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Baubericht Mona Kea

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TheTioz90
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2018, 03:59
Gut, es wird wohl eher ein Bautagebuch, denn allzuviel vorzuweisen habe ich noch nicht. Deshalb -und weil mein PC wieder funktioniert- gibt es hier etwas mehr Blabla als bei meinem letzten Baubereicht.



Mona Kea - wieso, weshalb warum?


Noch Anfang diesen Jahres habe ich die Havofast gebaut und war vom Sound begeistert. Nach ein paar gestalterischen Maßnahmen an der TV-Wand haben sich die Havos auch optisch richtig gut integriert. Ich war glücklich und die Regierung war nach ein paar dekorativen Zugeständnissen auch zufrieden. Da schrieb mir ein User, er hätte Interesse an den Havos, falls ich sie verkaufen will.

Nun, normalerweise will man keine Dinge verkaufen, mit denen man zufrieden ist, dazu muss ich aber etwas ausholen: Ich fahre seit nunmehr 10 Jahren Motorrad, besitze aber bereits mein 14. Motorrad. Nicht weil ich dauernd ein anderes benötigen würde, sondern weil ich die verschiedenen Typen selbst erfahren möchte. Irgendwann werde ich mich auf meinen Typ festlegen, aber bis dahin möchte ich genau wissen, was mir am Besten passt. So ähnlich verhält sich das mit meinem Winterhobby Lautsprecher: Irgendwann werde ich bei einem LS bleiben, aber in der Zwischenzeit möchte ich verschiedene Konzepte probieren. Das ist finanziell gerade beim DIY nicht die wirtschaftlichste Vorgehensweise, doch die gesammelte Erfahrung ist irgendwo auch was wert. Und -wie ich bereits aus dem ein oder anderen Bauthread gelesen habe- gibt es da noch deutlich wechselhaftere Personen


Doch zurück zum Thema Mona Kea - warum dieser LS? Zum einen war das schon vor dem Bau der Havos eine ganz knappe Entscheidung zwischen eben jenen und der Mona Kea. Und zum anderen geht das Konzept in eine andere Richtung: 4 Wege und Bassreflex statt meinen bisherigen LS, die (bis auf die kürzlich gebaute Twiggy) geschlossene Zweiweger waren. Zugegeben, der Plan war erst ein anderer: Mein Traum-Setup aktuell wäre wohl ein potenter Nahfeld-Ripol und die SON-MKII von Achenbach als "Sats". Das liegt aber preislich in weiter Ferne, daher habe ich mich erst nach hochwertigen Kompakten umgesehen. Weit vorne lagen dabei die Duetta Top, die Nada, Leggeria und auch die günstigeren DXT-Mon.

Doch wie so oft kam alles anders: Auf der Suche nach zukünftigen LS bin ich wieder mal auf die Mona Kea gestoßen, ein LS der mich immer fasziniert, aber nie optisch angesprochen hat. Um so öfter ich das Teil aber angeguckt habe, desto gefälliger wurde sie. Das Phänomen kenne ich eigentlich nur von neuen Autos: Erst findet man sie hässlich, dann gewöhnt man sich dran und irgendwann sind die schön. Wie dem auch sei, es kam der Moment, da dachte ich "Sc****segal, die werden jetzt gebaut". Zudem hatte auch die Tatsache, dass es dazu noch keinen Baubericht gibt einen gewissen Reiz.

Die Ironie dabei: Anfang des Jahres habe ich nach Standlautsprechern gesucht und die Havos gebaut, dieses mal habe ich nach Kompakten gesucht und baue die Mona Kea. So viel zum Thema Konsequenz.


Monacor & die Verarbeitung

Monacor ist mir irgendwie sympathisch - ohne dass ich das genauer begründen könnte.Ich habe auch bereits den ein oder anderen LS mit Monacor Bestückung gebaut, doch jedes Mal fielen mir Kleinigkeiten auf, die etwas unschön waren: Unregelmäßig verklebte Sicken, ein schief aufgesetzter Schwirrkonus oder ungleichmäßige Spaltmaße bei den Gummi-/Schaumstoffschutzringen.

Leider zieht sich das zum Teil auch hier weiter, bei genauem Hinsehen erkennt man doch hier und da, dass etwas schlampig gearbeitet wurde. Nicht falsch verstehen, die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck, aber die Umsetzung selbst ist so lala. Als Beispiel: Der AIRMT fühlt sich gewichtig an, sieht hochwertig aus und macht einfach einen massiven Eindruck. Auch die Folie sieht klasse aus mit regelmäßiger Faltung. Allerdings habe ich auf der Frontplatte mit den vier Außenkanten vier verschiedene Radien. Das Teil ist aus dem Vollen gefräst und somit auch nicht billig gemacht, aber die Radien sind unterschiedlich und teils nicht mal wirklich rund. Vielleicht bin ich als Metaller da etwas empfindlicher, aber die Ecken bekommt jeder Azubi im ersten Lehrjahr mit der Feile sauberer hin. Ärgerlich finde ich vor allem, dass das kein Problem etwaiger Kostenersparnis sein dürfte, sondern einfach nur eine schlampige Umsetzung. Gut, letztendlich ist das klanglich irrelevant und auch optisch wird es vermutlich nur mir auffallen, aber es wäre leicht vermeidbar und ist gerade beim AIRMT mit einer UVP von 255€ dann doch nicht angemessen.

AIRMT-130 mit unregelmäßigen Ecken:

AIRMT 130


Bremer Stadtmusikanten:

Bestückung Mona Kea


Die Umsetzung

Ist noch im Gange. Ich habe viel Zeit damit verbracht, die Mona Kea virtuell in ein abgerundetes Gehäuse zu verpacken und rum zu designen. Der Hintergrund: Durch nötige wandnahe Aufstellung wäre eine geschlossene Bauweise möglicherweise sinnvoller. Im Vergleich zu BR kann das TT-Gehäuse in CB ca 1/3 kleiner dimensioniert werden. Mit konvex nach hinten verjüngenden Seitenteilen bei gleicher Tiefe könnte das "Eckige" der Mona Kea etwas entschärft werden. Doch möglicherweise gefällt mir BR dann doch besser, daher wird sie vorerst gebaut wie vom Erbauer erdacht, das BR-Rohr wäre im Fall der Fälle schnell verstopft.

Die Weichen für das Projekt habe ich schonmal gestellt. Man bedenke, die Fläche einer Platte hat 200*150 mm

image8

image2 (1)

image1 (1)

image5


Jetzt heißt es erstmal auf das Holz warten und anschließend MDF zerstäuben


#Edith sagt: Mit Absätzen liest es sich besser.


[Beitrag von TheTioz90 am 11. Dez 2018, 04:04 bearbeitet]
Röhrling
Stammgast
#2 erstellt: 11. Dez 2018, 09:53
Hallo,

da wird sich der Alex aber freuen, endlich mal ein dokumentierter Nachbau der Mona Kea!

Die Weichen sehen (bis auf die Lüsterklemmen) schon mal super aus. Wenn Du in dem Stil weiterbaust, wird die Box optisch der Hammer.
Hattest Du die Mona Kea bei Alex probegehört oder ist das ein "Katze im Sack" Projekt?

Grüße und noch viel Spaß...


[Beitrag von Röhrling am 11. Dez 2018, 12:07 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2018, 10:07
Ohja, da stell ich meinen Klappstuhl auch mal auf. Mir geht es ähnlich: anfangs fand ich die Mona Kea einfach nicht schön...aber sie hat eben ihren Reiz. Bin auf dein Gehäuse gespannt.
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Dez 2018, 11:44
Sehr schön, die Mona Kea wird endlich mal nachgebaut. Und das nun gleich von mehreren Leuten gleichzeitig (wie man z.B. in der Facebook-Gruppe nachlesen kann).
Deine anderen Projekte waren ja schon toll umgesetzt, deshalb bin ich hier auch sehr gespannt. Machst du die Schallwand auch selbst?

Die Verarbeitungsmängel würden mich auch sehr stören und ich hätte da auch kein Problem damit, so etwas zu reklamieren. Zumindest ist die Folie sauber gefaltet.
knutolafson
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Dez 2018, 14:03

Röhrling (Beitrag #2) schrieb:
[...](bis auf die Lüsterklemmen)[...]


Aus optischen Gründen, oder gibt es da merkbare Defizite, wenn man bei Normalo-Weichen (meint, ohne den HiFi-Aufschlag..) Lüsterklemmen für die Anschlüsse nutzt?

Bin auf jeden Fall gespannt, ob man diesen Lautsprecher hübsch in ein Wohnzimmer bekommt
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 11. Dez 2018, 15:10
Lüsterklemmen sind eben so eine Sache. Mit Aderendhülsen ist das nicht zu beanstanden, ohne würde ich sie auf Dauer nicht einsetzen.

Die Mona Kea ist eigentlich gar nicht so hässlich finde ich. Auch besonders groß ist sie nicht, das täuscht auf den Bildern wohl auch immer etwas.
knutolafson
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Dez 2018, 16:20
Joa.. knapp 35 cm Schallwandbreite bei Standlautsprechern fände ich in meinem Wohnzimmer schon schwierig, auch wenn ich weiß, dass manch einer da ganz andere Geschütze auffährt
Und die Weihnachtsbaum-Anordnung, welche durch die Fasen unterstützt wird, finde zumindest ich nicht sehr filigran (Geschmackssache ). Deswegen bin ich sehr gespannt aufs Finnish und wie sich der Lautsprecher dann im Wohnzimmer macht.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Dez 2018, 16:40
Hallo,

alles eine Frage des Betrachtungswinkels. Neben der Audimax Core wirken sie zierlich. https://www.instagram.com/p/BoIQnnCjQU1/
TheTioz90
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Dez 2018, 17:20

Röhrling (Beitrag #2) schrieb:

Die Weichen sehen (bis auf die Lüsterklemmen) schon mal super aus. Wenn Du in dem Stil weiterbaust, wird die Box optisch der Hammer.
Hattest Du die Mona Kea bei Alex probegehört oder ist das ein "Katze im Sack" Projekt?


Danke, dabei war mir weniger die Optik sondern die Übersichtlichkeit wichtig. Sind immerhin über 30 Bauteile pro Weiche, da wollte ich nicht einfach drauf los löten Hast du eine elegante Alternative zu den Lüsterklemmen? Ich dachte kurz mal an Bananas, aber das wäre dann wohl zu viel des Guten. Und ja, die Katze wird im Sack gebaut, da habe ich aber wenig Bedenken. Und falls es dann doch ein Fehlbau wäre, würde ich das natürlich niemals zugeben


Black-Devil (Beitrag #4) schrieb:

Machst du die Schallwand auch selbst?

Ja das ist jedenfalls der Plan. Mit genug Leisten, Säge und Schleifpapier sehe ich da momentan kein Problem. Das wird sich dann bei der Umsetzung zeigen.


Die Mona Kea ist eigentlich gar nicht so hässlich finde ich. Auch besonders groß ist sie nicht, das täuscht auf den Bildern wohl auch immer etwas.

Ich denke die Chassis-Proportionen spielen da optisch ziemlich mit rein, was so eine Klotz-/Bergoptik suggeriert - was gewissermaßen der Bezeichnung recht gut entspricht.


knutolafson (Beitrag #7) schrieb:
Deswegen bin ich sehr gespannt aufs Finnish und wie sich der Lautsprecher dann im Wohnzimmer macht.

Das bin ich auch, noch habe ich mich nicht festgelegt wie sie aussehen soll.

mk_designs

Rechts wäre das grobe Ziel, wenn sie denn in geschlossener Bauweise bei mir am Besten funktioniert. Geplant habe ich das Teil soweit auch schon, entspricht ziemlich dem, was peter_griffin bei seinem Lautsprecher in Perfektion umgesetzt hat.

Wenn ich allerdings gleich geschlossen baue, werde ich mich wohl immer fragen wie BR klingen würde. Also erstmal strikt nach Plan wie die linken beiden Versionen im CAD-Bild. Das schwarze in der äußeren soll eine Abdeckung aus Akustik-Stoff darstellen. Ob dann das Gehäuse Farbe bekommt oder Furnier steht noch nicht fest, da will ich erstmal ein paar Dinge ausprobieren.


[Beitrag von TheTioz90 am 11. Dez 2018, 17:21 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Dez 2018, 17:25
K(n)ackpunkt bei der Front ist der Übergang der schrägen zur geraden Fase - das stelle ich mir mit "Hausmitteln" sehr schwer vor. Daher bin ich umso gespannter.
Die Entwürfe gefallen mir schon mal sehr gut!
Fosti
Inventar
#11 erstellt: 11. Dez 2018, 22:12
Moin,

ich bin ja "berüchtigt" wegen meiner Beurteilung nach "Aktenlage"
Ich habe weder die HAVOFAST noch die Mona Kea gehört, aber ich denke, Du hast Dich nicht verschlechtert! Man muss auch Gönnen können. Der TT gehört seit Jahren zu meinen Lieblingschassis. Meckermode on: Ich würde sie zumindest teilweise Aktivieren.....
TheTioz90
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Dez 2018, 23:32

Fosti (Beitrag #11) schrieb:
Der TT gehört seit Jahren zu meinen Lieblingschassis. Meckermode on: Ich würde sie zumindest teilweise Aktivieren.....


Na gerade diese zwei Exemplare kennst du ja besonders gut

Die Aktivierung im Bass habe ich erwogen. Da ich jedoch keine Ahnung von der Materie habe wollte ich die MK erstmal passiv hinstellen. Da kann ich sicher sein, dass der Lautsprecher an sich funktioniert wie vorgesehen und keine Fehler meinerseits durch eine Aktivierung mit drin sind. Trotzdem ist es etwas was ich für die Zukunft nicht ausschließen will. Hättest du für entsprechende Module eine Empfehlung?


Grüße Stephan
Röhrling
Stammgast
#13 erstellt: 12. Dez 2018, 10:11
Hallo Stephan,

eine elegantere und trotzdem praktische Lösung für die Lüsterklemmen habe ich spontan auch nicht (bin eher "aktiv" unterwegs und meine letzte Weiche habe ich vor 4 Jahren gelötet). Wenn Du aber mit einer späteren Teilaktivierung liebäugelst, warum nicht die Weiche extern lassen?
Hätte zumindest einige Vorteile:

  1. Keine Mikrofonie Effekte
  2. Modifikationen und Reparaturen problemlos möglich
  3. Interessierte Besucher können die Weiche "bestaunen" ;-)
  4. Teil- oder Vollaktivierung jederzeit möglich

Übrigens bei dem Aufwand und den Kosten finde ich ein "Katze im Sack" Projekt sehr mutig. Ich kenne vier Konstrukte von Alex und die waren alle in sich absolut stimmig und wirklich gut z.T sogar sehr gut, d.h. die Mona Kea ist sicher objektiv ein sehr guter LS. Wird sie aber auch Deinen Geschmack treffen...? Ich drücke Dir fest die Daumen und lese interessiert weiter mit.

Grüße
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 12. Dez 2018, 11:20
Die mMn deutlich bessere Alternative zu Lüsterklemmen sind Wago 221.

Das mit der Teilaktivierung sehe ich im Prinzip ähnlich, ist bei einem Projekt wie diesem aber auch ziemlich anspruchsvoll. Das muss man erst mal so gut hin bekommen wie die passive Variante. Allzu große Vorteile würde ich da nicht erwarten.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Dez 2018, 11:21
Ich auch nicht...
Fosti
Inventar
#16 erstellt: 12. Dez 2018, 11:47

Schon_wieder_weg (Beitrag #15) schrieb:
Ich auch nicht...

Einspruch: Ich schon! Man hat eigentlich immer mit Raummoden zu kämpfen. Also muss man da für ein ansprechendes Klangerlebnis was für tun. Passiv absolut umständlich und so schmalbandig wie oft erforderlich auch fast nicht möglich. Eine einfache 2-Weg-Aktivierung reicht völlig. Nach Toole machen die unteren 2 Oktaven 30% des Klangeindrucks. Warum sollte man das verschenken?! Gerade weil hier die passiven Bauteie auch am teuersten sind und Alex bei seiner Konstruktion gerade diese unteren 2 Oktaven aufgrund des Raumeinflusses gar nicht einbeziehen kann. Sorry, wenn man das als Konstrukteur nicht einsehen will. Ist aber so! @ Oli und Alex: echt "Kopfschüttel", ich dachte so schlau seid ihr!


EDIT: 1 oder 2 richtig gesetzte schmalbandige EQs entscheiden meist darüber, ob der Bass auf neudeutsch "tight" rüber kommt, oder ob es dröhnt/wummert!

EDIT2: Bei der Teilaktivierung fallen 2x 4 Kondensatoren, 3 Spulen und 3 Widerstände weg. Teilaktviert könnte man sich den Saugkreis im MT und den Serienwiderstand auch einsparen.

Soviel zu:

Black-Devil (Beitrag #14) schrieb:
....Allzu große Vorteile würde ich da nicht erwarten.


[Beitrag von Fosti am 12. Dez 2018, 12:05 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Dez 2018, 12:11
Wie gesagt, eine Teilaktivierung halte ich für vollkommen überflüssig.
Fosti
Inventar
#18 erstellt: 12. Dez 2018, 12:15

Schon_wieder_weg (Beitrag #17) schrieb:
Wie gesagt, eine Teilaktivierung halte ich für vollkommen überflüssig.

Ach Alex, damit kehrst Du Raumeinflüsse völlig unter den Tisch und die anderen Vorteile auch. Das ist nicht clever. Verkommst Du jetzt hier auch zu einem AH, der sich nicht weiterentwickelt?!
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 12. Dez 2018, 13:31

Fosti (Beitrag #16) schrieb:
@ Oli und Alex: echt "Kopfschüttel", ich dachte so schlau seid ihr!



Fosti, das kann ich auch alles haben, ohne die Box auf teilaktiv umbauen zu müssen - soviel zu "ich dachte so schlau...". Also halte mal den Ball flach.
larseickmeier
Gesperrt
#20 erstellt: 12. Dez 2018, 13:40
Für eine Bekämpfung der Raummoden braucht man doch keine Teilaktivierung?!Eins11
Ein simpler 2-Kanal DSP reicht doch da vollkommen aus. Vorteil ist, das man die Weiche nicht zerplücken muss und damit quasi eine Neuentwicklung machen müsste, denn gerade bei einem Vierweger beeinflussen sich die Wege doch in einem gewissen Maß. Das heisst, um dass dann wieder komplett richtig abzustimmen (gerade auch im Bassbereich bzw. Übergang zum TMT) bräuchte man wieder einen komplette Meßumgebung...
Fosti
Inventar
#22 erstellt: 12. Dez 2018, 14:57

TheTioz90 (Beitrag #12) schrieb:

Fosti (Beitrag #11) schrieb:
Der TT gehört seit Jahren zu meinen Lieblingschassis. Meckermode on: Ich würde sie zumindest teilweise Aktivieren.....


Na gerade diese zwei Exemplare kennst du ja besonders gut ;)...

Ja, weil die in mein aktuelles Konzept passen würden......
Fosti
Inventar
#24 erstellt: 12. Dez 2018, 16:23
War ja klar, dass das entfernt wurde (und die Entgegnungen nicht!). Allerdings bleiben die Vorteile einer Teilaktivierung auf der Hand, auch wenn der Schöpfer und seine Anhänger anderer Meinung sind. Die Mona Kea ist wie ich weiter oben schon geschrieben habe vom Konzept richtig gut, aber warum soll nur die Passivlösung der Weisheit letzter Schluss sein?! Ich kippe das Konzept ja auch nicht über den Haufen! Gerade im Übergang TT (T)MT weiß man eigentlich, dass aktive Lösungen hier ihre Vorteile haben. Und das von Lars eingebrachte Argument

VVorteil ist, das man die Weiche nicht zerplücken muss und damit quasi eine Neuentwicklung machen müsste, denn gerade bei einem Vierweger beeinflussen sich die Wege doch in einem gewissen Maß. Das heisst, um dass dann wieder komplett richtig abzustimmen (gerade auch im Bassbereich bzw. Übergang zum TMT) bräuchte man wieder einen komplette Meßumgebung...

ist genau da nicht haltbar. Wer tauscht so eine Einfach-DSP-Lösung gegen alle Vorteile ein 2x4-Lösung ein?!


[Beitrag von Fosti am 12. Dez 2018, 16:28 bearbeitet]
larseickmeier
Gesperrt
#25 erstellt: 12. Dez 2018, 16:47
Fosti, auch meine Endgegnung wurde gelöscht.

Da mit der Löschung auch meine Argumente (warum hier eine Aktivierung überhaupt keinen Sinn macht) verschwunden sind, noch mal eine Zusammenfassung:
- Der Lautsprecher wurde passiv entwickelt - entwickeln auf teil-/aktiv würde eine Neuentwicklung bedingen, was der TE, dem der Thread hier auch gehört, wahrscheinlich nicht leisten kann, da er bisher nur nachbaut, deswegen ging ich auch davon aus, dass er kein Meßequipment hat.
- ich bin durchaus Fan von aktiven Lautsprechern (hab ja selber welche)
- hab für die Raummodenbekämpfung zu einem DSP geraten aber eben nur 2 Kanäle
- wenn man Lautsprecher schon aktiviert, dann sollten man die Möglichkeiten auch ausschöpfen - dann passt das Gehäuse aber auch schon nicht mehr und damit wird es quasi ein anderen Lautsprecher.
- Die Aktivierung würde erheblich mehr Geld verschlingen, als die paar Weichenbauteile, die man spart.

Damit sage ich nur, dass es für den TE keinen Sinn macht, hier eine Aktivierung (auch keine Teilaktivierung) vorzunehmen und das ist nun mal der Thread des TE und sein Projekt.


[Beitrag von larseickmeier am 12. Dez 2018, 16:49 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#26 erstellt: 13. Dez 2018, 18:06
Hallo Lars,
da kannst Du gerne anderer Meinung sein. Ich rate zur Teilaktivierung, weil die Kosten gegenüber einer 2-Kanal overall nicht viel höher ausfallen und die Vorteile deutlich sind:
- Bass hängt direkt an der Endstufe
- die teuersten Bauteile der FW fallen weg
- das mit dem Gehäusevolumen sehe ich überhaupt nicht kritisch (wer sowas auf einen Milliliter genau auslegt muss dann auch einen Klimaraum dazu vorschlagen und eine Schwingspulenkühlung)
- wer es schafft Raummoden im DSP auszubügeln und den Gesamtbasspegel am Hörplatz einzustellen, schafft auch eine aktive Trennung zum MHT-Teil inklusive Pegelangleichung

.....und wer sagt dass der TE das nicht will? Zumal er sich ja schon Gedanken macht sie evtl. als CB auszuführen....
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Dez 2018, 20:11
Hallo TheTioz90,

wie bereits erwähnt, bringt eine Teilaktivierung keinerlei Vorteile. Ich verfüge seit Jahren über einen DSP und auch über mehr als genug Endstufenkanäle. Hätte die Teilaktivierung einen Vorteil, wäre die Mona Kea nicht passiv. Leider ist ein DSP kein Allheilmittel. Vielleicht ist das auch gut so...
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 13. Dez 2018, 20:34
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass wird der Thread (leider) bis auf Weiteres moderiert.

Viele Grüße
Frank
-Moderation Hifi-Forum-
TheTioz90
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Dez 2018, 23:20

Röhrling (Beitrag #13) schrieb:

(...) warum nicht die Weiche extern lassen?
Hätte zumindest einige Vorteile:

  1. Keine Mikrofonie Effekte
  2. Modifikationen und Reparaturen problemlos möglich
  3. Interessierte Besucher können die Weiche "bestaunen" ;-)
  4. Teil- oder Vollaktivierung jederzeit möglich



Bis auf den ersten Punkt ist das nach Originalplan auch möglich, da für den Zugang der Weiche ein Deckel vorgesehen ist. Jedenfalls meinem Verständnis nach. Ich hatte tatsächlich sogar vor die Weiche von Anfang an extern zu lassen, eben weil es kein "Kleinteil" ist und wichtig aussieht Aber das wird erst entschieden wenn die Box steht, dann habe ich ein besseres Bild wie es aussehen könnte.

Bei der Katze im Sack und dem subjektivem Gefallen stimme ich dir auch voll zu. Macht die Sache aber auch spannender.


Passiv <=> Aktiv

Wie von Lars schon angemerkt bin ich bisher reiner Nachbauer und im Bezug auf die Technik ziemlich unwissend. An einer argumentativen Diskussion bin ich durchaus interessiert, kann aber nicht aktiv mitreden.


Aktuell würde ich die folgende Vorgehensweise angehen:

1. LS passiv bauen, da Weichen ja sowieso schon existieren

2. Beschäftigung mit der Raumakustik (wie schon lange vor mir her geschoben)

3. Entscheidung ob DSP/Aktivierung für mich in meinem Raum lohnende Vorteile bringen
ton-feile
Inventar
#30 erstellt: 14. Dez 2018, 23:40
Hallo Zusammen,


Schon_wieder_weg (Beitrag #17) schrieb:
Wie gesagt, eine Teilaktivierung halte ich für vollkommen überflüssig.

Magst Du bitte begründen, was die in Deinen Augen überflüssig macht?

Eine teilaktive Lösung ist von den Impedanzverhältnissen unabhängig.
Es braucht keine Impedanzlinearisierung für den oberen BR-Impedanzhöcker, um Wechselwirkungen im Amplitudengang mit dem Tiefpass zu verhindern.

Die Endstufen können optimal wirken und haben keine (Spulen-) Widerstände im Signalweg.

Beim Einsatz eines DSPs lassen sich sogar mit wenigen Mausklicks Raummoden deutlich abmildern.

Es würde mich freuen, wenn Du Deine Ablehnung einer Teilaktivierung auch fachlich begründen würdest.
Etwas für überflüssig zu halten, reicht mir nicht als Begründung.

Da würde ich mich über etwas mehr Physik freuen.

Viele Grüße
Rainer
larseickmeier
Gesperrt
#31 erstellt: 15. Dez 2018, 03:28
Ich bin zwar nicht Alex und werde wahrscheinlich auch anders antworten wie er, aber ich ertrage es gerade nicht mehr, dass die Leute ständig gegen die paar Weichenteile in analogen Frequenzweichen wettern (sorry mit Absicht etwas übertrieben dargestellt) und irgendwie null im Kopf haben, wieviele aktive und passive Bauteile ein Signal durchlaufen muss, um überhaupt auf einem Trägermaterial zu landen und dann wieder abgespielt zu werden...

Und dann sind natürlich auch bei einer Aktivierung die beiden BR-Impendanzhöcker trotzdem da und der Verstärker muss dagegen anspielen. Ist sogar schwieriger für ihn als wenn der bedämpft ist, wie bei der passiven Mona Kea.
Wir sollten und einig sein, dass eine möglichst gleichmässige Impedanz für einen Verstärker besser zu händeln ist - davon gehe ich jetzt einfach mal aus. Dem ist dann sogar mehr oder weniger egal aus was die besteht, solange die Phase sich nicht zu heftig "dreht". Das macht sie am wenigsten wenn es keine starke Anstieg gibt, denn dann überwiegt meistens eine Art der "Drehung" der Phase (kapazitiv oder induktiv) - auch das ist in der passiven Beschattung sogar besser als in der teilaktiven Variante, wo die Impedanz und die Phase sich deutlich mehr verändern...
Und im übrigen stellt schon das Lautsprecherchassis an sich eine komplexe Last für den Verstärker dar - auch da machen die Bauteile davor es im Zweifelsfall "leichter" für den Verstärker, wenn sich dadurch die elektrische Phase glatter für die Endstufe darstellt. Mann kennt das ja im Allgemeinen nur von Röhrenverstärkern, wo man "obenrum" die Impedanz immer glätten soll, damit das "klingt" - meiner Meinung nach und bei gewissen Endstufen, sollte man das Ganze aber in jedem Frequenzbereich beachten - vor allem wenn die Endstufen etwas sensibel sind. Das wird von vielen dann als Verstärkerklang gewertet (ist es auch irgendwie) aber eigentlich ist es nur das Produkt von einer Endstufe die mit komplexen Lasten nicht so richtig umgehen kann oder Probleme mit dem Dämpfungsfaktor hat oder dann noch die Gegenkopplung zu stark ist... Eigentlich kann man über das Thema noch ewig schreiben, aber ich breche hier mal ab. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass eine gleichmässige Impedanz und elektrische Phase immer besser für einen Verstärker ist. Wenn da Jemand Gründe dagegen hat, dann kann das gerne in einem anderen Thread diskutiert werden.

Und dann braucht man für die Raummodenbekämpfung natürlich auch keine Teilaktivierung, sondern nur einen DSP.
Wobei man eben bei der Raummodenbekämpfung auch immer im Auge haben sollte, dass die natürlich nur für den Hörplatz gilt, denn schon 50 cm neben dem Hörplatz stimmt meistens die Korrektur nicht mehr. Die Hauptmodenfrequenzen (z.B. durch Höhe, Breite, Länge des Raums entstehend) sind natürlich immer noch vorhanden - nur die Ausprägungen ändern sich.
Ich hab den DSP nur an, wenn ich wirklich am Hörplatz sitze - gehe ich davon weg oder sitze woanders, dann wird der DSP auf Durchzug geschaltet.

Ich weiss wirklich nicht, warum hier Leute den TE unbedingt davon überzeugen wollen, dass eine Teilaktivierung Probleme lösen würde. Für den TE ist eine Teilaktivierung mit enormen zusätzlichen Aufwand (und damit ist nicht nur Geld gemeint) verbunden. Lasst ihn doch einfach erstmal den Lautsprecher bauen und wenn er dann Unzufrieden sein, dann kann man immer noch Lösungen erarbeiten - was auch immer das dann sein kann.
Black-Devil
Gesperrt
#32 erstellt: 15. Dez 2018, 13:14
Es ist eben auch müßig, über eine Teilaktivierung zu disskutieren wenn:

a) es um eine fertig entwickelte, passive Box geht
b) der Nachbauer im Moment noch gar nicht auf dem Erfahrungsstand ist, dies auch umzusetzen ohne es zu verschlimmbessern
c) der größte Vorteil (zumindest meiner Meinung nach) bei der Raumanpassung per DSP liegt, die eine Teilaktivierung gar nicht benötigt

Ich bin keinesfalls gegen ein teilaktives Konzept - im Gegenteil, mir schwirrt ein eben Solches schon lange im Kopf herum. Aber dafür suche ich mir dann keine fertig entwickelte und hervorragend funktionierende 4-Wege-Box aus.
Man sollte eben auch bedenken, dass eine per DSP korrigierte Box dann nur in genau diesem Raum, bei dieser Aufstellung und bei diesem Hörplatz so funktioniert. Ich wage zu behaupten, dass 98% der Selbstbauer nicht in der Lage sind, das selbst zu Hause perfekt hin zu bekommen bzw. auch den Aufwand scheuen würden. Und daher halte ich einen passiven Bauvorschlag immer noch für die einzig richtige Wahl, wenn man etwas veröffentlicht und nicht für sich privat baut.
gazza-diy-audio
Stammgast
#33 erstellt: 15. Dez 2018, 14:20
Moin,

zunächst möchte ich den TE mal etwas ermutigen, denn ich habe die Mona Kea mehrfach ausgiebig gehört. Freu Dich darauf, der Bau lohnt sich; Du wirst einen tollen Lautsprecher daheim haben.

Zum zweiten Teil des Themas finde ich, dass teils versucht wird, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Lasst den TE doch erstmal bauen; der Thread heißt ja nicht umsonst "Baubericht Mona Kea". Der TE wird dann sicher berichten, wie es klingt und ob er dann meint, er müsste unbedingt aktivieren. Und wer diese Frage(n) unbedingt unmittelbar besprechen möchte, kann doch jederzeit abseits des Bauberichts zur Mona Kea einen Thread eröffnen zur Thematik. Ich kann mir vorstellen, dass der TE, der ja zunächstmal nur seinen Bau dokumentieren möchte, in einer nicht ganz beneidenswerten Position ist. Daher nochmal: Bau die Mona Kea, hab Spaß dabei und genieße dann später das fertige Produkt. Wird bestimmt gut!

LG Gazza
ton-feile
Inventar
#34 erstellt: 16. Dez 2018, 01:51
Hallo Zusammen,

schade, dass Alex nicht selbst geantwortet hat.
Mich hätte natürlich sein persönlicher Standpunkt als gestandener Lautsprecherentwickler mehr interessiert, aber es kommt ja immer gerne etwas wichtiges dazwischen...

Vielen Dank für alle anderen DAU-Antworten und beste Grüße
Rainer
Fosti
Inventar
#35 erstellt: 17. Dez 2018, 02:50

TheTioz90 (Beitrag #12) schrieb:

Fosti (Beitrag #11) schrieb:
Der TT gehört seit Jahren zu meinen Lieblingschassis. Meckermode on: Ich würde sie zumindest teilweise Aktivieren.....


Na gerade diese zwei Exemplare kennst du ja besonders gut

Die Aktivierung im Bass habe ich erwogen. Da ich jedoch keine Ahnung von der Materie habe wollte ich die MK erstmal passiv hinstellen. Da kann ich sicher sein, dass der Lautsprecher an sich funktioniert wie vorgesehen und keine Fehler meinerseits durch eine Aktivierung mit drin sind. Trotzdem ist es etwas was ich für die Zukunft nicht ausschließen will. Hättest du für entsprechende Module eine Empfehlung?


Grüße Stephan :prost


Das kriegen wir alles hin, bau erstmal passiv, wo Du schon alles beschafft hast....und dann sehen wir weiter. Wie gesagt wird es wohl Mitte nächsten Jahres einen passiven Nachbau und eine teilaktivierte Variante bei uns an der Hochschule geben. Da Du ja einer Teilaktivierung offensichlich nicht abgeneigt bist, kannst Du dann immer noch entscheiden.

Viele Grüße,
Christoph


[Beitrag von Fosti am 17. Dez 2018, 02:51 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 20. Dez 2018, 00:27

ton-feile (Beitrag #34) schrieb:


(...) aber es kommt ja immer gerne etwas wichtiges dazwischen...



Das ist auch bei mir ein passender Einstieg. Die Dame des Hauses hat Pinterest für sich entdeckt. Da gibt es ganz viele, ganz tolle DIY-Weihnachtsdeko-Bastelideen. Nun ratet mal wer den ganzen Krempel umsetzen darf


gazza-diy-audio (Beitrag #33) schrieb:
Ich kann mir vorstellen, dass der TE, der ja zunächstmal nur seinen Bau dokumentieren möchte, in einer nicht ganz beneidenswerten Position ist. Daher nochmal: Bau die Mona Kea, hab Spaß dabei und genieße dann später das fertige Produkt. Wird bestimmt gut!


Ich habe absolut kein Problem damit wenn hier eine aktiv/passiv-Diskussion stattfindet, nur sollte sie eben sachlich und begründet sein. Gut, umso mehr Zuschauer desto mehr mehr muss ich mich anstrengen damit das Produkt dann auch ansehnlich wird Womit ich schon beim passenden Ansprechpartner wäre: Ich plane wenigstens die Seiten und den Deckel der MK zu furnieren, dabei werde ich mich penibelst an deine Anleitung halten - Danke dafür! Siehst du bei der Front gerade bezüglich der Fasen Probleme, die für einen Furnier-Anfänger zu viel sein könnten?


Ein wenig habe ich schon fertig bekommen, wenn auch weniger als erhofft. Den Zuschnitt habe ich online bestellt, die Qualität ist viel besser als im Baumarkt, sowohl maßlich als auch vom MDF selbst. Begonnen habe ich mit den Ausschnitten an den Innereien:

file


Danach habe ich alles auf ein Seitenteil aufgezeichnet und angefangen zu verleimen. Mit Ponal Fugenleim und abgezwickten, dünnen Nägeln als Verrutschsicherung. Alex betont auf seiner Seite, dass die Winkligkeit der Bretter sehr wichtig ist und sich Fehler schnell addieren können. Weiterhin empfiehlt er eine helfende Hand. Nun, ich habe es allein gemacht und auch noch alle Bretter stumpf verleimt, daher musste ich besonders penibel vorgehen. Angefangen habe ich am oberen Teil der Box, da man diesen Teil am ehesten sehen würde und dort die addierten Fehler noch am geringsten sind:

file4
Das rechte Brett dient nur der Sicherstellung der Winkligkeit. Das funktioniert natürlich nur wenn der Zuschnitt passt.

file1
Trotz schwäbischer Mentalität wurde nicht an Schraubzwingen gespart.

file2

Das ist der aktuelle Stand der ersten Box. Ich muss sagen, dass ich (bisher) auf deutlich weniger Schwierigkeiten gestoßen bin als erwartet. Wenn man sich Zeit lässt ist der Aufbau auch allein einfach, wobei Winkelklemmen sehr hilfreich sind. Ein Segen, wenn der Zuschnitt maßlich passt. Apropos, wie sicher dem ein oder anderen aufgefallen ist, habe ich eine Spanplatte unter den MDF-Aufbau geschmuggelt. Das liegt daran, dass ich beim ersten Zuschnitt dieses Brett trotz Kontrolle vergessen habe und der örtliche Baumarkt dann nur Spanplatte da hatte. Überraschenderweise hat auch hier der Zuschnitt gepasst.


Weiter geht es mit der ersten Front. Wenn ich daran scheitere kann ich immernoch CNC'n lassen und zwischenzeitlich die zweite Box aufbauen - und ich will endlich wissen ob ich das hinkriege. Für den SP4 wird noch eine Schablone gefertigt, Freihand muss nicht unbedingt sein.
larseickmeier
Gesperrt
#37 erstellt: 20. Dez 2018, 12:48
Saubere Arbeit bisher! Und ich hätte auch ohne die Diskussion hier eh zugeguckt - ist einfach ein schönes Projekt.
Bin wirklich gespannt, ob du die Front hinbekommst!
ton-feile
Inventar
#38 erstellt: 22. Dez 2018, 00:05
Guten Abend Stephan,

ja, das sieht wirklich sauber aus.
Die einsame Spanplatte ist natürlich ein Gimmick und kein Fehler, denn sie wirkt der Material-homogenität entgegen und verstimmt so den Körperschallfluss.

Schön, dass Du neben der Weihnachtsdeko-Bastelei trotzdem noch zum Bauen kommst.
Ich lese hier weiterhin aufmerksam mit.

Viele Grüße und ein frohes Fest
Rainer
TheTioz90
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 27. Dez 2018, 23:28
Ich hoffe ihr habt die Feiertage alle gut überstanden

Nach dem Motto "slow progress is still progress" habe ich mich über die Feiertage immer mal wieder in die Werkstatt verdünnisiert und etwas an den LS weitergebaut.

Angefangen mit der ekligsten Sache, der Ausfräsung für den Mitteltöner. Noch in meinem letzten Beitrag habe ich geschrieben, dass ich eine Schablone anfertigen möchte. Nunja, da ich sowieso furnieren möchte und versteckte Löcher dadurch nicht auffallen (hoffe ich), habe ich mein Glück mit dem Fräszirkel versucht. Erst alles aufgezeichnet und die entsprechenden Radienmittelpunkte festgelegt. Danach habe ich die kleinen Radien über einen Forstnerbohrer hergestellt und anschließend per Oberfräse und Fräszirkel verbunden.
Das hat soweit ganz gut funktioniert, allerdings ist meine Ausfräsung etwas groß geraten und die Maße generell nicht wirklich passgenau. Es funktioniert zwar, aber da werde ich noch etwas nachbessern:


file-3 file4-2



Dann kamen die Fasen an die Reihe. Genutzt habe ich das bewährte Verfahren mit Säge und Stahlleisten, was bei einfachen Fasen jedenfalls hervorragend funktioniert - und mir spontan auch keine Alternative einfallen würde. Durch die Länge der Fasen habe ich diese erst eingeschlitzt, um das Material Stück für Stück abtragen zu können. Anschließend wurde gesägt, von außen zur Fasenmitte/-knickpunkt:

file2-2 file1-3

Ich habe die Schallwand aufgedoppelt, also aus zwei 19 mm Brettern zusammengeleimt. Dadurch ist das MDF, welches mit Leim getränkt ist deutlich härter als der Rest, was beim Schleifen den Schwierigkeitsgrad nochmal erhöht:

file9

Wer also den gleichen Wahnsinn vorhat tut gut daran sich eine 38 mm Platte zu besorgen

Nach dem Schleifen sieht die Fase schonmal nicht so verkehrt aus. Es hat besser funktioniert als erwartet, aber ob ich es aber nochmal so machen würde?


file7-1 file6-1



Heute habe ich dann das Gehäuse eingekleidet und die Front zum Maßabgleich davor gestellt:


file5-2 file10



Bis auf Kleinigkeiten sieht das schon ganz passabel aus, daher werden beide über Nacht vereint:


file8-1


Und nun beginnt der Spass nochmal von vorne
1406rw
Gesperrt
#40 erstellt: 29. Dez 2018, 13:39
Zwar lese ich auch in der FB-Gruppe mit, aber ich stelle auch hier mal meinen Klappstuhl auf. Die Mona Kea steht - wenn auch bisher nicht gehört - ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich finde allein die Optik schon sehr geil und: wer baut heute noch 4-Weger?? Geiles Konzept! Eins steht fest: die Mona Kea wird dieses Jahr noch gebaut!

Dass du die Fasen selbst fertigst finde ich bemerkenswert. Ich für meinen Teil würde wohl auf CNC-gefräste Teile zurückgreifen, weil ich bei einem solchen Lautsprecher Perfektion möchte und die traue ich mir mit Hausmitteln einfach nicht zu. Um so schöner zu sehen, dass sich da jemand ran traut.

Die Weichen auf Plexiglas find ich ebenfalls extrem geil. Werde ich mir mal vormerken. Eine Frage hab ich zur Beschaffung der Spulen: wo hast du die her? Wahrscheinlich hab ich mich bei der Suche einfach nur zu doof angestellt, aber ich habe nun schon mehrfach gesucht aber nicht die richtigen Bauteile gefunden. Wenn du mir da auf die Sprünge helfen könntest, wäre ich dir sehr dankbar.

EDIT: die Diskussion um die Aktivierung der Mona Kea fand schon damals im Entwicklungsthread statt. Dieser wurde auf Alex' Wunsch geschlossen, weil dort immer wieder nachgelegt und vor allem rumgemeckert wurde, warum man "so einen Lautsprecher für so viel Geld" nicht gleich aktiv entwickelt und betreibt. Es wäre unschön zu sehen, wenn dieser Nachbauthread hier ebenfalls dorthin abdriften würde. Alex hat seinen Standpunkt klar gemacht und damit ist für mich jede Diskussion beendet. Wer die Mona Kea aktivieren möchte, kann das ja gern tun. Entwickelt wurde ein passiver Lautsprecher und damit ist gut.


[Beitrag von 1406rw am 29. Dez 2018, 13:42 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#41 erstellt: 29. Dez 2018, 13:51

1406rw (Beitrag #40) schrieb:
Geiles Konzept! Eins steht fest: die Mona Kea wird dieses Jahr noch gebaut!


finde den Fehler
1406rw
Gesperrt
#42 erstellt: 29. Dez 2018, 14:04
Jaaa... da sollte ich mich wohl beeilen, dass das noch was wird...

Damit nehme ich meine Aussage zurück: NÄCHSTES Jahr wird die Mona Kea auf jeden Fall gebaut.
Black-Devil
Gesperrt
#43 erstellt: 29. Dez 2018, 15:28
Auch hier noch einmal ein großes Kompliment. Gerade bei den Fasen war ich sehr gespannt, ob du das hin bekommst. Klasse gemacht.


1406rw (Beitrag #40) schrieb:
ZEine Frage hab ich zur Beschaffung der Spulen: wo hast du die her?


Die hier Verwendeten sind allesamt von Jantzen und z.B. bei Quint erhältlich. Die dicke Spule für den Bass ist hier z.B. eine Luftspule mit 1,4mm. Diese hat 0,76Ohm, was gut zwischen der von Alex verwendeten mit 0,6 Ohm und seiner Alternativempfehlung mit 1 Ohm liegt.
Man könnte theoretisch auch eine Kernspule mit 0,7mm Draht nehmen, diese wird bei hoher Belastung aber in Sättigung gehen und dann nicht mehr wie vorgesehen funktionieren. Daher sind die rund 28€ für die dicke Luftspule durchaus gut angelegt.

Ansonsten kann ich deinen Post komplett unterschreiben Rouven.
1406rw
Gesperrt
#44 erstellt: 29. Dez 2018, 19:09
Ah ok... verstanden. Bisher war ich es von Alex' Entwicklungen gewohnt, dass die Bauteilewerte auf dem Weichenplan 1:1 bei Quint, Intertechnik oder eHighend zu finden waren, was diesmal einfach nicht der Fall war. Dann würde ich wie immer alle Teile bei Quint bestellen und die Spulen raussuchen, die denen im Weichenplan am ehesten entsprechen.

Aber: ein Schritt nach dem anderen. Im Keller trocknet gerade nochmal ein Pärchen Crazy Again für einen Bekannten. Mittlerweile kann ich die Dinger im Schlaf und Blind aufbauen


[Beitrag von 1406rw am 29. Dez 2018, 19:11 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 29. Dez 2018, 19:24

1406rw (Beitrag #44) schrieb:
Dann würde ich wie immer alle Teile bei Quint bestellen und die Spulen raussuchen, die denen im Weichenplan am ehesten entsprechen.


Ich habe die Chassis ja bei Tout les haut parleurs bestellt und da auch gleich das ein oder andere Bauteil mitbestellt. Der Rest dann bei Quint, die Spuleb, die nicht in deren Sortiment zu finden sind haben sie mir bestellt, also alles nahezu exakt nach Plan. Allerdings waren das auch die teuersten Bauteile. Ich habe es gerade nicht genau im Kopf, aber knapp 300€ ist man für zwei Weichen los.

Damit ich meine erste Mona Kea dieses Jahr noch fertig bekomme muss ich mich auch ranhalten:

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1406rw
Gesperrt
#46 erstellt: 29. Dez 2018, 22:18
Ja, da hatte ich auch schonmal nach den Chassis geschaut. Hier in Deutschland bietet LTT-Versand diese aktuell am günstigsten an. Insgesamt zwar etwa 10€ teurer als bei TLHP, dafür aber Versandkostenfrei und damit ist LTT in Summe doch wieder günstiger. Da ich meine Weichenteile eigentlich schon immer bei Quint bestelle, werde ich das diesmal wohl auch tun. Wie du selbst sagst: wenn irgendwas nicht vorrätig ist, besorgen sie es innerhalb kürzester Zeit. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hab ich nie mehr als 3 Tage auf Teile von Quint warten müssen - mit einer Ausnahme: da waren es dann 4 Tage, weil sie ein Chassis nicht vorrätig hatten.
TheTioz90
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 29. Dez 2018, 22:38

1406rw (Beitrag #46) schrieb:
Ja, da hatte ich auch schonmal nach den Chassis geschaut. Hier in Deutschland bietet LTT-Versand diese aktuell am günstigsten an. Insgesamt zwar etwa 10€ teurer als bei TLHP, dafür aber Versandkostenfrei und damit ist LTT in Summe doch wieder günstiger.


Als ich bestellt habe war tlhp trotz Versand günstiger, da die Paar-Preise nochmal günstiger sind als die Einzelpreise.
spendormania-again
Inventar
#48 erstellt: 29. Dez 2018, 23:26

1406rw (Beitrag #40) schrieb:

EDIT: die Diskussion um die Aktivierung der Mona Kea fand schon damals im Entwicklungsthread statt. Dieser wurde auf Alex' Wunsch geschlossen, weil dort immer wieder nachgelegt und vor allem rumgemeckert wurde, warum man "so einen Lautsprecher für so viel Geld" nicht gleich aktiv entwickelt und betreibt.


Ich finde es immer gut, wenn bei der Wahrheit geblieben wird. Deshalb hier nochmal zum Nachlesen, dass es einzig und alleine um eine eventuelle Teilaktivierung des Basses ging, was aber leider als Miesmacherei abgetan wurde.

Vorstellung Mona Kea
holger63
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 02. Jan 2019, 01:54
Hallo zusammen!

Ich freue mich auch sehr über diesen Thread, mir gefiel die Mona Kea schon immer irgendwie. Bis auf die Form des MT, aber irgendwas ist ja immer

Zum Thema Aktivierung.. Ich denke, wenn Raummoden, soweit sie störend ausgeprägt sind, nicht per dsp abgeschwächt werden, verschenkt man einfach viel. Andererseits käme für mich eine ADA-Wandlung über den Tiefton hinaus auch nicht in Frage, also wäre für mich, in meinem Hörraum, an der Stelle, an der meine jetzigen LS stehen, eine Aktivierung des Basses mit integriertem dsp das Ziel. Dann natürlich geschlossenes Gehäuse.
Aber wenn ich bei mir auf den aktiven Sub nicht verzichten will, muss das ja nicht überall gelten: auf den Westdeutschen Hifi Tagen habe ich vor kurzem noch jede Menge Anlagen gehört, und die, die mir nachhaltig als "beste coolste geilste" in Erinnerung blieb, war analog von vorn bis hinten.. es geht also.

So oder so, ich würde diesen LS auf jeden Fall auch erstmal ganz genau so bauen, wie vorgesehen. Vielleicht stellt sich hier die Modenproblematik ja gar nicht so, was am besten wäre. Und ändern kann man immer noch, wenn man dann das Ergebniss gemessen hat.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, und das Furnier sieht ja schon mal recht krass aus, fast wie aus einem Block geschnitzt! Super.

Gruß,
Holger
TheTioz90
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Jan 2019, 13:11

TheTioz90 (Beitrag #45) schrieb:

Damit ich meine erste Mona Kea dieses Jahr noch fertig bekomme muss ich mich auch ranhalten:


Gut, hat nicht ganz gereicht, aber die Erste ist bis auf Kleinigkeiten fertig:

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sayrum
Inventar
#51 erstellt: 04. Jan 2019, 13:22
Wow, die sieht ja toll aus!
Eine würdige Hülle für den Klang der Mona Kea.

Finde das Gehäuse wirkt jetzt wie aus einem Baumstamm geschnitten, so massive und interessant gemassert, Chapeau


Frohes Neues
Daniel
l'horn
Stammgast
#52 erstellt: 04. Jan 2019, 14:30
Wie schon mehrfach geschrieben: Sehr sehr schöne Arbeit
jehe
Inventar
#53 erstellt: 04. Jan 2019, 14:57
tolle LS, schöner Baubericht, interessantes Furnier und astreine Umsetzung
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