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Ultimate Ears Triple.Fi 10 / Shure SE530 - Vergleich

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collapseandrelax
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mai 2008, 14:57
Hallo Zusammen!

Da ich mittlerweile doch recht anständig von der Hilfe hier im Forum partizipiert habe, möchte ich an dieser Stelle versuchen, ein Stück von dieser Hilfe zurück zu geben.

Da meine "Kauflust" und der damit verbundene Hörgenuss leider erst seit etwa drei Monaten bei mir grassiert (bei Headfi gibts da ja immer ein "Sorry for your wallet"), wird mein Vergleich bei weitem nicht an den Umfang und Qualität von Silents Reviews heranreichen, da mir einfach die Erfahrung fehlt, diese Vielzahl von IEMs gehört zu haben.

Da ich den Aufbau des Reviews vom SE420 sehr gut finde, möchte ich mich in dieser Hinsicht gerne daran orientieren.

Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich die Musik nicht seziere, für mich soll sie einfach Spaß machen, mich emotional mitreißen. Und das bei jeder Musikrichtung.

Wer zwischen den Zeilen lesen kann - ja, dieser Test wird wahrscheinlich recht subjektiv. Wer damit leben kann, kann weiterlesen, für den Rest - tut mir Leid


Kurz zur Historie:

Angefangen habe ich mit den Sennheiser CX300, über Westone UM2, Shure SE530, Ultimate Ears Super.Fi 5 pro und UE Triple.Fi 10. Also habe ich einen groben Überblick über die Dual-Driver Systeme aufwärts.


Wie die Überschrift schon so treffend aussagt, sollen die beiden wohl bekanntesten 3-Driver Universal-IEMs verglichen werden, der Shure SE530 und die Ultimate Ears Triple.Fi 10.

Optik:

Die UE TF10 mit der Quelle, iPod Classic 80GB



Nahaufnahme der UE TF10



Die Shure SE530



Beide Hörer gefallen auf ihre Weise. Bauartbedingt ist der SE530 etwas kleiner als der TF10, aber dazu später mehr. Die Farbe der TF10 ist für modebewusste Träger etwas unkomplizierter, da der SE530 mit seiner kupferfarbenen Optik irgendwie nicht so richtig zu den mir bekannten Playern passt. Aber das dürfte für die meisten wahrscheinlich ohnehin kein K.O. Kriterium sein.

Haptik:

Sowohl der SE530 als auch der TF10 machen einen sehr hochwertigen Eindruck, was man aber m.E. nach in dieser Preisklasse erwarten kann. Das Kabel des SE530 ist nicht austauschbar, dafür können aber verschienden lange Kabel zwischen Hörer und Quelle gesteckt werden, da deren Kabel geteilt ist. UE bietet wie bei allen Hörern der Super.Fi und Triple.Fi Serie Austauschkabel an, die mit wenigen Handgriffen getauscht werden können.


Komfort:

Mittlerweile habe ich alle "großen drei" Hersteller von IEMs durch und bei allen hatte ich bisher keine Probleme. Scheinbar habe ich in dieser Hinsicht sehr unproblematische Ohren.

Die SE530 verschwinden durch ihre Bauform in der Ohrmuschel, von vorne sieht man sie kaum bis überhaupt nicht. Die TF10 stehen durch ihre andere Form etwas aus dem Ohr heraus, aber das macht sie für mich nicht weniger bequem. Ich nutze an den SE530 die Soft Flex Sleeves in M, an den TF10 die großen "Single-Flanges". Trittgeräusche sind zwangsläufig bei beiden Modellen vorhanden, aber bei laufender Musik zu vernachläsigen. Mikrophonie habe ich bei beiden nicht feststellen können, das Kabel trage ich immer unter der Kleidung.

Persönlich halte ich das Kabel des TF10 für gelungener, da es etwas dicker ist, als das des SE530. Es wirkt auf mich daher robuster. Gelungener auch deswegen, da sich an der Stelle, an der sich die Steckverbindung zwischen Kabel und IEM befindet, ein etwa 5cm langes Drahtstück eingearbeitet ist, welches sich, wenn es einmal in zurecht gebogen worden ist, perfekt an die Form des Ohres anschmiegt. Für Brillenträger kann dies allerdings störend sein.

Klang

Das ist wohl der für die meisten interessanteste Part an dem ganzen Review. Wie schon oben geschrieben, zerpflücke ich die Musik nicht nach Details, ich möchte sie nur in der bestmöglichen Qualität genießen.

Als Quelle dient ein iPod Classic, die Daten liegen alle mindestens in 256AAC vor, überwiegend jedoch in 320AAC.

Bass:

Sowohl der SE530 als auch der TF10 sind keine Bassmonster. Beide haben quantitativ weniger als bspw. die UM2 oder SF5pro, aber qualitativ spielen sie weit über diesen.

Für mich bietet der SE530 noch ein merkliches Stück mehr Bass als der TF10. Nicht übertrieben, aber im direkten Vergleich hört man es schon recht deutlich. Grundsätzlich macht er seine Sache recht gut, aber nicht so sauber wie der TF10. Der TF10 bringt von der reinen Menge her nicht soviel mit, ist dafür aber merklich differenzierter und ordentlicher. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist der Umstand, dass der TF10 unglaublich tief runter geht, teilweise kommt es mir so vor, als hätte ich nicht nur den TF10 im Ohr, sondern auch einen kleinen Sub im Bauch. Auch scheint es so, als sei der TF10 irgendwie "reaktionsschneller". Meiner Meinung nach wirkt der TF10 aber genau aus diesen Gründen druckvoller als der SE530.

Mitten:

Im Bereich der Mitten kommt es wohl zu einem toten Rennen, d.h. hier ist kein "Sieger" festzustellen. Beide IEMs machen ihren Job sehr ordentlich. Allerdings muss ich zugeben, dass der TF10 bei vielen Musikrichtungen einen echteren Eindruck hinterlässt, ich führe das darauf zurück, dass der SE530 durch seinen verhältnismäßig unsauberen Bassbereich da öfer mal etwas überlagert.

Höhen:

Hier verhält es sich ähnlich wie im Bassbereich. Der TF10 ist einfach sauberer als der SE530. Einen genauen Frequenzbereich, wie weit denn der TF10 kommt, kann ich nicht angeben, aber er kommt sehr hoch. Wieder einmal muss sich der SE530 geschlagen geben. Deutlich wird das vor allem bei Gesang, hier vor allem Frauenstimmen. Hier musste ich doch recht lange in meiner Sammlung suchen, um etwas passendes zu finden. Der TF10 lässt die Stimmen natürlicher wirken, Zischlaute sind weniger aggressiv bzw. unangenehm als bei den SE530.

Auflösung:

In diesem Punkt teile ich die Auffassung und das Verständnis von Silent117, welche ich hier gerne zitieren möchte:


Silent117 schrieb:
Vorweg etwas zur Erklärung was ich hiermit meine:
Ich meine hiermit die Genauigkeit mit der ein Kopfhörer mir die Musik liefert. Je genauer ein Kopfhörer arbeitet, je mehr Details vermag ich zu hören. Gleichzeitig sollten die Details nicht nur klar voneinander zu trennen sein, sondern vor allem auch qualitativ gut dargestellt werden. Beides zusammen stellt für mich die Auflösung eines Kopfhörers dar.


Wie man schon an dem vorangegangenen Text erahnen kann, liegt die Räumlichkeit des TF10 ein ganzes Stück über dem SE530. Das liegt m.E. vor allem darin begründet, dass der TF10 einfach neutraler als der SE530 ist und die Musik unverändert wieder gibt.

Wenn man sich mal in Ruhe hinsetzt und aktiv Musik hört und nicht als Begleitmedium versteht, dann fühlt man sich das ein oder andere mal förmlich ins Studio, bzw. bei guten Liveaufnahmen in die jeweilige Location versetzt. Das Gefühl vermittelt mir allerdings eher der TF10 als der SE530.

Auch haben das weder die Dual-Driver Kollegen UM2 und SF5pro geschafft, aber das nur am Rande.



Fazit:

Der TF10 sollte eigentlich nur mal testweise bei mir verweilen, aber seit der den Weg zu mir gefunden hat, wird der SE530 nicht mehr angerührt. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es noch ein Stück weiter nach oben geht. In so gut wie allen Disziplinen ist der TF10 dem SE530 überlegen, ich bin zutiefst beeindruckt, wie er das macht.

Wer also kein Problem mit der Optik (Strohhalm/Antennen-Look) hat, und wer das Glück hat, problemlos UEs tragen zu können, der wird m.E. nicht um den TF10 herumkommen.

So kann es gehen, einer kommt, einer geht, auf einmal fällt auf, dass irgendwie niemand fehlt.

Soll heissen - statt den SE530 zu behalten und den TF10 wieder abzugeben, läuft es genau andersrum. Der TF10 vereinigt alle die von mit gewünschten Eigenschaften in einem hübsches Äusseren und macht den SE530 überflüssig. Ich habe meinen perfekten universellen IEM jetzt glaub ich gefunden (ja, ich habe das schon mal beim SE530 geschrieben, bevor ich den TF10 hatte) und nun gibt es wohl nur noch einen Weg nach Oben - UE10 oder UE11.

Ultimate Ears hat sich bei dem Slogan "How music is meant to be heard " wirklich was gedacht - und sie behalten recht.




Noch was in eigener Sache:

Dieses Review erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder sonstwas. Es stellt lediglich meine Meinung zu den beiden Modellen dar und soll denen helfen, die vor einer entsprechenden Kaufentscheidung stehen oder die informieren, die an einer weiteren Meinung interessiert sind. Danke fürs lesen.


[Beitrag von collapseandrelax am 22. Mai 2008, 16:05 bearbeitet]
stage_bottle
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2008, 19:25
Sehr schönes Review! Vielen Dank dafür! Stelle hiermit offiziell den Antrag, dass dieser Thread in den Review-Bereich verschoben wird!
Silent117
Inventar
#3 erstellt: 22. Mai 2008, 19:46
Gefällt mir , hast alles nicht so trocken rüber gebracht und hast schön kurz und prägnant es auf den Punkt gebracht.

Eine Sache habe ich anzumerken , warum merkst du Sachen in der Höhenwiedergabe bei Stimmen? Bis auf S , T , F und ich glaube CH-Laute findet sich recht wenig in dem Bereich , sondern sind eher in den Mitten zu finden.

Ansonsten freut es mich wirklich , dass du mein Review als Vorbild genommen hast.
Cortana
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2008, 20:04

collapseandrelax schrieb:
Sowohl der SE530 als auch der TF10 sind keine Bassmonster. Beide haben quantitativ weniger als bspw. die UM2 oder SF5pro, aber qualitativ spielen sie weit über diesen.

Weit klingt hier irgentwie wie Shure110 -> Shure310.

Ist das nicht bisschen übertrieben? ^^
collapseandrelax
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2008, 00:30

Silent117 schrieb:
Gefällt mir , hast alles nicht so trocken rüber gebracht und hast schön kurz und prägnant es auf den Punkt gebracht.

Eine Sache habe ich anzumerken , warum merkst du Sachen in der Höhenwiedergabe bei Stimmen? Bis auf S , T , F und ich glaube CH-Laute findet sich recht wenig in dem Bereich , sondern sind eher in den Mitten zu finden.

Ansonsten freut es mich wirklich , dass du mein Review als Vorbild genommen hast. :prost



Zum Thema Höhenwiedergabe:

Was du sagst stimmt prinzipiell. Aber ich habe diesen Unterschied auch nur bei sehr wenigen Stücken gehört, und da eigentlich auch nur bei Worten, die auf S enden.
Aber vielleicht hast du da auch uneingeschränkt Recht und die Beschreibung passt eher zu den Mitten.

Da jetzt noch weiter herumzudoktorn widerspricht eigentlich meinem Vorhaben, etwas möglichst "einfach" wiederzugeben
Sollte dennoch gesteigertes Interesse an diesem Punkt bestehen, so werde ich da noch mal genau "nachhören"...






Cortana schrieb:

collapseandrelax schrieb:
Sowohl der SE530 als auch der TF10 sind keine Bassmonster. Beide haben quantitativ weniger als bspw. die UM2 oder SF5pro, aber qualitativ spielen sie weit über diesen.

Weit klingt hier irgentwie wie Shure110 -> Shure310.

Ist das nicht bisschen übertrieben? ^^



Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber hast du die von mir angesprochenen vier Kandidaten alle gehört?


[Beitrag von collapseandrelax am 23. Mai 2008, 00:34 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2008, 01:09

collapseandrelax schrieb:

Cortana schrieb:

collapseandrelax schrieb:
Sowohl der SE530 als auch der TF10 sind keine Bassmonster. Beide haben quantitativ weniger als bspw. die UM2 oder SF5pro, aber qualitativ spielen sie weit über diesen.

Weit klingt hier irgentwie wie Shure110 -> Shure310.

Ist das nicht bisschen übertrieben? ^^



Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber hast du die von mir angesprochenen vier Kandidaten alle gehört?

@Cortana

Schon mal überlegt, ob es an Deinem 1xxdB Dauerpegel liegen könnte, dass Du mögliche Unterschiede bei den KH anders bewertest?

@collapseandrelax

Es wundert mich nicht, dass man sich nicht vorstellen kann, wie gut die TF10 klingen, bis man sie gehört hat. Ist mir auch so gegangen. Bei mir war der Sprung jedoch riesengroß, bei Dir nominell (von den SE530) "relativ" klein, aber er hat trotzdem Wirkung gezeigt. Insofern ist Dein Lob für die TF10 viel aussagekräftiger als meines.
baumgard
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Mai 2008, 10:15
so auch nochmal beifall meinerseits. is wirklich ein super review geworden. super strukturiert (liegt vllt auch an der guten vorlage ) und liest sich einfach klasse. aber was noch viel wichtiger ist, du hast echt genau die beiden kandidaten näher beleuchtet um die sichs bei nem update ins highend inear segment wohl immer drehen wird. somit hilfst du wahrscheinlich nich nur mir mit zukünftigen entscheidung
find ich echt klasse
Reiner_Klang
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mai 2008, 10:47
Auch ich schlage mich derzeit mit der Kaufentscheidung zwischen diesen beiden Kandidaten hin und her. Vielen Dank auch von mir für die gute Darstellung und die Argumente!

Mein Problem ist folgendes: ich möchte den IE an einem Cowon X5 betreiben und höre 80% Klassik, Rest Rock/Jazz etc. als FLAC-Dateien. Die klanglichen Argumente hier im Forum lassen mich immer mehr zum TF10 tendieren. Vom Design gefällt mir der SE530 besser. Da ich meinen künftigen IE gerne auf meinen nicht seltenen Langstreckenflügen benutzen möchte, ist das störungsfreie Anliegen des SE530 auch ein Argument. Wenn man einschläft und der Hörer plötzlich drückt, weil man sich daraufgelegt hat oder herausgehebelt wird, ist das immer unangenehm.

Um die Abwägung zwischen (angeblichem) Klangvorteil TF10 versus (angeblichem) Tragevorteil SE530 zu treffen und bevor ich das Geld ausgebe, möchte ich unbedingt einen persönlichen Eindruck von beiden IEs haben. Für den SE530 habe ich einen Händler im Nachbarort, der mir als Kunde auch Probehören ermöglichen wird. Die TF10 konnte ich noch nicht auftreiben. Kennt jemand im Bereich Heilbronn bis Stuttgart einen TF10-Händler, bei dem man auch hören kann?

Danke und liebe Grüße
j!more
Inventar
#9 erstellt: 23. Mai 2008, 11:07
Mein e500 - der Vorgänger des SE530 - ist mir gestern in der Hamburger S-Bahn abhanden gekommen. Etwas zerknirscht stehe ich nun vor der Frage, ob ich mich in Richtung UE bewegen oder einen SE530 kaufen soll. Die Tendenz geht zum Shure, weil der Sitz ganz ausgezeichnet, die Schalldämmung sehr gut und der Klang wirklich ok ist.

Preislich hat sich ja auch einiges getan - ich hatte noch 500 Euro gezahlt, jetzt geht er bei Amazon um 350 Euro weg. Was mich über den Verlust nicht hinweg tröstet.
holo_san
Stammgast
#10 erstellt: 23. Mai 2008, 11:53
Schöner Vergleich.
collapseandrelax
Stammgast
#11 erstellt: 23. Mai 2008, 15:08
@Reiner_Klang

Da ich wie bereits erwähnt nur den iPod als Quelle habe (iPhone lasse ich mal mangels Qualität aussen vor) kann ich nicht beurteilen, wie sich die TF10 bzw. SE530 am X5 schlagen.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser dem iPod so haushoch überlegen ist. Der Lineout vom iPod soll ja mittlerweile ziemlich anständig sein.

Was die Eignung der beiden Kandidaten für Klassik angeht - da würde ich aus dem Bauch heraus den TF10 bevorzugen. Und das aus dem einfachen Grund, dass er imho natürlicher abbildet, was auf der CD vorhanden ist. Der SE530 ist nicht schlecht, keinesfalls, nur klingt er für mich eben künstlicher. Daher denke ich, dass der TF10 für Klassik geeigneter ist. Dazu sollte noch gesagt werden, dass Klassik in meiner Mediathek so gut wie gar nicht zu finden ist.

Noch was zum Thema Komfort: Wirklich bequem ist der SE530 auch nicht, wenn man auf ihm liegt. Da fand ich die Westone UM2 angenehmer, weil kleiner. Der TF10 ist aufgrund der Trageweise völlig ungeeignet, vielleicht, aber auch nur vielleicht könnte da der Flipside-Mod etwas abhilfe schaffen. Aber ein völlig neues Tragegefühl darf man sich dadurch nicht erwarten.


Ich kenne keinen Einzelhändler, bei dem man die Dinger ausprobieren kann. Vielleicht bei Thomann, aber der sitzt ganz woanders...


@j!more

Bei mir wird sich wohl ein SE530 verabschieden, vielleicht kann man sich ja einig werden. Dann gibts als nächstes nen Vergleich zwischen TF10 und UE10/11.


[Beitrag von collapseandrelax am 23. Mai 2008, 16:45 bearbeitet]
wmessinger
Stammgast
#12 erstellt: 23. Mai 2008, 15:35

collapseandrelax schrieb:
@Reiner_Klang

Da ich wie bereits erwähnt nur den iPod als Quelle habe (iPhone lasse ich mal mangels Qualität aussen vor) kann ich nicht beurteilen, wie sich die TF10 bzw. SE530 am X5 schlagen.

Die TripleFi klingen meiner Meinung nach auch am Kopfhörerausgang des iPhones hervorragend.

Via Lineout und einem guten Kopfhörererstärker wird der Klang zwar noch etwas detaillierter und druckvoller,
aber meiner Meinung nach rechtfertigt der (kleine) Klanggewinn den Aufwand zum Hören unterwegs nicht.
Via Lineout und Kopfhörenverstärker höre ich mit den TripleFi nur zu Hause oder im Hotel.


Gruß, Werner
collapseandrelax
Stammgast
#13 erstellt: 23. Mai 2008, 16:45
Ich habe mit der Kombi iPhone -> SE530 keine zufriendestellende Erfahrung gemacht, auch mit dem Shure MPA dazwischen nicht. Daher habe ich es mir gespart, die TF10 ans iPhone zu hängen.

Allerdings habe ich das gerade nachgeholt und muss sagen - hui. Zwar noch nicht ganz so gut wie beim iPod, aber durchaus brauchbar. Ich sollte da oben mal etwas editieren
My$ter¥
Stammgast
#14 erstellt: 23. Mai 2008, 20:14
Super Review.

Ich hatte auch das Vergnügen vor kurzem meine Triple.Fi zu empfangen....ich bin überwältigt....wirklich....:D
Ich höre nur Hip Hop und R&B am Iriver Clix 2....und es klingt einfach geil....die Tiefbässe hauen richtig auf den Magen, sind präzise....die Höhen sind wie geschaffen für die Musikrichtung....

Von der Stimmenwiedergabe hab ich bisher auch nix besseres gehört (wobei ich sagen muss, dass ich bisher keine High-End Kopfhörer/In-Ears besaß...)

Vom Komfort könnte es besser sein...wobei ich denke, dass es auch ne reine Gewöhnungssache ist...ich empfehle den Flipside-Mod...sieht optisch auch besser aus....

Der einzige "negative" Punkt den ich erwähnen muss.....schlechte Aufnahmen sollte man vermeiden....die werden von den Triple.Fi nämlich entlarvt...mit billigeren Kopfhöhrern waren nämlich diese Aufnahmen zu ertragen....:D

5 Sterne für die Triple.Fi....
hAbI_rAbI
Inventar
#15 erstellt: 23. Mai 2008, 20:19

collapseandrelax schrieb:
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser dem iPod so haushoch überlegen ist. Der Lineout vom iPod soll ja mittlerweile ziemlich anständig sein.


Also das hängt soweit ich gehört habe sehr stark von der Generation the iPods ab. Vor der 5.5 Gen sollte der X5 einen iPod in die Tasche stecken. Gerade am KH-Ausgang. Bei den letzten beiden Generationen wird der Unterschied sicherlich nicht mehr sehr groß sein.
tobomusic
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Mai 2008, 20:31

My$ter¥ schrieb:
Der einzige "negative" Punkt den ich erwähnen muss.....schlechte Aufnahmen sollte man vermeiden....die werden von den Triple.Fi nämlich entlarvt...mit billigeren Kopfhöhrern waren nämlich diese Aufnahmen zu ertragen....:D


Das ist ein Punkt der mich auch sehr interessiert: Ich hatte das Gefühl, dass der SE530, den ich kurz getestet habe, mit schlechten Aufnahmen einigermaßen "human" umgeht, d.H. sie nicht schonungslos auseinandernimmt.

@collapseandrelax: konntest Du das im direkten Vergleich nachvollziehen ?
collapseandrelax
Stammgast
#17 erstellt: 24. Mai 2008, 16:34
Es kommt drauf an, wie man eine schlechte Aufnahme definiert.

Lege ich eine schlechte Arbeit des Produzenten zugrunde und werden von einem demnach schlechten Mastertape die Kopien angefertigt, kann der Hörer - egal ob TF10 oder SE530 - da prinzipiell auch nichts mehr dran ändern. Da ich aber in meiner Sammlung eigentlich nur CDs habe, die in meinen Augen, bzw. nach meinem Gehör nach, brauchbar produziert wurden, kann ich in dieser Hinsicht recht wenig dazu sagen.

Wenn man aber von schlechtem Dateien ausgeht, also mies gerippten mp3s (so nahezu alles unter 256) dann liegt da der SE530 imho leicht vorne, was daran liegen kann, dass er nicht so gut auflöst wie der TF10. Insofern kann man schon sagen, dass der SE530 da etwas "kompromissbereiter" ist als der TF10.

Aber mit beiden ist das hören an sich kein Problem. Nur bleibt halt der Genuss an der ganzen Sache auf der Strecke.

Allerdings sollte bei solch hochpreisigen IEMs soweit möglich das Quellmaterial stimmen, sonst ist es einfach rausgeschmissenes Geld...


[Beitrag von collapseandrelax am 24. Mai 2008, 16:35 bearbeitet]
MacFrank
Inventar
#18 erstellt: 31. Mai 2008, 19:05
@collapseandrelax:
Auch, wenn es etwas spät kommt - vielen Dank für dieses tolle Review!
Gefällt mir ausnehmend gut, die Schilderungen deiner Eindrücke sind äußerst präzise und gut nachvollziehbar. Dazu die schön übersichtliche Struktur des Reviews, einfach klasse. Gut gemacht!


lg
vom Triple.Fi Kollegen Chris
j!more
Inventar
#19 erstellt: 01. Jun 2008, 12:08

collapseandrelax schrieb:
Wenn man aber von schlechtem Dateien ausgeht, also mies gerippten mp3s (so nahezu alles unter 256) dann liegt da der SE530 imho leicht vorne, was daran liegen kann, dass er nicht so gut auflöst wie der TF10...


Jetzt weiss ich endlich, warum ich mit dem Shure so gut zurecht komme: Ich rippe 192k variabel. Das liegt daran, dass ich unterwegs möglichst viele meiner CDs dabeihaben möchte, und da haben sich die 192k als brauchbarer Kompromiss erwiesen.
collapseandrelax
Stammgast
#20 erstellt: 01. Jun 2008, 12:27
Da stellt sich mir dann aber noch die Frage, warum du dann noch nen Move mit dir herumschleppst? Macht das bei recht hoch komprimierten Songs noch Sinn? Ich hab da mangels pKHV keine Ahnung

Ich bin ja schon am schwanken, ob ich mir vielleicht nen Tomahawk kaufen soll oder ob mir die momentane gebotene Leistung ausreicht. Und das mit 320AAC auf 80GB

Zumal ich für das Geld doch eigentlich einen EEE PC kaufen wollte
rhymesgalore
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2008, 13:53
Also 192 Vbr ist jetzt nicht gerade "hochkomprimiert". Für die allermeisten Leute dürfte das schon transparent sein. Vor allem unterwegs.

Hörst du wirklich den Unterschied, oder ist 320AAC gerade für's "gute Gewissen"?
collapseandrelax
Stammgast
#22 erstellt: 01. Jun 2008, 14:12
Ich für meinen Teil höre zwischen 192 und 320AAC noch einen Unterschied. Einzelne Songs habe ich auch (aus dem iTunes Store) in 128AAC. Da wird dann der Unterschied schon um einiges deutlicher hörbar. Natürlich könnte ich unterwegs damit Leben, möchte ich aber nicht. Nicht wenn es besser geht.

Als ich vor der Entscheidung stand, in welches Format ich meine CDs umwandeln soll, habe ich aufgrund der gebotenen Kapazität des iPods 320AAC gewählt, auch wenn ich keinen Unterschied zu 256AAC höre. Insofern stimmt das teilweise schon, dass es "für´s Gewissen" ist.

Allerdings nutze ich iPod und TF10 auch zu Hause und die Kombi ist für mich keine ausschließlich portable Lösung. Daher höre ich damit auch "in Ruhe" ohne Zuglärm etc.. Darüber hinaus habe ich dann immer noch Luft nach oben, sollte ich dann später mal zu Full Customs (mit oder ohne pKHV) wechseln. Warum nicht dann auch das bestmögliche (lossless mal aussen vor) Quellmaterial nutzen?


[Beitrag von collapseandrelax am 01. Jun 2008, 14:13 bearbeitet]
j!more
Inventar
#23 erstellt: 01. Jun 2008, 15:26

collapseandrelax schrieb:
Da stellt sich mir dann aber noch die Frage, warum du dann noch nen Move mit dir herumschleppst? Macht das bei recht hoch komprimierten Songs noch Sinn? Ich hab da mangels pKHV keine Ahnung


Deshalb steht der 2Move in Klammern. Den nehme ich mit, wenn ich einen meiner großen Kopfhörer mitnehme, die einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als der Shure haben und auch deutlich mehr Schall nach aussen dringen lassen.

Ist im Hotelzimmer klanglich dann doch noch mal ein Schritt nach vorn.

Und ich gestehe, mich beim Blindtest zwischen meinen mp3s und Apple-Lossless selbst mit meinem HE60 in den meisten Fällen schwer zu tun. Da muss ich schon genau hinhören. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Wandlern sind da dramatisch größer. Und ich höre (trotz des komprimierten Materials) ganz genau, was ich an dem alten Sennheiser habe.
McMusic
Inventar
#24 erstellt: 01. Jun 2008, 22:06

collapseandrelax schrieb:
Darüber hinaus habe ich dann immer noch Luft nach oben, sollte ich dann später mal zu Full Customs (mit oder ohne pKHV) wechseln. Warum nicht dann auch das bestmögliche (lossless mal aussen vor) Quellmaterial nutzen?


Lass Dir gesagt sein: auch mit Customs hörst Du keinen Unterschied zwischen 192kbit vbr mp3s und 320kbit cbr.

Wenn Du jetzt behauptest, dass Du Unterschiede hörst, poste doch bitte mal ein Protokoll eines ABX-Blindtests. Dann, und nur dann, nehme ich Dir ab, dass Du einen Unterschied hören kannst.
collapseandrelax
Stammgast
#25 erstellt: 01. Jun 2008, 22:38
Okay, gesetzt den Fall, dass bei mir immer fröhliches Kopfkino läuft, egal welche Kodierung - Warum sollte man dann auch nur irgendetwas anderes nehmen, als 192 vbr?

Warum Lossless-Formate? Was steckt denn da für ein Sinn hinter?

Ich werde mich jetzt erstmal mit foobar auseinandersetzen.


Hatte ich vorher nicht geschrieben, dass ich die Musik nicht zerpflücke?


[Beitrag von collapseandrelax am 01. Jun 2008, 22:38 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#26 erstellt: 01. Jun 2008, 22:43

collapseandrelax schrieb:
Warum Lossless-Formate? Was steckt denn da für ein Sinn hinter?


Das Stichwort heißt: Archivierung!
Von einem lossless File kann man beliebig in (auch verschiedene) lossy-Formate transcodieren.

Ich bin schon gespannt auf das Protokoll Deines ABX-Blindtests.
collapseandrelax
Stammgast
#27 erstellt: 01. Jun 2008, 22:49
Haha ich auch. Prinzipiell ist es mir ja egal was dabei rauskommt.

Allerdings sollte ich erstmal das Programm halbwegs bedienen können. Verdammter iTunes Krüppel bin ich...




EDIT:

Im übrigen ufert das hier aus, passt imho nicht mehr zum ursprünglichen Thread...


[Beitrag von collapseandrelax am 01. Jun 2008, 22:54 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#28 erstellt: 01. Jun 2008, 23:45

McMusic schrieb:
Lass Dir gesagt sein: auch mit Customs hörst Du keinen Unterschied zwischen 192kbit vbr mp3s und 320kbit cbr.

Das soll halt jeder für sich selber herausfinden. Leider gibt es nur wenige, die sich wirklich einem belastbaren ABX-Test unterziehen.

McMusic schrieb:
Wenn Du jetzt behauptest, dass Du Unterschiede hörst, poste doch bitte mal ein Protokoll eines ABX-Blindtests. Dann, und nur dann, nehme ich Dir ab, dass Du einen Unterschied hören kannst. ;)

Sind die Foobar-Protokolle eigentlich manipulationssicher?
collapseandrelax
Stammgast
#29 erstellt: 01. Jun 2008, 23:54
So. Ich habe mich jetzt mal etwas eingelesen, aber offenbar ist es da nicht mit fünf Minuten Arbeit getan. Da für mich die Klausurphase erstmal vorgeht, werde ich das wohl mal aufschieben müssen.


Möglichkeit 1:

Ich nehme den alten Hasen ihre Meinung ab und erfreue mich weiterhin an meinem Kopfkino.


Möglichkeit 2:

Ich kümmer mich wenn ich mehr Zeit habe um einen gescheiten Test und gebe mich dann geschlagen. Oder auch nicht


Wie auch immer - im Endeffekt ist doch die Komprimierung - pardon - scheissegal. Wie ich schon geschrieben habe, Musik soll für mich keine Wissenschaft sein, sondern einfach Spaß machen.
Intraaural
Inventar
#30 erstellt: 02. Jun 2008, 00:55

collapseandrelax schrieb:
Wie auch immer - im Endeffekt ist doch die Komprimierung - pardon - scheissegal. Wie ich schon geschrieben habe, Musik soll für mich keine Wissenschaft sein, sondern einfach Spaß machen.

Wenn die Kompression für Spaßreduktion sorgt, ist es nicht ganz so egal. Nur soll dies bitte jeder für sich selber entscheiden, aktiv probehören und nicht irgendwelchem Wunschdenken hinterherlaufen.

Ich finde ältere 128er-MP3s in meiner Sammlung so muffig (nicht vom Frequenzgang, sondern von der Prägnanz/Brillanz der Impulse her), dass mir WAVs einfach mehr Spass machen. Entscheidend ist nur, wo der persönliche Grenzpunkt zur Transparenz liegt. Ohne Blindtest kommt man da nicht zu einem Ergebnis.

Leider muss ich warten, bis ich einen neuen PC habe. Der alte pfeift auf dem letzen Loch, da installiere ich nichts mehr.

Selbst wenn man den persönlichen (Transparenz-)Punkt gefunden hat, bedeutet das noch lange nicht, dass dies die richtige Kompressionsrate ist. Dann muss man noch entscheiden, wieviel weniger im Sinne der Einsatzbedingungen vertretbar ist, um noch mehr Platz zu gewinnen. Kann auch nur jeder für sich selber entscheiden.
collapseandrelax
Stammgast
#31 erstellt: 02. Jun 2008, 09:54
Ich habe mich falsch ausgedrückt.

Ab einem gewissen Punkt sinkt der Spaßfaktor, schon richtig. Als ich das oeben geschrieben habe, hatte ich egal im Sinne von "Okay, ich finde XXX kbps super, warum dann noch XXX nehmen?" im Sinn. Wenn ich "meine" Kompression gefunden habe, warum dann noch weiter nach oben. Das steckte ursprünglich in Gedanken dahinter

Was erschwerend zum BT dazu kommt - der KH Out vom Laptop ist unter aller Sau
McMusic
Inventar
#32 erstellt: 02. Jun 2008, 10:36

collapseandrelax schrieb:
Was erschwerend zum BT dazu kommt - der KH Out vom Laptop ist unter aller Sau :cut


Er ist aber dann für beide files schlecht.

Red Dich nicht raus und mach den Blindtest mal. Du wirst Dich sehr wundern, was den von Dir angeführten "Spaßfaktor" angeht.

Um mit foobar2000 einen ABX-Blindtest machen zu können, brauchst Du lediglich foobar2000 installieren (ABX-Blindtest als Option bei der Installation aktivieren). Dann die Testfiles erstellen (selber Song, zwei verschiedenen Codierungen bzw. Wav und mp3). Beide files aus dem Explorer in die Playliste von fb2k ziehen. Beide Files in der Playlist markieren. Kontextmenü (rechte Maustaste) -> ich glaube Utilities -> ABX-Blindtest.
holo_san
Stammgast
#33 erstellt: 02. Jun 2008, 10:41
Naja, ab ca. 224 kb/s hört man zumeist keine oder nur noch seehr marginale Unterschiede in der Klangqualität gegenüber *.FLAC-Dateien, ohne das diese Qualitätsstufe nun wesentlich mehr Speicherplatz benötigt, als 192 kb/s. Nur bei wirklich guten Aufnahmen (Technik, Abmischung) sowie einem Player/PC mit hoher Ausgabequalität (KH-Ausgang/Soundkarte) und hochauflösenden Kopfhörern muss man mitunter noch eine Stufe höher gehen, wenn man alle Details hören will - aber das ist eher selten der Fall, schon weil es nur wenige gute Aufnahmen gibt.

Die neueren Algorithmen erzeugen mittlwerweile so gute MP3, dass man mit 224 kb/s sehr gut zurecht kommt. Das Umwandeln erledigen bei mir eigentlich immer EAC oder manchmal auch CDex - letzteres auch zu Vergeleichszwecken und weil man damit einfach neue Algorithmen (beta-xy etc.)testen kann kann.

Wenn man guten Klang per Laptop und/oder PC als portable Lösung haben möchte, muss man wohl zu einem Interface wie bspw. der EMU 0404 USB greifen (mit Laptop zusammen portabel), aber wenn man schon einen ordentlichen Player hat, kann man dieses Geld doch wohl bessser in KH oder neue Tonträger investieren.
rhymesgalore
Inventar
#34 erstellt: 02. Jun 2008, 10:49

holo_san schrieb:
Naja, ab ca. 224 kb/s hört man zumeist keine oder nur noch seehr marginale Unterschiede in der Klangqualität gegenüber *.FLAC-Dateien, ohne das diese Qualitätsstufe nun wesentlich mehr Speicherplatz benötigt, als 192 kb/s.


Man oder du? Sprich selber ausprobiert?
holo_san
Stammgast
#35 erstellt: 02. Jun 2008, 11:14
So gesehen: ich höre bei einem Großteil der Klangkost dann quasi keine oder nur vernachlässigbar geringe Unterschiede, jedenfalls via DT-880. Und wenn, dann eher bei Klassik (sofern mit vielen Instrumenten) oder Jazz, bei Nicht-Klassik bislang nur bei ganz wenigen Ausnahmen und dort vernachlässigbar. Das lag dabei auch wohl an der Aufnahmequalität der Scheiben, die jeweils deutlich überdurchschnittlich war.
Und da mein Gehör tadellos funktioniert und ich im Allgemeinen recht pingelig bin, was "suboptimale Settings" aller Art angeht, gehe ich mal davon aus, das mein Höreindruck nicht völig falsch ist.

Mit einem anderen KH und einer Studio-Sundkarte kann sich natürlich u.U. ein anderes (Klang-) Bild ergeben, aber ich meinte das oben geschriebene ja auch in Zusammenhang mit einem "MP3"-Player, nicht bei einem Setup mit Studio-Equipment und 600-Ohm-KH an einem dicken KHV.

Ein paar kb/s mehr machen allerdings auch keinen übermäßig großen Unterscheid bzgl. der Speicherintensität aus, gegenüber meinen auf dem PC abgelegten und gehörten, unkomprimierten *.FLAC-Dateien ist alles recht klein.
Und der durchschnittlicher Player hat mittlerweile ja mind. 2 GB, da passen dann schon einige Alben drauf.
bebego
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 02. Jun 2008, 11:44
Fasziniert hat mich übrigens die Datenrate bei FLAC: sie schwankt bei mir nämlich je nach Originalaufnahme und Komplexität des Materials zwischen unter 400 (!) (zB für manche DDD-Klavieraufnahmen) und 1100 kb/s (großes Orchester oder aufwendiger produzierter Pop). Größte Ironie dabei: manchmal werden bei alten Aufnahmen anscheinend große Datenmengen verbraten, um das Master-Bandrauschen originalgetreu abzubilden . Weswegen DDD-Aufnahmen tendentiell weniger Platz einnehmen als AAD- oder ADD-Aufnahmen.
Insofern kann ich mir vorstellen, dass das "Unterschiede hören" stark abhängig ist vom Ausgangsmaterial. Manchmal reichen bei MP3s 192 kb/s, manchmal braucht man mehr.
holo_san
Stammgast
#37 erstellt: 02. Jun 2008, 12:55
Andere kaufen sich extra Vinyldatenträger und basteln mit Rubinen mit allen möglichen Spezialschliffen und getunten Plattenspielerarmen und dergleichen herum, um diesen "lebendigen" Eindruck einer älteren analogen, zumeist für Schallplattenkonsum optimierten Aufnahme erlauschen zu können.

Beim/nach dem Rippen kostet die bitganaue WIedergabe Rauschen wenigstens nichts, außer ein etwas Speicherplatz und so wird es sehr genau abgebildet, das schafft in dieser Genauigkeit doch wohl keine noch so audiophile Schallplattenpressung.
bebego
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 02. Jun 2008, 13:43
Das inspiriert mich doch gleich zur Gründung des Teams Wenn's bei mir rauscht, rauscht's wenigstens audiophil...
holo_san
Stammgast
#39 erstellt: 02. Jun 2008, 16:24
Team Original-Rauschen?
bebego
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 02. Jun 2008, 16:46
Siehe Signatur.


[Beitrag von bebego am 02. Jun 2008, 16:46 bearbeitet]
holo_san
Stammgast
#41 erstellt: 02. Jun 2008, 17:03
Ach ja.

Aber dafür bräuchte ich noch eine dritte Fußnotenzeile - das muss ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Nestroit
Gesperrt
#42 erstellt: 04. Jun 2008, 18:58
nach all den Reviews und vergleichtests zwischen den 3 High End Modellen steht für mich eines klar:

technisch gesehen:
1.Ultimate Ears Tf 10(steckt die ue10 pro technik drin, HALLOOOO? klare Sache!)
2.Shure SE530
3.Westone UM2

das andere Kriterium wäre der eigene Geschmack(sound, optik, tragweise und komfort), denn preislich haben sich die 3 im letzten Jahr ganz schön genähert.

und ich werde von review zu review nicht wirklich schlau darüber was ich mir als nächstes holen soll, momentan schiel ich ganz nach oben, die klanglich auch bassstarken UE11 pro, die ABSOLUTE Referenz im in-ear bereich und zwischen um2 und ue11 scheint sich nicht viel abzuspielen.. ich meine wenn schon Customs, warum nicht gleich für die ue11 sparen?
collapseandrelax
Stammgast
#43 erstellt: 06. Jun 2008, 18:06
So, muss mir doch mal eine Lernpause gönnen. Um den Thread mal wieder herumzureissen (nachdem man sich ausufernd über die "richtige" Komprimierung ausgelassen hat...) habe ich mich noch etwas mit den unterschiedlichen Aufsätzen beschäftigt.


Vor einiger Zeit gab es im High-End-IEM Thread den Hinweis auf Head-Fi, dass dort jemand geschrieben habe, dass die hellgrauen Silikontips aus einem anderen, weicheren Material seien, als die dunkelgrauen, welche beim TF10 dabei sind.

Daraufhin habe ich ja eine Mail an Ultimate Ears geschieben und als Antwort kam folgendes:


Hello Tobias,

The ear tips are manufactured in the same place, whether color is black or grey, there is no difference in the material only color.

Thanks,




Neulich gabs bei Paypal einen 10€ Gutschein, den ich direkt mal sinnvoll in zwei Fix Kits investiert habe, diesmal in hellgrau. Mir hat dieser angebliche Unterschied (auch wenn er lt. UE nicht existiert) keine Ruhe gelassen.


Zum Beweis ein Foto - die Tips sind nicht identisch:






Vergleicht werden hier die Silikontips in Größe L, also den größten erhältlichen. Das Material ist tatsächlich etwas weicher als das dunkelgraue/schwarze. Auffällig ist, dass die hellgrauen Tips ein wenig niedriger und im Durchmesser ein Stückchen kleiner sind, als ihre schwarzen Pendants.

Meiner Meinung nach tragen sich die hellgrauen Aufsätze tatsächlich noch etwas bequemer als die schwarzen. Am Klangbild hat sich nichts geändert, die Abdichtung ist nach wie vor erste Klasse. Nur hat der Komfort noch etwas zugenommen.

Da die Ausgaben ja lächerlich gering sind, kann sich jeder Besitzer der TF10 mal den Spaß machen und ein Päckchen der hellgrauen Tips bestellen...


Zum Schluss noch ein Bild des "Gesamtkunstwerkes":



[Beitrag von collapseandrelax am 06. Jun 2008, 18:08 bearbeitet]
rhymesgalore
Inventar
#44 erstellt: 06. Jun 2008, 19:10
Freut mich, dass es dir auch geholfen hat
Nestroit
Gesperrt
#45 erstellt: 06. Jun 2008, 19:12
komischerweise ist der tragekomfort bei so großen kanälen gar nicht so gering, wenn ich mir heute ähnlich große kanäle ins ohr stopfe wie cx300 spür ich sie weniger als bei allen Aufsätzen die ich für die um2 probiert habe(soft flex sleeves, comply tips, triflanges sowieso)

nur bei den v-moda vibe hatte ich längere zeit mal probleme mit dem großen kopf.
collapseandrelax
Stammgast
#46 erstellt: 06. Jun 2008, 19:13
Ah du warst das? Hab den Post nicht direkt gefunden...

Mit welch kleinen Dingen man den Menschen eine Freude machen kann - beeindruckend
rhymesgalore
Inventar
#47 erstellt: 06. Jun 2008, 19:19

collapseandrelax schrieb:
Ah du warst das? Hab den Post nicht direkt gefunden...

Mit welch kleinen Dingen man den Menschen eine Freude machen kann - beeindruckend :prost


Du hast das jetzt ja eh viel schöner, und vor allem sogar mit Fotos ausgeführt

Ich war ja am Anfang auch erst skeptisch, und hätte es selbst wahrscheinlich gar nicht ausprobiert, wenn die nette Dame von UE mir die Dinger quasi "aufgezwungen" hätte
collapseandrelax
Stammgast
#48 erstellt: 08. Jun 2008, 16:13
Na dann steh ich mit meiner Meinung wenigstens nicht alleine da



Als nächstes gibt es dann einen Vergleich zwischen den transparenten, weißen und schwarzen Kabeln
holo_san
Stammgast
#49 erstellt: 09. Jun 2008, 11:06
An transparenten Kabeln klingen Schallwandler bestimmt luftiger und evt. auch räumlicher...
bebego
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Jun 2008, 11:43
Der Klang bekommt damit diese gewisse Durchsichtigkeit, die eben wieder den engen Photonen-Elektronen-Zusammenhang bestätigt, welcher sicherlich auch mit dem von Ingenieuren häufig unterschätzten Skin-Effekt in Verbindung steht. Aber solche prosaischen Meinungen, nach denen nur hörbar ist, was man auch messen kann, drucken wir in unserem Blatt ohnehin nicht ab. Ist Musik nicht reine Poesie?
(Daneben eine Anzeige: NEU!!! Revolutionäre Klangeigenschaften!!! Tauschen Sie schon morgen ihre schwarzen gegen transparente Kabel aus!!! Hören Sie den Unterschied zwei Wochen unverbindlich bei sich zu Hause!!! Preis nochmals radikal gesenkt - jetzt nur noch 500 € / cm!!!)


[Beitrag von bebego am 09. Jun 2008, 11:44 bearbeitet]
holo_san
Stammgast
#51 erstellt: 09. Jun 2008, 12:40

bebego schrieb:
Ist Musik nicht reine Poesie?


Mitunter ist es wirklich reine (Klang-)Poesie.

Da schwarz optisch verkleinernd wirkt (macht schlank), kann ein schwarzes Kabel ja logischer Weise auch nur eine eingeengte Bühnenabbildung erlauben, weiße Kabel dagegen klingen hell und offen, leider aber auch etwas farblos, weniger lebendig, dafür sind aber ja auch bunt gewickelte Kabel da. Die verdrillten geben mancher Musik überhaupt erst den richtigen "drive"...
Selbiges gilt natürlich auch für Tips bei InEarMonitoren - graue, weiße, schwarze, gelbe etc. haben natürlich den Sinn, verschiedene Klangharakteristika abzubilden, der Tragekomfort ist dabei völlig zweitrangig.
Eigentlich bräuchte man daher wohl verschiedene Kabel und Tips, zumindest eins für jede Musikrichtung, um die unterschiedlichen musikalischen Charaktere passend unterstützen und somit wirklich audiophil hören zu können.

Ich glaube, ich muss wohl mein Auto verkaufen, ich habe einfach viel zu wenig Zubehör.


[Beitrag von holo_san am 10. Jun 2008, 12:30 bearbeitet]
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