Radio Empfang ständig weg

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fm1982
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jul 2007, 17:34
Hallo,

ich habe noch einen alten (denke mal ca.15 jahre) Verstärker mit indegriertem FM Tuner.

Mein Problem. Wenn ich einen Sender eingestellt habe verstellt sich dieser nach ca. 15 min wieder so das man den meist neu justerien muss (mittes mittelgroßem Sendersuchrades).

Hat von euch einer eine Idee woran es liegen kann? ist die Antenne defekt/zu kurz? ist ca. 1,50m lang und wird geklemmt (ähnlich wie die Boxen). Ist ne sehr einfache wurfantenne.

danke euch mfg
DOSORDIE
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2007, 18:19
Also vor 15 Jahren gab es keine HiFi Receiver mehr mit Analogskala, es sei denn es ist billiger Schund von Schneider und Co. In dem Fall wegwerfen und billig einen gebrauchten von irgend nem Japaner bei ebay oder aufm Flohmarkt kaufen. Ansonsten ist das Gerät höchstwahrscheinlich was Besseres und älter als 22 Jahre. Wenn dem so ist lohnt meistens auch ne Reperatur, dein Defekt klingt nach kaputter Zehnerdiode oder sowas... Genaueres kann dir hier aber keiner sagen, wenn du nicht die genaue Typbezeichnung und Marke postest.

LG, Tobi
fm1982
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jul 2007, 21:48
Hallo,

also die 15 Jahre waren vorsichtig geschätz. es können auch gut 40 sein! Ich werde am Montag mal genau schauen welche Marke etc. Wäre super wenn es sowas einfaches wäre, dann könnt ich es wohl auch selber auslöten, die werden damals ja wohl noch große Platinen benutzt haben und kein SMD

schönen Sonntag schonmal.
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2007, 12:55
Eine so starke Drift dürfte nicht normal sein. (Sollte jedenfalls nicht passieren, wenn das Gerät was taugt.) Ich würde jetzt mal ebenfalls was in Richtung Stromversorgung vermuten, und wenn's nur platte Elkos sind. Eine instabile Versorgungsspannung quittieren Oszillatoren nur zu gern mit Drift.
aileena
Gesperrt
#5 erstellt: 16. Jul 2007, 22:49
Welcher Receiver ist es denn nun???
armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 17. Jul 2007, 09:12
@fm1982

Egal, welcher Receiver es ist (das wäre aber trotzdem interessant!) ist der Fehler vermutlich lediglich in oxidierten Massekontakten im Drehkondensator zu suchen. Nach Reinigung sollte unbedingt der Diskriminator abgeglichen werden.

Dann wird der empfangene Sender auch wieder gehalten!

Wie man für diese Arbeiten Schritt für Schritt vorgeht und das allgemein für alle älteren Drehkondensator-Tuner und -Receiver gehalten, werde ich demnächst als Fotoreparaturanleitung einstellen! Die Fragen tauchen einfach so häufig auf!!



Beste Grüße
Armin777
aileena
Gesperrt
#7 erstellt: 17. Jul 2007, 11:01
Hallo Armin,
das ist sehr schön - ich habe da auch noch zwei Kandidaten zum Richten und ausprobieren. Kann ich endlich dann mal dran.


[Beitrag von aileena am 17. Jul 2007, 12:10 bearbeitet]
fm1982
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jul 2007, 11:36
So hier nun die Daten

Es ist ein

New Acoustiv Dimension (NAD) Model 140

Hoffe das sagt euch was.

An der Antenne kann es nicht liegen? die sieht schon sehr mitgenommen aus... dafür gibt es 4 klemmen (leider nicht weiter beschriftet).

danke euch

PS. Wenn das wieder zum richten ist, wäre es echt super! Solange ich keine spezial Geräte brauche...


[Beitrag von fm1982 am 17. Jul 2007, 11:38 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 17. Jul 2007, 17:02
Tante Google sagte es was. Es scheint sich bei dem NAD um einen Mittelklasse-Receiver von Mitte der 70er zu handeln, nicht Highend aber auch nicht schlecht. Der spezifizierten Spiegelfrequenzdämpfung nach zu urteilen ist ein 4-Gang-UKW-Frontend drin, und es sieht ziemlich nach 'nem Drehko-Tuner aus.

Wenn es tatsächlich nur die Drehko-Kontakte sein sollten (man erkennt den erfahrenen Techniker daran, daß ihm immer noch andere Fehlerursachen einfallen ;)), würden wahrscheinlich ein paar Spritzer Oszillin an den betreffenden Stellen genügen. Man sollte sich den Drehko aber vorher schon mal ansehen und grob verstehen, wie das Teil funktioniert und wo da bewegliche Kontakte sein könnten.
War es das nicht, dann wird man sich mit Multimeter (ein einfaches reicht, aber Anschlußstrippen mit Krokoklemmen wären nicht schlecht) und Service-Manual zum Gerät bewaffnet auf das Netzteil stürzen wollen.
Spezial-Equipment wäre für den Abgleich des Empfangsteils nötig, zur Not geht das aber auch grob mit einem vom Rechner gespeisten UKW-Minisender (vorzugsweise mit durchstimmbarer Frequenz), wie sie für die Verbindung MP3-Player <-> Autoradio angeboten werden.


[Beitrag von audiophilanthrop am 17. Jul 2007, 17:07 bearbeitet]
aileena
Gesperrt
#10 erstellt: 17. Jul 2007, 17:08

fm1982 schrieb:
So hier nun die Daten

Es ist ein

New Acoustiv Dimension (NAD) Model 140

Hoffe das sagt euch was.

An der Antenne kann es nicht liegen? die sieht schon sehr mitgenommen aus... dafür gibt es 4 klemmen (leider nicht weiter beschriftet).

danke euch

PS. Wenn das wieder zum richten ist, wäre es echt super! Solange ich keine spezial Geräte brauche...

Ich stutz erst jetzt. Die Antenne die Du wahrscheinlich meinst, ist die Mittelwelenantenne. Steuert zu UKW nichts bei. Demzufolge hast Du also gar nichts angeschloßen??? Dann empfängst Du grob gesagt auch nichts. An zwei der vier Anschlüße (300Ohm) gehört eine Wurfantenne, ein sogenannter Kreuzdipol. Gibbet fürn paar Fuffzich in jedem E-Laden. Oder Du schließt ihn über die 75Ohm Anschlüße ans Kabel.

Nu bist Du am Zuge.
turbino
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jul 2007, 17:12
Schöner Thread,
habe selbst 'nen Marantz 2225 mit ähnlichen Problemen

Bin mal gespannt wie's weitergeht,

turbino
aileena
Gesperrt
#12 erstellt: 17. Jul 2007, 17:16
Übrigens sind diese vier Anschlüße wie folgt belegt:

Wenn Du hinter dem Gerät stehst, ist der erste von rechts AM - für eine externe Mittelwellenantenne. Zwei und drei sind für 240/300 Ohm Dipolanschluß. Vier und drei sind für 75Ohm Anschluß an Kabel mit Koaxanschluß. Du nimmst das Antennenkabel, spleißt es auf - so daß Du den Draht (die Seele) frei hast. die Ummantelung nicht abtrennen - verdrillen und an den Anschluß drei, Draht an vier. Darauf aufpassen, dass sich Abschirmung(Geflecht) und Seele nicht berühren. Fettich.


[Beitrag von aileena am 17. Jul 2007, 17:17 bearbeitet]
fm1982
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Jul 2007, 00:42

aileena schrieb:
Übrigens sind diese vier Anschlüße wie folgt belegt:

Wenn Du hinter dem Gerät stehst, ist der erste von rechts AM - für eine externe Mittelwellenantenne. Zwei und drei sind für 240/300 Ohm Dipolanschluß. Vier und drei sind für 75Ohm Anschluß an Kabel mit Koaxanschluß. Du nimmst das Antennenkabel, spleißt es auf - so daß Du den Draht (die Seele) frei hast. die Ummantelung nicht abtrennen - verdrillen und an den Anschluß drei, Draht an vier. Darauf aufpassen, dass sich Abschirmung(Geflecht) und Seele nicht berühren. Fettich.


Es war eine drann. aber wie gesagt das ding steht ewig rum ist schon ziehmlich verstaubt gewesen (wir haben da halt immer nur eine Frequenz eingestellt gehabt). Nach umräumen gabs wohl das erste mal Probleme. Kann sein das hier jemand die Antenne abgemacht hat. Das Ding ist aber wohl auch aus den 70er... schon sehr zerfetzt teilw.

Das hört sich super an. D.h. wenn ich Anschluss 4 und 3 nehme. kann ich einen 75ohm adapter anschließen? dann könnte ich ja zur Not mal eine Antenne mit Verstärker testen, oder bringen die nix und normale T-Wurfantenne ist genau so gut?

Also nochmal langsame:
1 Antenne nehmen (Wurfantenne)
2 diese auftrennen
3 seele an vier
4 abschirmung an 3

Ok soweit so gut.. das mit dem Nicht berühren verstehe ich nicht. die Abschirmung ist doch im Kabel selber , d.h. die berürhen sich doch im Kabel??? Eine Wurfantenne hat ja immer 2 Stränge. soll ich da einfach beide Stänge aufteilen und draht zu draht und geflecht zu geflecht, oder ist hier eine Seite Seele und andere Seite Abschirmung?

danke dir

mfg
aileena
Gesperrt
#14 erstellt: 18. Jul 2007, 00:54
Langsam, die Dipolantenne (300Ohm) ist bereits aufgeteilt. Da brauchst Du nur noch ein Kabel an zwei und das andere an drei klemmen/schrauben.

Ein Koaxkabel ist quasi ein Satkabel - das Antennenkabel in 75Ohm. Bei diesem Kabel ist es wichtig, dass Du den PVC-Mantel vorsichtig einschneidest, abziehst und dann die Geflechtummantelung zusammendrehst. Dann schneidest Du vorsichtig das durchsichtige PVC des Innenleiters, der sogenannten Seele ab. Dann liegt ein entsprechendes Stück der Seele frei. Die Seele verbindest Du mit vier und das verdrillte Geflecht - die Abschirmung - an drei. Das machst Du nur, wenn Du Kabelanschluß in der Wohnung hast oder analoges Sat. Sonst nimmst Du den Dipol für drei Euro.

Ich hoffe, ich konnte mich noch klar artikulieren. Es gab leggä Prosecco bei uns...


[Beitrag von aileena am 18. Jul 2007, 01:03 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2007, 06:48

Abschirmung ist doch im Kabel selber , d.h. die berürhen sich doch im Kabel???

nein, eben nicht!
zwischen dem innenleiter (seele genannt) und dem abschirmgeflecht (außenleiter) ist eine isolierung dazwischen.
wenn sich innen- und außenleiter berühren ist die antenne kurzgeschlossen -> praktisch kein empfang mehr.

Gruß
Bernhard
fm1982
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Jul 2007, 10:31
Ok habs gerafft.

Nur noch eine Frage: was soll ich für eine nehmen?
Wurfantenne Dipo, Coax oder eine mit Verstärker?

Hier die meine ich

Coax oder Dipol
Verstärker

Ach ja, ich muss das Antennekabel fest schrauben! Denke da könnte es mit dem Dipol Probleme geben, da das ja 2 feste Stecker sind?

danke
BlueAce
Inventar
#17 erstellt: 18. Jul 2007, 11:06
nimm den Dipol in der Variante mit den Kabelschuhen - die sind genau für die Schraubverbinder gedacht. Der NAD140 hat soweit ich weiß keine Coaxbuchse.
Aber das Driften kommt m.E. nicht von der Antenne.

@audiophilanthrop: wieso willst Du den Drehko mit Oszillin behandeln? Das ist doch kein Poti mit Schleifkontakten, das ist ein Plattenkondensator "mit Luft". Hab ich da ne Wissenslücke?


[Beitrag von BlueAce am 18. Jul 2007, 13:18 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 18. Jul 2007, 13:21

Das ist doch kein Poti mit Schleifkontakten, das ist ein Plattenkondensator "mit Luft".


nun, die luft ist ja ZWISCHEN den platten.
es gibt zwei plattenpakete, eines ist der stator (ein feststehendes paket) und eines der rotor (er dreht sich bei der senderwahl).
der stator ist mit dem "heißen" ende des abgestimmten schwingkreises verbunden, dort liegt HF an.
der rotor ist mit masse verbunden. und weil er sich dreht, kann man ihn nicht einfach anlöten, sondern es gibt schleifkontakte - genau wie beim poti.
und die können korrodieren. und das tun sie auch!

Gruß
Bernhard
aileena
Gesperrt
#19 erstellt: 18. Jul 2007, 13:25
Wie Axel (BlueAce) schon sagte: Nimm den Dipol mit Kabelschuhen. Einfach festschrauben, fertig. Und dann werden wir sehen, ob Du Sender vernünftig reinbekommst und ob Du dann ein größeres Problem hast - nämlich den Senderdrift. Vieleicht lag es einfach an der völlig fehlenden Antenne.
BlueAce
Inventar
#20 erstellt: 18. Jul 2007, 13:51
@Bertl100: hab ich so nicht gewußt - danke. Wieder was gelernt
armin777
Gesperrt
#21 erstellt: 18. Jul 2007, 18:10
Das hat der Bertl richtig gut beschrieben!!!

Die Reinigung eben dieser Masseschleifer werde ich demnächst mal fotografisch veröffentlichen. Dazu kommt dann noch der Diskriminatorabgleich - und dann laufen die Tuner auch wieder richtig. Für die Reinigung von Drehkondensatoren gibt es übrigens das bewährte Tuner 600 von der Marke Kontakt-Chemie, das keine kapazitive Wirkung (na, ja fast keine, jedenfalls nicht sehr lange!) hat - ich weiß nicht wie das mit Oszillin ist.



Beste Grüße
Armin777
hf500
Moderator
#22 erstellt: 18. Jul 2007, 18:17
Moin,
wenn man etwas Geduld hat, tut es auch Kontakt WL. T600 habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr gebraucht.
Verstimmte Diskriminatoren habe ich auch nur selten gefunden. In der Regel sind die Geraete im Abgleich stabil.
Ausnahmen gibt es natuerlich hin und wieder...

Ach ja, eine einfache Behelfsantenne:
Einen Draht, etwa 1,2m lang, an dem 75 Ohm Anschluss anschliessen. Funktioniert mindestens so gut wie die Antenne eines Kofferradios
(die im Prinzip auch nichts anderes ist, Nur teurer ;-).
Beim Geraeten ohne 75 Ohm Antennenanschluss -einen- der beiden 240/300 Ohm Anschluesse verwenden.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 18. Jul 2007, 18:21 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#23 erstellt: 18. Jul 2007, 19:27

hf500 schrieb:
Moin,
Verstimmte Diskriminatoren habe ich auch nur selten gefunden. In der Regel sind die Geraete im Abgleich stabil.
Ausnahmen gibt es natuerlich hin und wieder...
73
Peter


Moin Peter,
ich weiß ja nicht was Du so reparierst - aber die Tuner und Receiver mit Empfangsproblemen haben zu 90% verstimmte Diskriminatoren - sind alles ältere Japaner!



Beste Grüße
Armin777
fm1982
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Jul 2007, 19:27
Ok danke Jungs, hab ich eben bestellt.

Ach mensch, ich hätte doch mehr Lust in Elektrotechnik/Elektronik und Elektrische Antriebe stecken sollen... das hört sich alles verdammt danach an Na ja zumindst in Elektische Antribe muss ich ja noch ne Prüfung schreiben
audiophilanthrop
Inventar
#25 erstellt: 19. Jul 2007, 02:04

fm1982 schrieb:
Ach mensch, ich hätte doch mehr Lust in Elektrotechnik/Elektronik und Elektrische Antriebe stecken sollen... das hört sich alles verdammt danach an

HF ist nochmal 'ne etwas andere Baustelle, aber zweifellos auch "elektronisch". Wobei es jetzt nicht so wäre, daß ich in Sachen Tuner an der Uni sehr viel gelernt hätte, das ist eigentlich ein Privatvergnügen.


Na ja zumindst in Elektische Antribe muss ich ja noch ne Prüfung schreiben :.

Na dann viel Spaß - ich habe noch das Vergnügen mit BWL...

Achja, Oszillin (Teslanol T6) ist ebenfalls dielektrisch unkritisch (epsilon_r = 1), deswegen heißt das Zeug auch so. Ist ein Reiniger mit Versiegelung. Habe letztens mal dem Drehko in meinem KT-80 auch ein bißchen was angedeihen lassen, nachdem beim Abstimmen im Hintergrund Kratzen zu hören war (ein Zeichen für korrodierte Kontakte). Das Lautstärke-Poti in meinem BTech-Kopfhörerverstärker (neuzeitliches Billigteil :.) habe ich vor gut 3 Monaten behandelt, das hat seitdem nicht wieder aufgemuckt.


[Beitrag von audiophilanthrop am 19. Jul 2007, 02:17 bearbeitet]
aileena
Gesperrt
#26 erstellt: 19. Jul 2007, 10:30
Mit t6 habe ich auch seit Jahren gute Erfahrungen.
fm1982
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Jul 2007, 14:52
Ok, könnt ihr mir sagen wo ich das Zeug herbekomme und wo genau ich es denn nun draufschmieren soll? vielleicht bringst ja was!

Eventuell wäre nen Bild super, da ich von Radios keine Ahnung habe. Ich zerlege zwar immer wieder mal Handys und Notebooks aber die haben keinen Radioempfang und auch keine rotierenden Schleifkontakte... zumindest hab ich die noch nie gesehen
hf500
Moderator
#28 erstellt: 19. Jul 2007, 19:16
Moin,
man kann T6 nehmen, oder aber auch Kontakt 61. Das bildet auch einen schmierenden Schutzfilm und genuegt als Reinigungsmittel
bei Schaltern nund Potis in den meisten Faellen.

Die dielektrischen Eigenschaften sind hier unkritisch, da nur mit einem kleinen Tropfen die Rotorkontakte der Drehkos behandelt werden muessen.

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#29 erstellt: 19. Jul 2007, 19:20

fm1982 schrieb:
Ok, könnt ihr mir sagen wo ich das Zeug herbekomme und wo genau ich es denn nun draufschmieren soll? vielleicht bringst ja was!

Erstmal solltest du wenigstens ein Stück Draht als UKW-Antenne anklemmen, vielleicht bringt das ja schon was. Dann wird Oszillin auch nicht verschmiert, sondern ist ein Aerosol, das mit einem Röhrchen ziemlich genau eingesprüht werden kann.


Eventuell wäre nen Bild super, da ich von Radios keine Ahnung habe. Ich zerlege zwar immer wieder mal Handys und Notebooks aber die haben keinen Radioempfang und auch keine rotierenden Schleifkontakte... zumindest hab ich die noch nie gesehen :D

Das braucht dich auch nicht zu wundern, denn in kommerziell erhältlichen Geräten sind Luftdrehkos seit über 20 Jahren nicht mehr zu finden. Dabei haben sie empfangstechnisch durchaus ihre Vorzüge, z.B. lassen sich hohe Kreisgüten erzielen, aber man muß halt immer kurbeln (lassen), und mikroskopisch sind sie auch nicht. Bei AM-Luftdrehkos finden sich auch oft spezielle Plattenformen, die einen lineareren Frequenzverlauf über der Position ermöglichen. Heutige Radios mit Analogabstimmung verwenden i.d.R. Mini-Abstimmdrehkos mit Plastik-Dielektrika.
Eine nette Sammlung i.d.R. historischer Luftdrehkos
Lesenswert: Der Wikipedia-Artikel zum Thema
Bild des Drehkos im Kenwood KT-80 (4 Gänge UKW, die zwei großen AM-Gänge sind nicht bestückt, oben der Rest vom Frontend mit den zugehörigen Luftspulen, die Anschlüsse der Statoren oben sieht man auf diesem Bild besser)
Jegliches PLL-Gerät benutzt elektronisch abzustimmende Kapazitätsdioden, deren Sperrschichtkapazität über die Rückwärtsspannung variiert wird. Da muß man sich schon etwas anstrengen, um eine ähnlich hohe Güte wie bei Luftdrehkos zu erreichen; weitgehend ausgeglichen wurde das in den 80er Jahren durch den Einsatz besserer Mischer.
fm1982
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Aug 2007, 14:45
ok, habe nun die antenne getestet. Ergebniss: noch nie so klarer klang wie vorher allerdings nach ca. 10 - 15 min rauschen! dann muss man wohl reinigen? danke
hf500
Moderator
#31 erstellt: 05. Aug 2007, 18:08
Moin,
nur Rauschen, oder wandert der Sender aus?

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#32 erstellt: 05. Aug 2007, 21:08
Wenn bedingt durch die Oxidation auch das Tracking arg wegläuft, wäre beides gleichzeitig drin. Ich würde mal versuchen, mit einem anderen Empfänger die LO-Abstrahlung (10,7 MHz über Empfangsfrequenz) einzufangen. Reinigung der Kontaktfedern (Anleitung liegt inzwischen vor) wäre aber so oder so nicht verkehrt, das Alter dafür hat das Gerät ja...
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