Technics SU-Z25 Verstärker - Update: jetzt Fragen zu verschiedenen Bauteilen

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BB-Nameless
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mai 2011, 14:48
Hallo zusammen,
ich habe aus dem Keller meiner Eltern o.g. Verstärker hervorgeholt und wollte ihn nun wieder in Betrieb nehmen. Der linke Kanal funktioniert tadellos, aber der rechte macht keinen Mucks - noch nichtmal ein brummen, selbst wenn ich den Lautstärkeregler voll aufdrehe. Am Quelleneingang dürfte es nicht liegen, habe hier versuchsweise die Kanäle vertauscht und auch verschiedene Eingänge durch probiert - keine Änderung.
Rein optisch konnte ich im inneren keinen Fehler ausmachen - bin da aber auch nicht so der Experte. Woran könnte das liegen? Endstufe kaputt? Ist das noch zu fixen?
Würde mich freuen, wenn jemand ne Idee hat Kann auf wunsch auch noch Bilder einstellen.
Gruß,
BB
AnyChris
Stammgast
#2 erstellt: 10. Mai 2011, 20:36
Als aller erstes würde ich das Relais anschauen
BB-Nameless
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Mai 2011, 17:04
Hallo,
hab das gute Stück grad nochmal zum testen angeschaltet (wollte den Kopfhörer Ausgang testen) und dabei festgestellt, dass hier beide Kanäle taten (mit extremer Verzerrung, die wie sich herausstellte aber aus meinem DvD/CD Player kam ) - nochmal Boxen ran und auch hier taten beide Kanäle. Denke mal, dass da irgendwo nen Wackler drin ist, der sich durch das rumhantieren (aufschrauben, umdrehen etc.) wieder eingeränkt hat. Gibts da ne gute Möglichkeit den Übeltäter rauszufinden? Oder profilaktisch einfach mal alle Lötstellen nachlöten um evt. vorhandene kalte Lötstellen zu fixen?
Gruß,
BB
hf500
Moderator
#4 erstellt: 12. Mai 2011, 18:48
Moin,
dann hast du gute Chancen, dass es kalte Loetstellen sind.
Vor allem nachloeten:
- Schwere Bauteile
- Warme Bauteile
- alle Anschlussbuchsen
- Steckverbinder auf Platinen, wo vorhanden

73
Peter
BB-Nameless
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Mai 2011, 20:41
Danke, habe jetzt mal nen großteil der Lötstellen nachgelötet. Bei einem weiteren Funktionstest fiel mir auf, dass der Schalter, welcher die Lautsprecher ausschaltet (wenn man nur mit Kopfhörer hören will) einen extremen Wackler hat, wodurch ein Kanal ständig etwas leiser war und es auch zu Lautstärke Schwankungen kam. Habe den Schalter ausgebaut, aufgemacht (ging zum Glück mit etwas Fummelei recht einfach) und gereinigt. Jetzt erklingt die Musik wieder so wies soll aus beiden Kanälen ohne Schwankungen

Jetzt noch ne andere Frage: Die LEDs zur Anzeige welche Quelle aktiv ist und ob das Gerät eingeschaltet ist, funktionieren alle nicht. Ich hab mit dem Multimeter (Einstellung auf Widerstandsmessung) die LEDs mal auf Durchgang gemessen und in beiden Richtungen einen Durchgang (0 Ohm) festgestellt. Kann ich davon ausgehen, dass die dann kaputt sind? Die Diode müsste ja in einer Richtung sperren, das Multimeter also einen sehr hohen Widerstand anzeigen. Lieg ich da richtig? (mein E-Technik Unterricht auf dem TG ist schon ne Weile her...)

Dann sind bei dem Gerät die Potis (Lautstärke, Balance, Klang) nun auch schon fast 30 Jahre alt und kratzen entsprechend. Die Dinger auseinander zu nehmen und zu reinigen trau ich mir nicht zu, würde also lieber Ersatz bestellen - wie finde ich heraus was das für Potis sind? Widerstand steht drauf, aber was hat es mit Mono, Stereo, etc auf sich. Sind die Stifte zum aufstecken der Knöpfe genormt, so dass das am Ende auch wieder passt?

Würde mich freuen, wenn mir da noch jemand helfen könnte
Gruß,
BB
BB-Nameless
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mai 2011, 13:09
Hallo nochmal, da leider niemand mehr geantwortet hat, habe ich nochmal selbst recherchiert und bin vlt. ein bisschen schlauer - möchte aber gerne nochmal bei den Profis fragen, bevor ich irgendwas bestelle, einbaue und damit den Amp ins Nirvana jage...

Das Lautstärke Poti hat laut Aufschrift 100 kOhm und müsste ein logarithmisches stereo Poti sein (wegen den 6 Anschlüssen und weils für die Lautstärke ist, richtig?).
Hier nochmal zwei Bilder von der Aufschrift und der Platinen unterseite:
Lautstärke Poti oben
Lautstärke Poti unten

Ansonsten gehts noch um das Balance-Poti. Laut meinen recherchen werden für den Zweck lineare Potis verbaut (bei mir auch wieder 100 kOhm, laut Aufschrift). Das Poti hat drei Anschlüsse und müsste damit nen mono Poti sein, richtig?
Hier nochmal ein Bild:
Balance Poti
Das Balance Poti rastet in Mittelstellen leicht ein. Ist sowas überhaupt noch zu kriegen? Wenn ja, woran erkenn ich das in der Produktbeschreibung, z.b. bei Reichelt?

Würde mich sehr freuen, wenn mir da noch jemand helfen könnte
Gruß,
BB

PS: Die Fragen nach den LEDs im vorherigen Post besteht immer noch...
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2011, 19:08
Taschentuch unterlegen und die Potis+Schalter mit
Kontakt61 oder Teslanol T6 (nur diese!) Spray durchspülen
und dabei betätigen.
Netzstecker ist natürlich gezogen.
Wenn das nicht hilft, kann man immer noch Ersatz zu finden versuchen.
Das Balancepoti (das eh nur auf Mitte steht) kann man durch
Festwiderstände des halben Wertes des Poti (hier 100k = 50+50k) ersetzen. Ich kenne Balpots nur in Stereo, also
100k Stereo Balpot durch 4x50k ersetzen.
Das Poti mech eingebaut lassen, von der Platine isolieren
(Leiterbahnen trennen oder Poti auslöten und 180 Grad verdrehen , Beine nach oben).
An die jetzt freien Lötstellen die Festwiderstände löten,
evtl auch auf Lötseite, wenns eng ist.

bukongahelas
BB-Nameless
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Mai 2011, 21:21
Jetzt bin ich verwirrt. Habe hier in anderen Threads schon des öfteren gelesen, dass man von Kontaktsprays die Finger lassen soll, weil sie nur kurzfristig wirken, langfristig den Schaden aber noch vergrößern. Ungefähr genau so oft (meist im selben Thread) les ich, dass das Zeug wunderbar funktioniert. Was stimmt denn nun?
AnyChris
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mai 2011, 21:29
Das ist in Verbindung mit Potis so. Die innere Beschichtung wird vo0n den meisten angegriffen.

Für mich selbst zumindest ist belegt, dass t6, also t6 oszillin, nicht beschädigt. Andere sagen, dass Kontakt 61 ungefährlich wäre. Habe ich aber nie genutzt und habe daher keine Meinung.

In Relais sind ja normale Kontakte, die kann man damit bearbeiten.

LG
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2011, 22:39
Es gibt säurehaltige Sprays (Kontakt60), müssen nach
Einwirkung ausgespült werden.
Säurefreie Sprays wie K61 und T6 sind problemlos.
Mit Säure wirkt besser, aber frißt wenn nicht neutralisiert.
Ohne Säure ist mehr Pflege, dafür ohne Risiko.
Spray ist eben nicht Spray.
Relaiskontakte poliere ich mit Metallputzmittel Sidol,
danach mit Wasser+Pinsel nachspülen, mit Fön trocknen und mit
K61 oder T6 versiegeln.
Man kann dann testweise einen Gleichstrom von ca 1A
(Netzteil mit Strombegrenzungswiderstand/ 12V:12 Ohm= 1A)
durch den Schließerkontakt schicken und den Spannungabfall,
der dem Übergangswiderstand entspricht, messen.
Hätte der Kontakt 1 Ohm (sehr schlecht), würde sich eine
Spannung von 1 Ohm x 1A = 1V ergeben.
Läßt man also 1A fließen, entspricht der Spannungsabfall
über dem Kontakt der Ohmzahl des Übergangswiderstandes.
So kann man sehr geringe Ohmzahlen, die ein Multimeter
nur ungenau anzeigen würde, indirekt messen.
Ideal ist wenn am Kontakt kein Spannungsabfall auftritt,
wenn ein hoher Strom durch ihn fließt.
Dann wäre sein Übergangswiderstand ideal null.
Die Erregerspule des Relais mit demselben Netzteil ansteuern
oder Relaisanker manuell betätigen.

In meinen Amps schalte ich (so es der Platz zuläßt)
mehrere Relais(kontakte) parallel.
Wird ein Kontakt "flau", übernehmen die anderen.
Und 2 Kontakte parallel leiten doppelt so gut wie einer.
Meistens sind die Ansteuertransistoren der Relaisspulen
stark genug, noch mehrere zu treiben.
Wenn nicht kann man einen Darlington(2in1)Transistor einsetzen.

bukongahelas
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