Welche Reihenfolge beim Aufrüsten? Erst neuen KHV und dann später neuer Kopfhörer oder anders herum?

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musikami
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 24. Sep 2012, 19:07

Hallo zusammen,

meine Ausgangssituation: ich habe einen AKG K 272 HD, der an einem kleinen Desktop-KHV von Zigis hängt (den hatte ich mir vor 2 Jahren nach Recherchen hier im Forum neu in der Bucht gekauft, es ist dieses Modell mit dem LM4562-Chip). Das ganze hängt an meiner Arcam Solo Mini-Anlage. Den KHV hatte ich gekauft, weil mir der AKG am Kopfhörerausgang etwas "blass" vorkam und zusätzlich musste ich den Arcam ziemlich stark aufdrehen, damit die Lautstärke halbwegs stimmt. Ich höre bevorzugt Klassik via Kopfhörer, das wäre auch der primäre Einsatzzweck. Den Rest (Electronica, Indie Rock) höre ich überwiegend via Lautsprecher. Nichtsdestotrotz sollte der Kopfhörer auch mal für solche Musik passen, aber wie gesagt: Klassik steht im Vordergrund.

Ich möchte jetzt gerne klanglich "aufrüsten". Meine Frage ist, wie herum ist das machen soll:

- Erst in einen besseren KHV investieren und damit noch etwas mehr aus dem AKG K 272 HD herausholen? Ich hatte hier z.B. an den Lake People G103 oder sogar den G109 gedacht. Vielleicht auch den kleinen Lehmann Audio, mal schauen. Die würde ich mir mal bestellen und quervergleichen. Mehr als 450 EUR will ich aber nicht ausgeben, je weniger, desto besser. Der KHV soll es dann aber auch für die Zukunft sein, also nicht in 2 Jahren nochmal mehr ausgeben und wieder aufrüsten.

- Oder mache ich es lieber anders herum und behalte den Zigis-KHV und stocke beim Kopfhörer auf? Hier tendiere ich nach Forumsberichten zum DT-880 mit 250/600 Ohm oder zum AKG Q 702, würde ich dann aber zuhause quervergleichen.

Was für ein Vorgehen empfehlt Ihr mir?

Danke und VG
- m.

[Beitrag von musikami am 24. Sep 2012, 22:43 bearbeitet]

ZeeeM
Inventar

#2 erstellt: 24. Sep 2012, 20:59

Erst den KH wechseln. Ob du deinen Cmoy dann noch austauschen willst, das siehst du dann.

kopflastig
Inventar

#3 erstellt: 24. Sep 2012, 21:04

Ganz klar: der Kopfhörer macht die Musik.

Grüße,
Markus

musikami
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 24. Sep 2012, 21:36

Ok, danke, hab ich schon vermutet. Andererseits legen die ganzen KHV-Tests ja nahe, dass der Verstärker schon einen Unterschied macht. Daher bin ich unsicher.

Meint Ihr, mein Cmoy ist kräftig genug, um einen 600-Ohm-Kopfhörer angemessen anzutreiben? Wenn es nur um die Lautstärke geht: bei meinem AKG K 272 mit 55 Ohm höre ich ungefähr auf 10-Uhr-Stellung gut. Bis zu 600 Ohm ist es aber ein ganz schöner Weg und der Cmoy hat keine Gain-Jumper.

[Beitrag von musikami am 24. Sep 2012, 21:37 bearbeitet]

ZeeeM
Inventar

#5 erstellt: 24. Sep 2012, 21:52

musikami schrieb:

Ok, danke, hab ich schon vermutet. Andererseits legen die ganzen KHV-Tests ja nahe, dass der Verstärker schon

Die Dinger wollen verkauft werden und dazu brauch es Argumente, auch wenn diese nur plausibel erscheinen müssen.
Ein 600Ohm Hörer brauch Spannung ( Leistung = Spannung zum Quadrat durch Widerstand) Für einen OpAmp in einem Cmoy ist es eher einfacher einen hochohmigen Kopfhörer zu betreiben. Praktisch würde ich in so einem Fall schauen ob der KHV pegelmässig reicht.

Schlappen.
Inventar

#6 erstellt: 24. Sep 2012, 22:15

musikami schrieb:

Meint Ihr, mein Cmoy ist kräftig genug, um einen 600-Ohm-Kopfhörer angemessen anzutreiben?

Ich hatte den Beyer DT880 mit 600 Ohm lediglich am KH Ausgang eines alten Pioneer A-777 Vollverstärkers, wie auch am regelbaren KH-Ausgang eines Onkyo CD-Players und beide haben das Ding völlig problemlos angetrieben, mit mächtig Luft nach oben.
Was evt. Klangunterschiede betrifft, naja....

500 Euro für einen KHV auszugeben, halte ich für ebenso rausgeschmissenes Geld, wie sich einen CD-Player für 5000 Euro zu kaufen, zumindest wenn Du auf entsprechende Klangverbesserung hoffst.
Wenn Du aber in erster Linie auf gute Optik und wertige Verarbeitung stehst, sieht das schon wieder anders aus.