ONEODIO - SHOOTOUT (Over-Ear | Closed-Back)

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DallaPo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2020, 14:59
Shootout zwischen dem PRO 10, PRO 30 und PRO 50.

weitere Rezension zu In-Ears und Over-Ears findet ihr im World Wide Web unter CHI-FIEAR

ONEODIO ALL

Kriterium: Over-Ear + Closed-Back
Preisrange: 20 € - 50 €

Erklärung: Ich halte meine Kopfhörer-Rezensionen so simple wie möglich und in Blog-Form. Es werden größtenteils Kopfhörer in ähnlicher Preislage und mit vergleichbaren technischen Eigenschaften als Shootout gegenüber gestellt. Der Preis spielt in der Bewertung keine Rolle. Diese gestaltet sich zudem dynamisch, je nach aktueller Hörerfahrung. Die Gewichtung von Klang und Handling ist 2:1.

ONEODIO ÜBERSICHT

Vergleich:
Einzelrezensionen darunter

Braucht es wirklich 3 "verschiedene" Modelle. Es ändern sich am Gehäuse nur Feinheiten (Farbe, Riffelung) und die Ohrpolsterung. Der PRO 10 und PRO 30 unterscheiden sich nicht einmal im Klang.
Für mich sind alle STUDIO PRO Over-Ears etwas zu bassbetont, vor allem was den PRO 10 und PRO 30 betrifft. Der PRO 50 hat auch Wums, nur etwas straffer und mit mehr Mitten- und Höhenanteil. In Summe ist er lebendiger und musikalischer, aber auch nicht mehr als guter Durchschnitt zu einem sehr günstigen Preis.

Handling
In der Verarbeitung gibt es keine Unterschiede. Alle sind robust, vor allem an den Gelenken und machen sicherlich einiges mit. Das müssen sie auch, wenn die als DJ-Werkzeug fungieren sollen.

Der Unterschied ist die Polsterung. Diese ist beim PRO 30 ein klares Update zum PRO 10. Allerdings für meine Ohren noch ein bisschen zu klein um komplett hinein zu passen. Der PRO 50 setzt sich hier im Vergleich zum PRO 30 mit minimalen Vorsprung an sie Spitze, da ich mir etwas mehr Komfort einbilde, aber im Grunde sind es die selben Aufsätze in unterschiedlichem Design.

Das Link-Feature der Kopfhörer ist super und auch die Anbindung von zwei Geräten gleichzeitig kann einen Mehrwert darstellen. Da dies alle besitzen, sowie den selben Verpackungsinhalt teilen, gibt es hier wirklich nur im Komfort Unterschiede (PRO 10 zu PRO 30/50).

Klang
ONEODIO macht es sich ja relativ einfach mit ihren kabelgebundenen Over-Ears. 3 x das gleiche Design und 3 x der selbe Treiber. Klanglich unterscheiden sich der PRO 10 und PRO 30 im Grunde nicht. Man hat mit dem PRO 30 durch die optimierte Ohrpolsterung eine etwas verbesserte Isolation, was ihn leicht voller erscheinen lässt, aber im Grunde ist das sehr subtil. Da der PRO 10 nur in paar Euro weniger kostet, braucht es diesen eigentlich gar nicht, oder anders herum, wer den PRO 10 hat, braucht keinen PRO 30, sondern kann sich für knapp 10 € die Protein-Memory-Pads des PRO 50 besorgen.

Auch wenn ich mich mit dem PRO 30 manchmal etwas wohler fühle, hat in meinen Augen der PRO 50 klanglich am meisten zu bieten, da die Mitten und Höhen besser zur Geltung kommen und der Bass etwas sauberer/tighter ist. Hier wurde wohl ein anderer Filter verwendet, oder vielleicht ganz darauf verzichtet. Allerdings können die Mitten auch etwas schrill werden und daher auch fordernd. Da sind der PRO 10 und PRO 30 angenehmere Zeitgenossen. Wer mehr auf Bass setzt und es in den Mitten und Höhen entspannter mag, aber somit auch auf Details verzichten kann und nicht den vollen Durchblick braucht, fühlt sich vielleicht beim PRO 10, oder PRO 30 wohler. Wer es gerne etwas klarer hat und mehr auf Stimmenpräsenz und knackige Gitarren setzt, kann bestimmt mit dem PRO 50 mehr anfangen. Allerdings kann der Hochton manchmal übertreiben und die Mitten etwas fordernd werden. Dafür ist die Signatur etwas balancierter (auch wenn "balanciert" in Summe wohl das falsche Wort ist) und man muss die Lautstärke aufdrehen, da sonst der Bass eher dominiert.

Fazit
Zum professionellen Monitoring taugen alle nichts. Zum richtigen Takt finden für DJs, bei lauter Umgebung, oder als Instrumenten-Kopfhörer für zu Hause (Klavier/Gitarre etc.) um die Nachbarn in ihren Wohnungen zu lassen, schon eher. Musik hören ist auch ganz gut möglich, aber sicherlich nicht auf einem audiophilen Level.
Meine Empfehlung: PRO 50 - für den Preis und den Komfort nicht verkehrt. Wer mehr auf Klang setzt und weniger auf Tragekomfort, schaut sich zum selben Preis bei SUPERLUX um.

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PRO 10
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz

ONEODIO PRO 10

Der PRO 10 ist ein Kopfhörer der für DJ entwickelt wurde. Er ist sehr bassbetont und eher für Beats und Elektro geeignet, als für den audiophilen Musikgenuss. Dennoch ist er nicht ausschließlich ein Bassmonster, sondern kann auch bei ruhigeren Klängen seine sensible Seite zeigen.

Handling
Der PRO 10 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 10 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen.

Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist.

Der Pro 10 kommt mit weichen Ohrpolstern aus Kunstleder, allerdings dürften sie etwas größer und tiefer sein, um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen und vom Innenleben fern zu halten. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und so einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist.

Klang
PRO 10 = PRO 30
Der Bass hat ein wenig ADHS und ist ein Mittelpunktskind. Er gibt nicht nur den Takt vor, sondern auch auf welche Reise es musikalisch geht. Der ist leicht dröhnend und setzt mehr auf Quantität als Qualität. Vor allem wenn viel Bass zum Einsatz kommt, wird es auch mal unübersichtlich und schwammig. Bei weniger basshunrigen Tracks bildet er aber ein spaßiges Fundament und sorgt für eine willkommene Ohrmassage.

Jetzt würde man im Mittenbereich tote Hose vermuten. So schlimm ist es nun auch nicht. Ja die Mitten sind zurückgenommen und haben auch keinen ausgeprägten Anstieg ab 1-2 kHz um für mehr Klarheit zu sorgen, aber sie schwingen musikalisch mit, ohne sonderlich viel Liebe zum Detail zu entwickeln. Nichts für die Couch, aber für die laute DJ-Bühne durchaus ausreichend, da sie dem Bass auch Parole bieten können und trotz der Bedrängnis differenziert sind.

Die Höhen halten sich gekonnt aus dem Kampf des Basses, gegen die Mitten heraus. Allerdings haben sie auch keine Ambitionen sich sonderlich hervorzuheben. Sie tuen das nötigste um den PRO 10 am leben zu halten, aber ohne auf sich aufmerksam z machen. Dennoch stellen sie genügend Informationen zur Verfügung und es gibt nicht viel was man ihnen übel nehmen könnte, wenn der Anspruch nicht zu hoch ist. Solide.

Die Bühnengröße ist durchschnittlich. Mit einem Equalizer, der den Bass etwas runter schraubt, lässt sie sich nach oben hin noch öffnen. So klingt alles etwas muffelig und gepresst, was auch der Separation keinen sonderlichen gefallen tut.

https://s.click.aliexpress.com/e/_dW1A44x

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PRO 30
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz

ONNEODIO PRO 30

Der PRO 30 ist quasi ein PRO 10 mit anderen Ohrpolstern, ohne klangliche Änderungen. Daher lohnt sich im Grunde keine weitere Rezension und so wiederhole ich mich größtenteils.

Handling
Der PRO 30 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 30 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen.

Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist.

Der Pro 30 kommt mit Protein-Memory-Pads und lasst sich auf den Ohren recht bequem tragen, da diese nicht nur sehr weich, sondern auch atmungsaktiv sind, allerdings dürften sie etwas größer sein um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen. Kritikpunkt bleibt der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und so einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist.

Klang
PRO 10 = PRO 30
Der Bass hat ein wenig ADHS und ist ein Mittelpunktskind. Er gibt nicht nur den Takt vor, sondern auch auf welche Reise es musikalisch geht. Der ist leicht dröhnend und setzt mehr auf Quantität als Qualität. Vor allem wenn viel Bass zum Einsatz kommt, wird es auch mal unübersichtlich und schwammig. Bei weniger basshunrigen Tracks bildet er aber ein spaßiges Fundament und sorgt für eine willkommene Ohrmassage.

Jetzt würde man im Mittenbereich tote Hose vermuten. So schlimm ist es nun auch nicht. Ja die Mitten sind zurückgenommen und haben auch keinen ausgeprägten Anstieg ab 1-2 kHz um für mehr Klarheit zu sorgen, aber sie schwingen musikalisch mit, ohne sonderlich viel Liebe zum Detail zu entwickeln. Nichts für die Couch, aber für die laute DJ-Bühne durchaus ausreichend, da sie dem Bass auch Parole bieten können und trotz der Bedrängnis differenziert sind.

Die Höhen halten sich gekonnt aus dem Kampf des Basses, gegen die Mitten heraus. Allerdings haben sie auch keine Ambitionen sich sonderlich hervorzuheben. Sie tuen das nötigste um den PRO 10 am Leben zu halten, aber ohne auf sich aufmerksam zu machen. Dennoch stellen sie genügend Informationen zur Verfügung und es gibt nicht viel, was man ihnen übel nehmen könnte, wenn der Anspruch nicht zu hoch ist. Solide.

Die Bühnengröße ist durchschnittlich. Mit einem Equalizer, der den Bass etwas runter schraubt, lässt sie sich nach oben hin noch öffnen. So klingt alles etwas muffelig und gepresst, was auch der Separation keinen sonderlichen gefallen tut.

Im Vergleich zum PRO 10 kann man sich einbilden, das der P30 aufgrund der leicht besseren Isolation, etwas voller klingt.

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PRO 50
50 mm Treiber, Empfindlichkeit: 110 dB, Widerstand: 32 Ohm, Frequenzgang: 20 - 20000 Hz

ONEODIO PRO 50

Der PRO 50 ist der dritte im Bunde und seine Familienzugehörigkeit lässt sich nicht leugnen. Vielmehr ist er ein weitere Zwilling, der eine leicht andere Farbgebung hat und schickere Ohrpads und eine andere Verpackung. Allerdings ist er nicht mehr nur auf den Bass fokussiert, wie der PRO 10 und PRO 30.

Handling
Der PRO 50 ist aus Plastik, macht aber einen langlebigen Eindruck. Die Gelenke lassen sich um 90° und die Ohrmuscheln um 180° drehen/bewegen. So taugt der PRO 50 gut als DJ-Abhöre, aber es ist beim aufsetzten manchmal etwas fummelig, die Ohrmuscheln zu ordnen.

Ein nettes Feature ist der Betrieb mit zwei verschieden Sources gleichzeitig. Ich kann die Eingänge (6.3mm und 3.5mm) parallel nutzen (z.B. Playback und Gitarre), oder sogar einen als Ausgang verwenden und einen weiteren Kopfhörer, oder sogar noch weitere (Kopfhörerkette) mit betreiben.
Zwei Kabel gibt es im Lieferumfang (Spiralkabel bis zu 2,8m - 3,5mm auf 6,3mm und ein 1,2m Kabel mit Mic - 3,5mm). Ebenso einen Kopfhörerbeutel, der sehr weich und seidenartig ist.

Der PRO 50 kommt mit Protein-Memory-Pads und lasst sich auf den Ohren recht bequem tragen, da diese nicht nur sehr weich, sondern auch atmungsaktiv sind, allerdings dürften sie etwas größer sein um das (große) Ohr auch komplett zu umschließen. Kritikpunkt bleibt der Kopfbügel, der zwar eine Polsterung hat und verstellbar ist, aber nur in der Mitte recht punktuell aufsetzt, das Gewicht des Kopfhörers nicht auf dem kompletten Kopf verteilt und so einen etwas unangenehmen Druck auf Dauer erzeugen kann, was aber noch tolerierbar ist.

Klang
Man muss bei der STUDIO PRO Serie von ONEODIO schon seinen Bass mögen. Er ist punchig und sehr körperlich. Allerdings ist er mir etwas zu sehr im Vordergrund. Auch wenn der PRO 50 den Mitten und Höhen im Vergleich zum PRO 10/30 mehr Aufmerksamkeit schenkt, ist er doch etwas zu heftig. Klar, wer Bass mag bekommt ihn auch und das gar nicht mal so schlecht, aber Quantität steht hier vor Qualität. Spaß macht er aber allemal und ist auch etwas sauberer als beim PRO 10/30.

Der PRO 50 besitzt eine klare V-Signatur. Die Mitten sind mehr im oberen Bereich präsent, was sie unten herum etwas mufflig macht, aber dafür bei Stimmen recht fordernd. Nicht wirklich die geilste Kombi, aber sie hat auch was lebendiges und sorgt für eine bessere Separation und Klarheit im Vergleich zum PRO 10/30.

Die Höhen sind ebenfalls angehoben, allerdings nicht im Ausmaß des Basses. Sie sind recht spritzig und durchaus detailliert. Becken klingen weitestgehend natürlich und der Hochton sorgt für einen offeneren Klang was dem PRO 50 im Vergleich zum PRO 10/30 ganz gut tut. Sibilanten sind ganz gut unter Kontrolle und es verirren sich nur selten unangenehme Nebengeräusche.

Der PRO 50 ist geschlossen, was eher für eine intimere Bühne spricht, aber der PRO 50 bieten im Rahmen seiner Möglichkeiten doch eine recht weite Ausdehnung und vor allem ein gutes dreidimensionales Bild.

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[Beitrag von DallaPo am 24. Sep 2020, 17:17 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2020, 15:55
Danke für den ausführlichen Bericht, muss ich mir die Arbeit nicht machen.


Ich habe die KH bereits zerlegt, Sie sind baugleich und unterscheiden sich nur in Optik & Polster.
Die Treiber kenne ich aus dem Sivga SV007, der ist messtechnisch für mich perfekt (Preis bezogen).
Wenn man ausreichend "Spieltrieb & Neugier" mitbringt, kann man die OneOdio's noch besser "abstimmen".
Wechselt man die Polstern klingen die KH sehr gut, Mit den günstigen (China) Ohrensofas ein Traum.
So blöd es klingen mag, aber ich brauche kaum noch einen anderen KH,
selbst meine Magnetostaten machen nichts wirklich besser, die Haptik ist natürlich eine ganz andere Nummer.
Für mich sind die OneOdio's jeden Cent wert !!!
Pro 50 + Fellkissen + 2 Filzscheiben (eine vor und hinter dem Treiber) = geile Spaßbombe
Ich habe den OneOdio hauseigenen "Bass-Boost" ein paarmal entfernt, aber dann doch wieder so gelassen wie es ist,
weil es kaum einen Hörer gibt der um 50 Hz so anschiebt. Selbst mein Denon D5000 kommt da nicht mit.

OneOdio Pro 10 & 50
DallaPo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Sep 2020, 22:38
Hi

wo hast du die Chinasofas her? sehen auf jeden Fall bequem aus
Du hast recht, unten rum geben die schon gas und machen Spaß, aber zum reflektieren Hören ist das doch too much für mich
Ghoster52
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2020, 09:25

aber zum reflektieren Hören ist das doch too much für mich

Punkt 1: Die Polster ergeben ein anderes Klangbild
Punkt 2: Bei Rockbox kann man einfach ein paar db Bass wegnehmen.
Punkt 3: man könnte die Polster vom Pro 50 noch bearbeiten (perforieren)


[Beitrag von Ghoster52 am 26. Sep 2020, 09:57 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2020, 19:27
Die OneOdio's haben noch "Geschwister".

Mir ist diese Woche ein "Vogek-DJ KH" zugelaufen, gleiche Konstruktion, aber abgespeckt (ohne Zubehör)
und etwas andere Treiber. Er klingt im Original auch etwas mumpfig, aber ihm fehlt der üppige (Tief-) Bass.
Das Kopfband und die Farbe gefallen... aber das Kabel nervt und ist etwas zu schwer.
Was sofort auffällt, man hört die dünnere Treiber-Frontplatte, er spielt direkter (mehr geschlossen).
Nichts desto trotz kein schlechter Hörer, wenn man etwas Spieltrieb mitbringt.
Vogek und ein paar Hybrid-Kissen ergeben eine solide Basis für schmalen Taler.
DallaPo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Okt 2020, 14:47
Den hab ich auch schon gesehen
Von OneOdio hab ich gerade noch den Bluetooth-Kopfhörer SuperEQ S2 (quasi Tochterfirma, bzw. Eigenmarke) zu Hause. Eigentlich genau das was ich erwartet habe: starkes V mit sehr viel Bass. Für unterwegs mal ganz spaßig, aber weniger zum genießen. Dafür finde ich den Preis aber etwas stolz mit um die 50 €
Ghoster52
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2020, 12:41
Nachdem mir der "Vogek" nun schon 3x den iRiver vom Tisch gerissen hat (wegen zu schweres Kabel),
ist der KH diese Woche auf dem "OP-Tisch" gelandet.

Schnipp schnapp Kabel ab. Ersatz (6,3mm Buchse) lieferte ein defekter (gekillter) OneOdio
Meine vorhandenen 3,5mm Klinken-Buchsen passen leider nicht (Loch vom Kabel zu groß)
Treiber-Frontplatten hab ich noch dezente Filzscheibchen verpasst und die Polster mit einem Locher optimiert.
Immer nur Polster wechseln ist auf Dauer zu einfach und man muss auch mal vorhandenes Material verwerten.
Polster Innenseite hab ich mit einem 3,5mm Locher "perforiert" (8 Löcher). Das Ergebnis kann sich hören lassen.
Er wirkt im Direktvergleich zum OneOdio mit Fellkissen etwas sanfter.
Bass geht nicht so druckvoll und tief und auch im Hochton etwas zurückhaltender und sanfter.
Die etwas "spaßigere" Abstimmung ist geblieben, weitere Vergleiche spare ich mir jedoch.
Wäre unfair einen 20€ Hörer mit einem Magnetostat vergleichen zu wollen....
Subjektiv (aber nicht objektiv) macht er für mich vieles richtig. Wirft man noch ein Blick auf den Wirkungsgrad,
haben es AKG und Beyer wirklich nicht leicht, Ein KHV ist bei den Dingern im Prinzip überflüssig.

Fazit: Mit abnehmbaren Kabel würde ich den Vogek fast vorziehen, weil mir das "anthrazit metallic" etwas
besser gefällt. und das Kopfband auch nicht so wuchtig erscheint, aber das Kabel und kein Zubehör lassen
mich dann doch eher zum OneOdio Pro (bessere Treiber) greifen....
Nachteile:
- der ist einfach zu billig (Chinakracher, ähnlich Superlux)
- Optik wirkt leider nicht sehr hochwertig, obwohl der recht praktisch ist
- Die Abstimmung mit Original-Polster ist für mich grenzwertig (muffiger Bass-Bomber)


Bilder sagen mehr als Worte...
Vogek DJ Hörer Vogek Earpad


[Beitrag von Ghoster52 am 18. Okt 2020, 12:44 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2020, 00:05
Habe meinen OneOdio jetzt mit den Fell-Polstern ausgestattet, so weit, so gut, aber ganz zufrieden bin ich mit denen irgendwie noch nicht. Wenn ich ehrlich bin, klingen sie auch so, wie ich es zum Kaufpreis vermuten würde. Brauchbar, aber im Vergleich zu meinen anderen Kopfhörern doch etwas zurück.

Ich habe jetzt mal noch Modding-Versuche unternommen, und die Rückseite der Hörmuschel mit ca. 50mm Durchmesser Klebefilz ausgestattet, außerdem einen ca. 10mm Durchmesser Filzkleber vor den Treiber geklebt, inspiriert von meinem WH-1000XM2, der sowas auch (von Werk aus) hat.
Im Ergebnis wurden die Höhen etwas abgemildert und die Bühne etwas vergrößert, aber wirklich verfizieren kann ich das nicht, ist nur schwer vergleichbar ohne Kunstkopf o.Ä. Messgeräte.

Was habt ihr denn noch so für Tipps um das Maximum rauszuholen?
Ghoster52
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2020, 11:20

klingen sie auch so, wie ich es zum Kaufpreis vermuten würde

Was erwartest Du
Beyer und Hifiman waren dir nicht gut genug für den Preis bis 400€ und der "Billigheimer" (30€)
soll das richten, kann nur in die Hose gehen....
KH abstimmen geht nicht auf 5 Minuten und ist von Modell zu Modell (auch Mensch und Geschmack) unterschiedlich.
Meine "Tuning-Tipps" wären auch nur bedingt anwendbar, weil meine Hörer auf den iRiver abgestimmt werden
und der soundet leider etwas.
Ich würde zuerst an der Erwartungshaltung arbeiten und dann das Thema "Modding" in Angriff nehmen,
weil nicht so einfach. Vieles wirkt im Nachhinein banal, aber der Weg dahin kann sehr nervtötend und steinig sein.
Marcel21
Inventar
#10 erstellt: 07. Dez 2020, 03:30

Ghoster52 (Beitrag #9) schrieb:

Beyer und Hifiman waren dir nicht gut genug für den Preis bis 400€ und der "Billigheimer" (30€)
soll das richten, kann nur in die Hose gehen....

Hey du hast mir empfohlen ich soll das mal ausprobieren und die wären gut

Sie sind ja auch nicht schlecht. Deshalb frage ich ja, wie man da noch was rausholen kann, und nicht, wie man sie einermaßen erträglich macht. Das sind sie bereits.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Fellpolster jetzt gar nicht so viel Einfluss auf den Klang haben bei diesen Kopfhörern. Im Gegensatz zum DT 880 wo ich diese auch probiert habe, das haut ganz und gar nicht hin. Das was die daraus gemacht haben...entspricht wohl am ehesten dem T1 3. Generation. Also wer einen neuen T1 will, China-Polster auf nen DT 880, fertig. Schlimmer kanns eigentlich nicht werden
Ich muss die auch irgendwann mal selber hören, so schlimm kanns ja eigentlich gar nicht sein. Die Ingenieure bei Beyerdynamic sind ja nicht plötzlich taub geworden sollten annehmen.

Naja zurück zum Thema. Also dass ich mit Modding aus einem 30€ Kopfhörer keinen 300€ Kopfhörer machen kann ist klar. Auf der anderen Seite, sind die sich technisch wahrscheinlich gar nicht so unähnlich.
Ghoster52
Inventar
#11 erstellt: 10. Dez 2020, 20:19
Die Ear-Pads sollen ja den Klang nicht gravierend ändern, optimieren mit etwas Subwoofer-Feeling ist ok.
Beyer hat sehr luftige Velours, darum funktionieren die Felldinger hier nicht ohne Neuabstimmung....


OneOdio Pro 50 und Vogek DJ Headphone (m)eine Liebeserklärung.

Ich bin nicht so der blumige Reh-Vieh-Schreiber, aber was soll's.
"DallaPo" hat den Stock-Zustand sehr gut beschrieben.
Meine Hörer sind von Haus aus "optimiert", gemoddet, verschlimmbessert, wie auch immer man das beschreiben mag.

Vorwort:
Ich bin vielleicht altmodisch und in Sachen "Quellgeräte" lebe ich scheinbar völlig hinterm Mond....
Nutze immer noch mein alten iRiver H120 & H320 aus 2004 mit Rockbox, als Klangoptimierung nutze ich nur
Bass- und Höhenregler bei Bedarf und etwas Stereobasisbreite (120%), Kanalkonfiguration muss auf "angepasst" stehen.
Bei "Stereo" wäre Crossfeed oder Basisbreite nicht aktiv.
Es gibt sicherlich bessere Hardware (xDuoo X3 II und LG V30 vorhanden), aber ich mag den schlankeren analogen Sound vom iRiver.
Vergleichbar mit Schallplatte vs. CD. CD ist Top, ich höre auch gern mal ne Platte, ähnlich ist es mit Röhrenverstärker.

Vogek DJ und OneOdio Pro sind sich nicht nur optisch sehr ähnlich klanglich tun sich da auch keine Welten auf.
Der Vogek ist etwas "neutraler" bzw. sanfter abgestimmt, er fällt an beiden Enden früher ab.
Im Vergleich zum OneOdio liefert er weniger Bass und Hochton und ist in vielen Situationen ausgeglichener.
Langzeittauglichkeit gewinnt der "etwas relaxt" abgestimmte Vogek.

Der OneOdio Pro 50 geht eher in Richtung "Badewanne", er haut noch ein drauf, aber das so richtig.
Subwoofer-Feelling bekommt man bei diesem Hörer gratis dazu, geht aber nicht in Richtung Kickbass wie der Denon D5000.
Er suggeriert es eher aus dem Raum heraus, teilweise kommt richtiges Club- oder Saal-Feeling auf (fast schon schwebende Bässe).
Da der Hochton auf Augenhöhe zum Grundton ist, wirkt er sehr auflösend bei mir.
OLED für die Ohren ist das, was mir zu den Hörern einfällt, ein Magnetostat hat hier kaum einen Vorteil (ich hab 4).
Was die beiden an "Phantom-Sound" (Makro-Details) abliefern ist in der Preisklasse fast ungeschlagen.
Beide Hörer haben diese kuscheligen (China) Fellsofas drauf und mit passenden Filz aufs eigene Ohr angepasst.
Welches Genre gehört wird, ist den Hörern völlig egal, Sie liefern einfach ab.

Beide Hörer haben einen enormen Suchtfaktor (bei mir). Am einfachsten könnte ich Sie in 3-4 Lieder beschreiben.

1. Intro
Dimi Rompos - Ich wünschte Du könntest das sehen (bzw. hören) Mir geht es oft wie Steffi in diesem Video...


2. man ist gefangen vom Sound / Gesang...


3. Fazit, Keiner ist wie Du...


4. elektronischer Bonus "Nils Frahm-Says live"
Erst wird man von sanften Klängen verzaubert und dann setzt auch mal Bass ein.
erschreckend was die bei 7,22 an Bass abliefern, bei gehobenen Pegel vibrieren die KH auf den Ohren, einfach nur geil.


Mein Fazit: einfach abartig...
Für 100€, paar Kleinteile und etwas Liebe zum Detail ähm Abstimmung bekommt man 2 Hörer,
die es schonmal mit meinen Lautis (Onkyo SC-901) aufnehmen können bzw. einen mobilen Ersatz darstellen.
Aus "just 4 fun" wurde einfach "Happy"
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