Kaufberatung InEars/mobil und KH/PC

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mekl
Neuling

#1 erstellt: 04. Apr 2013, 20:16

Ahoi

Ich bin auf der Suche nach neuen InEars als Ersatz für meine defekten "Audéo PFE 122" sowie für mein PC-Headset "Sennheiser 3D GAME". Vom Klang her gefallen mir die Audeo wesentlich besser (habe ich erst nach dem Sennheisern erstanden) und von der Qualität der Kopfhörer an und für sich bin ich schon garnicht begeistert (einmal austauschen lassen, jetzt wieder Probleme mit dem Lautstärkeregler und dem Mikrofon).

Von der Musikrichtung her höre ich hauptsächlich Instrumental (Klassik, Filmmusik, ...), Reggae und zum Großteil Lieder mit Frauenstimmen. Ich bevorzuge einen neutralen Klang.

Als Abspielgerät verwende ich mobil hauptsächlich ein Motorola Razr Maxx, auf Reisen dann einen Cowon J3.

Ich such jetzt nach einem InEar, dessen Kabel länger halten (oder eben austauschbar sind). Ich erhoffe mir auf jedenfall von einem gewinkeltem Stecker eine größere Lebensdauer (der gerade Stecker hat bei meinen letzten Hörern immer Probleme gemacht). Die Shure SE535 wurden hier sehr interessant beschrieben, wird aber wohl mit meinem Smartphone nicht brauchbar sein?

Ich suche ebenfalls ein neues Headset und möchte auf eine extern USB-Soundkarte (Asus U1 oder Creative X-Fi 5.1 THX?) mit externem Mikrofon (Zalman ZM-MIC1?) und guten Kopfhörern wechseln. Macht es Sinn hier die In-Ear zu nutzen oder lieber normale Kopfhörer (die DT 990 Pro wurden hier im Forum auch recht passend beschrieben). Insbesondere möchte ich nicht nur den guten Klang haben, sondern eben auch die Ortung in den Spielen nutzen (die bei meinen aktuellen In-Ear Hörern eher mau sind und bei den Sennheiser recht brauchbar, aber auch eher mager ist). Preislich darfs gern ~400€ (Soundkarte, Mik und KH) kosten, solange ich nicht wieder nach ein oder zwei Jahren neu kaufen muss.

Würde mich über Antworten freuen

MfG
Mekl

**user**
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 04. Apr 2013, 20:43

Hallo,

was die Soundkarte angeht kann ich dir leider nicht helfen, da ich selbst kaum spiele. Als Headset zum Spielen ist der DT990pro mit dem Zalman ZM-MIC1 sehr gut geeignet, da der Kopfhörer eine effektvolle Bassanhebung und eine gute Räumlichkeit zum Spielen besitzt. Der DT990pro ist allerdings offen, d.h. du hörst die Außenwelt und die Außenwelt hört deine Spielgeräusche. Wenn das ein Problem ist, kannst du den geschlossenen DT770pro verwenden.

Als Ersatz für deine defekten Phonaks würde ich Dir entweder die Shure SE425 (die habe ich selbst schon gehört, die sind wirklich stockneutral) oder die SE535 (

hier gibt es eine gute Klangbeschreibung) empfehlen.
Beide In-Ears sind robuster als die Phonaks und haben austauschbare Kabel (,wobei man so ein Shurekabel erstmal kaputtkriegen muss).
In der Tat ist dein razr maxx aufgrund zu hoher Impedanz nicht geeignet für Multi-BA-In-Ears, allerdings gibt es portable Kopfhörerverstärker (wie den Fiio E6 für rund 30 Euro), die zwischengeschaltet werden können und so einen ca.0-Ohm-Kopfhörerausgang bereitstellen.

mekl
Neuling

#3 erstellt: 04. Apr 2013, 21:16

Außengeräusche sind kein Problem.

Bin mir noch nicht sicher, ob ich ein zusätzliches Gerät mitschleppen möchte (wobei ich bei dem Preis der SE535 das Case für die KH mittragen würde). Gibts da nen sinnvollen Ersatz, der nicht zu basslastig ist (besonders mit Stimmen gut klar kommt) und mit meinem Smartphone brauchbar ist? Wenn nicht, wird mir wohl eh keine andere Wahl bleiben.

**user**
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 04. Apr 2013, 21:44

Leider kann dein Smartphone die meisten höherwertigen In-Ears nicht vernünftig antreiben. Höherwertige In-Ears bestehen meist aus mehreren Balanced-Armature-Treibern, die durch Frequenzweichen getrennt sind. Daher (elektrotechnisches Stichwort: komplexer Spannungsteiler) haben diese Kopfhörer eine unterschiedliche Impedanz über den Frequenzverlauf, was dazu führt, dass, wenn die In-Ears an einem Kopfhörerausgang mit höherer Impedanz verwendet werden, einzelne Frequenzbereich (z.B. Höhen) wegbrechen, sodass die Hörer extrem verfälscht klingen. (

Der RMAA-Laberthread)

Es gibt leider nur wenig Smartphones, die einen solchen Kopfhörerausgang haben. Deins gehört laut google nicht dazu. D.h. du brauchst entweder einen pKHV (oder ein anderes Smartphone).
Dein J3 ist jedoch (abgesehen von einem leichten Bassabfall) geeignet zum Betrieb von Multi-BA-In-Ears.
Das wäre aber wieder ein zweites Gerät.

Relativ neutrale, gute dynamische Inears, die diese Impedanzprobleme nicht haben, gibt es leider nur sehr wenige (Exoten). Ein Thread, in dem diese beschrieben werden, ist

dieser.

Evtl. sind auch portable Bügelkopfhörer was für dich. (z.B. DT1350)

[Beitrag von **user** am 04. Apr 2013, 21:48 bearbeitet]

mekl
Neuling

#5 erstellt: 04. Apr 2013, 23:02

Eben wegen der dynamischen Impedanz hab ich gefragt, ob mein Smartphone damit überhaupt zurecht kommt, hab ich schon erwartet.

Der DT1350 sieht dahingehend wirklich sehr interessant aus, besonders da er sich direkt treiben lässt

Hast du in diese Richtung noch andere Vorschläge, die ich mir anschauen kann?

Gibts Erfahrung mit der Haltbarkeit (besonders im Bezug aufs Kabel) beim DT1350?

vanda_man
Inventar

#6 erstellt: 04. Apr 2013, 23:07

Stabil, mobil, robust. Nicht umsonst war er lange Zeit mein Liebling.

**user**
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 04. Apr 2013, 23:57

Ein anderer portabler Bügelkopfhörer auf dem Niveau des DT1350 ist mMn nur der Shure SRH-940 (neutral bis kühl abgestimmt; gute präzise Raumdarstellung; wechselbares Kabel; Kabellänge 2,5m), da die anderen rel. neutralen Möglichkeiten aus meiner Sicht entweder zu groß sind, um portabel zu sein (AKG K550), oder klanglich (Räumlichkeit) nicht auf deine Genre passen (Sennheiser HD25, der hat mir für klassiche Musik eine zu starke in-your-face-Abstimmung).

Ich selbst benutzte seit einem Jahr den DT1350

und bin bis auf die leicht unpräzise Bühnendarstellung (geringe Ortungsschärfe und Tiefenstaffelung bei z.B. symphonischen Werken) sehr zufrieden mit dem Kopfhörer. Besonders die Auflösung ist sehr gut. Die Isolation ist sehr stark (z.B. stärker als beim HD25) und wird nur von Inears übertroffen.
Die oft beschriebenen Sitzprobleme kann ich persönlich nicht nachvollziehen: Nach kurzem Ausprobieren hatte ich meinen richtigen Sitz gefunden und kann den inzwischen innerhalb von 5 sek. herstellen. Der Tragekomfort ist aus meiner Sicht gut. Ich kann den Kopfhörer ohne Probleme mehrere Stunden tragen.
Mit dem Kabel hatte ich bisher keine Probleme. Ein paar mal irgendwo hängenbleiben hat es ohne Probleme überstanden. Ein Kabeltausch wäre außerdem bei Beyerdynamic für knapp 30 Euro möglich.

vanda_man
Inventar

#8 erstellt: 05. Apr 2013, 00:01

Wobei ich den Shure SRH940 als störrischer empfinden würde im Vergleich zum AKG K550.
Den AKG habe ich schon ein paar Mal unterwegs mitgenommen, der ist für mich kein bisschen zu groß.
Problem am Shure ist die mangelhafte Verarbeitung, der Kopfbügel ist sowas von überempfindlich.