Leifs , Jon: Orchesterwerke

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teleton
Inventar
#1 erstellt: 10. Aug 2007, 08:46
Hall Jon Leifs-Freunde,

ich wollte diesen Beitrag zuerst beim Thread Moderne Komponisten unterbrinebn, aber der Übersichtlichkeit halber doch lieber separat.

Was haltet ihr von Jon Leifs ???

Jon Leifs (1899 - 1968) ist ein isländischer Komponist, der die Umwelteinflüsse seiner Heimat in seinen Werken einfließen läst.

Ich habe ihn auf der folgend abgebildeten EARQUAKE-CD zuerst durch sein Werk HEKLA (Volcano) kennengelernt. Hier wird orchestral ein Vulkanausbruch "gemalt". das da natürlich absolute Power vorherrscht dürfte klar sein.
Leif Segerstam macht die sache gut, es ist jedenfalls die beste Aufnahme auf der Earquake - CD, denn die anderen Werke gibt es vor allem Komplett und in besseren Interpretationen.



Eine weitere höchstinteressante CD mit GEYSIR und anderen netten Orchesterwerken ist diese BIS-CD, die ich günstig auf einem CD-Flomarkt erstanden habe.

Geysir op. 51
Trilogia Piccola op. 1
Bilder op. 44 No. 1-13
Isländische Tänze op. 11 No. 1-4
Galdra-Loftur Suite: Ouvertüre op. 10
Intermezzo f. Streichorch. op. 66 (Consolation)

Island SO, Osmo Vanskä
BIS, DDD 1996

Allmählich nach dem Hören dieser CD stellt sich Leifs Musik schon durch ihre Energie für mich so interessant dar, dass ich auch CD´s von Jon Leifs bestellen würde.
Amazon zeigt da noch ganz interessante weitere BIS-CD´s.


Die Kundenrezession meiner BIS-CD bei amazon gibt auch interessante Aufschlüsse über Leifs:

Leifs lohnt
Warum? Nun, ich gebe zunächst gerne zu, kein professioneller Klassik-Hörer zu sein. Was heißt auch Klassik? Mozart, Beethoven, ferner im weitsten Sinne auch Bach. Ich verstehe darunter nicht einen Epochen-Begriff, vielmehr einen, man möge es mir nicht übelnehmen, einen musikideologischen Begriff, der eine spezifische Idee von "hochwertiger" Musik, in Form einer besonderen Realisierung eines musikalischen Stoffes nach rational-ästhetischen Kriterien bezeichnet: Geschlossenheit, Aufbau in tradierten Sonatensätzen, bei eigentümlicher Entwicklung des Themas usw. - All das fehlt schließlich in der Musik des Isländers Jon Leifs (1899 - 1968), auch wenn deutlich erkennbar ist - vor allem in seinen Frühwerken -, daß er eine "klassische" Ausbildung genommen hat. Dennoch hat Leifs einen eigenen individuellen und "modernen" Stil entwickelt, der sich letzlich in einen Einfachheit zeigt, die auf jeglichen Firlefanz verzichtet. Beinahe unvorhersehbar steigern sich weitläufig langsame Musikelemente zu einem brachialen Tongetösse, welche ebenso unerwartet wieder verklingen. Besonders eindringliche Beispiele dafür sind seine Naturdichtungen Geysir, Hekla (Vertonung einer Erruption des islänsischen Vulkans), Hafis (Treibeis) und Dettifoss (dem größten Wasserfall Europas). Inhaltlicher Topos von Leifs Musik sind ferner die altisländischen Sagas, besonders in seiner Saga Symphonie. - Zweifellos ist auch Leifs Musik ein besonderes, weil ungewohntes Mysterium, allerdings eins der Schönheit und des Schreckens. Hier wird nichts aufgelöst oder aufgehoben. Darin ist Leifs möglicherweise ein "realistischer" Komponist, eben kein klassischer.
embe
Stammgast
#2 erstellt: 10. Aug 2007, 09:13
Hallo,
für mich hat es sich gelohnt.
Habe mir die BIS CDs zugelegt und noch einige andere CDs (Chandos), sogar aus Island

Sehr interessante Musik wie ich finde.
Aber auf Dauer ermüdend...kann ich nur in Häppchen konzentriert hören.
Also mehrere Werke hintereinander geht nicht
Vor allem die Krawallstücke

Mein Lieblingswerk ist aber Geysir.
Auch das 1. Stück das ich von Leifs gehört habe, im Radio
die CD Vorstellung.

Dettifoss ist auch ein wunderbares Werk mit Choreinsatz,
hab ich schon länger nicht mehr gehört....
werd ich übers Wochenende nachholen

Da hast du mir ja was eingebrockt, jetzt bin ich wieder neugierig auf die wenig gehörten Werke.

Gruß
embe
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