Misslungener Lackierversuch - wie retten?

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Con-Hoolio
Inventar
#1 erstellt: 24. Jun 2012, 10:17
Hallo Forum,

ich habe vor ein paar Tagen einen Technics SU-Z2 und ST-Z1 gekauft. Die Gerät sind, ein defektes Birnchen mal ausgenommen, technisch wirklich in Bestzustand. Einzig die hellbraune Farbe des hinteren Blechgehäuses hat mir nicht gefallen. So habe die Die Blechabdeckungen abgebaut und versucht sie mattschwarz zu lackieren. Leider ist das gründlich misslungen. Ich hätte es zwar wissen müssen, dass es mit der Spraydose nix werden kann - aber probieren geht ja über studieren. Nun sind die Blechteile total wolkig und ungleichmäßig lackiert - einfach unakzeptabel!

Wie bekomme ich einen ansehnlichen mattschwarzen Lack auf diese Blechgehäuse? Ich möchte es deswegen mattschwarz, weil es einfach genial ausschaut in Verbindung mit den Aluminiumfronten und Schaltern.

Bitte um Rat
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2012, 10:26
Hallo!

Normalerweise bekommt man mit der Sprühdose und etwas Übung ganz ordentliche Ergebnisse hin. Vielleicht hast du einfach zuviel auf einmal gesprüht, statt mehrerer dünner Schichten im Kreuzverfahren?
Versuch die Farbe vom missglückten Versuch zu entfernen (Verdünnung), dann den Untergrund mit -feinem- Schmiergelpapier leicht anrauen und dann eben nochmals probieren. Am besten vorher mal an einem Übungsobjekt das Sprühen ausprobieren.

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 24. Jun 2012, 10:27 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#3 erstellt: 24. Jun 2012, 11:27
Gibt es auch Lack, den man rollen kann? Ich kann mit der Rolle wesentlich besser umgehen als mit der Spraydose.
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2012, 11:32
Ja, natürlich, den gibt es in Dosen zum Streichen mit Pinsel oder Rolle (oder auch zum Spritzen mit einem Lackiergerät). Die Baumärkte sind voll davon
Ich hatte mit der Rolle nur immer das Problem, dass die Oberfläche nicht völlig glatt wurde, sondern immer leichte 'Orangenhaut' zeigte (kommt natürlich auch auf die Qualität der Lackierwalze und der Farbe an)
Bepone
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2012, 14:16
Hallo,

die Farbe muss wohl wieder runter- bzw. glattgeschliffen werden.

Dann würde ich weiterhin mit der Spraydose arbeiten, man braucht nur etwas Übung. Evtl. an einem Brett o.ä. probieren.
Vielleicht war dein Lack auch schlecht geeignet.

Erstens muss alles penibel sauber und fettfrei sein (Voraussetzung für jedes Lackieren). Nach dem Reinigen nicht mehr anfassen (Fingerfett)!
Dann muss die Umgebungstemperatur ca. 15-25°C betragen und es muss eine staubarme Umgebung sein (Zugluft schadet auch).
Mehrere dünne Schichten aus ca. 15cm Entfernung sprühen.

Mit der Rolle bekommt man es nie ganz glatt hin.


Gruß
Benjamin
WinfriedB
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2012, 20:11
Ich hab zwar wenig Sprüherfahrung, hab aber auf Anhieb bei einigen Motorabdeckungen an meiner 30 Jahre alten Karre (waren ab Werk null grundiert, da setzt sich nach einigen Jahrzehnten nun mal Rost an) ziemlich saubere Oberflächen hingekriegt.

Wichtig ist die Sprühentfernung (mind. 25 cm - lieber etwas mehr), und daß man eher ein paarmal dünn übersprüht als gleich auf einmal voll deckend. Zwischen den Sprühgängen mindestens staubtrocken trocknen lassen. Und nie zu lange auf eine Stelle.

Wenn man keine Übung hat, kann man erstmal auf Zeitungspapier üben.

Mattschwarzen Sprühlack gibt es (als Rallye-Schwarz) ab und an bei Discountern oder Sonderangebot im Baumarkt. In D stammen praktisch alle Sprühdosen aus dem Hause Kwasny, die auch die Auto-K-Lacke herstellen.

Bei den Auto-Freaks leitet sich übrigens aus der hervorragenden Oberflächenqualität, die man mit Rolle hinkriegen kann, der Begriff "Fusseltuning" ab, der für alle mehr gewollten als gekonnten Autoverschönerungen verwendet wird. Mittlerweile hat sich der Begriff schon ziemlich verselbständigt.

http://shop.fusseltuning.de/


[Beitrag von WinfriedB am 24. Jun 2012, 20:16 bearbeitet]
Con-Hoolio
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2012, 00:39
Könnte es mit schwarzen Hammerschlaglack funktionieren?
Broesel02
Inventar
#8 erstellt: 25. Jun 2012, 08:16
Wenn das ganze vernünftig werden soll:
Die Blechabdeckungen zum entlacken bringen und dann zum Autolackierer oder in eine Industrielackierung. Bei so kleinen Teilen kann man das häufig mit einer moderaten Spende in die Kaffekasse regeln. Dann sieht es hinterher auch wieder gut aus. Alles andere wird dich auf Dauer nicht wirklich glücklich machen fürchte ich

Viel Glück!
Richard
WinfriedB
Inventar
#9 erstellt: 26. Jun 2012, 09:35
Hammerschlag-Effekt kann man nur beim Spritzen bzw. Sprühen bekommen.

Wenn du ein paar Grundregeln beachtest, kannst du ohne weiteres auch mit normalem Sprühlack akzeptable Oberflächen bekommen. Wichtig ist ein gleichmäßiger Untergrund, d.h. vorhandenen Lack anschleifen, Grundierung sprühen, fein schleifen, evtl. nochmal Grundierung. Und dann natürlich die Lacksprühdose richtig handhaben - dann gibts bei so kleinen Teilen keinen Grund, zum Autolackierer zu gehen.
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