Kaufberatung KH + KHV für Zuhause

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Folux
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Nov 2013, 20:15
Hallo,

ich möchte mir bald Kopfhörer zum Musikhören zu holen.

Momentane Situation:
Momentan höre ich Musik wie folgt: PC -> USB -> Tascam US-100 -> 3,5mm klinke -> AKG K181DJ
Musik soll auch weiterhin von den PC übertragen werden.

Was möchte ich haben:
Einen KH für den Musikgenuss zuhause in offener Bauweise als Over Ear KH für ~500€. Der Kopfhörer sollte ein neutralen bis leicht basslastigen Klang haben.
Dazu einen KHV der an den PC angeschlossen sein soll für ~200€

Was ich höre:
85% Metal (Metalcore), Hardrock
5% Dubstep
5% Filmmusik
5% Rap

An was ich schon gedacht hatte:
Ins Auge gefasst habe ich den Beyerdynamic T90 Premium, Shure SRH1840 und Hifiman HE-500 bei den Kopfhörern.
Meine Fragen:
Welcher KH ist für meine Musik/vorhaben empfehlenswert?
Welcher KHV sollte ich zu diesen KH verwenden?
Wie sollte der KHV am Besten mit dem PC verbunden werden?

Vielen Dank und Grüße


[Beitrag von Folux am 07. Nov 2013, 23:59 bearbeitet]
Darkseth
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2013, 06:27
Kopfhörer würde ich mir nen Beyerdynamic T90 ansehen. Zumindest von der Bauweise und der Abstimmung im Bassbereich sollte das haar genau das sein, was du suchst. Etwas bassbetont, aber immernoch recht neutral, sehr hochauflösend, und ne sehr ordentliche Bühne.
Die Frage ist nur, ob du mit dem Höhenpeak zurecht kommst. Mich stört er kein stück, jedoch nutze ich einen 470 Ohm Adapter (bzw nen adapter, wo ich die ausgangsimpendanz zwischen 0 und 470 Ohm beliebig einstellen kann, nutze aber 470 Ohm), wodurch er wärmer, dunkler, bassiger klingt (das aber nicht sehr viel, der Unterschied ist nicht wirklich groß).

Wenn du das erste mal in diese Preisklasse aufsteigst, würde ich unbedingt den Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm gegenhören, und beide miteinander unbedingt vergleichen. Der T90 ist zwar ein in allen punkten besserer DT 880 (mit leicht mehr bass), jedoch klingt er vll.. maximal 10-20% besser, kostet aber das Doppelte.

Shure SRH 1840 kann man Probehören, dürfte aber SEHR neutral sein, bzw eher leicht zurückhaltendem (tief)bass. Der HE 500 wäre ein spaßhörer, kostet aber neu knapp 700€, und damit 250€ mehr als ein T90.

Den Shure würde ich mal ausschließen.. STOCK neutral macht bei Metal/hardrock einfach nicht wirklich so viel spaß, wie ein etwas bassigerer Hörer. Ich würde also sehr stark vermuten, dass dir beim Probehören der T90 besser gefallen würde, als der Shure SRH 1840.

Soundkarte/KHV kommt drauf an, was du willst, intern oder extern.
Intern kann man ne Xonar Essence STX nehmen
Extern, möglicherweise den beliebten Yulong u100, um mal ein Beispiel zu nennen.

Ein extra KHV dürfte für den T90 unnötig sein. Der T90 hat zwar 250 Ohm, ist aber extrem effizient. An meinem Smartphone kann ich mir bei 3/4 der Lautstrke schon die Ohren wegballern. Ab 8/15 etwa wirds schon zu laut (Galaxy S3).
Einen klanglichen Defizit gegenüber meiner Asus Phoebus( hat den selben potenten KHV von Texas Instruments, wie die Essence) höre ich nicht wirklich heraus, sprich sowas wie "deutlich schlechtere Dynamic weil kein KHV" ode rsonstiges. Er klingt am Smartphone für mich eher maximal ein tick schlechte rals an der Soundkarte.

Notfalls selbst ausprobieren. Einen eigenständigen 200-300€ KHV (bei dem KEIN dac verbaut ist) würde ich mir für nen T90 jedenfalls nicht holen.
Und ich vermute auch, mit nem T90, wirst du nahezu keinen unterschied hören, wenn du zwischen dem T90 und deinem momentanen Audiointerface einen 200€ KHV zwischenschaltest, außer dass es Lauter kommt. Klanglich dürfte der unterschied aber maximal ne Nuance sein.


[Beitrag von Darkseth am 08. Nov 2013, 06:28 bearbeitet]
kopflastig
Inventar
#3 erstellt: 08. Nov 2013, 10:35

Folux (Beitrag #1) schrieb:
Einen KH [...] in offener Bauweise als Over Ear KH [...]. Der Kopfhörer sollte ein neutralen bis leicht basslastigen Klang haben.


Immer wieder gern von mir genannt: Sennheiser HD 600 sowie Beyerdynamic DT 880. Wobei ich den HD 600 bei Metal gegenüber jedem anderen Kopfhörer bevorzuge.

Von den von dir genannten Modellen kenne ich den T90 und den SRH 1840. Beide sind imho sehr gute Kopfhörer, die klanglich allerdings unterschiedliche Richtungen einschlagen: der Shure ist in den Höhen weniger betont und im Tiefton zurückhaltender als der Beyerdynamic, was ihn in meinen Ohren langzeittauglicher macht. Der T90 wiederum im Gegenzu ballert dich - auch dank Höhenbetonung - mit Details zu, und liefert einen sehr tief reichenden Bass, ohne zu dick aufzutragen. Außerdem lassen sich Instrumente imho deutlicher orten als beim Shure.
Allerdings kann der T90 durch seine Höhenbetonung ganz schön anstrengend sein. Es gibt aber auch Hörer, die damit zurecht kommen bzw. denen die Betonung überhaupt nicht auffällt.

Falsch machen kannst du meiner Meinung nach mit keinem der bisher genannten Modelle etwas. Die Frage ist nur - wie immer - ob der Klang dir zusagt. Probieren geht über studieren.
Jason_King
Inventar
#4 erstellt: 08. Nov 2013, 11:27
T 90....ein Hörer, den ich für die von Dir bevorzugte Musik bedenkenlos empfehlen kann. Für mich macht er wirklich alles richtig.
manolo_TT
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2013, 11:44
T90 oder w1000x als KH könnten passen

yulong u100 könnte auch passen
Jason_King
Inventar
#6 erstellt: 08. Nov 2013, 12:00
Auf den AT freue ich mich auch. Sollte morgen bei mir eintreffen.
Folux
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Nov 2013, 16:29
Ersteinmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich hatte vor den AKG einen Shure SRH 840, den ich dann verkauft habe, weil mir der AKG klanglich besser gefiel. Er hörte sich für mich gerade im Bassbereich zurückhaltend an und wirkte im direkten Vergleich eher gelangweilt auf mich, was Darkseth auch beim 1840 bestätigt. Deswegen werfen ich den Raus aus dem Rennen.

Der Beyerdynamic T90 war und bleibt bei mir in der engeren auswahl. Je nachdem, was ich für die Verbindung des KH mit dem PC noch brauche habe ich noch Luft nach oben offen vom Preis her und werde mir auch mal den ATH-W1000X (geschlossen) bzw. den ATH-AD1000X (offen) mal anschauen.

Wichtiger ist mir momentan, wie ich den Aufbau zwischen PC und KH realisieren soll, um möglichst das Beste aus den KH rauszuholen. Momentan benutze ich die Tascam US-100 als USB Audio Interface. Wäre diese geeignet oder empfiehlt es sich etwas besseres anzuschaffen? Bevorzugen würde ich ein externes Gerät (ist hierbei die Verbindung per USB am besten?) welches einen eingebauten DAC hat.

Ich hatte z.B. den FiiO E10 Olympus gesehen, bin mir aber nicht sicher, ob ein Gerät dieser Preisklasse zu minderwertig für KH um bzw. über 500€ ist. Der Yulong U100 sieht auch gut und wäre eine Möglichkeit ist aber anscheinen nicht so leicht zu bekommen. Was ich noch gesehen hatte war der Musical Fidelity V90-DAC, Teac UD-H01 und die Asus Xonar Essence One. Hat jemand Erfahrungen mit einen oder mehreren der genannten Geräte?


[Beitrag von Folux am 08. Nov 2013, 17:22 bearbeitet]
manolo_TT
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2013, 17:41
ich hab meinen u100 über ebay bezogen (war ein chinesischer händler der aus D verschickte), ab und an steht auch ein u100 in der biete abteilung.
Folux
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Nov 2013, 00:45
Als KHV/DAC habe ich mich für den Teac UD-H01 entschieden. Den Beyerdynamic T90 habe ich probegehört und der Höhenpeak nervt mich extrem bzw. hat bei so manchen Songs schon in den Ohren geschmerzt. Deshalb fällt dieser KH aus dem Rennen.

Kann mir jemand sagen wie es mit dem Sennheiser HD 700 und den Hifiman HE-550 im Bezug auf die Stilrichtung Metal und auf angehobene Höhen aussieht?
Lightless
Inventar
#10 erstellt: 10. Nov 2013, 03:07
Nicht den HD700, ich find den echt grottig mit Rock und Metal.
Der HE500 eignet sich für alle Genren, ist aber relativ neutral. Mit den kannst du alles Hören.
Wenn es doch ein offener sein soll, dann würde ich dir lieber einen HE-400 ans Herz legen.
Der ist schon betonter im Bass und Hochton und eignet sich imho für Rock, Metal, Elek besser.
kopflastig
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2013, 13:36
@Folux
Hast du den Teac UD-H01 schon? Falls nicht: versuche falls möglich mal ein Probehören. Ich habe den kleinen Teac und empfinde den Kopfhörerausgang (nicht nur wegen des 100 Ohm-Ausgangs) als nicht wirklich optimal. Die Verstärkung ist ziemlich hoch, und das Poti weist im unteren Lautstärkebereich deutliche Gleichlaufschwenkungen auf. Das macht Leisehören kaum möglich.

Ansonsten ist der Teac aufgrund seiner Anschlussvielfalt und Optik aber genau mein Ding.


[Beitrag von kopflastig am 10. Nov 2013, 13:38 bearbeitet]
Folux
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Nov 2013, 14:35
@kopflastig
Den Teac habe ich noch nicht. Es wäre nett, wenn du mir erklärst, was Gleichlaufschwenkungen sind. Würde sich da dorch eher die Asus Xonar Essence One als Alternative anbieten. An diese würde ich für rund 340€ drankommen. An die Teac für rund 270€.

Und ich werde mir als nächstes den Hifiman HE-400 zum Probehören zukommen zulassen.
kopflastig
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2013, 15:02
Ich will sagen, dass bei meinem Exemplar die Lautstärke von linkem und rechtem Kanal unterschiedlich ist, wenn der Lautstärkeregler sich nahe der Nullstellung befindet.
Ab einer gewissen Mindestlautstärke, bzw. Potistellung sind beide Kanäle dann gleich laut. Wenn du ohnehin zu den Lauthörern gehörst, wirst du das vermutlich nicht als Problem ansehen. Bist du eher Leisehörer, kann (!) das anders aussehen.

Außerdem könnte der Gleichlauf bei anderen UD-H01 ja auch besser sein als bei meinem Modell.
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