Hitachi HMA 6500 VU-Meter Problem

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*Andy01*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Apr 2012, 10:48
Hallo liebe Forengemeinde.

Ich möchte mich hier als neues Mitglied vorstellen.
Lese schon lange mit und bin begeisteter Anhänger der alten Schätzchen.
Habe mir auch schon viele Sachen wieder hergerichtet, und schriebe in diesem Thema,
weil ich hoffe, das mir hier geholfen werden kann.
Besitze seit kurzer Zeit eine Hitachi Kombination HMA - HCA 6500.
Soweit funktioniert diese Kombi, habe auch schon die kpl. Innenverkabelung für die Lautsprecher und die Lautsprecheranschlüsse geändert. Bananen Polklemmen für die Buchsen und 2,5 Quadrat LS-Kabel für den Innenraum.
Jetzt zum Problem:
Das linke VU-Meter reagiert recht träge gegenüber dem Rechten.
Habe beide VU´s auch schon vertauscht - Fehler liegt nicht an den VU´s
Dann habe ich in der Zuleitung auf der Platine schon sämtliche Kondensatoren gewechselt.
Hat sich dadurch auch etwas gebessert - ist aber nach wie vor nicht zufriedenstellend.
Schaltbild ist vorhanden.
Vieleicht hat ja von Euch jemand einen Tip für mich.
Würde mich freuen.

Grüsse
Andreas
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 22. Apr 2012, 12:25
Hallo Andreas,

willkommen im Forum.
Die HMA-6500 ist eine prima MOSFET Endstufe, ich kann Dich absolut verstehen

Zu Deinem Problem mit dem ungleichen Ausschlag der VU-Meter:

Hitach HMA-6500 schematic detail VU-Meter

Am Schaltplan erkennt man, dass einer der beiden Kanäle mit einem Poti verstellt werden kann. Ich würde aber sicherheitshalber besser mit Sinus-Signal und einem RMS Leistungsmesser drangehen und dann erst nachregeln, als einfach auf Verdacht den einen Kanal abzuändern. Du weißt ja nicht, welcher Kanal verstellt ist. Hat der Vorbesitzer mal etwas verstellt?

Auch würde ich die mechanische Stellschraube an den VU-Meter selbst nur dann ändern, wenn Du alles andere abgeprüft hast.

Vorher kannst Du z.B. auch noch mal alle Lötstellen an der entsprechenden Stelle der Platine nachlöten, denn es könnte eine kalte Lötstelle geben.

Weiterhin kommen auch die Dioden in Frage, welche in der Ansteuerung der VU-Meter vorkommen. Sie sind für eine nichtlineare Veränderung der Kennlinie zuständig, denn die angezeigte Leistung verhält sich eben nicht linear mit der Spannung, welche als Referenz vom Ausgang abgegriffen wird. Sollte eine dieser Dioden gegen Masse eine Unterbrechung haben, dann kann es auch zu Unterschieden zwischen den Kanälen kommen.

Ähnliches gilt für den Transistor, welcher das VU-Meter ansteuert. Er sollte ebenfalls nicht durchgebrannt sein. Das müsste man mit einem Multimeter im Dioden-Modus testen können.

Hoffe das hilft schon mal.

- Poetry2me
*Andy01*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Apr 2012, 13:56
Hallo Poetry2me

Danke für Deine umfangreichen Erläuterungen.
Wie gesagt, habe die Kondensatoren schon gewechselt.
Über das Poti lässt sich nur die rechte VU einregeln - das funktioniert.
Die Aussteuerunbg des linken VU´s geht ja auch, wie gesagt, nur sehr träge.
Beispiel rechts - kurzer Impuls - VU sofort weider auf 0 Position
Linkes VU braucht gefühlt 1 bis 2 sec. bis auf 0 Position und reagiert dadurch auch schlechter.
Kalte Lötstellen habe ich keine ausgemacht.
Besitze auch kein Oszi zum testen.
Werde mir aber nochmal die Dioden und den Transistor vornehmen.
Melde mich dann, wenn sich was tut.

Grüsse
Andreas
*Andy01*
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Apr 2012, 19:03
Hallo nochmal...

Habe heute noch den Transistor Q951L (2SC458) getauscht - hatte ich noch.
Leider keine Änderung.
Werde mir die Tage mal eine handvoll Dioden besorgen, habe gesehen es müssten die 1N 4148 als Vergleichstyp passen.
Hoffe das hilft.
Wer noch Ideen zur Lösung hat bitte melden.

Grüsse
Andreas
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2012, 20:01
Hallo Andreas,

viele Möglichkeiten bleiben ja bald nicht mehr. Poetry2me hat ja schon auf die wesentlichen Punkte hingewiesen. Da aber ein klassische RC-Glied in den Schaltungen zu entdecken ist und Du die C's schon gewechselt hattest, bleiben eigentlich nur noch die R's. Vlt. ist einer im trägen Kanal hochohmig geworden? Das würde die langen Anstiegszeiten bzw. Verzögerungen erklären, so jedenfalls meine Theorie.

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 22. Apr 2012, 22:01
Ja, das sehe ich auch so.
*Andy01*
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Apr 2012, 16:16
Hallo zusammen,

danke nochmal für Eure Tipps.
Habe heute alle Dioden in dem Bereich ausgewechselt - leider ohne Erfolg.
Morgen kommt ein Bekannter bei seinem Radio -Fersehtechniker vorbei.
Er nimmt dann auch mal das Schaltbild mit um zu sehen ob Dieser eine Lösung dazu hat.
Wenn nicht werde ich auch noch die Widerstände tauschen, obwohl Diese alle messtechnisch in Ordnung sind.
Halte Euch auf dem Laufenden.
Bis dahin.

Grüsse
Andreas
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 23. Apr 2012, 18:44
Hallo zusammen,

hmm. Interessante Schaltung! Es gibt als Entladepfad für C952 nur den Basisstrom der Emitterfolger!
D.h. die Stromverstärkung des Transistors geht in die Entladezeit ein!
Oder seh ich was falsch?

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 23. Apr 2012, 18:59
Hallo Bernhard,

Ja, ich denke das stimmt. Das wäre dann auch kein gutes Design, weil es von einem stark streuenden Bauteil-Parameter abhängt.

So erklärt sich auch, dass es nur an einem der VU-Meter eine Einstellmöglichkeit gibt: Damit beide Kanäle gleich stark ausschlagen.

Die Anzeige soll ansonsten wohl nicht wirklich messen, sondern nur "Aktivität anzeigen".

- Poetry2me
*Andy01*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Apr 2012, 13:55
Hallo zusammen

Meine Hitachi Baustelle ist immer noch nicht fertig.
Habe jetzt alle Bauteile für den linken VU-Meter Bereich ausgewechselt.
Leider ohne Erfolg.
Die linke Anzeige reagiert nach wie vor träge.
Ich weiss mir im Moment keinen Rat mehr wo der Fehler liegen könnte.
Wenn Ihr noch irgendwelche Ideen habt - bitte melden.
Danke!

Grüsse
Andreas
seychellenmanus
Inventar
#11 erstellt: 29. Apr 2012, 15:56
Wenn du elektrisch in der Ansteuerung alles gecheckt hast dann würde ich vermuten das dass Messwerk selbst der schuldige ist. Irgendein mechanischer Fehler? Würde mal in dieser Richtung weitersuchen. Du kannst das leicht checken in dem du die messwerke mal untereinander tauscht. Wandert der Fehler ist wirklich das Messwerk schuld. Wandert er nicht hast du elektrisch was übersehen.
*Andy01*
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Apr 2012, 17:28
Hallo seychellenmanus

Das mit den VU´s tauschen habe ich schon am Anfang gemacht.
Die VU´s sind beide 100% ok.

Grüsse
Andreas
seychellenmanus
Inventar
#13 erstellt: 29. Apr 2012, 17:53
Weis nicht ob du ein Scope hast. Der nächste Schritt wäre beide Ansteuerungen am Scope sichtbar zu machen. Da müssten unterschiede auftauchen. Und denach muss auch noch ein elektronischer fehler vorliegen.

Gut wäre vielleicht auch einen identischen Sinus auf beide Kanäle zu geben. Dann müssten die Differenzen an den Vu s zu sehen sein. Du hast noch einen elektronischen Fehler da drin.
*Andy01*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Apr 2012, 18:47
Hallo

Danke für die Info.
Leider habe ich kein Scope.
Sinus von 1kHz habe ich auf einer CD, die ich auch zum Testen benutzt habe.
Die Aussteuerung ist bei beiden gleich, nur das linke VU ist zu träge.
Es reagiert langsamer im Ausschlag und im Abklingen nach 0.
Ich weiss es nicht anders zu beschreiben.

Grüsse
Andreas
seychellenmanus
Inventar
#15 erstellt: 29. Apr 2012, 19:58
Ohne scope wird das dann wohl nichts. Wüsste nicht wie man ohne in diesem Fall weiterkommen sollte, außer man prüft wirklich jedes einzelne teil der VU Ansteuerung.
Joschi55
Stammgast
#16 erstellt: 29. Apr 2012, 20:05
Ich glaube du suchst auf dem falschen Kanal. Die träge Anzeige ist vom Hersteller erwünscht und bei deiner Beschreibung tippe ich stark auf einen tauben C952.
*Andy01*
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Apr 2012, 10:51
Hallo zusammen

Danke für Eure Hilfestellung.
Habe aber bereits, wie geschrieben, sämtliche Teile der VU-Steuerung der linken Seite ausgewechselt.
Auch habe ich auf der rechten Seite sämtliche Elkos ausgetauscht.
Kann mir mittlerweile keinen Reim mehr drauf machen.
Werde wenn ich Zeit habe vieleicht nochmal die ganze Platine nachlöten und einfach mal alle vorhandenen
Elkos wechseln - habe die Typen die ich dazu brauche noch vorrätig.
Allerdings nervt mich auch langsam dieser blöde Fehler.

Grüsse
Andreas
PBienlein
Inventar
#18 erstellt: 30. Apr 2012, 11:11
Hallo Andreas,

was Du noch testen könntest: Die beiden Koppelelkos der Eingangssignale einseitig auslöten und die jeweilige Signalzuführung, also R mit L und umgekehrt durch je eine Drahtbrücke vertauschen. Langsam kommt mir der Verdacht, dass der Fehler an der falschen Stelle gesucht wird. Wandert der Fehler nämlich mit obigen Test auf das andere Anzeigeinstrument, müsstest Du mal im Verstärker selber auf die Suche gehen.

Gruß
PBienlein
seychellenmanus
Inventar
#19 erstellt: 30. Apr 2012, 16:43
Würde ich auch so sehen wie pbienlein. Deswegen schlug ich ja vor eingangsseitig die Signale zu oszillographieren.
*Andy01*
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Apr 2012, 18:54
Hallo zusammen

Eure Ideen sind gut,
werde morgen mal die Eingänge auf der Haupplatine tauschen.
Es gehen vom Cincheingang direkt Leitungen auf die Hauptplatine,
ich denke das ich dort die Leitungen mal R/L tausche.
Wenn sich der Fehler dann auf der rechten Seite bemerkbar macht, müsste da was an der Hauptplatine
im Argen sein.
Bleibt der Fehler links?
Naja, dazu fällt mir dann nichts mehr ein.
Halte Euch auf dem Laufenden.

Grüsse
Andreas
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 01. Mai 2012, 01:13
Ich denke, dass es keinen Sinn macht, die Kanäle so weit vorne zu vertauschen. Die VU's liegen ja sicherlich am Lautsprecherausgang. Daher würde ich, wie oben beschrieben, genau dort die Signale von L nach R und umgekehrt wechseln. Auf diese Weise zeigt das linke VU-Meter dann die Aktivität des rechten Kanals und umgekehrt an. Wandert der Fehler dabei, liegt er vor der VU-Elektronik; wenn nicht, ist noch ein Wurm in der VU-Ansteuerung.

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#22 erstellt: 01. Mai 2012, 06:23
Du meinst also die beiden kleinen Elkos C951L und C951R (10µ 50V), die auch in Post #2 auf dem Schaltplan zu sehen sind.

Ja, das könnte man noch mal versuchen, hier die Kanäle zu tauschen. Die sitzen in der Tat an den Ausgängen der Endstufen, hinter den LS-Relais.

- Poetry2me
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 01. Mai 2012, 06:49
@Poetry2Me: Genau: C951L und C951R rausnehmen. Dann einen Draht anstelle des "(+)-Beinchens" einlöten, daran jeweils den C951 und an dessen "(-)-Beinchen" ebenfalls einen Draht. Den dann aber auf der Gegenseite einlöten. Das Gleiche umgekehrt auf der anderen Seite. Danach würden die VU's jeweils die andere Endstufenseite anzeigen. Ich hoffe, das war halbwegs verständlich

Gruß
PBienlein
*Andy01*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 01. Mai 2012, 18:48
Hallo zusammen

Juchu - Der Hitachi lebt!
Dank Eurer Hilfe und meiner Ausdauer habe ich den Fehler heute gefunden.
Nicht die linke Anzeige, sondern die rechte Anzeige war nicht in Ordnung.
Wie hier auch schon geschrieben wurde - langsame Anzeige vom Hersteller erwünscht zwecks besseren Ablesens.
Ich habe einiges nachgelötet und dann noch folgene Bauteile getauscht:
Kondensator C712 und den Transistor Q951R (2SC458).
Vermute letzterer war der Übeltäter.
Jetzt werde ich nach Schaltungsunterlagen nochmal alles sauber abgleichen.
Dann ist der gute alte HMA 6500 wieder fit.
Habe sicherheitshalber auch noch die anderen Bauteile im rechten VU-Meter Bereich, wei zuvor auch im linken Bereich, ausgewechselt.
Danke nochmal für Eure Ideen und Hilfestellungen.

Grüsse
Andreas
PBienlein
Inventar
#25 erstellt: 01. Mai 2012, 19:10
Hallo Andreas,

da sage ich doch HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Am Ende zählt das Ergebnis.

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#26 erstellt: 01. Mai 2012, 20:48
____G_R_A_T_U_L_A_T_I_O_N____ zur gelungenen Reparatur

Nun sind sie wieder voll da, die "Zappelzeiger". Das macht einfach was her.
Außerdem: Diese MOSFET Endstufe ist ein Sahnestückchen und dürfte nach wie vor auch mit sehr guter Klangqualität beglücken.

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#27 erstellt: 02. Mai 2012, 05:38
Hallo zusammen,

Gratulation auch von meiner Seite.
Lustig, wie man sich doch irren kann, und dann die fehlerhafte Seite für die "gute" hält!
Ist mir auch schon passiert, dass mir auf Anhieb nicht klar, welches Verhalten von zwei gleichen Geräten das richtige ist!

Gru0ß
Bernhard
Lennart777
Inventar
#28 erstellt: 02. Mai 2012, 12:58
Den 2SC458 am besten gleich in einen preiswert überall erhältlichen 2SC945 austauschen - diese Transistoren von Hitachi (erkennbar an der schrägen Kante) machen derart häufig Ärger, dass wir die auch ohne Anlass stets rauswerfen und, wie bereits geschrieben, durch 2SC945 ersetzen.

Grüße
Lennart
*Andy01*
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Mai 2012, 18:38
Hallo

Danke für Eure Gratulationen.
Mit den Vergleichstypen 2SC945 werde ich mal im Auge behalten.
Aber jetzt funktioniert ja alles erstmal.
Habe heute noch mit Schaltplan und Messgerät die Grundeinstellungen gemacht.
Habe Euch als Dank noch ein paar Bilder vom Innenleben meiner Hitachi gepostet

Grüsse
Andreas

HitachiHMA2klein
HitachiHMA4klein
HitachiHMA5klein
HitachiHMA6klein
Poetry2me
Inventar
#30 erstellt: 02. Mai 2012, 21:46
Da kommt Hitachi Feeling auf!
Danke für die Bilder

Einige Kabel hast Du ja verstärkt und dürften jetzt wohl 2,5qmm sein.

Wenn Dich Tuning interessiert:
Man kann noch direkt bei den 4 MOSFETs jeweils Stützkondensatoren für die Versorgungsspannung anbringen, z.B. 1µ 100V Folie oder mehr. Weil dort keine Masse liegt, muss man sie noch dorthin legen, jeweil für L und R eine Leitung vom zentralen Massepunkt aus. Diese Technik wendet Hitachi selbst an, z.B. bei der später folgenden HMA-8500Mk2 (auf der Platine) oder einigen Vollverstärkern. Auch andere Hersteller machen das. Kürzlich habe ich das sogar in einem low-end Denon Receiver wieder gesehen: je 1µ direkt am Kollektor der vier Leistungstransistoren gegen Masse.

Auch ein Austausch der großen Netzteil-Kondensaoren dürfte nach all den Jahren etwas bringen. Netterweise kann man problemlos z.B. auch 22000µ statt 10000µ Typen verwenden und hat dann mehr Kraft bei Impulsen.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 02. Mai 2012, 21:50 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#31 erstellt: 03. Mai 2012, 06:59
Hallo zusammen,

das ist doch was schönes. Mosfets über 10cm lange Leitungen an die Platine anzuschließen....

Gruß
Bernhard
*Andy01*
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 03. Mai 2012, 17:00
Hallo

Ja, Kabel sind 2,5 qmm.
Mit Tuning weiss ich nicht so recht, ist halt jetzt erst mal gut das alles läuft.
Allerdings werde ich dann später die dicken Becherelkos wohl noch wechseln.
Wenn es ohne Probleme mit 22000 geht, werde ich Die dann auch nehmen.
Hab jetzt auch rund ums Haus noch etwas zu tun und noch zwei Geräte hier stehen, wo es auch wieder was zu reparieren gibt.
Ein Sony STR-DB940 der kpl. funktioniert, aber ohne Fehlermeldung keinen Ton abgibt, weder über LS, Kopfhörer oder Vorverstärker-Ausgang.
Ein alten Akai Receiver - ich glaube ein 1050er, ich denke Endstufen aber weiss ich nocht nicht.
Aber das hört ja auch hier nicht hin.
Also bis später...

Grüsse
Andreas
*Andy01*
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Mai 2012, 17:41
Hallo Poetry2me

Werde jetzt die Tage nochmal Tuning, wie Du sagtest, machen.
Kannst Du mir günstige Elkos empfehlen, dachte statt 10000uf dann 15000uf zu nehmen mit 63Volt?
Wie hast Du das gemeint mit den anderen Kondensatoren.
Also ich habe es so verstanden:
4 Stück Folienkondensatoren (z.B. Wima) mit 1uf und 100 Volt jeweils an den Kollektor der Mosfet
Endtufen Transistoren zusammen auf einen Massepunkt gelegt. Ist das so richtig?
Wenn ja kann ich da auch die Gehäusemasse nehmen oder welchen Punkt soll ich benutzen?
Also, Du siehst, ich bin nicht absolut perfekt in Elektronic.
Auch habe ich gelesen, das es bei den Elkos Unterschiede in der Qualität bzgl. Audio Anweendungen geht.
Aber vieleicht mache ich mir auch zuviel Gedanken.
Bitte um Info.

Grüsse
Andreas
Poetry2me
Inventar
#34 erstellt: 08. Mai 2012, 21:54
Ja, Unterschiede in der Elko-Qualität werden viel diskutiert.

Man kann z.B. Low ESR Typen suchen, die einen um einige Milliohm geringeren Innenwiderstand haben. Manche schwören da noch auf Slit-Foil Kondensatoren, das Thema Low ESR noch weiter trieben, indem sie durch eine Schlitzung der Kondensatorfolien Verluste durch Verwirbelungen reduzieren. Der Extremfalls sind die Kondensatoren mit zwei Terminals, welche also vier Pins haben. Ein Paar zum Aufladen, das andere zum Entladen.
Weiterhin sind bei den heiß laufenden Geräten auch Typen mit 105°C Temperaturbereich evtl. sinnvoll. Dadurch sind sie alterungsbeständiger.

Ich habe bisher mit normalen Elkos (kein Low ESR, 85°C) schon recht gute Ergebnisse erzielt. Offensichtlich sind die neuen Kondensatoren
Hier ein Beispiel:
1x Snap-In Elko 15000uF 63V 85°C 35x63mm ; Nippon ; RoHS ; ESMH630VSN153MA63T

Es soll angeblich die oft genau passenden 4-Pin Typen bei Mouser.com geben.

Bezüglich der extra Kondensatoren hier ein Bild, wie es gemeint war:
Hitach HMA-6500 additional capacitors at MOSFETs


- Poetry2me
*Andy01*
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 09. Mai 2012, 16:00
Hallo Poetry2me

Habe die Elkos von Deinem Link bei Ebay bestellt - hatte ich auch schon gesehen, war mir aber der Qualität nicht sicher.
Habe bei gleichem Anbieter noch Folienkondensatoren MKP 1,0uf 400V mitbestellt.
Gab es nur im Zehnerpack für 9 Euros.
Noch etwas zu dem Bild -
wenn ich das richtig deute, meinst Du bei den Mosfets die mittleren unteren Anschlüsse?
Wo liegt Deiner Meinung der gemeinsame Massepunkt ?
Kann ich bei dem Pfeil nicht erkennen.
Vieleicht kannst Du mir es noch genauer definieren.
Danke für Deine Mühe.

Grüsse
Andreas
Poetry2me
Inventar
#36 erstellt: 09. Mai 2012, 18:47
hallo Andreas,

Die Shunt-Kondensatoren kommen jeweils an den Drain-Anschluss der Transistoren. Das ist wahrscheinlich nicht der mittlere untere. Sorry, das war undeutlich gezeichnet.

Hier noch mal Info. Ich denke, Du kannst Du es daran dann besser erkennen:

Hitachi HMA-6500 schematic detail shunt capacitors directly at MOSFET transistors 2SJ48 Pinout

Der zentrale Massepunkt ist der Punkt, wo die beiden großen Elkos dess Netzteils ihren gemeinsamen Pol haben.
Dort in der Nähe sollte idealerweise auch die Lautsprecher-Masse abgehen.

Hitachi HMA-6500 PCB Layout central ground marked

- Poetry2me
*Andy01*
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 11. Mai 2012, 17:46
Hallo Poetry2me

Danke für Deine Ausführungen und Abbildungen.
Damit kann ich was anfangen.
Wenn die Teile da sind, und ich Zeit finde, werde ich alles entsprechend umbauen.
Hoffe dann hält der Hitachi wieder ein paar Jährchen.
Werde dann berichten, ggf. wieder Bilder posten.
Bis dahin.

Grüsse
Andreas
*Andy01*
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 18. Mai 2012, 15:07
Hallo zusammen

Möchte nur kurz mitteilen, das ich die Kondensatoren ausgetauscht habe und alles bestens funktioniert.
Musste allerdings mit den neuen Elkos ein wenig tricksen.
Die neuen hatten nur 2 Anschlüsse, die Alten davon 5.
Natürlich drei als zusätzliche Halterung.
Der Lochabstand stimmte von + und - passte natürlich auch nicht.
Habe es aber hinbekommen und jetzt läuft alles zufriedenstellend.
Bis dahin . . .

Grüsse
Andreas
Poetry2me
Inventar
#39 erstellt: 20. Mai 2012, 22:34
____GRATULATION____ zur gelungenen Auffrischung

Auch ich musste schon in so mancher Platine neue Bohrungen machen

- Poetry2me
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