Aful Performer 5 - Reviews

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frix
Inventar
#1 erstellt: 18. Jan 2023, 10:56
Zubehör, Optik, Verarbeitung

- stylische Faceplate
- sehr gut verarbeitete Resinshells ohne Makel
- leider keine "recessed 2-Pin Sockets"
- dickes, weiches und ergonomisch ordentliches Kabel.
- Chinslider am Kabel lässt sich schwer schieben
- solide, puckförmige Transportbox aus Metall. Für die Hosentasche eher unpraktisch
- 2 verschiedenfarbige Sets an S/M/L Silikontips. Bis auf die Farbe keine erkennbaren Unterschiede


Komfort/Isolation

- mittelgroße, pseudo custom-fit Shells
- bequemer und stabiler Sitz im Ohr ohne Druckpunkte
- gute Abdichtung
- ordentlich lange und nicht zu dicke Schallröhrchen
- überdurchschnittliche gute Isolation für einen Hybrid IEM


Klang

- warmes, nicht übertriebenes V-Shape
- recht betonter Bass
- warme untere Mitten
- ewas zurückgenommene obere Mitten
- im Verhältnis zu den oberen Mitten, betonte Höhen mit guter Reichweite
- nicht neutral aber nicht zu sehr verfärbt, eine eher spaßige Abstimmung
- Tonalität gefällig ohne großen Nervfaktor
- entspricht tonal nicht meiner Präferenz

- unterdurschnittlich kleine Bühne und beengtes Klangbild
- mäßiges Imaging
- undefinierte untere Mitten, neigt zum verschmieren
- Bass liefert sehr guten Punch
- Hochton wirkt irgendwie unnatürlich (möglicherweise durch den Kontrast zu den zurückgenommenen oberen Mitten)
- generell nicht das natürlichste Klangbild
- Auflösung eher durchschnittlich


Fazit

- für den Preis einen Blick wert, wenn man die Art von Klangsignatur mag
- für mich jedoch nicht der große Überflieger.
- persönlich würde ich in dem Preisbereich jederzeit einen Moondrop "Kato" vorziehen


[Beitrag von frix am 18. Jan 2023, 10:56 bearbeitet]
iznt
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jan 2023, 13:32
Dann will ich hier ebenfalls mal meinen Senf abgeben:

Lieferumfang & Zubehör
Der Lieferumfang ist übersichtlich. Alles nötige ist dabei, aber auch nicht mehr: IEMs, Kabel, rundes Case zur Verwahrung und 2 unterschiedliche Tips in je 2 Größen.

Kabel
Das Kabel gefällt mir recht gut. Es ist achtadrig, wirkt wertig, aber ist trotzdem leicht und flexibel. Im Gegensatz zur Abbildung auf der Verpackung hat das Kabel dunkle Hardware und die Adern sind schwarz/silber. Ein einfarbiges Kabel hätte mir optisch besser gefallen, aber es gibt schlimmeres...

IEM Shell und Verarbeitung
Es ist nicht nur die Faceplate, die an den Thieaudio Monarch Mk2 erinnert, sondern auch die ansonsten schwarz gehaltene "Innenseite" der Shells und die gelben Aufdrucke für "L/R" und die Modellbezeichnung "Performer" lassen hier vermuten, dass die Shells aus der gleichen Fabrik kommen, aus denen auch die Thieaudio Modelle kommen. Was mich etwas gewundert hat, ist dass auf dem Schallröhrchen kein Filter angebracht ist (und auch keiner dabei liegt), wodurch ich befürchten würde, dass sich evtl. Dreck direkt in den Schallröhrchen verfangen könnte. Ansonsten macht die Resin Shell aber einen wertigen Eindruck und ich habe wenig auszusetzen.

Fit
Der Performer lässt sich durch das lange Schallröhrchen tief in den Gehörgang einsetzen und erinnert dabei an den Blessing 2/UM Mest, wobei die Nozzle des Performers schmaler ist. Ich hatte von Anfang an keinerlei Probleme und finde den Sitz top. Um mit den IEMs auf der Seite zu schlafen, steht das Gehäuse zu weit raus.

Sound
Vorweg: Ich habe die Perfomer mit den Moondrop Spring Tips getestet und in letzter Zeit primär mit dem Celest Gumiho und dem Mest Mk2 Musik gehört. Der Perfomer hat eine ähnliche Abstimmung.

Im Wesentlichen ist es bei meinem ersten Eindruck geblieben: Der AFUL Perfomer 5 hat einen tollen Bass mit größer Bühne ohne ansonsten viel falsch zu machen. Er ist eher relaxt ohne dabei dunkel oder verschwommen zu klingen. Das einzige Manko für mich wäre, dass es billigere (Planar-)Hörer gibt, die eine bessere Auflösung haben und vielleicht würde es meinem Geschmack entgegen kommen, wenn die Energien einen Tick mehr Energie hätten, aber als Paket gefällt mir die Abstimmung sehr gut.

Vergleich mit Celest Gumiho (ca. 50 Euro): Wie gesagt gehen der Celest und der Perfomer Abstimmungstechnisch grob in die gleiche Richtung, aber während ich den Celest klanglich "nur OK", macht der Performer eindeutig mehr Spaß. Bühne und Bass sind einfach so viel besser und auch technisch liegt der Perfomer auf einem Höhren Niveau.

Vergleich mit 7hz Timeless/Planar IEMs (ca. 150-250 Euro): Der Timeless (als Stellvertreter für die ganze Planarfraktion ala Zetian Wu, S12, Dioko, etc.) und Performer sind wie Yin und Yang... was der eine hat, fehlt dem anderen und umgekehrt, während beide Top Value IEMs sind. Die Planars trumpfen mit Details, Auflösung und Höhenenergie, bei denen der Performer einfach nicht mithalten kann. Gleichzeitig klingt der Timeless im direkten Vergleich blutleer und 2 Dimensional. Welchen man hier präferiert hängt sicherlich von der Musik ab, die man gerne hört und den eigenen Präferenzen.

Vergleich mit UM Mest Mk2 (ca. 1000-1500 Euro): Auch der Mest geht abstimmungstechnisch in eine sehr ähnliche Richtung wie der Performer, allerdings macht er halt alles ein wenig besser. Was aber für mich der größte und wesentlichste Unterschied ist: Die bessere Auflösung über das ganze Frequenzspektrum hinweg. Ob das einem der Aufpreis wert wäre muss natürlich jeder für sich selber rausfinden.

Vergleich mit Blessing 2 (ca. 300 Euro): Eigentlich kein fairer Vergleich, weil ich den Blessing 2 hier nicht liegen habe und ihn das letzte mal vor über einem Jahr gehört habe, aber aus meiner Erinnerung war er enorm langweilig zu hören. Da er jedoch noch immer häufig empfohlen wird, möchte ich hier nur kurz loswerden: Selbst wenn der Blessing 2 technisch besser sein sollte, würde ich stattdessen sofort zum Performer greifen, unabhängig davon dass der Performer sogar nochmal für ein gutes Stück weniger Geld zu haben ist.

Vergleich mit Budget Hörern ala 7hz Zero, Moondrop Chu, CCA CRA, etc. (ca. 10-30 Euro): Der Klang, den ich beim Performer zu hören bekomme, habe ich in der Form noch bei keinem der billig Hörer bekommen. CRA hat eine Menge Bass, aber ist technisch hinter dem Performer und viele der anderen Budget Empfehlungen kommen Bass- und Bühnentechnisch nicht an den Performer ran. Auf der anderen Seite (ähnlich wie bei den Planars) bieten sie ggf. einen Höhen-energetischen Sound, der detailierter klingt (selbst wenn die Details über Abstimmung und nicht technische Fähigkeiten erreicht wird).

Fazit
Meiner Meinung und meines Geschmacks nach ist der AFUL Perfomer 5 ein wirklich gelungenes Paket zu einem guten Preis. Das einzige, was ich wirklich vermissen würde, wenn es mein einziger IEM wäre, wäre die nur mittelmäßige Auflösung im Vergleich mit der Planarfraktion oder EST Hybriden. Ob man ihn kaufen sollte ist natürlich eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Auf der einen Seite gibt es mittlerweile sehr gute Budget Hörer, die nicht unbedingt schlechter sind, und auf der anderen Seite ist der Performer in keiner Kategorie der Top-Performer (außer vielleicht "Best Value non-Planar >200 Euro")

Wie immer vielen Dank an Sir Steven_Mc_Towelie und hifi-passion.de für das ermöglichen der Rundreise
Horowitz
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jan 2023, 12:27
Review Aful Performer 5
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Lieferumfang und Verarbeitung
Zum Lieferumfang gehört ein Metallcase, Kabel, verschiedene Tips und die IEMs selbst. Alles schick verpackt. Ich habe nichts vermisst. Von der Verarbeitung kann man sich nicht beschweren. Wie auch iznt, ist mir aufgefallen das auf den Schallröhrchen kein Filter vorhanden ist. Fand ich schon beim Fatfreq merkwürdig und kann das nicht wirklich verstehen da ich auch Sorge hätte das sich da was verfängt. Aber ansonsten alles i.O. Optisch finde ich ihn sehr gelungen. Ich mochte ja schon das Design des Monarchs.

Komfort
Vom Komfort ist der Aful einer der bequemsten IEMs die ich testen durfte. Sie sitzen ähnlich wie die Moonlights. Das ist natürlich bei jedem anders aber ich denke da werden die wenigsten Probleme bekommen. Nach einer Zeit habe ich ihn gar nicht mehr bemerkt.

Klang und Fazit
Vom Klang war ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Der Bass geht zwar beeindruckend tief aber präzise würde ich das nicht nennen. Die Mitten sind auch sehr zahm was zwar langzeittauglich ist, aber nicht jedem gefallen wird. Die Höhen sind okay aber ein Detailmonster ist der Performer nicht. Wo ich den Performer sehr gerne benutzt habe war für Filme. Ich dachte mir durch den starken Bass könnte das Spaß machen und wurde nicht enttäuscht. Mache ich eigentlich nicht so oft aber wer viel Filme schaut oder gerne zockt könnte damit glücklich werden.
Für Musik hat er für mich leider nicht gepasst. (klassische Musik und EDM) Bühnentechnisch war das eher Durchschnitt für einen IEM. Ich denke für einige könnte der Aful passen wenn man auf eine entspannte, Bassbetonte Abstimmung steht und nicht sonderlich viele Details braucht. Da würde ich mir aber zum Vergleich noch den Serial anhören der ähnlich abgestimmt ist. Mir gefiel der in allen Belangen ein wenig besser außer beim Komfort. Geschmackssache

Ich danke mal wieder unseren Rundreisenorganisator StevenMcTowelie, das wir immer mit den neusten IEMs versorgt werden. Natürlich auch ein Riesendank an Hifipassion für das Bereitstellen des Performers.
Beste Grüße
H.


[Beitrag von Horowitz am 31. Jan 2023, 12:28 bearbeitet]
LoyK
Stammgast
#4 erstellt: 01. Feb 2023, 00:19
Nach dem Thieaudio Monarch MKII, der bei der Rundreise ein starkes Habenwollen-Gefühl ausgelöst hat, kam mir der Aful Performer zunächst rein äußerlich als kleiner Version des Monarch vor. Die optischen Ähnlichkeiten sind nicht ganz abzustreiten. Doch wie nah kommt er an den Großen?

Lieferumfang, Verarbeitung, Kabel
Äußerlich gibt es nichts auszusetzen, die IEMs sehen gut aus und sind wertig verarbeitet. Der 2-Pin Anschluss kam mir etwas fummeliger vor als bei anderen IEMs mit dem gleichen Anschluss. Das Kabel ist ganz ordentlich, die mitgelieferten Tips habe ich nicht ausprobiert und meine Spinfit W1 genutzt. Allerdings wunderte mich etwas, dass so gut wie identische Silikon-Tips in versch. Farben enthalten sind. Ansonsten stimme ich hier komplett den Punkten von Frix zu.

Komfort
Für mich sehr gut, die Schallröhrchen sind ca. 5mm im Durchmesser und damit kleiner als z.B. meine Hexa (ca. 5,5mm) Oder Qkz x Hbb Khan/Monarch MKII (ca. 6mm). Die innere Form der IEMs erzeugt keine Druckpunkte in meinen Ohren und hat dennoch einen festen Sitz. In diesem Punkt ein großes Lob an Aful bzw. hier harmonieren sie einfach gut mit meinen Ohren.

Sound
Genutzt habe ich primär meinen Shanling MW200 per LDAC Zuspielung und einen Schiit Magni Heresy mit mitgeliefertem Kabel. Mit der Laustärke hatte ich dabei keinerlei Probleme. Zum Vergleich hatte ich meist meinen Qkz x Hbb Khan und den Truthear Hexa genommen, da beide erst vor kurzem bei mir eintrafen und ich sie auch gerne vergleiche. Zusätzlich meine Studio Monitore inkl. Sonarworks SoundID Einmessung als neutrale Referenz, um das Klangbild besser beurteilen zu können.
Generell halte ich den Performer 5 für gut abgestimmt, auch wenn mir der Bass teilweise etwas zu viel des guten war und bei manchen Songs zu sehr im Vordergrund gespielt hat. Die Präzision war dabei oder dadurch auch eher mittelmäßig.
Ansonsten werden Gitarren/Stimmen leicht zurückhaltend wiedergegeben und die Höhen spielen wenig aufdringlich, sodass ich ihm eine gute Langzeittauglichkeit attestieren würde.
Bei den technischen Qualitäten stimme ich Frix zu, denn leider sind Bühne und Imaging nicht ganz auf dem Level, das ich erwartet hätte. Zum Beispiel beim Intro von The Ocean - Preboreal oder Tools Chocolate Chip Trip hat der Hexa eine viel bessere Positionierung der Sounds/Instrumente im Raum erreicht. Auch der Letshuoer S12 war und ist hier deutlich besser. Beide IEMs sind deutlich günstiger, sodass ich hier etwas enttäuscht war.

Fazit
Gut, aber für mich nur beim Komfort und der Langzeittauglichtkeit sehr gut. Ansonsten wollte der Funke nicht ganz überspringen und ich habe keinen Mini-Monarchen gefunden. Generell stimme ich den anderen Reviews hier in den meisten Punkten stark zu

Vielen Dank für die Organisation der Rundreise mal wieder an den Rundreisaholic Steven_Mc_Towelie
Fotoingo
Stammgast
#5 erstellt: 09. Feb 2023, 00:50
Das Wort Geschmacksache charakterisiert den Aful Performer für mich am treffendsten. Wenn er den Geschmack des Hörers trifft, dann ist er klanglich wirklich , langzeittauglich und an fast jedem Gerät anzutreiben.

Fangen wir mit dem Design an. Es ist - Geschmacksache.
Die Face-Plate ist wirklich gelungen, glitzernd, ohne zu übertreiben und das in wirklich interessanten Farben. Auch das fast schon Bernsteinartige Musterung gefällt mir.
Eingefasst ist die Face-Plate übergangslos in ein hochwertiges Gehäuse aus schwarzem Kunststoff. Für meinen Geschmack hätte die Plate auch noch über die Kanten gehen sollen. So wirkt das ganze nicht wie aus einem Guß, obwohl die Verarbeitung völlig ohne Kanten und angenehm glatt verläuft.

Aful Performer
(Die Seiten sind schwarz, aber das Papier spiegelt sich darin).

Weiter mit dem Klang. Überraschenderweise ist er Geschmacksache.
Wenn man ein warmes, relativ ausgewogenes Klangbild mag mit präsenten, aber nicht aufdringlichen Bässen und etwas gezähmten Höhen schätzt, dann findet man hier einen hervorragenden Inear.
Die Instrumentenseparation und die Auflösung sind ordentlich. Es gibt hier schon bessere Hörer, die allerdings weniger auf der warmen Seite spielen sondern eher analytisch unterwegs sind.
Die Bühne ist mittel-weit, dafür hat sie aber eine gute Tiefenstaffelung.

Die Höhen sind ohne Sibilanten gut hörbar, aber etwas zurückgenommen verglichen zum Beispiel mit einem Etymotic. Es fehlt ihnen etwas das „sparkling“, was man gut bei Kitaro New Age „Music from the cosmos“ hören kann, dafür sind sie aber auch entspannt hörbar.
Trotzdem klingt der Hörer natürlich nicht dumpf oder zu dunkel.

Die Mitten sind klar abgetrennt von den Bässen, Stimmen haben ein gutes Volumen und sind schon angenehm detailliert. Sie sind etwas heller abgestimmt als die des Kima, haben aber einen sehr natürlichen, wenig gefärbten Klang, auch bei den Frauenstimmen.
Die Stärke des Hörers sind die Bässe. Sie haben Nachdruck, insbesondere die Oberbässe sind auch angenehm kontrolliert. Auch Tiefbass ist vorhanden, der Kickbass könnte etwas präsenter sein.
Insgesamt aber ein gut hörbares Fundament mit guter Kontrolle und Präsenz.
Gerade bei Joji Hirota & Hiten Ryu Daiko Japanese Drums „Apotheosis“ wechselt das Stück vom Kickbass in in Oberbass und dann in den Tiefbass und wieder zurück, hier spielt der Aful gut mit und macht Freude. Höchstens etwas mehr Dynamik könnte er vertragen, aber die Etymotics sind da auch schon ziemlich schnell als Maßstab.
Die Grenzen zeigen sich bei Tannhäusers Pilgerchor von der Staatsoper Budapest zum Beispiel, da ist dann doch auch zu hören, daß es in Sachen Differenzierung und Bühne sowie Dynamik vielleicht doch noch Hörer gibt, die ein Stück besser können. Aber dafür ist der Aful auch nicht gemacht.

Der Tragekomfort ist Geschmacksache, wie gesagt.
Der Hörer ist einigermassen groß, hat zwar eine Passform ähnlich wie die Stagediver, passen mir allerdings nicht ganz so gut.
Tragen lassen sie sich trotzdem, ohne daß etwas drückt oder stört.

Die Verarbeitung ist dagegen überhaupt keine Geschmacksache, sie ist einfach hervorragend, auch in den Details und der Hörer fasst sich sehr angenehm und wertig an.

An Zubehör gibt es eine haptisch auch sehr angenehme Dose für den Transport und Eartips, die an Sabotage grenzen. Was die aus dem Hörer akustisch machen ist mir ein Rätsel. Kein Hersteller kann doch daran interessiert sein, einen solchen ersten Eindruck bei den Käufern zu hinterlassen.

Geschmacksache ist dann noch der Name. Klar, auffällig ist er natürlich, aber Aful? Ernsthaft? Zumal der Hörer ja nun wirklich awesome ist.

Ich mag den Performer jedenfalls sehr, obwohl ich eigentlich eher analytische Hörer ohne so präsente Bässe bevorzuge. Aber als Gesamtpaket ist er einfach sehr gelungen und langzeittauglich zu hören.
n00kie
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2023, 20:16
Kurzer Direktvergleich Aful Performer 5 vs. Shozy Magma – Die kleinen Monarchen

Getestet wurden hier zwei typische ChiFi IEMs, die dem großen Monarch MK2 vom faceplate Design verdammt ähnlich aussehen. Ich vermute das man sich hier ganz ungeniert inspirieren lies beim großen Bruder von ThieAudio. Beide funkeln noch ein Tacken intensiver bei Blitzaufnahmen. Ein ansehnlicher Kontrast zu Photos die bei normalen Tageslicht geschossen wurden. Das Acrylgehäuse vom Performer 5 ist sehr custom-like geförmt, wirkt dadurch etwas größer aber sobald ins Ohr eingesetzt, ist kein großer Unterschied mehr zum kompakten Magma zu erkennen. Langes und unbeschwertes Tragen wie immer eine große Prämisse für mich neben den Klangeigenschaften. Wie üblich kommen die Moondrop Springtips in medium zum Einsatz.

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Mein erster Klangeindruck zum Performer 5: Er ist überhaupt nicht fürchterlich oder schrecklich. Er hat eine sehr ausgewogene und warm-bassige Abstimmung. Die Höhen sind langzeittauglich entspannt aber haben dank den 2 BA Treibern im oberen Bereich den nötigen Biss um Mikrodetails gut hervorzuheben. Der Magma geht hier vollkommen anders zu Werke, indem er vielmehr die Makrodetails hervorhebt. Er ist wie einige ChiFi Vertreter besonders high-midrange fokussiert. Dadurch kann er gelegentlich zu „shouty“ sein oder sehr energetisch-lebendig klingen. Alles schon ziemlich im Grenzbereich wie man am FR ablesen kann. Leider hat ihn noch kein Privatuser gemessen, sodass diese Messung vom Hersteller kommt.

Shozy-Magma-2EST1BA1DD-3
graph

Der Performer 5 ist definitiv zahmer abgestimmt Richtung „Harman light“. Wobei der immersive Subbass besonders hervorzuheben ist. Er geht ähnlich tief runter wie beim Wu Zetian. Ich bin auch wie viele hier der Meinung das man für den aufgerufen Preis von knapp über 200 € sehr viel Klang und Qualität bekommt, wenn dieser der eigenen Hörpräferenz entspricht. Eine gute Alternative zu den beliebten Planar Vertretern wie ich finde. Der Magma ist mehr als doppelt so teuer und obwohl er mein Favorit im eigenen Sortiment ist, macht er ganz nüchtern betrachtet nur Nuancen besser. Der Bass ist etwas präziser, er hat eine etwas bessere Auflösung sowie größere Bühne aber das sind alles keine Welten. Ich denke bei den Kilobuck Vertretern wie dem Monarch MKII verhält es sich nicht anders. Getreu dem Motto: Tonality is king!

Vielen dank an HiFi-Passion für’s Bereitstellen toller IEMs und an Markus für die Organisation der Rundreisen!


[Beitrag von n00kie am 15. Feb 2023, 20:19 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#7 erstellt: 25. Feb 2023, 01:22
Eigentlich wollte ich in Sachen Rundreise ein wenig kürzer treten. Aber die Website und die Frequenzantwoert des Aful Perfomer5 haben mich neugierig gemacht. Vieles ist bereits weiter oben nachzulesen. Darum möchte ich es kurz machen und mich auf meine Eindrücke beschränken.

Verpackung/Unboxing
Ich empfinde die Verpackung überdimensioniert und mit unnötig viel Schaumstoff gefüllt. Das kann man heute bei einem doch recht preiswerten IE nachhaltiger machen. Verschiedene Varianten Eartips lassen mich weiter neugierig bleiben. Am Kabel und der Optik der Faceplatte gibt es nichts auszusetzen. Ich empfinde sie dem Preis angemessen.


Tragekomfort/Haptik
Die kleinen und leichten Kunststoffgehäuse lassen sich sehr gut einsetzen, so das ich den Perfomer5 angenehm zu tragen ist.

Klang
Leider hat mir der Aful IE nicht gefallen. Mit den originalen Tips störte mich der Bereich um 1,5kHz und über 10kHz. Das war mir für Rock und Metal einfach zu aggressiv. Letzlich bin ich wieder bei Spinfit gelandet. Diese haben das Problem etwas entschärft. Leider wurde der nicht sonderlich präzive Bass damit noch undefinierter. Ich habe einige Anläufe unternommen, aber wir sind nicht warm geworden. Lange konnte ich mit ihm nicht hören.

Vielen Dank an den Orga. Diesmal hat es für mich leider nicht gepasst.
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