In-Ears bis maximal 80€ evtl geräuschunterdrückt

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cmoebitz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2012, 13:17
Hallo,

leider hat mein Sony MDB-NC22 (glaube so hieß es, die Beschriftung ist leider verkratzt) nun den Abgang gemacht. Es war sowohl mein erstes IN-Ear als auch mein erstes Kopfhörerpaar mit aktiver Geräuschunterdrückung.

Nun muss etwas neues her. Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut aber keine wirklich aktuellen und vorallem umfassenden Tests gefunden. Die erste Frage für mich ist die nach dem Typ. In Ears sollen es auf jeden Fall wieder werden aber lieber mit oder lieber ohne aktivem noice cancelling? Was mir persönlich bei meinen alten Hörern (damals 77€) gefiel, war, dass ich bei eingestelltem Noice Cancelling die Musik leiser machen konnte und trotzdem noch ein schönes Musikbild hatte, auch wenn ich z.B. als Fußgänger an der Straße entlangging oder beim Sport im Fitnessstudio die allgemeine Beschallung von außen hatte. Die Frage ist da nur: Hat man das bei gut abdichtenden In-Ears (z.B. Sennheiser CX400II) evtl mittlerweile auch und braucht das aktive NC gar nicht mehr?

Zu meinem Profil:

Fliegen tuhe ich nicht, aber durchaus mal Zug fahren. Ansonsten Trage ich die Kopfhörer meist auf dem Weg zur Uni/Arbeit im Bus oder zu Fuß an Verkehrsstraßen ODER eben im Fitnessstudio, wo halt im Hintergrund Musik läuft.

Musikarten: Allround von Klassik bis Industrial, je nach lebenslage alles dabei. Klassik aber eher nur im Zug oder an ruhigen Orten.

Was ich ausgeben will? Das alte Headset lag bei 77 Euro, viel mehr wollte ich eigentlich auch nicht ausgeben, gern weniger. Da ich das Headset doch durch häufiges Ein und Auspacken nicht zimperlich beanspruche, sollte nicht gleich ein Vermögen über den Jordan sein aber es sollte eben doch einen angenehmen Tragekomfort und vernünftigen Klang (Quelle Android Smartphone) bieten.

Vielen Dank schonmal für Ratschläge,

cmoe


EDIT: Was mir gerade noch einfiel: Auch, wenn das Sony Headset ganz ordentlich war, so hat mich die Kabellänge von der Prozessoreinheit zum Hörer gestört. Diese lag bei etwa 70 cm und machte es unmöglich, die Prozessoreinheit in die Hosentasche zu stecken,


[Beitrag von cmoebitz am 28. Apr 2012, 13:20 bearbeitet]
Darkseth
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2012, 15:44
Denke die neutralen Brainwavz M3 könnten was sein, oder die bassbetonten Shure SE 215
cmoebitz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Apr 2012, 18:19
Hallo und schonmal vielen Dank!

Habe hier im Forum HIER einen Test zu dem M3 gefunden. Is es richtig, dass es sich bei beiden Modellen um "Isolatoren" handelt, also die Umgebung annähernd zufriedenstellend abgeblockt wird? Wie unterschieden sich hier die beiden?

dem M3 werden in diesem Test telefonartige, kratzige Mitten attestiert. Ist das etwas, was einen "ich höre gerne mal Musik aber bin kein Enthusiast"-ler stört oder eher nur etwas, was man nur bemerkt, wenn man wirklich im Thema ist? Da sie preislich mit meinen alten aktivNC-InEars gleichkommen, eine solche Elektronik aber nicht besitzen, nehme ich einfach mal so oder so an, dass sie einen weit besseren Klang haben werden, als die alten Sonys.

Der vermehrte Bass des SE215 soll ja wohl durch einen equalizer ausregelbar sein (wenn man denn möchte), ist jedoch andersherum durch extrabass beim M3 nicht zu erreichen.
Bedeutet das einen Punkt für den SE215 oder ist durch die besser ausgeregelten Bässe des M3 dieser doch besser?
In den Mitten soll ja der SE215 dann besser sein jedoch in den höhen an die Auflösung des M3 nicht heran kommen. Tja was heißt das jetzt für mich als HiFi-Noob? Worauf kann man eher verzichten? Vielleicht hat ja noch jemand hier Tipps für mich, der evtl selber mal getestet hat.

In jedem Falle schonmal vielen Dank!


EDIT: Und wie seht Ihr so den Vergleich Isolator vs Actives NoiseCancelling?


[Beitrag von cmoebitz am 28. Apr 2012, 18:23 bearbeitet]
Darkseth
Inventar
#4 erstellt: 28. Apr 2012, 19:01
Den M3 hab ich nie gehabt, aber ich hab den Shure SE 215. Isolation ist für mich mehr als genug. Wenn ich die dinger aufhab, und mit halber lautstärke hör, bekomme ich in der Bahn nichts mit, was andere reden, oder sonstige Geräusche (natürlich müssen die in-ears auch richtig sitzen)

Ob der shure oder M3 besser sind, musst du entscheiden. Wenn du nen neutralen hörer willst, ist der m3 besser, wenn du nen bassbetonten hörer willst, ist der shure besser für dich. Es gibt bei den beiden kein "Besser/schlechter", sondern nur "anders". Und das ist eben Geschmacksache

Ich kann nur sagen, dass die Shure SE 215 auch sehr gut auf EQ reagieren, dazu hat mir dieser Thread heir geholfen bei der Kaufentscheidung (hatte davor die Phonak PFE 112 probiert, aber wieder zurückgeschickt weil sie mir zu langweilig waren): http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-357.html
cmoebitz
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Apr 2012, 21:41
Hm cool, danke auch für diese Antwort. Dass der bei bedarf mehr Bass hat, ist natürlich schön, da man es auch minimieren kann. Aus dem testen geht ja aber ein Manko bei den höhen hervor, so dass Sprache zum beispiel genuschelt wirkt, also s zu sich wird.... Ist dir das so auch aufgefallen oder ist das wirklich eher eines dieser "perfektionistenprobleme"?
Darkseth
Inventar
#6 erstellt: 28. Apr 2012, 23:09
hmm mir ist sowas nirgends aufgefallen. Laut Frequenzverlauf sollen die Höhen etwas stärker abrollend sein, und daher vom Pegel in den höhen eben "zu wenig", aber das lässt sich problemlos per EQ ausgleichen, wie man in dem Thread sehen kann.
Ich sehe daher mit EQ auch die Höhen als keine schwäche mehr. (z.B. dass der Pegel in den höhen zu wenig ist, und daher die Detailauflösung drunter Leider, das lässt sich meiner Meinung nach recht gut ausgleichen, und ich kann bestätigen, dass ich mit entsprechenden einstellungen durchaus an die phonak PFE 112 rankomme, allerdings mit wesentlich besserem/punchigerem bass, wo die musik für mich einfach spaßiger wird, ohne dass ich dafür wirklich merkbare kompromisse eingehen muss. Das gilt aber jetzt nur speziell für MEIN empfinden + geschmack ^^
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Apr 2012, 08:18
Hallo cmoebitz,

dein MDR NC22 ist auch eher auf der ziemlich dunklen Seite des Klanges, und auch recht bassig. Zudem ist die Auflösung auch eher bescheiden. Ich denke schon, dass dir der SE215 gefallen wird; der klingt u.U. sogar noch etwas heller als dein MDR NC22.

Wenn man unterwegs bei Umgebungslärm Musik hört, und dazu noch recht leise, ist mehr Bass ganz sinnvoll, da der Bass unter diesen Bedingungen als erstes untergeht.

Die Isolation finde ich beim SE215 ebenfalls besser als beim NC22, auch wenn der SE215 kein aktives NC hat. Das NC wirkt eher bei niederfrequenten, gleichmäßigen Geräuschen, wie z.B. Turbinenbrummen im Flugzeug. Unter Menschenmengen oder im Zug wirkt das NC suboptimal, da ist man (IMHO) mit einem sehr gut isolierenden und abdichtenden passiven System wie dem SE215 besser dran.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 29. Apr 2012, 08:20 bearbeitet]
cmoebitz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Apr 2012, 13:27
Hallo nochmals!

Vielen vielen Dank für Eure Hilfe! Ich habe jetzt mal die Shure SE 215 bestellt und werde dann zu gegebener Zeit mal berichten, wie dieser meinen Hobby-Ohren gefällt!

Einen schönen Sonntag noch,

Chris
cmoebitz
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Mai 2012, 12:13
Hallo nochmal,

habe nun heute die Shure SE215 bekommen und bin gerade am probehören. Bisher kann ich nur sagen TOP! Als Audioquelle nutze ich mein mittlerweile 2 1/2 Jahre Altes HTC HD2 mit Android und Poweramp als Player. Ich habe mal verschiedene Equalizer durchprobiert und dabei bemerkt, dass sich diese wirklich unheimlich unterscheiden können! Bisher waren Equalizer für mich nur ein bischen änderung des Klanges aber mit vernünftigen Kopfhörern merkt man da ja tatsächlich einen riesen Unterschied - und ich habe mich immer gefragt, warum Poweramp eine Funktion hat, mit der man diversen Alben feste Equalizer zuweisen kann, hat, die dann automatisch gewählt werden.

Also soweit also sehr gut. Als Ingenieur kann ich der Verarbeitung soweit auch gute Noten ausstellen. Macht alles einen sehr soliden Eindruck und ich habe nicht das Gefühl, dass ich, wie bei Sennheiser, alle 1-2 Jahre neue brauche, weil wieder ein Kabel durch ist.

Was die Geräuschisolation angeht. Ich hatte ja geschrieben, dass ich vorher die ca 4 Jahre alten Sonys mit aktivem Noicecancelling hatte. Ehrlich gesagt habe ich nun, gerade aufgrund der Viskosestopfen, das Gefühl, dass ich weitaus weniger vom Umfeld höre mit den Shures als bei den Sonys mit aktiviertem NC. Also auch dort super. Teure aktive NCs mögen da nochmal anders sein aber zumindest meine für 70€ schienen da nicht wirklich was gebracht zu haben und es kam mir nur so toll vor, weil ich vorher so gruselige stöpsel hatte =D

Das einzige eventuell-Manko: Im Lieferumfang befanden sich 6 Paar Muffen, 3 Größen jeweils aus Silikon und aus Viskose. Die Viskosedinger sind ja durch die Formanpassung wohl um einiges dichter aber leider bringen sie auch in der kleinsten Größe dieses unangenehme Ohropax-Drücken mit sich. Dies lässt sich aber wohl kaum verhindern, auch nicht bei anderen Herstellern. Sonst würds ja nicht dichten. Ich frage mich nur, was Menschen mit kleineren Ohrgängen als ich machen sollen.

Alles in Allem bin ich also sehr zufrieden und bedanke mich bei Allen, die mir hier so schnell und freundlich helfen konnten!

Danke und bis bald,

cmoe


[Beitrag von cmoebitz am 02. Mai 2012, 12:20 bearbeitet]
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