hk 725 und hk 775

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wiroz
Neuling
#1 erstellt: 01. Mai 2012, 14:55
Hallo zusammen

Konnte ein schönes harman Kardon Kombi aus den frühen 80er Jahren vor dem Staubtod retten;

Nach sorgfältiger Bergung mit anschliessend schonender Reinigung machen diese einen tollen Eindruck
und Vermitteln den Hauch von Vintage.

hk kombi

Leider funktioniert die Vorstufe nicht; d.h. keine Eingangspegelanzeige, noch Signal an den Ausgängen (Line/Phones) Die beiden mono Enstufen funktionieren, haben beim Einschalten (altersbedingt..?) ein Brumm-Geräusch ähnlich 50Hz.

Nun stell ich mir die Frage da ich (noch) keinen Verwendungszweck habe diese trotzdem auf Herz und Nieren prüfen respektive reparieren zu lassen?? Wie viel ist eine Reparatur wert?


Freundliche Grüsse!!
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2012, 15:47
Hallo wiroz,

da ist nicht zufällig eine er Tape-Monitortasten gedrückt, am Vorverstärker?

Gruß
PBienlein
wiroz
Neuling
#3 erstellt: 01. Mai 2012, 21:01
Jep PBienleien

Hab sicherheitshalber heute nach deinem Hinweis noch mal getestet.
Leider ist es nicht die Tape-Monitortaste...

Bei anderen Tests habe ich schon jede logische und unlogische Tastenbelegungsarten versucht.

Hab die Service-Manuals aller Geräte.
Muss mich mit der Materie befassen wie überall...

Danke trotzdem für den Tip!
>Leider sind es nicht immer die banalen (Bedien)-Fehler.
Auch schon einiges erlebt in dieser Angelegenheit.
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2012, 21:07
Nichts für ungut, aber das ist uns allen wohl schonmal passiert.

Da Schaltungsunterlagen vorhanden sind, wäre das erste, die Versorgungsspannungen zu überprüfen (inkl. aller Sicherungen).

Gruß
PBienlein
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2012, 00:07
Der Wert dieses Vorverstärkers dürfte vor allem in der Vervollständigung des Ensembles mit den Mono-Endstufen liegen.

Ich habe mir mal den Schaltplan des HK-725 angesehen. Der kommt mir ziemlich ähnlich dem Citation 25 vor, nur dass die eigentlichen Schaltungen der Verstärkerstufen (diskrete Phono und Line Stufen) jeweils etwas moderner sind (Verwendung eines ordentlichen Eingangsdifferenzverstärkers). Ansonsten habe ich den Kritikpunkt, dass - trotz FET Eingängen - noch einige Elkos im Signalweg sind, also Fußpunkt-Elko in der Gegenkopplung und Ausgangskoppel-Elko(s), die auch bei Treble/Bass Defeat nicht überbrückt werden.
Die Klangregelung ist recht aufwändig und super kanalgleich in festen Schritten einstellbar, das ist ungewöhnlich aufwändig und gut gelöst.
Auch gefällt mir, dass ein Kopfhörerverstärker drin ist (das einzige IC). Er ist in Brückenschaltung, damit höhere Ausgangssignalpegel möglich werden.
Über die Verarbeitung und das Platinen-Layout kann ich nichts sagen, weil ich das Gerät icht kenne, aber das sind üblicherweise große Pluspunkte bei Harman Kardon.

- Poetry2me
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2012, 02:15

Poetry2me schrieb:
Der Wert dieses Vorverstärkers dürfte vor allem in der Vervollständigung des Ensembles mit den Mono-Endstufen liegen.

Rauscharmut dürfte so la-la sein - Lautstärkepoti 100k, Gegenkopplungsnetzwerk (1k8 + (1k||8k2)) || 10k || 82k (also minimal knappe 6 nV/sqrt(Hz)), recht kräftige Spannungsverstärkung von ~19 dB. Ergibt zusammen mit den 30,5 dB rechnerisch einen Rauschabstand von 63 dB (50 mW / 8 Ohm) bzw. 75 dB (1 W / 8 Ohm), nur Durchschnitt. Der Grundrauschpegel dürfte damit etwa dem meines weit neueren Onkyo TX-SV636 entsprechen, schon an nicht extrem empfindlichen Lautsprechern (88 dB / 2.83 V) im 1 m Abstand noch wahrnehmbar.

Immerhin, die Ausgangstransistoren der OP-Schaltung laufen mit ~15 mA, da dürften auch etwas niederohmigere Eingänge kein Thema sein.

Poetry2me schrieb:
Auch gefällt mir, dass ein Kopfhörerverstärker drin ist (das einzige IC). Er ist in Brückenschaltung, damit höhere Ausgangssignalpegel möglich werden.

Negativ. Brückenschaltung gibt bei einem KH-Ausgang auch gar keinen Sinn, hat er doch eine gemeinsame Masse.

Über-alles-Spannungsverstärkung am KH-Ausgang übrigens etwas kuriose -3 dB, wenn das Datenblatt des LA4170 nicht trügt. Hä?

Wenn übrigens ein HK775 brummt (ohne daß dies vom Pre käme), hätte ich die Elkos C10-C13 (1000µ/50 bzw. 1000µ/80) im Verdacht.


[Beitrag von audiophilanthrop am 04. Mai 2012, 02:16 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Mai 2012, 10:50

Poetry2me schrieb:
... Ansonsten habe ich den Kritikpunkt, dass - trotz FET Eingängen - noch einige Elkos im Signalweg sind,...

Hallo,

was sollte daran kritikwürdig sein?

Grüße - Manfred
f348
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jan 2015, 01:49
Ich habe schon gesehen das dieser Thread veraltet ist dennoch möchte ich ein paar Worte dazu hinterlassen.

Ich besitze unter anderem auch diese Vorverstärker-Endstufenkombi. Der Vorverstärker ist das Problem bei der Kombi, er ist nicht all zu wertig.
Wenn man den VV auf neutral stellt klingen die Höhen etwas belegt. Die Endstufen liefern ein sattes und sehr gutes Klangbild.

Ich habe mal die Monoendstufen an meinen Onkyo P3390 oder auch an die Luxman C03 gehängt, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wer diese Kombi noch hat und der VV Probleme bereitet, dem kann ich nur empfehlen sich besser einen gebrauchten VV dazu zu kaufen und den HK VV vergessen. Mein HK VV geht zwar noch, aber ich benutze ihn schon sehr lange nicht mehr.

Eine Alternative wäre auch ein Luxman L-410 im VV Modus zu betreiben.(Steckbrücken Rückseite)


[Beitrag von f348 am 19. Jan 2015, 01:51 bearbeitet]
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