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Beethoven: Die Streichquartette

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Kreisler_jun.
Inventar
#151 erstellt: 13. Mai 2011, 22:46
Hat jemand einen Überblick über die unterschiedlichen Überspielungen der historischen Aufnahmen des Busch Quartetts?
EMI hat einen Pack mit den späten Quartetten, der beansprucht 2008 neu remastered worden zu sein. Die Klangbeispiele klingen mir hier aber fast "zu gut", da scheint doch recht stark gefiltert worden zu sein. Ebenso bei der bei Dutton erschienenen Reihe, die auch einige frühe und mittlere Quartette einschließt (Ganz vollständig ist der Zyklus meines Wissens nicht; es fehlen wohl einige aus op.18, op.133 und evtl. auch op.74).
Es gibt dann noch ältere CDs von spezialisierten Labeln wie Preiser (das klingt jedenfalls weniger gefiltert) und Biddulph. Die sind aber kaum mehr erhältlich und teuer.

Und sicher auch noch eine Billigstausgabe von Andromeda oder so...
Kreisler_jun.
Inventar
#152 erstellt: 14. Mai 2011, 18:42
Ich habe mit dem Ungarischen SQ nun alle bis einschließlich op.127 gehört.
Ich würde zwar nicht sagen, dass das ein Zyklus ist, den man unbedingt haben muss, aber für mich ist er eine erfreuliche Ergänzung. Die Tempi sind nicht so rasant wie bei den Emersons, aber meist etwa in derselben Ordnung wie z.B. die Juilliard-Aufnahmen, auch wenn diese sicher tendenziell "härter" und analytischer wirken. Auch ein Satz wie das Fugato aus op.59/3 wirkt, obgleich mit etwa 6:20 die langsamste Version meiner Sammlung, isoliert gehört, nicht zu breit.

Ziemlich gut hat mir vorhin op.127 gefallen; es mag erhabenere Deutungen des langsamen Satzes geben, aber die Ecksätze, besonders das Finale werden außerordentlich lebendig dargeboten. Die Maestoso-Abschnitte im Kopfsatz sind nicht zu bombastisch (wie oft), aber auch nicht so trocken-zurückhaltend wie ich es vom Hagen Q. in Erinnerung habe. Auch der Klang und die Durchhörbarkeit schienen mir deutlich besser als bei etlichen anderen der Reihe.
Martin2
Inventar
#153 erstellt: 15. Mai 2011, 06:36
Hallo Kreisler Jr.,

auch ich habe inzwischen mehr aus diesem Zyklus mit dem ungarischen Streichquartett gehört und mir gefällt das wirklich sehr gut. Nach den frühen Opus 18 habe ich mich dann mal auf die späten Streichquartette gestürzt, mit denen ich ohnehin noch die meisten Schwierigkeiten habe und mir haben das 13., 14. und 16. Quartett ( Opus 130, 132 und 135) wirklich sehr gut gefallen.

Was hieltest Du überhaupt, zu dieser ganzen Beethoven Collectors Edition Box der Emi mal einen eigenen Tread aufzumachen? Mir gefällt inzwischen einiges in der Box, wie teilweise die Sinfonien, die Klavierkonzerte, weniger das Violinkonzert, Missa Solemnis mit Giulini und eben die Streichquartette. Würdest Du Dich an einem solchen Thread beteiligen? Alleine wäre es ja sinnlos.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#154 erstellt: 15. Mai 2011, 12:14
Ich werde gern meinen Senf dazugeben (auch wenn ich momentan die Sinfonien, Messen, Fidelio eher nicht hören wollte), wie es bisher schon teilweise geschehen ist. Bei den Quartetten komme ich irgendwann vielleicht auch mal zu echtem Vergleichshören. (Habe mir neulich noch die späten mit Smetana Q./Supraphon und die Doppel-CD mit dem Vegh bestellt, die sind aber noch nicht eingetroffen.)
Joachim49
Inventar
#155 erstellt: 16. Mai 2011, 11:54
Ich höre zZt die späten Quartette mit dem Tokyo Quartett (die Neuaufnahme bei harmonia mundi). Mir gefallen die Aufnahmen sehr gut. Vielleicht sogar etwas besser, als in der Besprechung von klassik.com, der ich jedoch in vielem zustimmen kann. Man merkt irgendwie, dass es von älteren, ergrauten Herren gespielt wird (was ich keineswegs negativ meine, -eher im Gegenteil, etwa im Sinne von Altersweisheit und Erfahrung). Hier Ausschnitte aus der klassik.com website (die sehr empfehlenswert ist).
klassik.com:
Das Tokyo String Quartet weigert sich, das extreme Ausdruckspotenzial dieser Musik zu Gänze auszureizen. Man höre das ihren Zugriff auf das fließende 'Adagio' des Es-Dur-Quartetts an: Der komponierte Fast-Stillstand, das 'Adagio molto espressivo', erfährt keine wirkliche Steigerung in ihrer Darstellung. Ganz anders beispielsweise das LaSalle-Quartett in ihrer Aufnahme aus den Siebziger Jahren oder das kaum je eingeholte Busch-Quartett aus den Dreißiger Jahren. Selbst das schon schostakowitschartige 'Presto' des cis-MollQuartetts wird zwar zügig und pointiert wiedergegeben, wenn auch nicht so schwindelerregend rasant wie beim Emerson String Quartet. Doch diese Wiedergabe ist beispielhaft um genau den entscheidenden Grad ‚zu schön‘. Dieser kleine Grad von Zuviel an Klangschönheit entzieht der Musik aber jenen zukunftsweisenden Stachel, denn es hebt die expressive Abgründigkeit, das gefährliche ‚Zuviel‘ der Kompositionen, auf.

Nun soll das aber keineswegs nicht heißen, das Tokyo String Quartet würde eine Gourmet-Version von Beethovens Streichquartetten präsentieren. Das trifft nicht zu, denn dafür erreichen die vier hervorragenden Musiker, wie vorher allenfalls das Quartetto Italiano (Philips), eine geschlossene, nennen wir es ‚klassische Sicht‘ dieser Werkgruppe, die als Interpretation auf jeden Fall ihre Berechtigung hat. Sie weisen nicht so ins Zwanzigste Jahrhundert wie die unterschätzten LaSalles, verweigern sich einem auf die Dauer lähmend romantischen Zugang wie dem des Melos-Quartetts oder betonen nicht einseitig ihre eigenen spieltechnische Perfektion wie die Emersons (alle Deutsche Grammophon). Aber sie erreichen auch nicht die expressive Tiefendeutung der Veghs (Naïve), des Budapest Quartets (ursprünglich Columbia) oder gar der Buschs (EMI). Doch sind sie in ihrer Gesamtschau auf einem sehr hohen Niveau, vergleichbar dem Amadeus-Quartett (Deutsche Grammophon), den Takacs (Decca) oder dem Borodin-Quartett (Chandos), zumal das Tokyo String Quartet von den Technikern in einer sehr sauberen und atmosphärisch faszinierenden Art und Weise gewinnend eingefangen wurde, was besonders in der fein abgestimmten SACD-Surround Version für den Hörer nachvollziehbar wird.
Hörbert
Inventar
#156 erstellt: 23. Mai 2011, 14:25
Hallo!

@Joachim49

Ah danke, für mich war das ein erhellende Beurteilung, da ich La´Salle, Melos und Quartetto Italiano mt Beethoven recht gut kenne und das Busch-Quartett zumindestens teilweise bin ich mr nun recht sicher das ich mir das Tokyo-String Quartett sparen kann und werde weiter meine allten Juilliard- und Guaneri-Quartett Aufnahmen hören.

Einen ähnlichen Eindruck bezüglich des Tokyo-String Quartettes hatte ich im übrigen schon seinerzeit mit Bartoks Streichquartetten die ich in Vergleichseinspielungen vom Alban Berg-, Emerson- und Juilliard-Quartett Aufnahmen habe.

MFG Günther
Kreisler_jun.
Inventar
#157 erstellt: 23. Mai 2011, 14:41
Allerdings hat das heutige Tokyo SQ meines Wissens eine komplett andere Besetzung als um 1980 bei der DG-Aufnahme der Bartok-Quartette.

Die Charakterisierung der DG-Beethoven-Aufnahmen Melos-Q. als (besonders?) romantisch kann ich übrigens nicht so recht nachvollziehen. Was genau ist damit gemeint?
Joachim49
Inventar
#158 erstellt: 23. Mai 2011, 21:45
Die Besetzung des Tokyo Quartetts:

1. Geige: Koichiro Harada (1969-81), Peter Oundijan (1981 - 1996), Mikhail Kopelman (1996 - ???), Martin Beaver (seit ???)
2. Geige: Yoshiko Nakura (1969 - 1974), Kikuei Ikeda (seit 1974)
Bratsche: Kazuhide Isomura (seit 1969)
Cello: Sadao Harada (1969 - ???), Clive Greensmith (seit ???)
Kopelman spielte 1976 - 1996 als Primarius im Borodinquartett.

In der Besetzung mit Peter Oundijan habe ich das Tokyoquartett live erlebt, u.a. in Schuberts grossartigem G-Dur Quartett (Nr. 15).

Aufgrund der oben zitierten Besprechung habe ich mir auch die späten Quartette mit La Salle zugelegt, deren oft unwirsches Spiel mit schroffen Akzenten extrem abweicht von dem "zuviel an Klangschönheit" im Tokyoquartett. Mich hat La Salle durch den Kontrast mit Tokyo eher abgeschreckt. Enttäuscht wird man von den Tokyo Aufnahmen gewiss nicht sein.
*renrew*
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 04. Jun 2011, 01:52
Hallo Günther,

Da Du Dich ja schon mit mehreren Besetzungen befaßt und diese verglichen hast, bin ich doch etwas erstaunt, daß zwei zumal für Beethoven besonders empfehlenswerte Quartett-Ensembles keine Erwähnung finden, nämlich das AMADEUS-QUARTETT und das BUDAPESTER STREICHQUARTETT. Beim Amadeus-Quartett rühmte denn auch Ingo Harden die "strenge Gespanntheit des Musizierens, ein sehr homogenes und technich souveränes Ensemblespiel, die schnellen Tempi ohne Einbußen an Durchsichtigkeit, die rhythmische Präzision, und insgesamt die herbe und helle Klangschönheit". Bei der damaligen Besprechung der Aufnahme in der fono forum stellte Manfred Kahlweit fest: "Wenn man Beethovens op.59.1 auflegt, wird einem die künstlerische Bedeutung und Potenz der Amadeus-Leute so recht deutlich. Sie nehmen die Tempi in allen diesen mittleren Beethoven-Quartetten überraschend schnell und gehen in der Darstellung der Dramatik aufs Ganze. Der Zyklus op. 59 wird dadurch zu einem Erlebnis, und ich kenne keine andere Schallplattenaufnahme, die der Geschlossenheit und dem Eindruck dieser Aufnahme gleichkäme... Ich halte das op. 59 für die beste zur Zeit auf dem Schallplattenmarkt erhältliche Aufnahme." Dieser Meinung kann ich mich in fast jeder Beziehung nur anschließen, bei allen unbestreitbaren Qualitäten, die auch die anderen genannten Quartette aufweisen mögen.
In diesem Zusammenhang muß aber unbedingt auch das BUDAPESTER STREICHQUARTETT Erwähnung finden, die die 6 Quartette aus op. 18 auf ihren Stradivaris in der Besetzung Joseph Roisman, Jac Gorodetzky, Boris Kroyt und Mischa Schneider vortrefflich und überzeugend darbieten. Diese Aufnahme von 1951/52 wurde auch mit den denkbar besten Kritiken in der "TIME", der "NEW YORK TIMES" ( Harold C. Schonberg!!), DER "SATURDAY REVIEW" und in der HIFI/STEREO REVIEW bedacht, wie auch die Beethoven-Einspielungen, auch des op. 59, in der fono forum fast durchweg mit großem Lob besprochen wurden, z. B. durch W. Abendroth: ..."mit der unvergleichlichen Würze seiner Tongebung...Die Interpetation ist von der ersten bis zur letzten Note von gleichmäßiger Schönheit". An anderer Stelle war in der New York Times über dieses Quartett zu lesen: "If there is a finer string quartet in existence than the Budapest Quartet, it has not made itself known on this side of the Atlantic. Here is a Quartet unrivaled for balance and blending of suave, soulful and immaculately pure tone, which achieves a unity of effect that could hardly be bettered and brings a poetry and understanding to its interpretations unmatched by any other organization of its kind today". Sicher gab es in der Folge noch andere hervorragende Einspielungen der Beethoven-Streichquartette, eben auch durch das AMADEUS-QUARTETT, doch haben die Budapester auch heute nichts von ihrem besonderen Reiz verloren.
A propos Beethoven-Quartette: Es gibt da noch eine kleine Rarität in Form einer Einspielung des op. 18/2 durch das SILZER-QUARTETT auf alten Instrumenten aus dem Nachlaß Beethovens, die zwar naturgemäß auf technischem Niveau nicht mit den beiden obigen Interpretationen verglichen werden kann, die aber doch auch ihren eigenen Reiz hat, da man dadurch eine kleine Vorstellung bekommt, wie die Quartette zu Beethovens Zeit geklungen haben mögen, auch wenn diese Instrumente natürlich auch einer Restauration unterzogen wurden.

Gruß
Werner
Hörbert
Inventar
#160 erstellt: 04. Jun 2011, 08:23
Hallo!

Die Budapester habe ich mir noch nicht angehört, mal sehen ob mir da mal eine Aufnahme über den Weg läuft.

Das Amadeus-Quartett kenne ich recht gut von andern Aufnahmen her, so zum Beispiel mit Benjmin Brittens 2. und 3. Sterichquartett und den drei Brahms-Quartetten. -Nicht aber mit den Beethoven Quartetten-.

Weder bei Britten noch bei Brahms gehören die Interpretationen des Amadeus-Quartettes zu meiner ersten Wahl, das hat allerdings keine spieltechnische Gründe sondern ist eine Frage der Interpretation an sich.

Da ich die Kenntniss der Britten-Streichquartette nicht als allgemeingültig vorraussetzt beziehe ich mich beim folgenden einzig auf die weitaus bekannteren Brahms-Werke.

Obwohl Spieltechnisch wie schon gesagt auf hohem Niveau haftet der Interpretation des Amadeus-Quartettes bei den Brahms-Werken, -zumindesten für mich-, etwas statisches an, die Musik scheint auf der Stelle zu treten und selbst da wo sie zügig voranschreiten sollte scheint sie richtungslos zu sein. Im direken Vegleich mit der Interpretation des Emerson-Quartetes fehlt mir beim Amadeus-Quartett eine übergreifende Sicht der Dinge, bei eine Vegleich mit dem Quartetto Italiano vermisse ich ein weng die Spielfreude. Das sind natürlich rein subjektive Eindrücke die meine persönliche Sicht der Dinge wiederspiegelen.

Aber aufgrund dieser Eindrücke kam ich bisher gar nicht auf dn Gedanken mir einmal eine Beethoven-Interpretation des Amadeus-Quartettes anzuhören, -zumal ich ja mit meinen Gesamtausgben der Beethoven-Werke vom Juilliard- und Guaneri-Quartett nicht unbdingt unzufrieden bin-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Jun 2011, 08:25 bearbeitet]
*renrew*
Ist häufiger hier
#161 erstellt: 04. Jun 2011, 16:12
Hallo,

Mit Interesse habe ich die Ausführungen zum Amadeus-Quartett gelesen. Da ich die Brahms-Quartette nicht besitze, und mich auch nicht erinnern kann, diese mit dem AMADEUS-QUARTETT gehört zu haben, kann ich zu diesem Höreindruck leider nichts sagen, wenngleich es mich schon überrascht zu hören, daß die Interpretation bei Brahms einen statischen, stellenweise sogar richtungslosen Eindruck vermittelle.Da das Amadeus-Quartett weltweit soviel Begeisterung gerade mit den Beethoven-Interpretationen geerntet hat, und auch ich beim besten Willen hier kein statisches Spiel - zumindest nicht bei den mir besonders bekannten op.59 Quartettn feststellen kann, würde es mich wirklich sehr interessieren, ob Du diese Meinung auch beim Hören der Beethoven-Aufnahmen noch aufrecht erhalten würdest! Es kommt ja auch sehr darauf an, w a n n die Aufnahmen entstanden sind. Da das Amadeus-Quartett sehr lange aktiv war, könnte ich mir vorstellen, daß hier doch größere Unterschiede zwischen frühen und späteren Einspielungen bestehen. Zum Beispiel neigte der der Primarius, Nobert Brainin, in späteren Jahren zu breiteren Vibrati, die dann aber auch nichts mit statischem Spiel zu tun haben. Manfred Kahlweit stellte in der fono forum Kritik der mittleren Beethoven-Quartette in der Interpretation durch das Amadeus-Quartetts ja geradezu heraus, daß man in der Darstellung der Dramatik aufs Ganze gehe, auch mit schnellen Tempi, und daß dadurch dieser Zyklus zum Erlebnis werde. Aber natürlich muß man ja auch die Meinung bekannter Kritiker nicht unbedingt teilen.

Das BUDAPESTER STREICHQUARTETT wäre sicher eine Entdeckung mit Beethoven wert! Ich kann dieses nur nochmals wärmstens empfehlen!

Gruß
Werner
Hörbert
Inventar
#162 erstellt: 04. Jun 2011, 16:50
Hallo!

Die Brahms-Quartette sind von 1960, ich habe sie noch uf den alten Original-Schallplatten und es waren lange Zeit meine einzigen Interpretationen der Brahms-Quartette.

Es ist nicht so das die Quartette schlecht gespielt sind oder die Interpretation unerträglich wäre, aber im direken Vergleich gegen das Quartetto Italiano und gegen das Emerson-Quartett drängt sich mir der oben geschilderte Eiduk auf.

Ganz ähnlich könnte ich meinen Eindruck bei den Britten-Quartette bschreibn, auch hier lieg -für mich- ein eher statisches Bild beim Amadeus-Quartett vor. (Aufnahme von 1978) hier habe ich Vergleichseinspielungen vom Britten-Quartett und vom Alberni String Quartett, beies sicher keine Quartette aus dr allerersten Riege aber insgesamt recht ordentlich.

Allerdings gibt es auch Aufnahmen bei denen ich das Amadeus-Quartett sehr zielbewußt, zügig und trittsicher erlebt habe. So sind ihre Interpertationen von Schubert´s Steichqurtett D-moll "Der Tod und das Mädchen" und vom "Forellenquintett" mit Emil Gilels beachtenwert und gehören für mich zu den besten Intrpretationen dieser Werke überhaupt die ich kenne.

MFG Günther
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#163 erstellt: 13. Nov 2012, 12:54
Ich bin nach vielen Jahren über die Musikrichtungen: - Sinfonik (je dicker desto lieber) - Frühbarock und Gambe - Kammermusik - wieder bei Beethoven gelandet.
Ich habe die CD Version mit dem Guarneri Quartett, die mir gut gefällt wegen ihrer melodischen Spielweise.
Im Penguin Guide to Compact Discs (sehr empfehlenswert, auch wenn man nicht perfekt Englisch spricht) wird als "beste" Einspielung die vom Vegh Quartett (aus den Mitt-Siebzigern, übertragen auf CD von Valois V4871) benannt. Die Aufnahme ist nicht mehr erhältlich.
Hat schon jemand die Aufnahme auf CD gehört? Wie gut ist sie? Wo könnte man sie finden?
Welche andere Einspielung ist besonders empfehlenswert?

Norbert
Hüb'
Moderator
#164 erstellt: 13. Nov 2012, 13:05
Hallo Norbert,

die legendäre Aufnahme mit dem Vegh-Quartett (ursprünglich beim Label Valois auf LP erschienen; in D. auch als Telefunken-LPs) wird aktuell nicht gelistet und kostet folglich bei Amazon ein kleines Vermögen.
Mit etwas Glück findet man sie für "vernünftiges" Geld noch in dem ein oder anderen Regal eines Fach- oder Großmarktes.
Hier ein Bild des meines Wissens letzten Box-Set, wie es in D. vertrieben wurde (Label Naive):

amazon.de

Ein Auschnitt aus der GA ist hier enthalten:

jpc.de

Angesichts der Häufigkeit, mit der dieser Zyklus für den Tonträger aufgezeichnet wurde, halte ich es für Quark, die Vegh-Aufnahme als "die beste" zu bezeichnen, wie es der PG offensichtlich getan hat - auch wenn ich die Einspielungen leider nicht kenne. Ich habe mir übrigens zufällig gerade heute diejenige mit dem Artemis-Quartett bestellt.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Nov 2012, 13:20 bearbeitet]
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#165 erstellt: 13. Nov 2012, 13:21
Hallo Frank,

DANKE und Hut ab vor dem hier versammelten Detailwissen und der schnellen Reaktion. Ich bin total verblüfft.

Wenn ich nicht alle Beethoven Quartette sammeln will, hättest Du einen Vorschlag für eine bessere Aufnahme als meine vom Guarneri Quartett?
Nach Oscar Wilde: "My taste is very simple: Just the best"


Norbert
Hüb'
Moderator
#166 erstellt: 13. Nov 2012, 13:25
Hallo Norbert,

wie ich schon schrieb finde ich es in diesem Fall verfehlt, von "der besten Aufnahme" zu sprechen. es gibt einfach sehr viele gute Zyklen. Welche Aufnahme mit den Guarneris hast Du denn? Die frühe für RCA oder die späte auf Philips (jetzt bei Brilliant Classics) und was gefällt Dir nicht an ihr?

"Klassiker" sind sicherlich: Amadeus Q., Juilliard Q., eben die Guarneries, das Alban Berg-Q., Quartteto Italiano, Ungarisches SQ.
"Neuere" Aufnahmen: Talich Q., Artemis Q., Melos Q., Emerson SQ ... und sicher noch einige mehr.

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#167 erstellt: 13. Nov 2012, 13:35
Ich habe die einigermaßen preiswerte Hochkant-Schachtel mit 4 Werken; aus dem Stand kann ich dazu aber nichts sagen. Es ist schon eine der berühmtesten Aufnahmen, insofern wäre eine Wiederveröffentlichung sehr wünschenswert, aber es gibt natürlich viele Alternativen, von denen sehr viele empfehlenswert sind. Meine erste Empfehlung wäre die CBS/Sony-Aufnahme des Juilliard Quartets aus den 1960ern, die aber auch schon wieder vergriffen ist. (Erhältlich ist eine spätere dieses Ensembles aus den 1980ern).
(Ich besitze komplett Juilliard/1960er, Melos/DG, Musikverein/Platz, Ungarisches/EMI (stereo), Emerson ohne op.18, die späten mit Yale, LaSalle und Smetana, Einzelaufnahmen der Petersen, Hagen, Artemis, Orford, Mosaiques, Turner, Smithsonian, Budapest Quartette und vermutlich noch ein paar, die mir gerade nicht einfallen. Ich habe da auch keinen rechten Überblick, muss ich zugeben...

Interessante Alternativen wären zB ein op.18 auf alten Instrumenten; die Aufnahme des Smithsonian Qts. (harmonia mundi) ist sehr preiswert erhältlich.
Problemlos erhältlich und inzwischen billig ist zB die GA des Emerson Qt. Deren sehr rasanter virtuoser Stil wird von manchen Hörern aber als eher "kalt" wahrgenommen (und der Klang des Ensembles ist tatsächlich etwas "neutral"). Da ich die Guarneri-Einspielung (RCA oder Philips/Brilliant) nicht kenne, weiß ich nicht, ob das eine gute Alternative wäre.
Am besten versuchst Du mal in ein paar CDs/Klangschnipsel reinzuhören...
Hüb'
Moderator
#168 erstellt: 13. Nov 2012, 13:45
Hallo Norbert,

Ich habe die CD Version mit dem Guarneri Quartett, die mir gut gefällt wegen ihrer melodischen Spielweise.

hatte ich zunächst überlesen. "Sorry" ob meiner Oberflächlichkeit.
Dann würde ich ganz gezielt ein Kontrastprogramm wählen, in Richtung "virtuos, streng, akzentuiert". Meine Tipps gehen dann in Richtung Emerson SQ, ABQ oder auch (mit leichten Abstrichen) Amadeus Q.

Grüße
Frank
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#169 erstellt: 13. Nov 2012, 13:46
Hallo Frank,

AUTSCH! Hier muss man sich wirklich vorsichtig ausdrücken.

Ich versuche eine vorsichtige Antwort:
Ich habe die Aufnahme aus den Jahren 1987-1992 auf Brilliant Classics und sie gefällt mir gut; ich habe nichts auszusetzen.
Trotzdem möchte ich einmal sehen, was möglich ist, und dazu gehört für mich, andere zu fragen, die mehr wissen, oder auch PG. In diesen Fällen geht es darum, die subjektive Meinung von (bei PG und Dir: "ausgewiesenen") Fachleuten zu erfragen. Das ist vermutlich ein kürzerer Weg, als sich alle möglichen Versionen zu beschaffen und sich jeweils einzuhören. Man muss ja nicht jedes Rad neu erfinden.

Norbert
Hüb'
Moderator
#170 erstellt: 13. Nov 2012, 13:50

Man muss ja nicht jedes Rad neu erfinden.

Keine Frage.

Ich repesktiere auch die Meinung des PG und deren Wertschätzung für Vegh, nur den Stempel "das Beste" halte ich bei Musik, speziell klassischem Standardrepertoire, für einfach sehr schwierig. Was ist "das beste Auto"?

Für meine Tipps, im Sinne eines Kontrastpogramms zu den Guarneris: siehe oben.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Nov 2012, 13:52 bearbeitet]
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#171 erstellt: 13. Nov 2012, 14:00
Hallo Kreisler,

soviele Hüte zum ziehen habe ich gar nicht, so wie mir hier qualifizierte Antworten zugehen. Ich bin da doch tatsächlich unter die Fans geraten.

WOW, was für eine Sammlung der Quartette! Kann ich vielleicht eine Scheibe von Guarneri beisteuern?

Aufnahmen aus den 60ern würde ich eher draussen vor lassen, es sei denn sie sind bahnbrechend (aus welchen Gründen auch immer).

Ich habe gerade eine Doppel-CD mit dem Budapester Q bestellt.

Ich glaube, mir käme eine weniger rasante Interpretation am nächsten, so wie ich die langsame Aufnahme von Beethovens 6. Sinf. von Furtwängler sehr schätze.

Als Empfehlung klingt Talich Q gut, von denen ich Mozart-Quartette habe, aber ich werde alles daran setzen, einmal das Vegh Q zu hören.

Danke nochmals

Norbert
Kreisler_jun.
Inventar
#172 erstellt: 13. Nov 2012, 14:02
Es gibt von diesen Werken einfach sehr viele hochklassige und vielgerühmte Einspielungen. Man kann nicht so ohne weiteres eine "beste" auswählen. Die für mich wohl "beste" allround-Empfehlung, Juilliard, ist klanglich nicht ideal und außerdem schon wieder vergriffen. Falls Dich das Vegh Q. interessiert; 15 EUR oder so für die 2 CDs mit 4 Quartetten bei Amazon marketplace sind sicher nicht schlecht angelegt; ich kann versuchen, die CD in den nächsten Tagen mal anzuhören.
Ein weiterer Klassiker für die späten Q. (+ op.95) wäre das Smetana Qt. auf Supraphon. Warmer Klang und gute Durchhörbarkeit, allerdings nicht so expressiv wie zB Juilliard Q.

amazon.de

amazon.de amazon.de

Die Bilder werden schon wieder so riesig...
Kreisler_jun.
Inventar
#173 erstellt: 13. Nov 2012, 14:09
Aufnahmen aus den 1960ern sind per se klanglich nicht schlechter als Vegh oder Talich (auch vergriffen) aus den 1970ern. Die Juilliard-Aufnahmen sind bahnbrechend, aber leider klanglich unterdurchschnittlich (und knapp EUR 200 würde ich auch nicht zahlen wollen...)

Was hast Du mit dem Budapester Qt. bestellt? Das müsste auch aus den 1930ern bis 1960ern stammen... Es gibt mit denen 2 GAs (um 1950 mono, um 1960 stereo) und noch zwei Beinahe-GAs, einmal die Mitschnitte aus der Library of Congress und eine nicht ganz komplette Schellack-GA aus den 1930ern und 40ern.

Mir ist keine Interpretation der Quartette bekannt, die was breite, flexible Tempi und generell "romantischen" Zugang betrifft, Furtwängler ähnlich wäre; da müsste man vermutlich Vorkriegsaufnahmen heranziehen (aber auch da ist, was ich gehört habe, wesentlich zügiger und geradliniger als Furtwängler)
Hüb'
Moderator
#174 erstellt: 13. Nov 2012, 14:09

Ich glaube, mir käme eine weniger rasante Interpretation am nächsten,

Dann vergiss meine Hinweise.
Die Talich-Aufnahme ist sehr schön und gefällt mir ausgezeichnet.

Als preiswerte GA wird sie gerade neu aufgelegt (kommt frisch am Freitag):

amazon.de

Ich habe die Box noch im alten Cover:

amazon.de

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#175 erstellt: 13. Nov 2012, 14:12
Es ist wohl 20 Jahre her, dass ich eine oder zwei CDs der Talich-Reihe gehört habe. Damals war ich nicht sehr begeistert (allerdings auch noch ziemlicher Anfänger). Besonders rasant (vgl. mit Emerson u.a.) sollten die aber eigentlich nicht sein, insofern für Norbert vielleicht doch eine gute Option, auch angesichts des günstigen Preises.
Relativ günstige Einzel-CDs zum Reinschmecken gibt es zB mit dem ABQ (EMI red line) und dem Orford Qt. (Delos, bei jpc)
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#176 erstellt: 13. Nov 2012, 14:18
Hallo Frank und Kreisler,

genug der Be- und Verwunderungsausdrücke: Ihr seid wirklich Klasse.

Ich schau mir die Talich gerne an, wenn sie herauskommt (bei wem? Ich kann das Cover nicht richtig lesen.)

Danke

Norbert
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#177 erstellt: 13. Nov 2012, 14:27
Ich habe vom Budapester Q. bestellt:
Sony Masterworks Heritage - Beethoven (Streichquartette Vol. 2)
Quartette Nr. 12, 14, 15, 16
ASIN: B0000029VC, Herausgekommen 3.6.1997, Aufnahmedatum konnte ich nicht finden.
Ich berichte, wenn sie da sind

Norbert.
Hüb'
Moderator
#178 erstellt: 13. Nov 2012, 15:24
Hallo Norbert,

KlassikFan7 schrieb:
(bei wem? Ich kann das Cover nicht richtig lesen.)

das Label heißt "La Dolce Volta". Ist wohl neu am Markt oder eben ein Label für Wiederveröffentlichungen. Ursprünglich sind die Talich-Aufnahmen bei Calliope erschienen. Ihre Mozart-GA der Streichquartette ist übrigens ebenfalls in der Pipeline.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Nov 2012, 15:35 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#179 erstellt: 13. Nov 2012, 16:14

KlassikFan7 schrieb:
Ich habe vom Budapester Q. bestellt:
Sony Masterworks Heritage - Beethoven (Streichquartette Vol. 2)
Quartette Nr. 12, 14, 15, 16
ASIN: B0000029VC, Herausgekommen 3.6.1997, Aufnahmedatum konnte ich nicht finden.
Ich berichte, wenn sie da sind


Hast Du die günstig bekommen?
Das ist eine historische (wenn auch legendäre) Aufnahme aus den 1940ern; der Klang ist fürs Aufnahmedatum sehr gut, aber natürlich nicht auf dem Niveau von Stereo-Aufnahmen seit ca. 1960. Ein Kontrast zum Guarneri-Q. dürfte jedenfalls in mancher Hinsicht geboten werden.

amazon.de
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#180 erstellt: 13. Nov 2012, 16:47
10,- plus 3 Versand.
Bin mal gespannt, aber Sony kann so etwas, wenn sie Zugriff auf Originalmaterial haben.
Soviel zu meiner Vorliebe zu neueren Aufnahmen.

A propos historische Aufnahmen: Ich habe von Beethoven "Sämtliche Sonaten für Violine und Klavier" mit Szigeti und Arrau 1944.
Wenn man da reinhört, stört einen zunächst das Rauschen und die etwas verzerrten Töne durch die geringere Bandbreite, aber schon nach 10 Minuten hat man das vergessen.
*renrew*
Ist häufiger hier
#181 erstellt: 14. Nov 2012, 04:54
Hallo Norbert,

Mit der Bestellung der BEETHOVEN-Quartette mit dem BUDAPEST STRING QUARTET hast Du ganz sicher eine sehr gute Wahl getroffen, die Dir nach diesem Hörgenuß vermutlich weitere Experimente mit noch anderen Quartett-Formationen ersparen dürfte. So glaube ich nicht, daß bei allen Qualitäten des VEGH-QUARTETTS dieses den BEETHOVEN-Quartetten mehr gerecht wird. Ich besitze zwar mit diesem renommierten Budapester Ensemble nur die mir sehr lieb gewordenen Quartette op. 18, doch darf ich ohne weiteres davon ausgehen, daß auch die von Dir nun bestellten späten und z. T. sehr schwierigen Quartette ähnlich überzeugend dargeboten werden. Sicher datiert auch Deine Einspielung zwischen 1940 und 1950 wie meine Mono-Aufnahme und erfolgte wohl in der bewährten Besetzung: JOSEPH ROISMAN 1. Violinne, JAC GORODETZKY 2. Violine, BORIS KROYT Viola und MISCHA SCHNEIDER Violoncello. Alle vier Musiker spielen auf herrlichen Stradivaris, und so weiß man am Ende nicht, was man mehr bewundern soll: das fast vollendet schöne Spiel der Vier von größter Homogenität und gleichzeitig doch auch Impulsivität, oder den ästhetischen Wohlklang der kostbaren alten Instrumente.

Für die Quartette op. 59 ist für mich nach wie vor die Einspielung durch das AMADEUS-QUARTETT erste Wahl. Überzeugend auch die Aufnahmen der BEETHOVEN-Quartette durch das GUANERI-QUARTETT:

Es existieren inzwischen gewiß noch viele andere sehr gute Einspielungen, wobei man dann auch wieder von Werk zu Werk unterscheiden muß, doch meine ich, daß alles in allem das BUDAPEST STRING QUARTET und das AMADEUS-QUARTETT in jedem Fall weitgehend den Nerv dieser BEETHOVEN-Werke treffen, und darüber hinaus von der ersten bis zur letzten Note auf höchstem Niveau spielen.

Viele Grüße
Joachim49
Inventar
#182 erstellt: 14. Nov 2012, 14:05
Da ich 8 Gesamtaufnahmen und mehr als 50 Einzelaufnahmen der Beethovenquartette habe (kenne?), misch ich mich mal mit ein. Der Prognose (oder Empfehlung?) von renrew, dass man sich nach Guarneri und einer Auswahl mit Budapest "weitere Experimente mit noch anderen Quartettformationen ersparen dürfte" würde ich nicht zustimmen. Man kann von diesen Werken nie genug haben, womit ich gar nicht so sehr den Besitz meine, als die Erfahrung, dass sie sich nie abnutzen, selbst nach zigfachem Hören. Jedes Urteil und jede Empfehlung kann nur subjektiv sein. In zwei Punkten stimme ich vollkommen mit kreisler überein. Die alte Julliardaufnahme gehört zum Allerbesten, das man sich wünschen kann. Dass sie überhaupt so spät auf CD veröffentlicht wurde und so schnell wieder verschwand ist eine Schande. Ich hatte das Glück als junger Student zur Zeit der Entstehung dieser Aufnahmen das Julliardquartett mit op 59,2 und op 131 (und auch noch mit einem Quartett des jüngst verstorbenen Elliot Carter) live in Frankfurt zu hören, und dies war und blieb das prägendste Musikerlebnis meines Lebens. Eine solche Perfektion (nicht nur im rein technischen Sinne) schien mir damals an ein Wunder zu grenzen.
Was das untere (subjektive) Ende der Skala betrifft, bin ich mit Johannes (Kreisler) auch der Meinung, dass dasTalichquartett enttäuschend ist. (Allerdings sollten wir Hüb's gegenteilige Meinung - die ja ebenfalls auf reicher Hörerfahrung beruht - respektieren.
Ohne objektivierbare Gründe zu haben, muss ich gestehen, dass mich das Budapest Quartett nicht besonders anspricht. Ich glaube, es liegt am Klang, der mich nicht anspricht (und der Klang ist natürlich auch von der Technik und meiner Anlage abhängig). Aber wenn man schon vor historischen Aufnahmen (zurecht) nicht zurückschreckt, dann muss hier doch vor allem das Buschquartett genannt werden.
Neben den vielen genannten Aufnahmen möchte ich noch auf zwei Gesamtaufnahmen hinweisen: Um in Ungarn zu bleiben: das Takacs Quartett, das trotz vieler Wechsel in der Besetzung immer ein Spitzenensemble blieb und recht vollmundig (also weniger schlank) spielt. Von oft berührender Klangschönheit sind die neuen Aufnahmen des Tokyo Quartetts (bei der frz. Harmonia Mundi), die alle Extreme im Tempo vermeiden und vielleicht - altersentsprechend - der Weisheit letzter Schluss sind.
mit freundlichen Grüssen
Joachim
Hüb'
Moderator
#183 erstellt: 14. Nov 2012, 14:36
Hallo Joachim,

magst Du kurz schreiben, warum die Talich-Aufnahme Deiner Ansicht nach "Murks" ist?
Vielleicht habe ich bisher an ihren "Mängeln" "vorbeigehört". Ich bin ja bekanntlich kein besonders "gebildeter" Klassik-Fan.

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#184 erstellt: 14. Nov 2012, 15:01
Ich habe an die Talich-Aufnahmen keine genauen Erinnerungen mehr, ich meine sie seien klanglich nicht attraktiv und etwas lahm gewesen, aber das ist mehr als 20 Jahre her und ich war ein ziemliches Greenhorn (aber ABQ und Melos/DG gefielen mir jedenfalls besser)
Das Budapester Quartett wurde seinerzeit wohl als eine Art "Toscanini des Streichquartetts" gesehen; sie waren von ca. 1920-1950 ungeachtet mehrerer Personalwechsel das berühmteste, virtuoseste und "modernste" Ensemble mit homogenem, eher schlankem Klang und straffen geradlinigen Lesarten. Ab der Nachkriegszeit gab es natürlich dann junge, technisch noch versiertere Ensembles. Insofern stechen diese Qualitäten für uns nicht mehr so heraus und einiges mag etwas emotionslos oder trocken scheinen.

Der Umgang von CBS/Sony mit den älteren Einspielungen des Juilliard Qts ist m.E. skandalös. Während von Gould jeder F... zum zigsten Male wiederaufgelegt wird, sind hier eine ganze Reihe von maßstäblichen Aufnahmen nie (zB Schumann, Haydns op.54, einige Mozart-Quartetten, denn hier wird immer nur ein und dieselben spätere Aufnahme aufgelegt u.a.) oder nur kurz (wie der 1960er Beethoven-Zyklus) auf CD herausgebracht worden.

Klar, Kammermusik läuft wohl nie so gut, aber hier geht es um eines der berühmtesten Streichquartettensembles und zB bei Schumanns Quartetten gab es bis vor einigen Jahren nicht gerade viele gute Alternativaufnahmen.
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#185 erstellt: 14. Nov 2012, 15:24
Hallo Werner,

danke für Deine Tipps.
Ich habe erst sehr spät zur Kammermusik gefunden (s. mein erstes Posting von gestern) und tu mich noch immer schwer. Es hat mich selbst überrascht, das ich ausgerechnet zu Beethoven gelangt bin (nachdem ich die "romantischen" Quartette von Schubert für mich entdeckt hatte), wobei ich mich mit den frühen (natürlich) leichter tue.

Mit Euch zu posten verkürzt meine Lernphase, daher bin ich auch für Warnungen dankbar.

Gruß
Norbert
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#186 erstellt: 14. Nov 2012, 15:38
Hallo Joachim,

danke für die Hinweise.


Die alte Julliardaufnahme gehört zum Allerbesten, das man sich wünschen kann.

Wie ich soeben bei amazon gesehen habe, gibt es von denen überhaupt nichts, so dass ich mal sehen muss, wie ich an eine Hörprobe komme.

Ich möchte noch einmal für alle Diskutanten klar stellen: Ich weiss, wie subjektiv alle Wertungen sind, das muss nicht eigens erwähnt werden. Ich verfahre dabei wie mit Weinbesprechungen: Ich traue Parkers Bewertungen, weil ich heraus gefunden habe, dass ich Weine mag, die er gut bewertet. Mit anderen Rezensenten (z.B. Broadbend u.a.) komme ich weniger gut klar. Also höre ich mir möglichst viele Eurer Bewertungen an und kann dann für mich entscheiden, wer meinem (subjektiven) Geschmack am nächsten kommt, bzw ich lerne, um genauere Informationen zu bitten, indem ich z.B. Hüb schreibe: Talich hat mir gefallen oder nicht gefallen, weil .... Hüb oder jeder andere kann dann mich genauer einschätzen, und das ist der Sinn der Sache für mich: Ich vergeude meine Zeit und mein Geld nicht für offensichtlichen Murks.

Dazu kommt das Vergnügen, mit Euch zu posten

Gruß

Norbert
Hüb'
Moderator
#187 erstellt: 14. Nov 2012, 15:47

Ich vergeude meine Zeit und mein Geld nicht für offensichtlichen Murks

Den gibt es ja zum Glück nicht wirklich oft.
In diesem Sinne: viel Spaß beim hören!
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#188 erstellt: 14. Nov 2012, 15:55


Die alte Julliardaufnahme gehört zum Allerbesten, das man sich wünschen kann.

Wie ich soeben bei amazon gesehen habe, gibt es von denen überhaupt nichts, so dass ich mal sehen muss, wie ich an eine Hörprobe komme.


Da habe ich einen Fehler gemacht, es gibt sie doch und ich habe erst mal eine CD bestellt.

Norbert
op111
Moderator
#189 erstellt: 14. Nov 2012, 18:18
Hallo zusammen,

Kreisler_jun. schrieb:
IDer Umgang von CBS/Sony mit den älteren Einspielungen des Juilliard Qts ist m.E. skandalös. ... sind hier eine ganze Reihe von maßstäblichen Aufnahmen nie (zB Schumann, Haydns op.54, einige Mozart-Quartetten, denn hier wird immer nur ein und dieselben spätere Aufnahme aufgelegt u.a.) oder nur kurz (wie der 1960er Beethoven-Zyklus) auf CD herausgebracht worden... .

meinen bevorzugten Beethovenzyklus habe ich immer noch (nur) auf LP - die Aufnahmen aus den 1960ern - die spätere (live) -Aufnahme finde ich nicht so überzeugend. Genauso geht es mir mit Schumann. Die Mozartquartette (3 CDs) habe ich mir als Import bestellt. Der zarte Ansatz, den Sony/RCA/BMG mit Brahms/Schubert gemacht hat, scheint schon wieder versandet zu sein.
Die Aufnahmen des Budapest-SQ habe ich mir nicht gekauft.
U. Schreiber fand, dass die Stereoaufnahme für das Quartett zu spät kam und die älteren Aufnahmen gelungener sind.
Kreisler_jun.
Inventar
#190 erstellt: 14. Nov 2012, 18:26
Die besagte Einspielung des Juilliard Quartetts gibt es NICHT einzeln auf CD, sondern NUR in der weiter oben gezeigten "silbernen" Box der Sony.
(Es gibt allerdings relativ problemlos und nicht allzu teuer (wobei ich nicht regelmäßig gucke) die LPs bei Ebay, oft in früh-mittel-spät-Boxen).
Alles, was es mit dem Ensemble einzeln gibt, sind entweder frühere Aufnahmen (da ist, glaube ich op.131 oder 132 mit Schuberts d-moll gekoppelt auf Testament herausgekommen, das waren RCA-Aufnahmen, aber nur drei oder vier Werke) oder spätere (meines Wissens teils live aus den 1980ern). Ich kenne nur den Zyklus in der silbernen Box. Du hast also wohl eine von den anderen bestellt, aber egal, Vielfalt schadet ja nichts.

Natürlich gibt es Unterschiede in der Aufnahmequalität und ein Streichquartett hat oft keinen einschmeichelnden Klang, wobei Klangmöglichkeiten und Intonation von manchen Ensembles auch zur Ausdrucksteigerung oder musikalischen Verdeutlichung genutzt werden. Und natürlich gibt es manchmal auch Mängel in Tongebung und Intonation. Daher ist es schon sinnvoll, ggf. mal in Klangbeispiele reinzuhören.

Du kannst aber bei praktisch allen hier genannten Aufnahmen sicher sein, dass Du keinen "Murks" kaufst. Es handelt sich immer um höchstklassige Musiker, die sich meist Jahrzehnte mit diesen Werke auseinandergesetzt und sie dutzende oder hunderte Male im Konzert gespielt haben. Auch wenn nicht alles gleichermaßen gelungen sein mag; es gibt meiner Erfahrung nach keine "Quartettsternchen", die mal schnell die Beethovenquartette aufnehmen, obwohl ihnen die Fähigkeiten fehlen. (Eine tatsächlich ziemlich schwache Einspielung ist allerdings die bei Intercord erschienene des Melos-Qt (NICHT die 15 Jahre später bei DG), die entstand, als das Quartett erst ein paar Jahre zusammenspielte)

Letztlich führt kein Weg dran vorbei, sich einfach ein paar unterschiedliche Aufnahmen anzuhören, um zu sehen, was einem gefällt, bzw. was für unterschiedliche Zugänge es geben kann.
Kreisler_jun.
Inventar
#191 erstellt: 14. Nov 2012, 18:41
kurz nochmal Budapest Qt. zur Übersicht (ich habe/kenne davon nur die Aufnahmen der 1930er-40er)

CBS/Sony stereo (1960):
jpc.de

CBS mono (1951/52), angeblich nicht gut remastered bzw. zu stark gefiltert:
jpc.de

Live aus der Library of Congress (1940er-60er, klanglich stellenweise mies, ich habe bislang zurückgeschreckt; einige Fans halten diese jedoch wohl für die packendsten Interpretationen)
jpc.de

Dann gibt es noch op. 18,1,4,6; 59,3; 95, 127, 131, 132, 135 aus den 1940ern bei CBS auf zwei Doppel-CDs, von denen die blaue mit den "späten" oben abgebildet ist. An Vorkriegsaufnahmen sind op.18,2+3; 59,2; 74 und 130 (ohne op.133) auf Biddulph erschienen; Es kann sein, dass es von einzelnen Werken noch ältere Aufnahmen gibt. op.18/5 fehlt aber wohl bei den frühesten Aufnahmen, ob op. 59/1 und op.133 eingespielt wurden, weiß ich nicht (vermute es aber)
amazon.de
Kreisler_jun.
Inventar
#192 erstellt: 14. Nov 2012, 18:46

op111 schrieb:


Kreisler_jun. schrieb:
IDer Umgang von CBS/Sony mit den älteren Einspielungen des Juilliard Qts ist m.E. skandalös. ... sind hier eine ganze Reihe von maßstäblichen Aufnahmen nie (zB Schumann, Haydns op.54, einige Mozart-Quartetten, denn hier wird immer nur ein und dieselben spätere Aufnahme aufgelegt u.a.) oder nur kurz (wie der 1960er Beethoven-Zyklus) auf CD herausgebracht worden... .

meinen bevorzugten Beethovenzyklus habe ich immer noch (nur) auf LP - die Aufnahmen aus den 1960ern - die spätere (live) -Aufnahme finde ich nicht so überzeugend. Genauso geht es mir mit Schumann. Die Mozartquartette (3 CDs) habe ich mir als Import bestellt. Der zarte Ansatz, den Sony/RCA/BMG mit Brahms/Schubert gemacht hat, scheint schon wieder versandet zu sein.


In den neuesten Billig-Boxen sind, wie bei Mozart (+ Quintette) wieder nur die Einspielungen enthalten, die seit den 1980ern schon zwei oder dreimal auf CD (u.a. "odyssey") zu haben waren. Es gibt zumindest in einigen Fällen wohl ältere Einspielungen, die ich aber nicht kenne. In jedem Falle fehlen in der Box die 4 letzten Mozart-Quartette, von denen es Juilliard-Aufnahmen gibt.
Beim Schumann (ich habe die zum Glück als private Überspielungen) finde ich es beinahe am ärgerlichsten, gerade weil es da nicht so viel Konkurrenz gibt wie bei Beethoven, Mozart und spätem Schubert.
Joachim49
Inventar
#193 erstellt: 14. Nov 2012, 19:14

Hüb' schrieb:
Hallo Joachim,

magst Du kurz schreiben, warum die Talich-Aufnahme Deiner Ansicht nach "Murks" ist?

Hallo Frank,
lass mir ein bisschen Zeit mit der Antwort. Wie bei Johannes (Kreisler) hab ich die Aufnahmen schon lange nicht gehört. Ich habe heute kurz in 59, 1 reingehört (aber da habe ich immer Julliard im Geiste vor mir). Irgendwie fehlte mir der Biss. Middle of the road (sagt man das so?), - aber darum nicht mittelmässig, vielleicht vergleichbar mit dem Gewandhaus quartett. Als Murks habe ich sie nicht bezeichnet und würde ich die Aufnahmen auch nicht charakterisieren. In Frankreich ist das Talichquartett hoch angesehen (die Mitglieder sind glaube ich nach dem gescheiterten Prager Frühling nach Frankreich emigriert).
freundliche Grüsse
Joachim
Hüb'
Moderator
#194 erstellt: 14. Nov 2012, 19:19
Also eher in Richtung "gibt mir nix" es fehlt der Kick.
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#195 erstellt: 15. Nov 2012, 18:38
Heute kamen Quartette 12, 14, 15, 16 vom Budapest Quartett 1942

remastered von Sony in der Reihe Masterworks Heritage.

WOW! Was für einen Klang Sony herausgeholt hat!
(Für technisch interessierte: Vor etwa 1949 gab es keiner Mastertapes. Also griff Sony auf unbenutzte (mint condition) Schellackplatten vom Rodgers und Hammerstein Archiv in New York zurück. Die Platten werden auf einem speziell gefertigten Plattenspieler in der Größe einer Ceranplatte mit einem Gewicht von ca. 350 kg abgespielt, gereinigt und digital verarbeitet.(nach dem Booklet))

Ich kann die Interpretation mangels Erfahrung nicht bewerten, aber die Qualität der CD übertrifft alle meine Erwartungen. Ich werde Nr. 12 mal mit Guarneri vergleichen. Mal sehn, was mir auffällt.

Nächste Woche kommen die Juilliard-Aufnahmen. Und danach kaufe ich wohl doch noch die Talich-Neuausgabe, die Hüb empfohlen hat. Dann habe ich genug Beethoven-Quartette.

Norbert
Hüb'
Moderator
#196 erstellt: 15. Nov 2012, 18:43

Und danach kaufe ich wohl doch noch die Talich-Neuausgabe, die Hüb empfohlen hat.

Warte vielleicht noch einmal auf Joachims Eindrücke, die er zu schildern versprochen hatte.
Nicht, dass ICH es nachher (allein) gewesen bin!
op111
Moderator
#197 erstellt: 15. Nov 2012, 19:25
Hallo Norbert,

KlassikFan7 schrieb:
Nächste Woche kommen die Juilliard-Aufnahmen. Und danach kaufe ich wohl doch noch die Talich-Neuausgabe, die Hüb empfohlen hat. Dann habe ich genug Beethoven-Quartette.

... und was ist mit dem Emerson Quartet, Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett und dem Quartetto Italiano?

jpc.de jpc.de
jpc.de jpc.de

Gruß


[Beitrag von op111 am 15. Nov 2012, 19:32 bearbeitet]
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#198 erstellt: 15. Nov 2012, 19:36

Warte vielleicht noch einmal auf Joachims Eindrücke, die er zu schildern versprochen hatte.
Nicht, dass ICH es nachher (allein) gewesen bin!


Hallo Frank,

um ehrlich zu sein, kaufe ich die Talich GA zwar wegen Deiner Empfehlung (aber: s.u.) aber nicht wegen Deiner schönen Augen (die ich nicht kenne) und Deiner manchmal arg zackigen Kommentare, sondern wegen des Bildes, das Du mitgeliefert hast:

amazon.de

Ich glaube an Schwarmintelligenz, aber noch mehr an Experten, und wenn eine Aufnahme so hoch dekoriert ist (CHOC, Diapaison d'Or, Platte des Jahres), und die Neuausgabe genau diese ist, dann fühle ich mich ermutigt.

Ich sollte nachträglich zugeben, dass mir vermutlich eine warme, melodische und gut phrasierte Interpretation mehr gibt, als eine kühle, auf Virtuosität abzielende Aufnahme.
Wenn Talich dies Deiner Meinung nach bietet, bin ich dort richtig.

freundliche Grüße
Norbert
KlassikFan7
Schaut ab und zu mal vorbei
#199 erstellt: 15. Nov 2012, 19:40

... und was ist mit dem Emerson Quartet, Alban Berg Quartett, Amadeus Quartett und dem Quartetto Italiano?


Leute, macht mich nicht kirre.
Ich bin nicht in Eurer Klasse, sondern einfach froh, erst einmal überhaupt bei Kammermusik gelandet zu sein.
Aber wenn Du mir die Aufnahmen mal leihweise schickst
dann höre ich mit Vergnügen hinein.

Gruß

Norbert
op111
Moderator
#200 erstellt: 16. Nov 2012, 13:37
Hallo Norbert,

KlassikFan7 schrieb:
Ich bin nicht in Eurer Klasse,

... kein Wunder, ich bin ja schon lange nicht mehr im schulpflichtigen Alter.
Und da wären noch das Melos, Auryn, Artemis Quartett ....
was ich mit der Aufzählung nur andeuten wollte, es gibt sicher eine Menge in sich stimmiger und anhörbarer Aufnahmen, von denen vermutlich keine die einzig richtige/wichtige/adäquate darstellt - ich erwarte das auch nicht.
Mir hilft diese Abwechslung, einer einseitigen "Ermüdung" vorzubeugen.
Joachim49
Inventar
#201 erstellt: 16. Nov 2012, 14:36
Hallo Norbert (und andere Quartettfreunde),
mit dem link kannst Du zwei Beethovenquartette (18,2 & 59,3) in erstklassiger Ausführung integral hören. Lass Dich vom schrecklichen Cover nicht abschrecken.
freundliche grüsse
Joachim
http://www.radio4.nl/recordpole/popup?id=62
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