Ausgewogener Klang bis 300€

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Etakta89
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mai 2014, 10:21
Ahoi Gemeinde.

Ich habe mittlerweile schon einige Stunden Recherche hinter mir, bin aber leider noch nicht ganz fündig geworden.
Ich suche einen Kopfhörer, welchen ich an meinen PC anschließen möchte.
Ich arbeite sehr oft am PC und höre nebenbei Musik (quer durch den Garten: Soundtracks, Metal, Elektrozeugs, Klassik, Pop - hauptsächlich MP3 in max. Qualität und FLAC). Hier und da spiele ich auch ein wenig online Ego-Shooter.

Wichtig am KH ist mir der ausgewogene und detailreiche Klang. Ich habe mir einen DT 770 Pro 250Ohm bestellt und war vom Detailreichtum begeistert. Jedoch ist dieser KH alles Andere als ausgewogen... Die höhen sind sehr stark ausgeprägt und der Bass fühlt sich auch aufdringlich an.
Ich konnte einen Abnehmer für den KH finden, um ihn nicht zurücksenden zu müssen

Der DT 990 soll ausgewogener sein und steht als nächstes auf meiner Liste.
Auch würde ich mir die Focal Spirit Pro und Classic anhören wollen, da ich auch schon sehr positive Rezensionen über diese KHs gelesen habe.
Mit AKG habe ich mich noch nicht sonderlich beschäftigt.

Leider besteht hier im Norden das Problem, dass hier sehr wenig Geschäfte stehen, bei denen man ordentliche Kopfhörer probe hören kann.
Ich bin auch kein Freund davon, 5 Kopfhörer zu bestellen um dann 4 wieder zurücksenden zu müssen.

Demnach würde ich mich sehr über ein paar Vorschläge und Erfahrungswerte freuen!

Gruß, Sebastian!

Achja: Einen Kopfhörerverstärker ziehe ich auch in Betracht, hatte mich da schon auf einen Fiio E10 festgelegt, bis ich bemerkt hab, dass dieser nicht mehr hergestellt wird. Ich nehme an, dass eine Xonar U7 sich als würdig erweisen würde


[Beitrag von Etakta89 am 06. Mai 2014, 10:26 bearbeitet]
chris1312
Stammgast
#2 erstellt: 06. Mai 2014, 10:30
Hey Sebastian,

wie im anderen Thread schon geschrieben, ich zitiere mich hier nochmal selber

"Ist ja auch nur die Standard Empfehlung für die Gamingheadsetsucher, eben weil die nichts anderes gewohnt sind.. Wenn du denen nen AKG 701 andrehen würdest, kommt sowas wie, der Bass sei kaputt... Dabei wäre der AKG wegen der ellenlangen Bühne zum zocken nun wahrlich ideal... Sei froh, dass du den DT770 nicht so sehr magst, muss es geschlossen sein für dich? Stören dich eher die Höhen oder vermatscht der Bass was bei dir?
Wenn der Dt770 zu viel Bass hat, wäre der AKG 550 was für dich, die Höhen sind auch etwas weniger, allerdings nerven sie mich(!) trotzdem. Wenn der Bass ok ist und du nur weniger Höhen haben magst, wäre der Soundmagic HP100 was. Den gab es ab und an bei amazon.es für 160€. Ansonstens könnte ein Shure SRH840 was sein, auch Badewanne, aber imo dezenter als beim DT770... Bis 300€ wäre sogar ein Shure940 drinnen, der Seziert wirklich alles. Beim zocken habe ich den nicht getestet, aber kann mir gut vorstellen, dass der da exzellent abschneidet!

Wenn es offen sein darf, gibt es nochmal mehr möglichkeiten! "

Der DT990 ist ähnlich abgestimmt wie der 770 nur halt offen.. Das macht kaum Sinn zu wechseln. Entscheide dich doch erstmal, ob offen oder geschlossen Dann wäre da noch der maximale Preisrahmen etc. (Ok der steht im Threadnamen, sorry!) Und ums bestellen und zurückschicken kommst du nicht rum.. Amazon Warehousdeals wäre hier eine Alternative, die waren eh schon auf, so musst du keine Neuware bestellen.. Oder bei Thomann explizit nachfragen, ob es da eine faire Möglichkeit gibt


[Beitrag von chris1312 am 06. Mai 2014, 10:34 bearbeitet]
Etakta89
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mai 2014, 10:36
Okay, ich bedanke mich auch gern doppelt
Entschuldige bitte, hatte mich kurz nach der Antwort dazu entschlossen, einen Thread zu eröffnen.. werde meine Antwort sofort einfließen lassen....

"Sehr schöne Antwort von dir, vielen Dank!

Ich habe mal einen neuen Thread in der Kaufberatung für KHs eröffnet, um hier nicht fälschlicher Weise in einem Gaming Headset-Thread nach Stereo zu suchen.

Mir ist egal ob offen oder geschlossen. Hauptsache der KH ist ausgewogen und detailreich!

Die von dir genannten KHs werde ich mal ins Auge fassen!" Zitat von Etakta89



[Beitrag von Etakta89 am 06. Mai 2014, 10:38 bearbeitet]
Etakta89
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Mai 2014, 10:41
Okay, werde mal bei Thomann anrufen und nach einer Lösung dafür fragen.
Die scheinen mir dort ziemlich seriös

Danke für deine Tipps!
chris1312
Stammgast
#5 erstellt: 06. Mai 2014, 10:48
Okayyy, offen! Da kenne ich mich nicht ganz so gut aus, weil ich mich auf gut Glück mit dem Sennheiser HD650 eingelassen habe und glücklich geworden bin!

Offen bleiben natürlich die großen Drei zum probehören...
Sennheiser HD650 --> Der "smoothe". Vulminös im Bass, aber die Höhen nicht betont, dadurch fühlen sich viele mittendrinnen, viele aber auch, als ob ein Schleier über der Musik ist.. Wie oben angedeutet mag ich es.
Beyerdynamic DT880 --> Ich hab den nicht gehört! Aber er soll von den großen dreien zwar auch eine Badewanne haben, aber eine ganz kleine... Nicht zu vergleichen mit dem DT770.
AKG 701 --> Imo ein heller Hörer, leichte Betonung in den Höhen, gar keine Betonung im Bass. Das kann sehr gut gefallen, gerade wenn man sich dran gewöhnt, mir fehlte aber auf Dauer dann doch vor allem bei Rock so einiges.. (Deep Purple wirkte für mich Leblos)

Dann gibt es noch einige andere, aber da sind hier versiertere Forumianer, mit viel mehr Hörerfahrung als ich. Wenn du jetzt aber mal ein paar verschiedene Hörer Probehörst, hast du immer Eindrücke, auf die du in zukünftigen Threads zurückgreifen kannst. Deswegen lohnt sich das. Ich musste zum Beispiel beim offenen, nichtmehr so viel probehören, da ich durch die geschlossenen gut beschreiben konnte, was ich wollte/was mir gefällt und was mich nervt.

So, viel Spass beim Probehören und berichte! =)
Etakta89
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mai 2014, 10:53
Cooler Typ!

Bei solchen Antworten werde ich natürlich gerne Berichten!

Werde gleich mal Thomann anrufen.
Etakta89
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Mai 2014, 11:06
Eine Frage vielleicht noch: Beziehen sich deine Antworten bei den Beyerdynamics auf die Pro oder Edition ? Ich weiß nämlich nicht, ob es da eventuell große Unterschiede gibt.
chris1312
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mai 2014, 11:10
Erwischt, ich habe den Unterschied selber nie gefühlt/gehört, der Pro soll einfach etwas strammer sitzen, wenn ich mich nicht irre. Klanglich sagen die meisten, es ist egal... Deswegen auf beide. Ich habe damals den Dt770 Pro gehört, in 80Ohm.. Und den 880 in 250Ohm als weiss ich nicht mehr...
-MCS-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Mai 2014, 12:27
Der Pro hat durch den höheren Anpressdruck etwas mehr Bass als der Edition.

Der 990er ist, wie Chris schrieb, ähnlich wie der 770er abgestimmt... mit dem Unterschied,
dass der Bass qualitativ merklich schlechter ist (aufdringlich, langsam, dröhnend, schwammig).
Also eher nichts für dich.
Die Höhen des DT770 Pro sind schon sehr spitz. Das liegt an dem sehr schmalbandigen, starken Peak.
Er ist zwar ekelhaft, ich kann mich jedoch daran gewöhnen. Für (ernsthaften) HiFi und Musikgenuss sind jedoch
der 770er als auch der 990er eher unbrauchbar, es sei denn, man sucht explizit diese Tonalität

Beim DT880 in der 600Ω Version, welche sehr ausgewogen ist, jedoch minimal badewannig,
ist dieser Peak nicht mehr so stark ausgeprägt, zumindest höre ich ihn nicht heraus.
Die Bühne des DT880 ist jedoch ziemlich klein.

Der Sennheiser HD598 wäre auch eine Überlegung wert, er hat eine recht breite, offene Bühne.
Bei schnelleren Musikstücken stößt er jedoch recht schnell an seine Grenzen.

Der HD600 wäre auch einen Blick wert. Wie der 598 klingt er eher dunkel, ist jedoch detailreicher
als der 598er.

Wie schon im anderen Thread geschrieben, könnte der K701 oder einer seiner Ableger (Q701, K702) vielleicht
etwas für dich sein. Recht ausgewogen abgestimmt, jedoch eher auf der hellen Seite, jedoch ohne diese
Schärfe, die den DT770 Pro auszeichnet.
Etakta89
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Mai 2014, 13:32
Euren Beschreibungen nach, klingt der DT 880 wie gemacht für mich. Minimal badewannig wäre eventuell sogar recht angenehm.
Bleibt die Frage ob die 600Ohm-Version der 250Ohm-Version in Bezug auf Ausgewogenheit merklich überlegen ist.

Mit der 600Ohm-Version wird sicherlich ein gescheiter KHV pflicht. Frage mich da, ob ich mit der U7 von Asus gut bedient bin.

puuh.. geht das wieder ins Geld...^^


[Beitrag von Etakta89 am 06. Mai 2014, 13:36 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Mai 2014, 13:50
Ich besitze nur den 600Ω Beyer. Der soll gegenüber den anderen einen etwas strafferen Bass
und minimal seidigere Höhen haben. Sollen aber nur Nuancen sein.

Es kommt darauf an, wie laut du normalerweise hörst. Als Leisehörer reicht mir da sogar ein
iPod Nano 6G oder iPhone 4 und ich habe noch Reserven.

Die U7 müsste eigentlich laut genug sein. Probieren ist angesagt.

Wie gesagt, die Bühne des Beyer ist jedoch eher klein, intim.
Die Badewanne ist aber auch wirklich nur minimal, eigentlich ist es keine richtige, sondern
leicht zurückgesetzte Mitten und minimal mehr Basspegel gegenüber dem Hochton.
Etakta89
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Mai 2014, 14:06
Ist quasi bestellt, das dingen
Etakta89
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Sep 2014, 18:37
Soo... nach längerer Abwesenheit (Umzug, Prüfungen) will ich mich hier mal wieder zu Wort melden...

Habe mir bis jetzt nur den DT 880 Pro (600Ohm) anhören können, weil ich in letzter Zeit nicht allzu liquide bin.

Hatte mir den Kopfhörer bei Thomann bestellt und sofort an 4 verschiedenen Quellen ausprobiert:

Galaxy Note 3
Onboardsound vom Rechner und vom Laptop
Kopfhörerausgang vom Denon 2312

Am Note 3 waren die Hörer ziemlich leise. Hier hat man aber schon gehört, dass der Hörer sehr "hell" spielt.

Am Rechner sowie am Laptop war das Hören eine Katastrophe.... Der Hörer zerlegt jedes Lied in seine Bestandteile und man hat sofort
entweder den schlechten onboardsound oder die schlechte Aufnahme identifizieren können. Zudem empfand ich den Hörer als extrem Aufdringlich, was längeren Hörgenuss in meinen Ohren unmöglich macht.
Am Denon 2312 und mit originalen CDs klang der Hörer schon merklich detaillierter und nicht mehr so "kratzend" wie an den onboard chips.
Ich habe mir beispielsweise Michael Jackson - History angehört. Ich bin fast vom Sofa gekullert....
Die Mitten und Höhen sind derart präsent, dass mir die Ohren nahezu schmerzen. Bei "Dont care about us" beispielsweise sind die "claps" so unerträglich laut im Vordergrund... ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll...
Im Bereich der Tiefen ist mir der Hörer eindeutig zu flach. Ich empfand die Wiedergabe in den tieferen Regionen eher als Hinweis auf die Stelle wo eigentlich der Bass hingehört.
Extrem gut fand ich am Hörer den Detailreichtum und die Räumlichkeit, die der Hörer vermittelt. Mit den Dingern hört man jede Mücke im Studio husten, könnte man meinen.
Wenn ein Hörer derart hell spielt, warum wird er dann so oft als ausgewogen bezeichnet?

Ich habe definitiv etwas ganz anderes erwartet. Ich weiß auch gerade nicht so recht wonach ich eigentlich suchen soll. Ich glaube, nachdem ich jetzt den Beyer gehört habe, dass ich einen eher trocken spielenden Hörer brauche, der ruhig recht warm abgestimmt sein darf.

Habe dementsprechend den Hörer wieder zurückgeschickt. Ich versuch mich mal am HD 650 von Sennheiser.

Habe ich die falschen Quellen verwendet? Sind meine Ohren kaputt? Ich weiß ja nicht so recht.


[Beitrag von Etakta89 am 18. Sep 2014, 18:55 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Sep 2014, 19:38
Bassarm ist der Beyer DT880 Edition mit 600 Ohm Spulenimpedanz (und nicht DT880 600 Ohm Pro, wie du schriebst,
denn den Pro gibt es nur bis 250 Ohm) sicherlich nicht, du erwartest wahrscheinlich stärker angehobene Bässe.

Je nach Gehörgang liegt die persönliche Resonanzfrequenz anders, von daher kann ein Kopfhörer bei einer Person
im Hochton angenehm, bei einer anderen wiederum total schrill klingen.
Mit dem Hochton der DT770/990 Pro Modelle habe ich bspw. Probleme, mit dem DT880 Edt. hingegen nicht.

Der Sennheiser wäre auch meine nächste Empfehlung gewesen. Im Bassbereich ist er aber auch nicht viel präsenter, als
der Beyer, spielt jedoch dunkler.
Sollte der Sennheiser dann auch nicht passen, könntest du den Philips Fidelio X1 anhören.
Etakta89
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Sep 2014, 20:04
Sorry.. hab das mit den Modellen nicht so auf dem Schirm. Danke für den Tipp...

Bald ist die Can Jam.. da werde ich mich mal "umhören".
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