissel graziler.
Zur Suche: Ich hab bestimmt ne ganze Stunde (unübertrieben!)gesucht - die Ergebnisse sind einfach zu verschieden.
Der Eine schwört auf WD40 - der Andere verteufelt das für den HiFi Bereich. Der Eine nimmt Seifenwasser und 'n Fön - ich denke ich lese nicht recht.
Von T6 lese ich und von Waffenöl - ein ständiges Für und Wieder!
Deswegen meine Frage. Und promt kommt die Antwort, die im Forum eigentlich auf dem Index stehen sollte: Benutze die Suchfunktion.

Ja, Danke - ne viel bl***dere Antwort konnte auch nicht kommen; hätte ich beihnahe geschrieben.
Aber so etwas wäre dann doch zu grob!

Hab' ich aber nicht geschrieben

So, wie wäre es denn - und das ist mal meine unverbindliche Idee; wie wäre es, wenn ich das empfohlene T6 oder WD40 reinsprüh' und dann wieder mit Testbenzin auswasche?
Was machen die Profis mit solchen Schaltern?
Ein wirkliches Patentrezept scheint es ja nicht zu geben.
Ausserdem: müssen diese Schalter wieder trocken laufen oder leich gefettet?

GRZ Corry


[Beitrag von corrosion22000 am 29. Okt 2009, 03:17 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 29. Okt 2009, 05:41
KONTAKT 61 oder TESLANOL T6 sind säurefreie Kontaktsprays,
die nichts angreifen.
KONTAKT WL ist eine Sprühwäsche, praktisch reiner Alkohol als Spray. Greift ebenfalls nichts an.
Netzstecker ziehen, Spray in die Schalter sprühen, die Schalter oftmals betätigen, freischleifen.
Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, kann man immer noch zu härteren Maßnahmen greifen.
bukongahelas
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 29. Okt 2009, 10:00
Hallo Corry,

da hast Du schon wieder die Diskussion über die Reinigungsmittel. Ich nehme, wenn die Kontakte stark verschmutzt und oxidiert sind, Kontakt 60, dann reichlich Kontakt WL und dann Silikonfett von Dow-Corning, bei geringerer Verschmutzung lasse ich das Kontakt 60 weg und ersetze es durch Kontakt 61.

Jeder hat halt so sein Rezept, man muß nur aus den hunderten Threads das subjektiv Richtige herauspicken und das Extreme, wie Baden, Duschen etc. streichen.

Gruß
Claus
corrosion22000
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Okt 2009, 19:50
JA, ich merke schon, das wirkliche Patentrezept gibts nicht.
Nun werde ich wohl diese Dinger mit Kontakt60 "vollsauen"; mit Benzin trocknen und dann das empfohlene Silikonfett einsetzen.
Aso - noch eine letzte Frage: erst Kontakt 60, dann KontaktWL, dann Silikonfett?
cmoss
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2009, 21:05
Also ich mache es so und es hat sich bewährt. Andere machen es sicher anders und es bewährt sich auch, es gibt da , wie Du richtig sagst, einfach kein 100%iges Patentrezept.

Paß' bloß auf, daß das Kontakt 60 gründlich weg ist. Um Dich zu verwirren - statt Silikonfett kannst Du auch Oszillin von Teslanol verwenden, ist auch gut

Gruß
Claus
Kirschi1988
Inventar
#11 erstellt: 29. Okt 2009, 21:23
Hi!

Ich verwende da eigentlich immer Kontakt 61, im gegensatz zu Kontakt 60 ist das nicht so schlimm wenn mans nicht 100%ig rausbekommt.

Kontakt WL nutze ich auch aber nur bei total versauten Geräten wo der Dreck schon ne dicke zusatzschicht auf der Leiterplatte geworden ist, da hab ich dann auch schonmal ganze Leiterplatten ausgebaut und damit vollgesprüht - So schlimm sieht das bei dir aber nicht aus, da sind wahrscheinlich nur die Kontakte trocken und haben minimale Staubpartikel auf den Kontaktflächen, etwas Kontakt 61 rein und gut ists.
corrosion22000
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Okt 2009, 23:10
Sohoooo - als Dankeschön an die Antworter - ja an alle ;), hab ich mal ne Tabelle mit den Inhaltsstoffen der 3 genannten Kontaktsprays zurechtgefummelt.

Als Quelle dienten die Sicherheitsdatenblätter der Firma CRC Industries.
Sie empfehlen für Kontakte aus weichem Metall: Bei besonderen Anforderungen an die Schmierwirkung, besonders zum Verschleißschutz von weichen Edelmetallüberzügen, empfehlen wir die Verwendung von KONTAKT CHEMIE KONTAKT GOLD 2000.

Wenn ich mir die so anschaue, kann ich mir ein süffisandes Grinsen nicht verkneifen.
Kirschi1988
Inventar
#13 erstellt: 30. Okt 2009, 09:36
Hi!

@ corrosion22000:

Für die von dir gezeigten Schalter muss man nicht unbedingt das Kontakt Gold 2000 verwenden denn das ist eher für Beschichtete kontakte wzb. vergoldete Cichstecker usw. vorgesehen und in den Schaltern die du da hast sind soweit ich weis keine besonderen Beschichtungen auf der Kontaktfläche, meistens sind solche Schalterkontakte nur rohes Metall und da reicht auch Kontakt 61, wer Lust und Laune dazu hat kanns auch mit Kontakt Gold 2000 versuchen wird da aber keinen nennenswerten unterschied zu mit Kontakt 61 behandelten Schaltern feststellen.
cmoss
Inventar
#14 erstellt: 30. Okt 2009, 10:11
Hallo,


kann ich mir ein süffisandes Grinsen nicht verkneifen


Na, dann gib mal Kontakt 60 auf ein Kupferplättchen und warte ein paar Wochen ..... , wirst schon sehen, was passiert. Das Zeug, wenn es nicht rausgewaschen wird, frißt Kontakte regelrecht auf. Ich mußte diese leidvolle Erfahrung selbst mal machen, als das "gereinigte" Relais dann grün und hinüber war.

Außerdem stehen auf Deiner Tabelle nur die Grundsubstanzen, so ähnlich, als würdest Du bei einer Cortisonsalbe behaupten, sie würde nur aus Vaseline bestehen.

Gruß
Claus
norman0
Inventar
#15 erstellt: 30. Okt 2009, 10:16

corrosion22000 schrieb:
Nun werde ich wohl diese Dinger mit Kontakt60 "vollsauen"; mit Benzin trocknen und dann das empfohlene Silikonfett einsetzen.

Mit Benzin wäre ich vorsichtig. Es kann sein, das es den Kunststoff der Schalter auflöst.
corrosion22000
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Okt 2009, 15:58
@ Kirschi: ja klar, die Geschichte war auch nur für Kollegen gedacht, die vielleicht ihre hochwertigen Hifi Geräte mit vergoldeten Kontakten reinigen wollen, und über diesen Thread hier stolpern.

@cmoss: Die Inhaltsstoffe sehen so verdammt gleichaus, deswegen das Grinsen und die Überlegung über den Preisunterschied.
Die Tabellen sind, wie ich schrieb aus den Sicherheitsdatenblättern der Firma kopiert. Da diese Datenblätter den EU Richtlinien entsprechen, denke ich nicht, das da 'n Tropfen drin ist, der nicht deklariert ist.

@ norman0: Kauf ich eben Aether. Wenn ich dann grinsend neben der Kiste liege, ist mir ehh alles Einerlei.
Meinst, es ist besser das Kontakt60 gleich mit dem Silikonfett rauszudrücken?

GRZ Corry


[Beitrag von corrosion22000 am 30. Okt 2009, 16:01 bearbeitet]
norman0
Inventar
#17 erstellt: 30. Okt 2009, 16:43

corrosion22000 schrieb:

Meinst, es ist besser das Kontakt60 gleich mit dem Silikonfett rauszudrücken?

Nein. das Kontakt 60 solltest Du mit Kontakt WL ausspülen.
cmoss
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2009, 17:53
@Corry


denke ich nicht, das da 'n Tropfen drin ist, der nicht deklariert ist


Und warum zersetzt das eine (60) dann Metalle oder die, aus Oxiden bestehende, Antireflexbeschichtung Deiner Brille (wenn Du eine trägst)und das andere nicht? Vielleicht stehen in den Sicherheitsdatenblättern nur die sicherheitsrelevanten Stoffe, ähnlich wie bei einem Gefahrenguttransport, da steht auch nur Benzin, ohne Zuschlagstoffe, vielleicht auch deshalb die großzügigen Von-Bis Angaben.

Norman hat ganz recht, mit Silikon kriegst Du das Kontakt 60 nicht weg.

Gruß
Claus
Soundy73
Inventar
#19 erstellt: 30. Okt 2009, 18:27
Wieder mal das Spray-/Wundermittel-Dilemma!

Die Kombination Kontakt 60, dann mit WL, besser mit Tuner600 ausspülen, anschließend mit Kontakt Gold die Oberflächen schön "kontaktig" machen und um das Ganze flutschig zu erhalten, das o.g. Silikon oder schlichte Vaseline (701). Dort wo´s besonders schnell flutschen muss (Rastungen), empfehle ich ein gutes Waffenöl, am Besten wohl Ballistol, weil´s mit Sicherheit auch keinen Kunststoff angreift.

Hat, wenn überhaupt noch etwas zu retten war, bisher immer funktioniert - und meist ist noch ´was zu retten
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