Gelabelt? STUDIO 3000A HIFI

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UriahHeep
Inventar
#1 erstellt: 08. Jun 2010, 15:21
Vielleicht erkennt jemand das Original darin?

Mich erinnert dieses Studiolabel an Elite vom Kaufhof, andere sagen Universum.

Ich kann nur soviel vorweg sagen, sehr wertige Geräte.
Voll-Alu auch die Knöpfe, gerasterte Potis, beleuchteter Lautstärkeregler.
Grosser Trafo, TO3, 10000er Elkos, rückseitig alles in DIN ausgeführt, 560W Stromaufnahme, insgesamt sehr schwerer Amp.

Hier mal Bilder für den ersten Eindruck.













Leider ist beiden kein Ton zu entlocken.
Da wär jetzt natürlich ein Schaltplan usw. sehr hilfreich.
Nu gab die Googlesuche nichts her und so versuche ich es mal hier wo schon so oft die geballte Kompetenz zusammen kommt.
Wär über jegliche Infos dankbar.
Toni_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Jun 2010, 19:01
Hallo,

von Wangine gab es Verstärker die ähnlich aussahen,
auch mit den DIN-Buchsen und den markanten
Lautsprecherbuchsen.
Wangine wurde damals über Völkner Elektronik in
Braunschweig vertrieben, aber Völkner gibt es nicht
mehr.

Bist Du wirklich sicher das beide defekt sind ?
Vielleicht ist einer von den Kippschaltern nicht
richtig eingestellt?
Hast Du das richtige DIN-Kabel zwischen
( z.B. ) CD-Player und Verstärker eingesteckt?


Gruß
Toni


[Beitrag von Toni_ am 08. Jun 2010, 19:03 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#3 erstellt: 08. Jun 2010, 19:57
Sehr schöne Geräte!

Mit genügend "Verstärker Reparatur Erfahrung" auch ohne Schaltplan gut reparierbar.

Erster Verdacht:

Defekter Endstufentransistor. Dadurch spricht Schutzschaltung an und schaltet den Ausgang nicht durch.

Also erstmal alle internen Sicherungen und Endstufentransistoren durchmessen.

Bei defekten Endstufentransistoren nach vergesellschafteten defekten in der Treiberstufe suchen (Dioden, Widerstände, Transistoren).

Gruss und viel Erfolg!
Reinhard
charlymu
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2010, 21:16
Hallo, ich kann bestätigen das alles richtig eingestellt ist!

Ich war heute bei Volker zum Kaffee und bei der Gelegenheit haben wir uns mal die Beiden näher angeschaut.

Beim ersten schaltet das Relais aber es kommt kein Ton. Festgestellt habe ich, das die +25 Volt an der Vorstufe fehlen. -25 Volt sind vorhanden. Die gehen irgendwo im Netzteil verloren, und mit Schaltplan wäre es halt einfacher, zur Not muß es eben ohne gehen..

Der zweite Amp geht an, aber schaltet gar nicht erst frei. Sicherungen alle ok, hier haben wir dann nicht mehr weiter geprüft. In den nächsten Tagen geht es dann weiter.
Also Info´s wären wirklich sehr hilfreich.

Gruß

Dirk


[Beitrag von charlymu am 08. Jun 2010, 21:18 bearbeitet]
errorlogin
Inventar
#5 erstellt: 08. Jun 2010, 22:30

UriahHeep schrieb:






Sind die nicht schon nach oben gewölbt, oder sieht das nur auf dem Foto so aus? Ich würde mal testen, ob sich das Plastik oben noch eindrücken läßt. Wenn nicht, ist auch das Metall gewölbt = wohl defekter Elko. Mit vielleicht Netzteildefekt??? Aber ihr wißt ja, ich bin da Laie und mache das eher so nach Sichtung.

Viel Erfolg!

UriahHeep
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2010, 22:54
Nee, die sind wohl i.O .Liegt an der Perspektive.
errorlogin
Inventar
#7 erstellt: 08. Jun 2010, 23:21
War ja nur so 'ne Idee!

UriahHeep
Inventar
#8 erstellt: 09. Jun 2010, 08:43
Hier nochmal eine Gesamt-Innenansicht.

UriahHeep
Inventar
#9 erstellt: 11. Jun 2010, 20:17
Schade, hat keiner ne Idee wer das Original wohl mal herstellte?
oldiefan1
Inventar
#10 erstellt: 11. Jun 2010, 23:48
Die Konstruktion sieht nach 1975 oder 1976 aus. Wire-wrap, das galt damals als hochwertig. Solide Mittelklasse vom Aufbau. Schaltung und Qualität insgesamt? Dafür müsste man schon messen: Frequenzgang, Klirrfaktor, Intermodulation, Fremdspannungsabstand, Kanaltrennung,...Klang? Kann man nicht messen. Ist subjektiv. Kann man nur hören.

Hersteller?

Vielleicht erkennt jemand die Kühlkörper von einer anderen Marke?

Ich kann es nicht erkennen, leider!

Herzlichen Gruss,
Reinhard
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2010, 01:31
Wenn eine Spannung fehlt, im zuständigen Netzteilbereich nach defekten Zenerdioden suchen (die sind zuweilen glatt durch), dito bei Längstransistoren (die lassen gern mal in Sachen beta nach, gerade wenn sie ordentlich gegrillt werden, irgendwann kann dann die Spannung nicht mehr gehalten werden).
CHICKENMILK
Inventar
#12 erstellt: 01. Sep 2016, 00:30
Hersteller= TOYO

Auch zu finden im Netz unter der Bezeichnung "Toyo Music Air"
Mit Wangine haben die Teile nichts zu tun. Die Machart ist anders.
Meiner Schätzung zufolge könnte Sanyo bei diesen Geräten eine Rolle gespielt haben.


LG,
Flo
Fallout1978
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Mai 2017, 19:42
So auch wen der Treat schon sehr alt ist ...

heb ich ihn mal wieder aus der Versenkung .. und zwar hab ich es geschaft an einen Kompletten Turm zu kommen inkl. dem Original Rack und 4 Boxen (also 2 Paare
\

\

\

auserdem auch eine Original Anleitung

habe da mal ein Paar Technishe daten aller Geräte/Bausteinen Für euch abgleichtet..

wer also details haben möchte einfach anschreiben

P_20170503_122442
P_20170503_122517
P_20170503_122550
P_20170503_122608
P_20170503_122626
P_20170503_122412


[Beitrag von Fallout1978 am 10. Mai 2017, 19:43 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#14 erstellt: 10. Mai 2017, 19:55
Gratuliere.

Meine steht mittlerweile im Wohnzimmer und ich ergötze mich jeden Tag daran, weil ich sie komplett überholt und auf RGB umgebaut habe.
Natürlich fernbedienbar.

Der Tuner ist gerade in arbeit.

Studio3000
IMG_20161222_180012
IMG_20161222_180025

LG,
flo


[Beitrag von CHICKENMILK am 10. Mai 2017, 19:59 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#15 erstellt: 10. Mai 2017, 19:56
Zum Vergleich:



UriahHeep (Beitrag #8) schrieb:
Hier nochmal eine Gesamt-Innenansicht.

Fallout1978
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 10. Mai 2017, 21:34
Sehr Nice

also fals du mal Scanns von brauchst .. hab die schaltpläne davon auch



lg
Skaladesign
Inventar
#17 erstellt: 26. Jun 2020, 11:05
Ich hol den Fred mal hoch da ich auch an so ein schönes Teil gekommen bin.
IMG_7308

Hat Jemand evtl eine Bedienungsanleitung ?

Gruss aus Oberhausen
ottmarbusiasch
Neuling
#18 erstellt: 23. Mrz 2021, 16:43
Hallo Kollegen!
Eine der 2 Endstufern meines STUDIO 3000 A Verstärkers (linker Kanal) hat sich in den vergangenen Tage verabschiedet. Ich benötige eine Ersatz Endstufe
Kann jemand helfen ode was empfehlen?
Ich freue mich auf eure Antwort!
Ottmar
Skaladesign
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2021, 20:45
Hallo und willkommen

Na wenn nur ein Kanal nicht mehr funzt, dann ist vieleicht noch was zu retten.

Empfehlungen nach was neuem, oder neues altes wirst du hier genug bekommen von Accuphase bis Z... aber dazu bräuchte man mehr Informationen.

Gruss aus dem Pott
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 24. Mrz 2021, 00:12
Da hier ja Rep. Unterforum, dann wäre erste Maßnahme reparieren und nicht nach was Neuem suchen, da gibbet es andere Abteilung

Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 24. Mrz 2021, 00:19
Da es sich ja auch um einen Vollverstärker handelt, hatte ich den TE auch so verstanden, ein Endstufenmodul für die Reparatur des Geräts zu suchen.

Aus meiner Sicht sollte eine Reparatur für einen mit alten analogen Geräten vertrauten Profi auch ohne SM möglich sein.
Das Hauptproblem sehe ich in der vertikalen Konstruktionsweise und der Wire-Wrap-Technik.


[Beitrag von CarlM. am 24. Mrz 2021, 00:24 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#22 erstellt: 24. Mrz 2021, 07:27
Hersteller war:

Toyo Radio Systems Co., Ltd., 484 Tsukagoshi 3-chome, Saiwai-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa 212-8513 Japan. Das Gerät ist von ca. 1973-1975. Ersatz-Bauelemente müssten dafür noch verfügbar sein.
Die Firma gibt es wohl nicht mehr. Der Firmenname "Toyo" ist zwar immer noch häufig, das sind aber alles andere Firmen.

Wire wrap lohnt das Spezialwerkzeug nicht. Aber mann lötet dann eben beim Neuanschluss der Kabel diese einfach an die Stifte an. Die snkrechten Endstufenmudule wird man nach Lösen von Schrauben am Chassisboden einfach ganz herausnehmen und die Platinen herausziehen können.

Also...
Ersatz-Endstufenmodul wird es nicht geben. Aber die sind ja diskret bestückt. Wer sich halbwegs auskennt, wird den Defekt schnell lokalisieren und beheben können. Ich würde tippen auf "typischen Endstufenschaden". Also 1-4 Transistoren zu erneuern, ggf. noch den einen oder anderen Widerstand. Das Gerät ist sehr einfach aufgebaut. Macht äusserlich mehr her als innen tatsächlich technisch los ist. Aber die technische Daten und die Leistung sind ordentlich. Reparatur lohnt sich.

Gruß
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 24. Mrz 2021, 07:33 bearbeitet]
ottmarbusiasch
Neuling
#23 erstellt: 25. Mrz 2021, 08:04
Danke Reinhard!
Vince-Vega
Neuling
#24 erstellt: 28. Mrz 2021, 23:42
Moin Leute.

Auch ich habe hier gerade einen Studio 3000a + 3000T auf der Werkbank.
Das Netzteil habe ich reanimieren können, ein Elko war undicht und hatte die Beinchen eines
Transistors und der Zenerdioden durchgeätzt.
Nach einer Reinigung der Platine und Montage eines neuen Gleichrichters leuchtet und spielt er wieder.
Eine angenehme Erscheinung, das Duo.
Ich suche aber dringend einen Schaltplan dazu um die VU Meter wieder zu reaktivieren.
Diese werden nicht angesteuert.
Ein 2SB697 für den linken Kanal ist ebenfalls durch .. der befindet sich aber auf dem Weg zu mir.

PMs darf ich wohl ( noch ) nicht schicken, sonst hätte ich mich schon direkt bei euch gemeldet.

Gruß
Vince

Hifi Studio 3000a
Skaladesign
Inventar
#25 erstellt: 05. Apr 2021, 12:57
Auch ich habe da mal eine doofe Frage.
Bis dato habe ich das Tape nicht benutzt da sich die Riemen aufgelöst hatten. Jetzt repariere ich die Kiste mal.
Ich frage mich aber, wo ist denn der Wahlschalter für das Tapedeck ????
Eigentlich können es ja nur die Schalter unter dem Lautstärkeregler sein.
Es ist einfach zu lange her, als ich mit Kassetten rumgemacht habe, Bedienungsanleitung habe ich leider keine.

Gruss aus dem Pott
Uwe_1965
Inventar
#26 erstellt: 05. Apr 2021, 13:08
Richtig, Monitor A oder B (könnte auch Tape A oder B heißen), bei manchen hieß das auch Tape/Monitor

Gruß Uwe
Skaladesign
Inventar
#27 erstellt: 05. Apr 2021, 13:12
Danke Uwe
Vince-Vega
Neuling
#28 erstellt: 05. Apr 2021, 23:28
Leider habe ich bis dato noch keinen Schaltplan.
Es geht mir nur um die VU Meter Beschaltung im Verstärker.
Die Instrumente sind IO, werden aber nicht angesteuert.
Ich vermute die Sicherungswiderstände sind durch ... aber
ich würde die Dinger gerne zweifelsfrei identifizieren.
Ein gutes Foto des Plans würde mir ja auch schon reichen

Guckt doch bitte nochmal in der untersten Schublade nach.
Skaladesign
Inventar
#29 erstellt: 23. Apr 2021, 08:30
Jetzt fängt der Amp auch an zu zicken, so ein Mist
Gestern ist mir aufgefallen, das da rechte VU- bedeutend weniger ausschlägt und der Kanal auch leiser ist als der linke.
Jemand eine Idee wo der Fehler liegen könnte ?
Taiga3
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 18. Mai 2021, 20:15
Hallo Vince-Vega,
leider gibt es für die Geräte keine Service Unterlagen mehr, da sie viel zu "alt" sind und die, die sie noch haben, an diesen Leuten ranzukommen ist sehr schwer bis garnicht. Einige wissen vielleicht auch garnicht, das diese mit der Bedienungsanleitung zur damaligen Zeit mitgeliefert wurden. Leider ist es mir selbst damal nicht gelungen einen Schaltungsdienst zu bemühen. Diese habe nichts mehr oder auch nie gehabt.....

Schade eigendlich, da, wie ich finde, diese Geräte ein gewissen Erhalungswehr haben
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 18. Mai 2021, 20:27
Wenn am Ende gar nichts auf zu finden ist, dann müßte man sich selber einen Plan zeichnen, macht Arbeit, wenn man einen funktionierenden Kanal hat, dann kann man wenigstens Referenzwerte in den Plan mit übernehmen. Und/oder man könnte auch mal ein schönes scharfes Foto der Platine von der Vorderseite und der Rückseite einstellen, dann könnten [Vorsicht Konjunktiv] vielleicht ein paar Mitleser, eventuell helfen

Uwe
Skaladesign
Inventar
#32 erstellt: 18. Mai 2021, 21:11
Erhaltenswert ist das Teil auf jeden Fall. ( Die Teile )
Das Tapedäck läuft fast täglich, tadellos.
waldomaus
Neuling
#33 erstellt: 10. Mrz 2022, 18:49
Hallo Fallout 1978

gibt es für das Tapedeck Studio 3000 noch Unterlagen?

lieben Gruß
Waldomaus
Valenzband
Inventar
#34 erstellt: 10. Mrz 2022, 20:12

waldomaus (Beitrag #33) schrieb:
gibt es für das Tapedeck Studio 3000 noch Unterlagen?


Schaltpläne hier: https://elektrotanya.com/grundig_studio-3000_sch.pdf/download.html
waldomaus
Neuling
#35 erstellt: 11. Mrz 2022, 13:28
Hallo Fallout 1978

vielen Dank für die Unterlagen

waldomaus
KielKenny
Neuling
#36 erstellt: 26. Mrz 2022, 16:49
Moin zusammen!

Etwas Input und Aufklärung, da ich selbst wieder an dem Gerät dran bin

Der Hersteller ist SANYO.

Toyo hat einen fast identischen Amp produziert (TOYO MAP-5800), allerdings mit kleinerem Trafo, kleineren Endstufen ohne TO3, keinen beleuchteten Volume Regler und anderem Frontdesign. Beide Geräte habe ich hier.


Zum Studio 3000 A HIFI und seinen Macken...

Typische Defekte am Netzteil:
- ausgelaufener Elko der die benachbarte Zehnerdiode zerstört welche für die 24V Spannungsversorgung zuständig ist. --> prüfen und am besten beide ersetzen, ebenso alle Elkos außer den 10000er, das sind recht spezielle snap-in Versionen. Gäbe es sonst bei Mundorf von der Marke ftcap, Artikelnummer 12306335080.
- oxidierte Kontakte im Lautsprecher Schutzrelais. Mit mildem Kontaktreiniger auf Löschpapier zwischen Kontakten durchziehen (Relais auslöten und Kappe vorsichtig abnehmen)
-Netz Entstörkondensator und die 5 Sicherungen auszutauschen versteht sich von selbst.

Typische Defekte an der Endstufe:
- Die gematchten Transistoren am Signaleingang weichen vom hfe Wert zu stark voneinander ab und verursachen Überlast-Schäden auf der Endstufe.
--> auslöten und messen. Hfe Werte sollten unter 2% voneinander abweichen, besser unter 1%. Neue sind schwer zu bekommen und teuer. 2SA702 Hfe zwischen 160 und 320 (Klasse F). Alternativ sind noch 2 Stück auf der Vorstufe, die könnte man noch durchtauschen falls die Werte zusammenpassen.

- Der 100 Ohm Widerstand mit 0,5W neben den zwei Kabeln (Orange und weiß) hatte bei 3 Endstufen einen deutlich erhöhten widerstand bis zu 400 Ohm. Auslöten und messen, ggf ersetzen. Achtung, das ist ein Schmelz- bzw Sicherheitswiderstand und dient dem Brandschutz. Nicht einfach irgendwas reinbrutzeln...
Artikelnummer frn50j100r/s
- Der 500 Ohm regelbare Widerstand in der Mitte war bei allen so dermaßen oxidiert, direkt raus und am besten gegen einen Präzisionstrimmer ersetzen. Erstmal auf Mitte einstellen und später damit den Ruhestrom einstellen. Wird gemessen als Gleichspannungsabfall über den Emitterwiderstand, dafür sind vermutlich die zwei freien Pins oben an der Endstufe.

- Bei Defektem TO3 und generell bei allen Transistoren, achtet auf die richtigen Klassen bei der Neubeschaffung, ich hab da anfangs gut Geld in Sand gesetzt. 2SB697 und 2SB733 von Sanyo in Klasse E (hfe 100 - 200).

VU-Meter
- sitzen fest, Schmierstoff verharzt. Da gibt es bei Youtube ein paar Spezies die mit verschiedenen Methoden das wieder gängig machen. Ich hab die Schraube leicht gelöst, mit der Lötkolbentechnik hats auch gefunzt.
- Die verstellbaren Widerstände ebenfalls ersetzen falls Probleme auftauchen. 10k Ohm
- Die Dioden sind 1S188 (Sanyo Germaniumdiode), und 1S2473

Allgemein
- Schalter und Potis sind oxidiert oder verschmutzt. Man kann alle mit der nötigen Geduld und Vorsicht zerlegen und reinigen. Auf keinen Fall Contact60 oder sowas scharfes da reinjauchen! Nehmt entweder Kontakt und Tunerspay (Kontakt 600) oder Teslanol T6 Oszillin.

- elkos: gönnt euch was und zahlt ein paar Cent mehr für low ESR, 105° und Markenqualität wie z.B. Panasonic. Da die Teile sowieso viel kleiner sind als damals habe ich mich immer für die jeweils nächsthöhere Spannungsfestigkeit entschieden.


Der Schaltplan der vor meinem Post reingestellt wurde ist von Grundig und nicht der für den Sanyo Amp.

Daher als Bonbon zum Schluß: ich habe den originalen Schaltplan digital auf Tasche. Wer den braucht kann sich gerne melden.

Sonnige Grüße aus Kiel
Kenny


[Beitrag von KielKenny am 26. Mrz 2022, 16:57 bearbeitet]
trh70
Neuling
#37 erstellt: 03. Apr 2022, 11:27
Hallo
hier gibt es wirklich immer wieder super wertvolle Informationen!
Nach langer Suche is es mir gelungen, einen solchen Verstärker zu bekommen. Leider defekt...
Als Neuling darf ich leider noch keine PM versenden.
Vielleicht ist es ja auf diesem Weg möglich, dass ich den Schaltplan für den Studio 3000a bekommen kann.

vielen lieben Dank
TeutoVN
Neuling
#38 erstellt: 09. Apr 2023, 10:56
Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und nun auch ein Besitzer eines Studio 3000. Natürlich hat das gute Stück auch Probleme vielleicht kann mir hier geholfen werden.

Was ich bisher gemacht habe:
Alle Kondensatoren, einige Widerstände und Dioden getauscht.

Das Problem, der Trafo brummt und man hört es auch aus den Lautsprechern.
Liegt es vielleicht an den Ruhestrom oder an den Transistoren, die noch nicht alle getauscht wurden.

Habe mir für die Transistoren an der Endstufe neue gekauft, bin aber der Meinung die sind falsch.

Für den Transistor C2375 E-8B wurde mir der CTBC 639 und für A702 F8D ein BC3 08C gegeben.

Vielleicht kann mir einer helfen, bin noch neu in der Hifi Elektronik.

Liebe Grüße euer Teuto
P.S.Nelke
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 08. Mrz 2024, 15:24
Hallo,
hole den Thread nochmal hoch…

Es hieß ja, der Hersteller wäre Sanyo.
Auf Sanyo weist allerdings nichts hin außer den Endtransistoren-die sind von Sanyo.
Im Netz habe ich noch ein baugleiches Gerät gefunden von Wega-Sony:

https://www.audiosci...ent-names-help.4312/

Kann das sein? Hätte Sony Sanyo-Transistoren verwendet?
Auch die Gerätebezeichnung „Wega-Sony“ gab es m.Mn.nach nicht.

Auch zum ziemlich baugleichem ToyoMusic Air MAP-5800 habe ich ein Bild vom Innenleben gefunden, wo der Trafo „Made in Korea“ist.

https://gallery.ru/watch?ph=1LH-cq8yM

Weiß vielleicht jemand genaueres?

Grüße Gerd


[Beitrag von P.S.Nelke am 08. Mrz 2024, 15:40 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 08. Mrz 2024, 16:44
Ich dachte bei dem Gerät immer an Goldstar als Hersteller.
Sanyo kann auch sein, weil Sanyo damals Fisher übernommen hat und die daraus resultierenden Hifi-Geräte waren optisch angelehnt, wie auch technisch intern ähnlich aufgebaut (aber zu dieser Zeit war allgemein alles irgendwie ähnlich konstruiert).

Gegen Wega/Sony spricht auch, dass es dieses Logo so eigentlich nicht gab und hinten auch keine normal-üblichen Produktionshinweise ("Made in XXXXX" und korrekter Hersteller) angegeben wurden, wie sonst von den beiden Herstellern.
Von Pioneer stammt es definitiv auch nicht, auch wenn die Kippschalter/Drehknöpfe es den Anschein machen und genau deshalb dieses Gerücht existiert.


Hätte Sony Sanyo-Transistoren verwendet?


Na klar.
Sanyo war ein großer Halbleiterhersteller und viele Hersteller griffen zu ihren Produkten.
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