Passender shure se gesucht

Ich hatte den 535 und habe mir dann noch den Fischer amps fa4e XB geholt. Nachdem ich beide im direkten Vergleich hätte kann ich den Fischer uneingeschränkt empfehlen. Der Shure klang mir zu sehr "in your face" und hatte mir etwas zu wenig Tiefbass

Warum nur auf einen Hersteller beschränkt?

Der SE215 wird gerne für Rock empfohlen. Die Höhen sind jedoch weniger präsent, das muss einem schon gefallen.

Warum Shure? Evtl. bin ich hier etwas naiv, aber da mir die klangliche Abstimmung meines Shure SRH 440 sehr gut gefällt, dachte ich ein InEar von Shure sollte/könnte das Richtige sein
Nur der Bass könnte etwas präsenter sein, sollten aber nicht dominieren.
MfG

Also ich glaube nicht dass Over Ear & In Ear vom selben Hersteller ähnlich oder genauso klingen, sind doch 2 Paar Schuhe.
Der Se215 hat einen dominierenden Bass. Ob Dir das gefällt kannst nur du selbst herausfinden. Ich halte ihn für überschätzt. Alles subjektiv.

Hatte auch schon preiswerte AKG In Ear und fand die furchtbar. Die sollten lieber bei Over Ear/On Ear bleiben, auch wenn sie im High End Bereich 'nen Topp klingenden IE haben. Der kostet aber auch 1000€.

Doch, ein verbindendes Merkmal quer durch die Palette gibt's da schon, nämlich eine gewisse Gemeinsamkeit in den Mitten. Ich bezeichne das gerne als "Shure-Mitten" (im Prinzip mehr oder weniger präsente Mitten, besonders in den oberen Mitten um 2-5kHz) und die hab' ich in allen bisher gehörten Shure-Hörern (SE215, SE535, SRH840, SRH1440 und SRH1840) in irgendeiner Form wiedergefunden, quasi so ähnlich wie mit dem berühmt-berüchtigten Beyer-Peak (nur dass ich den ganz im Gegensatz zu den Shure-Mitten nicht wirklich mag :L). In der Abstimmung/Tonalität unterscheiden die die sich natürlich schon teilweise recht deutlich (der SE215 und der SRH840 sind z.B. eher auf der warmen Seite (und der SE215 zudem noch recht kräftig bassbetont), während die beiden großen Offenen (SRH1440/1840) leicht auf der hellen Seite spielen und im Bass auch eher zurückhaltend auftreten), aber in den Mitten scheint für mich eben recht unverkennbar die Verwandtschaft durch 8).

Jetzt kenne ich leider genau den SRH440 nicht selber, aber rein von den Messungen her könnte der SE425 oder auch der SE535 durchaus ganz gut passen, aber sieh' am Besten selber (der SE215 dürfte in der Tat schon zu kräftig im Bass sein):

Hui,
danke für die Frequenzkurven im Vergleich. Könntest du zu diesen Kurven noch das ein oder andere erklärende Wort verlieren?
Dafür wäre ich dir sehr dankbar.

Bzw. gibt es für den SE535LTD Asia bzw. SE535LTD-J eine Vergleichskurve zu den "normalen" 535ern.
Hier soll Shure ja auch etwas an der Abstimmung gearbeitet haben.
Ärger mich, dass ich die Dinger nicht einfach mitgenommen habe...
Mit freundlichen Grüßen

Ok, also zu den einzelnen Frequenzbereichen schaust du dir am Besten mal diese Seite an, da sieht man schön, welche Töne und Instrumente wo im Frequenzspektrum sitzen.

Und das Diagramm, was ich gepostet habe, zeigt halt, wie stark die einzelnen Frequenzen im Verhältnis untereinander betont sind und den jeweiligen Freuenzverlauf der entsprechenden Hörer im Vergleich. Dabei wird immer 1kHz als "Nullpunkt" genommen und wenn dann die Kurve etwa im Bassbereich nach oben geht heißt das vereinfacht gesagt, dass der Bassbereich betont ist (wobei es immer auch auf das Verhältnis der einzelnen Frequnzbereiche zueinander ankommt, wenn etwa die Kurve im Bassbereich kaum oder nur leicht ansteigt, aber gleichzeitig in den oberen Mitten und Höhen (also oberhalb von 1-2kHz) abfällt, kann/wird der Hörer trotzdem mehr oder weniger kräftig bassbetont klingen, weil eben die Frequenzen im Bassbereich im Vergleich/Verhältnis zu den restlichen Frequenzen lauter sind).

Und rein theoretisch würde ein komplett gerader/linealglatter Frequenzverlauf dann auch den perfekt neutralen Klang bedeuten, allerdings funktioniert das menschliche Ohr nicht linear, sondern ist etwa im Bereich um grob 2-4 oder 5kHz (also dort, wo die menschliche Sprache hauptsächlich sitzt) besonders empfindlich (sprich: man hört diese Frequenzen besser oder quasi "lauter" als andere), im Bassbereich dagegen weniger empfindlich und in den Höhen jenseits von 8-10kHz nimmt die Empfindlichkeit auch wieder ab (und dort auch speziell mit zunehmendem Alter). Daraus ergibt sich vereinfacht gesagt die Welligkeit der Frequenzkurven.

Um solche Frequenzverläufe einigermaßen zuverlässig und genau zu interpretieren braucht's letztlich natürlich vor allem Erfahrung und Übung. Aber wenn man als Anhaltspunkt schonmal einen gut bekannten/seinen eigenen Hörer nimmt und zum Beispiel weiß, dass man gerne etwas mehr Bass haben möchte (oder meinetwegen auch die Höhen weniger betont/scharf sein sollen oder so), dann kann man schon gewisse Anhaltspunkte/grobe Tendenzen ablesen würde ich sagen.

Ach, und hier ist auch gleich nochmal der Link zu der Seite, von der ich das Diagramm habe ;).

Edit: Achso, zum SE535LTD hab' ich leider keine Messungen gefunden :(.

Hier gibt es Messungen zum SE535

Das ist aber auch wieder "nur" der normale SE535, den ich schon oben mit drin hab', den TE interessiert ja speziell noch die Limited Edition, die eventuell leicht anders abgestimmt sein soll ;).

Hi,
nochmals besten Dank für das Feedback.
Und ja, Shure selbst schreibt über die Unterschiede:
http://shure.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/4271

Werde mich in die vielen Informationen zu den Frequenzkurven nochmals nach der Arbeit einlesen.

MfG