Sind es IEMs oder ist es Schmuck? Reviews zum 7Hz x Crinacle: Salnotes Dioko

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Raun
Stammgast
#1 erstellt: 03. Aug 2022, 09:01
Hallo an alle Interessierten,

da ich die Ehre hatte dieses schmucken Ohrschmuck testen zu dürfen, können hier die Reviews zu folgendem IEM folgen.

Hier vorab ein paar technische Daten für Interessierte:

7Hz x Crinacle: Salnotes Dioko

Screenshot_1

14.6mm Planar Diaphragm Driver In Ear Earphone
Salnotes Dioko-14.6mm Planar Driver IEM
7Hz x Crinacle Tuning
N55 Magnet, Double-sided Array
Fine Tuned CNC-Machined Aluminum Shell
Tempered Glass & Sapphire Coating Surface
Premium OCC Copper Cable & Storage Box

Hier bei Linsoul bestellbar für 99 Euro, warum das für mich ein No-Brainer ist, lest ihr in meinem kleinen Review aus Sicht eines Users.
Raun
Stammgast
#2 erstellt: 03. Aug 2022, 09:21
Guten Morgen, dann mache ich mal den Anfang.

Als hier die ersten Bilder des Dioko aufkamen, der Aufschrei! Wie sehen die denn aus? Oh mein Gott, die nimmt doch meine Frau für den Gala-Abend?

Passend zu Oma Ernas Abendrobe für Scrabble mit den Mädels? Was haben die sich denn dabei gedacht?? Ich dachte auch so

Als sich dann ein supernetter User dazu entschied ihn zu bestellen, beim Hersteller in CN direkt, wurde ich doch hellhörig. Für 99 Euro ein Planarer IEM? Ich bin ja noch nicht so im Thema, aber das klingt schon gut. Es kamen die ersten Reviews, und bis aufs Design hatte wohl keiner zu meckern.

- Alugehäuse aus den Vollen gefräst
- Saphirglas Abdeckungen
- Hochwertiges Kabel, abnehmbar
- Mords coole "Leder" - Box
- Viele "Böbbels" - da sollte für jeden was dabei sein.

Also hab ich mich doch dafür entschieden der Rundreise beizuwohnen, also kam das Packerl gut bei mir an, die erste Erleichterung, in Real sehen die gar nicht so übertrieben aus, wie auf den Produktbildern. Ich war erleichtert und meine Frau hat die Dinger auch nicht gleich in die Schmuckschatulle gelegt.

20220725_194304

Also denne, nicht viel Zeit, mal reinhören, ans Ipad den Qudelix 5K geklemmt, kein EQ und Tidal Masters Liste auf, mal paar Tracks austesten.

Ich war vom ersten Moment begeistert, der Sound war superklar, nichts hat gestört, meine Spinfit Tips haben nur nicht so recht gepasst, die Röhrchen sind doch schon recht groß. Also noch mal paar Tracks später mit anderen Tips versucht, hatte noch die L Tips von den Google Buds übrig, normal brauche ich M - komisch. Aber wow, das war doch was, super!

Alles wurde noch mal besser, auch der Bass, der Seal war gut, das merkt man sofort.

Für mich ist sogar die Breite zu hören, der Bass ist trocken und sauber, und wenn es die Aufnahme erlaubt auch Tief und wuchtig, klar, die Gehörgänge vibrieren nun nicht rum, aber für mich mehr als ausreichend. Selbst bei Elektro machen die Teile Spaß.

Jazz, Blues, Glamrock, - alles geht, nix nervt oder passt nicht. Für schnellen und hektischen Metal - naja, da fehlt doch bisschen die Energie, das kann ich schlecht beschreiben, aber man kann es hören und es macht Spaß.

Stimmen sind sauber und realistisch, die Auflösung gefühlt sehr sehr gut.

Da war es also passiert, ich will die haben, weil, und jetzt kommts, die passen bei meinen komischen Ohren wie der berühmte Arsch auf Eimer.

Ich habe dann mal nach einem Preset für EQ gesucht, um vielleicht den Bass noch bisschen anzuheben, habe auch was gefunden, hat auch was gebracht, nimmt bisschen höhen raus, und hebt bisschen den Bass an - aber brauchen tut man das echt nicht.

Bin dann auch mal an den DX5 ran, gefühlt macht das Ding den Diokos noch mal bisschen Beine, fühlt sich frischer und freier an, aber alles nur Nuancen. Hier habe ich über Volumio dann auch den EQ angepasst, so bleibts dann.

Gibts was negatives? Nein, für mich nicht, was auch der Grund war das ich sie haben musste, ein User hat mir dann seine verkauft. Seit gestern sind sie nun hier, ich experiementiere noch mit Tips, habe mir extra die großen Spinfits gekauft, die gehen super über die Röhren, sitzen auch super, ich brauche aber paar Minuten bis sie passen. Ich werde heute noch mal mit den mitgelieferten testen, sind ja genügend dabei.

Fazit: Danke das ich sie testen durfte, für mich ist alles super, sie sind auch geschlossen und ich nerve niemanden mit meiner Musik. Und ja, es werden nicht die letzten IEMs sein, finde das extrem spannend.

Ich werde sie in Ehren halten, und ich bin froh das ich bei der Rundreise dabei sein durfen, vielen Dank!

Mfg Ralf
RunWithOne
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2022, 19:11
Hier ist es auch schon, das zweite Review der kleine Dioko Rundreise. Besten Dank an unseren Organisator Horowitz.

Unboxing/Zubehör/Tragekomfort

Der ein wenig an die Broschen meiner Oma erinnernde Dioko wird in einem stabilen Case geliefert. Für den aufgerufenen Preis geht dessen Qualität absolut in Ordnung. Das Kabel dürfte gern ca. 20cm länger. Wenn ich mit DAP+IEM entspannt auf der Couch Musik hören möchte, ich es mir einfach zu kurz. Das Kabel leidet erfreulicherweise nicht unter Mikrofonie. Warum ist nur ein Paar der transparenten Tipps dabei? Diese machen einen sehr wertigen Eindruck, sind mir aber leider wieder einmal zu klein. Ebenso die unterschiedlich colorierten dünnen steiferen Tipps. Die halte ich für Materialverschwendung, sie sind qualitativ deutlich schlechter als das angesprochen Paar auf dem IEM. Dann lieber 10€ auf das Produkt drauf legen, als solche Qualität abzuliefern.

Klang
Als die ersten Töne erklangen, noch mit den mitgelieferten transparenten Tipps, war ich sofort von der Transparenz und Auflösung des planaren IEM angetan. Aber wo war der Bass und die von mir präferierte leichte Wärme? Also habe ich nach der perfekten Abdichtung gesucht und diese mit den Spinfit CP100 (med. Silikon) gefunden. Das Problem möchte ich dem Dioko nicht ankreiden, da es an meiner Ohranatomie liegt. Beim Einsetzen des IEM macht sich die Gehäusegröße sehr gut. Man kann den IEM sanft mit zwei Fingern auf der großen Faceplate ins Ohr drücken.
Sofort ändert sich das Klangbild und spielt mir einen starken trocken Subbass ins Ohr. Eine Bassgitarre klingt wunderbar trocken und ist gut ortbar. Die Auflösung bleibt sehr gut, nervt mich jedoch nach kurzer Zeit. Etwas mehr Wärme und weniger Energie in den Höhen könnte der Dioko schon verbreiten. Solange die Musik entsprechend (warm) abgemischt ist, passt es trotzdem gut. Nachdem einige Versuche mit dem EQ grundsätzlich nicht zielführend waren, habe ich meinen DAP auf die softeste Konfiguration (Tube Amp und subtil die Tiefen betonender DAC Filter) gesetzt. Jetzt verliert der Dioko natürlich schon einen Teil seines Zaubers, aber er wird für mich damit etwas langzeittauglicher.
Anschließend habe ich den Dioko über die foobar2000 App, meinen kleinen CT10 und eine USB Dongle+UAPP gehört. Allen ist gemeinsam, dass sie als Zuspieler nicht die Auflösung des AK erreichen und/oder mit mehr Oberbass abgestimmt sind. Seine Gene kann der Dioko jedoch nicht verleugnen. Das ist zum ersten natürlich das schlanker aufspielende planare Prinzip, welches mir aber sehr gut gefällt (siehe Bassbeschreibung) und zum zweiten natürlich seine Grundabstimmung.
Am Ende jedes Tages habe ich mir vergleichsweise den IMR EDP+ in die Ohren gesteckt. Dieser ist ein allerdings ein Hybrid IEM. Er verfügt über einen planaren Treiber, der von einen speziell dynamischen Treiber unterstützt wird. Er reicht diese tolle Bassqualität nicht vollständig, spielt aber unwahrscheinlich langzeittauglich und strengt meine Ohren nicht an.

Fazit

Der Dioko hat mich schon ein wenig hin und her gerissen. Teilweise war das was er in meine Ohren spielte schon sehr beeindruckend. Andererseits habe ich mit ihm nicht lange genussvoll Musik hören können. Es ging eher darum seinen technischen Fähigkeiten zu lauschen und wie der nächste Song wohl klingen würde. Will sagen, es lief kaum ein Titel bis zum Ende durch. Nachdem ich mit dem Dioko nicht richtig warm wurde, habe ich bei Crinacle nach der Frequenzantwort geschaut. Es ist schließlich sein Baby. Jetzt wird mir auch klar warum ich den Dioko nicht richtig mit dem EQ einfangen konnte. Ich weiß natürlich das Messungen im Höhenbereich problematisch sein können und Crin bei 8kHz „ankoppelt“. Aber ich sehe dort gut 10dB über seinem eigenem Target und weitere Peaks im Superhochton. Das ist mir einfach zu viel des Guten. Was hat er sich vor allem beim krassen 8kHz Peak gedacht? Ich bin zwar nicht mehr ganz jung an Jahren und höre nicht mehr jede der Frequenzen im Superhochton, aber diese Abstimmung ist nicht mit meinen Ohren/Vorlieben/Musik kompatibel.
Natürlich habe ich schon viele IEM gehört und besessen. Da steigen letztlich die Ansprüche und er Dioko spielt in einer (unteren?) Preisklasse. Dazu kommt die eigene Ohranatomie, welche sich hier stärker als bei Büglern auswirkt. Musikgenuss definiert sich bekanntlich für jeden anders. Wer sich mit diesen Dingen arrangieren kann oder einen analytischen IEM sucht, wird hier sicher nicht enttäuscht. Aus der Erinnerung heraus ist der Shuoer S12 eine sehr gute Alternative.
Horowitz
Stammgast
#4 erstellt: 07. Aug 2022, 23:40
Schön geschrieben. Von euch beiden. Ich sehe das sehr ähnlich wie Frank. Sehr analytisch was einfach nicht immer passt und auch anstrengend werden kann.
iznt
Stammgast
#5 erstellt: 12. Aug 2022, 14:07
Nachdem ich den Dioko nun wenige Tage getestet habe, hier mal mein Senf dazu. Ich habe an der Rundreise primär teilgenommen, weil ich wissen wollte, ob 7hz tatsächlich die Magie des Timeless zu etwa dem halben Preis anbieten kann...

Verpackung/Zubehör
Anders als bei anderen IEMs findet man beim Auspacken des Diokos nicht einen Pappkarton mit dutzenden Fächern und billigen Papptrennern vor, sondern stattdessen dient die Verpackung gleichzeitig als Aufbewahrungscase. Auf der einen Seite ist damit das Case viel zu groß um als portabel zu gelten, auf der anderen Seite finde ich es eine wesentlich schickere Lösung als Pappkartons die sich irgendwo stapeln und in denen man eigentlich keinen IEM verstauen will aus Angst, dass man vergisst, dass sich noch ein IEM drin befindet und man die Kartons noch versehentlich entsorgt. Die Auswahl an Tips ist relativ lieblos und unsortiert und man bekommt hier nur das nötigste geboten. Das Kabel gefällt mir sehr gut: Es ist genau so leicht und flexibel wie beim Timeless, allerdings macht das geflochtene Kabel etwas mehr her als der silberne "Plastikschlauch" des Timeless.

IEM Gehäuse und Fit
Ob der Dioko einem optisch gefällt, kann ja jeder für sich selbst entscheiden, aber meinen Geschmack trifft er leider nicht. Während das Gehäuse größer als beim Timeless ist, ist es scheinbar wirklich nur zu optischen Zwecken und wäre vermutlich gar nicht nötig gewesen um bspw. die Treiber unterzubekommen. Der Teil des Gehäuse, der mit dem Ohr in Kontakt kommt, ist allerdings kleiner als die violette Scheibe außen dran, womit ich keine Probleme bei Fit und Komfort habe. Tatsächlich erinnert mich der Fit sehr an den Timeless. Ich würde vielleicht sagen, dass der Dioko etwas unbequemer ist, weil er weiter raussteht und damit etwas schwerer wirkt, aber der Unterschied ist wirklich klein und vernachlässigbar.

Sound
Ich bin beim Dioko wirklich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite bringt er wirklich die gleiche Planarmagie wie der Timeless für einen Bruchteil des Preises. Für mich kann die Auflösung des 100 Euro Diokos locker mit Kilobuck IEMs mithalten und wenn jemand genau nach der Abstimmung des Diokos sucht, der findet potentiell einen Endgame IEM für 100 Euro. Auf der anderen Seite ist genau die Abstimmung das Problem: Die Höhen sind nicht nur noch einen Ticken offensiver als beim Timeless, der selber schon sehr hell und analytisch war, sondern gleichzeitig fehlen dem Dioko auch komplett die tiefen Frequenzen, was ihn sogar für mich als Beyerdynamic Veteran an die Schmerzgrenze bringt bei längeren Hörsessions. Das Abhandensein von Bass muss man dabei auch mögen, was bei mir ebenfalls nicht zutrifft.

Somit würde ich sagen: Ja, der Dioko macht genau das toll, was für mich den Timeless ausmacht. Allerdings in einem Gesamtpaket, das mir persönlich leider nicht besser zu gefallen weiß, als ein 20 Euro IEM wie der Moondrop Chu, obwohl dieser bereits selber nicht durch einen guten Bass hervorsticht. Somit habe ich mich die vergangenen Tage beim Probehören immer wieder gefragt, warum ich den Dioko weiterhören sollte, wenn mir mein Timeless den gleichen Planarsound bietet, aber mit einer Abstimmung die mir wesentlich besser gefällt.

Anmerkung 1: Ich habe mich irgendwann beim Hören gefragt, was eigentlich der Mehrwert von Crinacles Zuarbeit beim Dioko war und darauf hin sein Video gesehen. Seine Philosophie beim Dioko war: Ein cleanerer Sound als der Timeless, aber mit einer Menge Subbass. Klingt auf dem Papier gut, nur höre ich da am Ende leider nicht viel Subbass raus. Was ich interessant fand: In seinem "Werbevideo" zum Dioko sieht man auf den Frequenzdiagrammen im Video einige DB mehr als bei den Messungen in seiner Datenbank. Mir kommt es so vor, als ob Crinacle da einen Prototypen abgesegnet hat und das Endprodukt dann aber doch ganz anders geworden ist. Das gleiche Problem gab es auch beim EJ07M Kinda Lava, der am Ende auch ganz anders klang, als von HBB gedacht.

Anmerkung 2: Der Dioko braucht noch mehr Power als der Timeless. Tlws. musste ich am Smartphone auf 100% Volume gehen, um eine akzeptable Lautstärke zu bekommen. Es ist also Vorsicht geboten, wenn man keinen extra Dongle, Verstärker, etc. benutzt.

Fazit
Wenn man keinen Bass mag, hohen Wert auf Auflösung legt und denkt dass IEMs, die bei anderen schon Ohrenbluten verursachen, dunkel klingen, dann könnte der Dioko ein 100 Euro Endgame IEM sein, der >1000 Euro IEMs aussticht. Für mich (der den Planarsound liebt, es gerne hell hat, aber auch etwas Bass haben will) wäre der Timeless den Aufpreis wert oder man begnügt sich mit einer schlechteren Auflösung, aber besserer Abstimmung im 20 Euro Bereich an IEMs wie dem Chu, CRA oder 7hz Zero.

Vielen Dank an Horowitz für die Orga der Rundreise!


[Beitrag von iznt am 12. Aug 2022, 14:14 bearbeitet]
hippie80
Stammgast
#6 erstellt: 07. Sep 2022, 12:15
Hallo Zusammen,

zunächst einmal ein dickes Dankeschön an Horowitz für diese Rundreise.

Komfort

So, gleich zu Beginn sammelt der Dioko schon Pluspunkte. Durch die konische Form auf der Innenseite habe ich kaum Druck in der Ohrmuschel. Der Komfort hängt dann von den Tips ab.

Klang

Der Dioko bringt ein paar bemerkenswerte Qualitäten mit. Für meine Ohren ist er in den Höhen sehr Samtig und zurückhaltend und dennoch klingt er hell und offen. Klingt wie ein Widerspruch aber ich habe keine Peaks und auch wenn ich aufdrehe, bleibt er obenherum weitestgehend frei von Schärfe. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht ganz, denn der 8kH Peak stört mich bei den meisten IEs und hier sieht es zumindest auf der Crinacle-Messung recht heftig aus. Für mich sind die Höhen sogar so gutmütig, dass ich selbst eine Oper aufdrehen könnte, wie ich gerade lustig bin. Mit andere IEs hätte ich danach ein Pfeifkonzert in den Ohren.

Ich finde, dass da genug Bass vorhanden ist, dennoch kann ich den Wunsch nach mehr verstehen. Denn der Bass bringt auch sein Partytrick mit, es wirkt voluminös aber nicht dick. Der schwere Einschlag wird einen offeneren und luftigeren Sound geopfert. Den Tiefen wird die Schwere genommen und die Bühne wirkt dadurch größer.

Stimmen sind klar und wirken genauso unangestrengt wie alles andere mit diesem Ohrhörer. Im Gegensatz zu den Frequenzen darüber und darunter, sind die Mitten eher unauffällig.


Fazit

Ein wahrlich interessanter Ohrhörer. Die größten Stärken sind in meine Augen/Ohren, die Klarheit mit dem der Dioko aufspielt und wie locker bzw. unangestrengt er wirkt.

Die Klangsignatur ist sehr interessant, muss man aber mögen. Da das jetzt mein erster Planar-IE war, weiß ich nicht ob diese Abstimmung typisch ist für die Treiber-Art oder es ganz einfach nur der Dioko war. Den ersten Vergleich bekomme ich mit dem Hook-X, der ist gerade unterwegs zu mir.

Für Klassik, vor allem Oper mag ich den Dioko sehr. Für meine eigentliche Musik aber wäre er nicht die erste Wahl. Er ist aber so gut, dass ich meinem Vorredner zustimmen muss, wenn dir die Abstimmung gefällt, dann kannst du richtig Geld sparen. Du bekommst so viel Klang für so wenig Geld, dass es vielleicht sogar wert wäre für die paar Stunden Klassik im Jahr, sich den zuzulegen.

Ich bin ein bisschen Fasziniert, was für einen klaren Sound man hier für 100€ bekommt. Würde gerne noch ein paar andere Vertreter der Planar-Gattung hören und ich verstehe jetzt die allgemeine Begeisterung über die neuen IEs.



[Beitrag von hippie80 am 07. Sep 2022, 12:16 bearbeitet]
touri22
Stammgast
#7 erstellt: 25. Sep 2022, 16:32
Hallo zusammen,

als letzer Tester in der Reihe muss ich feststellen, dass wieder alles gesagt ist.

Für mich ein Analytiker, der sehr angenehme Höhen und Mitten hat, da passt eigentlich alles. Auflösung aus meinr Sicht hervorragend. Im ersten Moment hatte ich einen echten Wow-Moment. Aber für mich ist der Bass eine echte Schwäche. Das ist mir persönlich zu dünn und leider hat er da auch kein Potential. So wie ich mit dem Qudelix-EQ nachbesser wollte, wird er im Bass unsauber. Um den Bass zu testen höre ich immer in Yello rein - Planet Dada... da versagt der Dioko echt. Entweder ist es zu dünn oder mit Bassunterstützung eben unsauber.

Mein Fazit: Wer einen Analytiker sucht mit wenig Bass ist mit dem Dioko sehr gut aufgehoben, besonders für den aufgerufenen Preis. Mich nervte das mit der Zeit.

Zwei Besonderheiten, die evetl an meinen "krummen" Ohren liegen. 1. Wie schon erwähnt verändert sich der Klang stärker, als ich das von anderen IE gewohnt bin, wenn ich ein wenig Druck auf den Dioko ausübe - spricht für mich für einen nicht optimalen Sitz in meinem Ohr. 2. sind die mitgelieferten Tips aus meiner Sicht fast schon eine Frechheit. Billig und ich habe keine gefunden, die irgendwie in meine Ohrkanäle passten. Ja, ich tue mich generell schwer damit, aber hier ging wirklich nichts.

Besten Dank wie immer an die Organisation und die Möglichkeit, einen weitern IE hören zu können.

Gruß vom
touri
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