MBO Vor- und Endverstärker PA-1 + MA-1 Brummen

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electribe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Aug 2011, 16:27
Hallo,

ich habe hier die genannte Kombi stehen (geschenkt bekommen).

Musik wird im Grunde normal abgespielt, nur leider hat habe ich ein dauerhaftes, "mittellautes" Brummen auf den Lautsprechern.
Normal kann dies aber sicherlich nicht sein, es ist überaus deutlich im ganzen Raum zu hören.

Sobald ich den Vorverstärker an die Endstufe anschließe ist das Brummen auf beiden Kanälen vorhanden.
Nehme ich die Chinch-Verbindung wieder ab, geht auch das Brummen wieder weg.
Ziehe ich den Linken Kanal, brummt auch nur noch der rechte Kanal und umgekehrt.

Andere Kabel habe ich versucht, keine Veränderung.

Ob ein externes Gerät am Vorverstärker angeschlossen ist macht keinerlei Unterschied.

Es hängt alles an einer Steckdose über eine Dreifach-Steckdosenleiste.

Das Brummen wird nicht lauter oder leiser wenn ich irgendwelche Regler wie Lautstärke etc. bewege...


Freue mich auf Tips...

Danke
esla
Stammgast
#2 erstellt: 31. Aug 2011, 17:15
Hallo,

das klingt nach einem Defekt im Vorverstärker. Da er auf beiden Kanälen auftritt, und, wie Du es beschreibst, er sich dadurch eliminieren lässt, entweder den linken oder rechten Kanal zwischen Vor- und Endverstärker zu trennen, gehe ich am ehesten von einem Netzteilproblem des Vorverstärkers aus.

Gruß Jens
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 01. Sep 2011, 15:15
Hallo,

ich kann Jens nur beipflichten. Der Vorverstärker ist ja recht übersichtlich aufgebaut. Beim geöffneten Gerät befindet sicht die Netzteilelektronik hinten rechts von vorne gesehen. Die größeren Elkos dort würde ich mal tauschen, sofern keine Kapazitätsmeßmöglichkeit besteht.

Gruß
PBienlein
frankqn
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Jan 2013, 07:02
Hallo,

ich greife diesen uralten Zweig mal auf, weil ich auch dieses Problem habe. Ich besitze Vor- und Endstufe sowie den Tuner.

Es scheint ein Abschirmungsproblem zu sein, denn es brummt nur, wenn Vor- und Endstufe direkt übereinander stehen (Reihenfolge egal). Dabei ist das Brummen lautstärkeunabhängig. Stelle ich den Tuner dazwischen, ist alles ok. Wie es dazu kommt ist mir schleierhaft, denn die Teile sind aus solidem Metall gearbeitet und bis auf ein paar Lüftungsschlize im Gehäuse der Endstufe vollkommen umschlossen.

Hat jemand eine Idee dazu?
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2013, 18:50
Hallo Frank,

brummt es auch noch, wenn außer die Verbindung zur Endstufe nichts weiter an dem Vorverstärker angeschlossen ist?

Wenn ja, so hebe das obere Gerät langsam hoch. Nimmt das Brummen dann schlagartig ab oder wird es langsam geringer, entsprechend dem Abstand zwischen den Geräten?

Sind beide Geräte an der selben Steckdosenleiste angeschlossen?


Gruß

Uwe
frankqn
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Jan 2013, 23:18
Hallo Uwe,

es reicht, Vor- und Endstufe zu verbinden. Also das Brummen kommt demzufolge aus der Vorstufe. Es lässt langsam nach, wenn man den Abstand der Geräte vergrößert.

Ich denke, in der Vorstufe wird durch das Magnetfeld des Netztrafos der Endstufe irgendwo eine Brummspannung induziert.
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2013, 16:47
Hallo Frank,

dann ist es tatsächlich so, dass der Trafo der einen Stufe in die andere Stufe oder in das Verbindungskabel einstreut. Ob nun die Endstufe in Vorstufe einstreut oder umgekehrt, kann man schlecht sagen.

Um das Verbindungskabel zwischen den Stufen auszuschließen, solltest du dieses mal tauschen. Nimm ein gut geschirmtes, bei dem der Schirm auch an beiden Enden an den Steckern angeschlossen ist. Weiterhin schließe beide Geräte an der selben Steckdosenleiste an.

Ist das Brummen immer noch vorhanden, auch wenn außer der Verbindungsleitung zwischen den Stufen keine weiteren Kabel an der Vorstufe angeschlossen sind, so beeinflussen sich die beiden Geräte gegenseitig. Somit gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du stellst die Geräte so auf, dass sie ausreichenden Abstand zueinander haben oder du lässt die Geräte von einem Fachmann überprüfen bzw. reparieren.

Ach so, schaue auch mal in der Bedienungsanleitung nach, ob es Aufstellungshinweise gibt. Ist dort kein Hinweis vorhanden, dass die Geräte nicht direkt übereinander angeordnet werden dürfen, so müssen die Geräte so ausgelegt sein, dass diese übliche Aufstellungsvariante problemlos funktioniert.

Du musst übrigens beide Geräte überprüfen lassen, weil du nicht wissen kannst, ob das eine Gerät zu empfindlich auf magnetische Felder reagiert oder der Trafo des anderen Gerätes ein unüblich hohes Magnetstreufeld abgibt.


Gruß

Uwe
frankqn
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Jan 2013, 22:20
Es kann nur so sein, dass die Endstufe emittiert. Würde die Vorstufe die Endstufe stören, wäre die Störung auch ohne Verbindung der Geräte zu hören.

Wie schon oben erwähnt reicht das alleinige Verbinden von Vor- und Endstufe ohne irgendein anderes Gerät. Ein Kabeltausch war meine allererste Idee, brachte aber nichts.

Ein Manual habe ich nicht, die Teile stammen vom Flohmarkt. Ich werde mal im Netz schauen, ob ich irgensdwo was finde. Ich wohl muss weitere Tests machen, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Auf Verdacht sage ich mal, die Vorstufe ist zu empfindlich. Aber das ist halt nur mein Verdacht.
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2013, 01:20
Ich denke auch, Du hast einen Einstreuung des Endstufen-Trafo in die Schaltung des Vorverstärkers.
Das Kabel dürfte wenig Unterschied machen.
Eine Schirmung gegen niederfrequente Wechselfelder mit hoher magnetischer Feldstärke ist praktisch nur mit richtig dickem Eisen möglich, kommt wohl eher weniger in Frage.

Mit etwas Glück kann man hochohmige Schaltungsteile im Vorverstärker ausfindig machen und etwas modifizieren. Aber dazu braucht man den Schaltplan und Geduld. Erfolg ist bei solchen Aktionen auch nicht garantiert.

Eigentlich müsste das Internet voll von PA-1 Brummproblemen sein, wenn das ein systematisches Problem dieser Geräte ist.

- Poetry2me
cmoss
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2013, 16:01
Was wäre einfach mit einer, sagen wir, 2mm Stahlplatte zwischen den Geräten, quasi als Zwischenboden?

Gruß
Claus
frankqn
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jan 2013, 19:05
Da ist eine Innenansicht:

http://www.radiomuseum.org/r/mbo_stereo_pre_amplifier_pa_1.html
http://www.radiomuseum.org/r/mbo_stereo_power_amplifier_ma.html

Die Störung entsteht in der Vorstufe im Bereich direkt vor dem Ausgang (über dem blauen Kabel) und wird vom Netztrafo der Endstufe erzeugt. Das habe ich heute durch bewegen der Vor- und Endstufe gegeneinander herausgefunden.

Ich denke mal, man wird da nicht viel machen können. Versetzen des Trafos fällt weg wegen Platzmangel.
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2013, 01:26
Ja, sieht fast so aus, als ob da wenig Chancen bestehen, die Situation zu ändern.

Man könnte eine Eisenplatte mal probieren, wobei ich - Bauchgefühl - auch 2mm als Minimum Dicke ansehe.

Vielleicht könnte man die Masseverbindungen der Platine zur Rückseite im VV noch reduzieren, um Masseschleifen zu reduzieren. Ist etwas experimentell.

- Poetry2me
frankqn
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2013, 04:25
Das Anschlusskabel zum Ausgang ist unempfindlich, die Störung entsteht in der letzten Verstärkerstufe vor den Ausgang, da, wo es auch brummt, wenn man Bauteile berührt. Mir fällt dazu nur ein, die letzte Verstärkerstufe auszulagern bzw. zu versetzen, also höher über dem blauen Kabel Leiterbahnen durchtrennen, eine Zusatzplatine bestücken und ganz rechts mit Kabelverbindung einbauen. Aber das scheint mir zu viel Aufwand, denn so ein Schenkelklopfer ist diese Anlage nun auch wieder nicht.

Heute habe ich noch Erdung erfolglos getestet.
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2013, 16:28
Ja, sehe ich auch so.

- Poetry2me
cmoss
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2013, 16:41
Ich bleibe bei der Stahlplatte, kostet fast kein Geld, fast keine Zeit und wenn sie nichts nützt, kann man sie sicher für irgendwas anderes verwenden.

Gruß
Claus
frankqn
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Jan 2013, 02:41
Claus,

da sind schon drei 1mm-Blechplatten dazwischen, wenn die Teile übereinanderstehen. Das Chassis ist eine durchgehende Platte, auf der von unten noch eine Gehäuseplatte aufeschraubt ist, und dann ist da noch der Deckel vom darunterstehenen Gerät. Die Geräte sind richtig schwer aufgebaut. Ob Deckel und Bodenplatte montiert sind, macht getesteterweise beim Brummem keinen Unterschied.
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 31. Jan 2013, 09:42
Hallo zusammen,

zunächst möchte ich feststellen, dass die Idee von Claus gar nicht so abwegig ist. Da das Brummen ja auch mit Vergrößern des Abstands der Geräte verschwindet, wäre eine weitere Stahlplatte dazwischen vermutlich erfolgreich.

Statt aber an dem Symptomen zu arbeiten, wäre es besser, nach deren Ursachen zu forschen. Im ursprünglichen Zustand werden die Gräte ja nicht gebrummt haben und man sollte viel eher die Frage stellen, was da mit den Jahren passiert ist. Das Blech wird ja wohl eher nicht dünner geworden sein, also liegt nahe, dass mit der Elektronik etwas nicht stimmt. Ich würde daher beide Geräte mal auf ihre korrekte Stromaufnahme überprüfen - besonders die Endstufe. Stichwort: Alterung der Bauteile -> verstärkter (Ruhe)Strom.

Gruß
Harald
hf500
Moderator
#18 erstellt: 31. Jan 2013, 22:56
Moin,
bei so schwachen magnetischen Feldern ist eine Stahlplatte sinnlos, wenn sie nicht sehr stark ist, ich schaetze, so 5+x mm.
Grund dafuer ist die sog. Anfangspermeabilitaet, die dafuer sorgt, dass das Material fuer schwache Felder "durchsichtig" ist. Aus dem Grund gibt es Mu-Metall mit sehr niedriger Anfangspermaebilitaet.

Erfolgreicher kann eine Platte aus Kupfer oder etwas dicker, Alu sein. Diese Werkstoffe wirken durch Wirbelstrombildung, dessen Magnetfeld dem erzeugenden entgegengerichtet ist und so das resultierende Feld schwaecht.

73
Peter
Newie21
Neuling
#19 erstellt: 27. Jan 2017, 21:50
Nabend ich habe das gleiche System und das gleiche problem bei mir hilft es wenn der abstand zwischen vor und end stufe so etwa 20 cm beträgt ich weis nicht ob es daran liegt das die endstufe so strahlt oder das die abschirmung der vorstufe schlampig ist .
Ich bin kein profi aber denke das der trafo in der endstufe so alt ist ich weis das trafos im alter zum hörbaren brummen tendieren und frage mich ob das strahlen eine vorstufe zum brummen sein kann .
Korriegiert mich bitte wenn ich mich irre B-)
Newie21
Neuling
#20 erstellt: 27. Jan 2017, 21:59
Sorry für mein letzten beitrag bin in der falschen diskusion gelandet aber egal was meint ihr liegt das am trafo oder an der abschirmung kann mir nicht vorstellen dass dasv schon von werk ab gebrummt hat ich frage mich ob ich da einfach einen neuen trafo einsetzen kann wenn es den daran liegt .
Naja hoffe ihr könnt mir da helfen
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