Suche KHV/DAC für Beyerdynamic DT 1770 Pro

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xPentagon
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Apr 2019, 17:30
Guten Tag,
ich suche seit mehreren Tagen nach einem Kopfhörerverstärker und einem DAC, mit welchen ich die Beyerdynamic DT 1770 Pro gut an meinem PC (Win10) betreiben könnte. Bis jetzt habe ich folgende Geräte/Kombinationen gefunden:

-Topping DX3 Pro; 200€
-Sabaj D4; 150€ (genug Leistung?)
-Sabaj D3; 80€ (genug Leistung?)
-Esi Dr. Dac prime; 150€ (gebraucht in meiner Region mit Garantie)
-FiiO e10k; 56€
- Schiit Magni 3 + Modi Multibit; ca 260€ (gebraucht in meiner Region mit Garantie, lohnt sich der Aufpreis?)
-O2 + SDac; 140€

Könnt ihr mir eine dieser Kombinationen empfehlen oder habt ihr noch andere Vorschläge in einem Preisramen von ca 200€?

MFG
xPentagon
HappyMetal
Stammgast
#2 erstellt: 28. Apr 2019, 14:38
Ich selbst haben den KH nicht. Allerdings habe ich schon oft gelesen, dass er viel weniger Leistung als z.b. der DT 770/990 benötigt... Was mich zu der Frage bringt, warum du überhaupt einen DAC/KHV suchst? Wenn dein Onboard anständig implementiert ist, hörst du evt. gar keinen Unterschied.

Ansonsten: +1 für den Topping DX3Pro und den FiiO e10k
Flix01
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Apr 2019, 15:26
Also ich benutze den DT 1770 Pro hauptsächlich mobil an einen Fiio E12, aber auch an meinem Schreibtisch mit einem O2/ODAC macht er eine super Figur.
Kann dir diese Kombination also uneingeschränkt empfehlen, da ich den O2/ODAC immer noch als hervorragende Kombination empfinde und die Kombi im Rahmen des Preis-/Leistungsverhältnisses wohl immer noch ganz vorne mit dabei ist.

Ich werde für meinen T1 2. Generation im Wohnzimmer demnächst aber nach diversen Empfehlungen aus dem Forum hier auf die Kombination aus Khadas Tone Board und JDS Labs Atom KHV wechseln. Wenn du also kein Problem mit 2 Geräten hast, würde ich auch darauf mal einen Blick werfen.
Flix01
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Apr 2019, 15:32

Ich selbst haben den KH nicht. Allerdings habe ich schon oft gelesen, dass er viel weniger Leistung als z.b. der DT 770/990 benötigt... Was mich zu der Frage bringt, warum du überhaupt einen DAC/KHV suchst? Wenn dein Onboard anständig implementiert ist, hörst du evt. gar keinen Unterschied.

Ansonsten: +1 für den Topping DX3Pro und den FiiO e10k


Das würde ich so nicht unterschreiben. Hab den DT 1770 Pro auch mal an einem Asus Zenbook von 2015 direkt angeschlossen. Die Lautstärke war ausreichend, aber die Feindynamik war definitiv nicht so gut wie am KHV und dem Bassbereich fehlte einiges an Kontur. Das wurde doch recht schnell matschig.

Mit dem Fiio e10K hab ich auch ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Seitdem nie wieder einen nur über USB gespeisten KHV mit DAC.
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2019, 16:43
Der braucht weniger Leistung um auf Lautstärke zu kommen wegen seines höheren Wirkungsgrads. Viel Leistung braucht der nicht. Noch nie konnte ich eine technische Erklärung lesen, wo viel Leistung die der KH eh nicht bekommt für besseren Klang sorgt. Natürlich sollte man ein paar Reserven haben und den Amp nicht vollaufgerissen betreiben. Hörbare Unterschiede machen eher Ausgangsimpedanz, absichtliches Sounding...

Der DX3 ist auf dem Papier super...
xPentagon
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Apr 2019, 18:05
Was haltet ihr von der O2 + SDac Kombination, die es momentan (noch für 2 Tage) für ca 150€ inkl. Versand auf Massdrop gibt?
HappyMetal
Stammgast
#7 erstellt: 28. Apr 2019, 18:55
Der O2 ist vielfältig einsetzbar und reicht auch, falls in der Zukunft ein etwas schwerer anzutreibender KH kommen sollte. Mit dem kann man nicht viel falsch machen, denke ich.
xPentagon
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Apr 2019, 20:32
Könnt ihr mir auch eine KHV+DAC Combi unter 100€ empfehlen, welche den DT 1770 antreiben könnte?
Basstian85
Inventar
#9 erstellt: 28. Apr 2019, 20:35
Würde den D3 mal versuchen...

Oder den Fiio E10k, der ist zur Zeit mit 56€ ja recht günstig.
xPentagon
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Apr 2019, 21:22
Ok, dann werde ich mir in den nächsten Tagen sowohl den Sabaj D3 als auch den Topping DX3 Pro bestellen und testen. Falls ihr aber noch andere Optionen kennt, dann könnt ihr sie gerne schreiben.
Aber bis jetzt vielen Dank für die Hilfe.
HappyMetal
Stammgast
#11 erstellt: 29. Apr 2019, 00:14
Wenn es drum geht Geld zu sparen, würde ich auch noch den Fiio e10k probieren. Ich habe den mal eine Weile mit meinem DT 990 Pro gepaart. Das war bei moderaten Lautstärken absolut akzeptabel. Die 1xxx brauchen weniger Leistung als die älteren Modelle.

Mein PL-Tipp für nen sehr guten KHV wäre noch der Atom AMP von JDS Labs. Dazu ebenfalls mit sehr gutem PL den Topping D30. Allerdings kommt man dann auf <250€.

Wenns Qualitativ und von der Verarbeitung in Richtung High-End gehen darf, würde ich dann eher einen Blick auf den Aune X1s (ca. 250€) werfen. Den sehe ich sogar noch vor dem DX3. Allerdings könnte es sein, dass er empfindliche KH mit Impedanzen unter 50 Ohm klanglich minimal einfärbt.
xPentagon
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Mai 2019, 11:48
Und denkt ihr das der Sabaj D3 eine gute Wahl für den DT 1770 wäre?
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 03. Mai 2019, 12:21
Wenn du DAC und AMP in einem unter 100€ haben willst, denke ich joa. Er hat USB, Toslink und Coax. Einen Ausgang bietet er auch. Die Leistung sollte locker reichen mit 55mW an 300ohm. Über die Ausgangsimpedanz werden keine Angaben gemacht, wird beim DT1770 aber wohl auch vernachlässigbar sein,hier sieht man, dass er selbst an 120ohm nur 1dB verzieht. Die Ausgangsimpedanz wird aber sicher viel niedriger sein. Von daher kannst du ihn ruhig mal probieren.
xPentagon
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Mai 2019, 13:34
Würde es sich lohnen / würde man einen Unterschied zw. einem Sabaj D3 (80€) und einem Topping DX3 Pro (210€) oder der Topping D30 u. A30 (210€) hören und ist dieser den Auforeis wert? Weil bis jetzt ist der Sabaj D3 mein absoluter P/L Favorit. Gäbe es da noch andere Möglichkeiten bis ca 150€?
HappyMetal
Stammgast
#15 erstellt: 04. Mai 2019, 11:20
Mit dieser Frage, trittst du vermutlich eine Diskussion los, an deren Ende du nicht schlauer bist als vorher. Es gibt sicher Leute, die darauf schwören, dass sehr hochpreisige DACs einen Unterschied ausmachen, die anderen wiederum sagen, dass man zwischen DACs keinen Unterschied hört, wenn sich technisch fehlerfrei gebaut sind. Ich konnte bisher auch keine Unterschiede zwischen (günstigen bis ungefähr 250€) DACs heraushören.

Wenn du natürlich einen DAC mit DSP oder sonstigen Einstellmöglichkeiten hast, um den Sound zu verbiegen, klingt der - je nach Einstellung - natürlich sehr anders als ein DAC der nur wandelt.

Bei deinem Preisrahmen bin ich mir allerdings sicher, dass du keine Unterschiede, die in einem Blindtest bestehen hören wirst.

Wenn ein qualitativ hochwertiges Quellmaterial vorliegt (z.B. VBR/320 mp3 oder flac) ist es eher so, dass der KH den größten Einfluss hat, danach kommt der KHV und erst dann der DAC.

1. KH
2. KHV
3. DAC

Wenn du bisher mit dem D3 zufrieden bist, sehe ich keinen Grund ein anderes Gerät bis 150€ zu kaufen. Meine P/L Favoriten habe ich schon einmal gepostet: Aune X1s oder JDS Labs Atom + DAC (z.B. Topping D30). Allerdings kommst du dann in andere Preisregionen.
scorp86
Stammgast
#16 erstellt: 08. Mai 2019, 14:47
Ich würde mir einfach den Impacto von Beyer holen. Ansonsten als Player nen Fiio M9. Haben beide nen Sabre 9018 Chip, lassen sich Balanced betreiben und holen schon einiges aus dem KH raus. Wenn Balanced-Betrieb nicht wichtig ist, ist der Apogee Groove kaum zu schlagen.
xPentagon
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Mai 2019, 09:17
Was haltet ihr von dem Sabaj D4? Den könnte ich für nur 5€ mehr als den Sabaj D3 momentan bekommen.


[Beitrag von xPentagon am 11. Mai 2019, 11:22 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#18 erstellt: 14. Mai 2019, 17:03
Ich hatte mir mal mehrere Verstärker, darunter auch 2 Sabaj bestellt. Fand ich unerträglich. Irres Grundrauschen, klanglich inakzeptabel. Der Impacto ist schon echt gut und treibt den eben auch balanced an.
xPentagon
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Mai 2019, 09:45
Ich habe mich jetzt schlussendlich für den Beyerdynamic DtT1770 Pro in Kombination mit dem Sabaj D4 entschieden. Grund dafür war ein sehr günstiges Angebot für geradeeinmal 70€. Bin mit beiden Geräten zufrieden und es ist kein Rauschen o.ä hörbar. Kann beide Geräte vollstens empfehlen.


[Beitrag von xPentagon am 26. Mai 2019, 09:46 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#20 erstellt: 04. Jun 2019, 13:46
Naja, m.E. ist das als wenn man nen Ferrari mit Diesel tankt. Für meine Ohren macht ein guter DAP/DAC/Verstärker irre viel mit dem KIang, Ich war mit meinem Audio Technica auch lange an nem recht billigen DAP zufrieden, bis ich ihn mal in nem guten Setup gehört habe. Man holt mit günstigen Geräten halt nur 60,70% dessen raus, was der Kopfhörer leisten kann.
Basstian85
Inventar
#21 erstellt: 04. Jun 2019, 15:04
Naja, so verallgemeinert ist das aber auch nicht richtig und unmöglich in % zu fassen. Jeder KH stellt auch andere Ansprüche an den Verstärker. Hier hat Jemand zB einen Violectric v200 (ca 1000€) durch einen Sabaj D3 (ca 80€) ersetzt.
enslaved
Stammgast
#22 erstellt: 05. Jun 2019, 16:52
Bei D3 muss ich immer an meinen Topping denken ^^ Der wird ja gar nicht empfohlen, warum? Für 99 Euro ein wirklich spitzen Teil
scorp86
Stammgast
#23 erstellt: 21. Jun 2019, 10:38
Ja, ein Fiio X1 ist für 100€ vielleicht auch ein gutes Teil - klingt aber im Vergleich zu nem richtig guten DAP auch eher etwas mäßig.

Ich hatte die Sabaj-Teile allerdings für Lautsprecher, nicht für Kopfhörer. Da waren die aber wirklich Schrott. Und das meine ich so, wie ich es sage. Irre starkes Grundrauschen und sehr digitaler Klang. Selbst ohne das Grundrauschen ist es eben genau das Problem, dass viele Digitalverstärker auch digital klingen. Ein IBasso DX80 ist ein toller DAP der alles ziemlich gut macht, er klingt aber recht steril und digital. Ein Fiio X5 klingt plastischer, menschlicher, analoger.

Wie die an Kopfhörern abschneiden? Keine Ahnung. Ein Freund hat aber auch nicht sooo irre viel Geld und es hat wohl nen Grund, dass er seinen Kopfhörer antreibt mit nem Shiit VALHALLA für günstige 350Dollar (plus Zoll etc) und einem Yggdrasil, der mit Steuer etc. schon auf die 2500€ Marke schielt; Der hat sich auch vieles geholt. Beyerdynamic A2, A20, irgend ein Marantz (war es glaube ich) Kopfhörerverstärker und weiß ich was alles.

Sicher klingt sein T1 auch an nem 200€ Verstärker/DAP solide, aber es wird nicht mal annähernd das Potential des Kopfhörers ausgeschöpft.

Vielleicht passt der Vergleich besser, dass man nen Rennwagen mit Normalbenzin tankt, womit er fährt, aber eben 50PS weniger Leistung als mit 102 Oktan hat...


[Beitrag von scorp86 am 21. Jun 2019, 10:39 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#24 erstellt: 21. Jun 2019, 21:38
Wie kann man sich denn digitalen Klang vorstellen?
scorp86
Stammgast
#25 erstellt: 12. Jul 2019, 12:41
Pack dir nen Digitalverstärker und nen Analogverstärker oder eben nen Röhrenverstärker und nen Digitalverstärker an KH und du weißt es. Oder vergleiche einfach nen die genannten DAPs.

Digital ist auflösend, hell, sauber aber nicht plastisch. Analog ist plastischer, dreidimensionaler und gibt Stimmen und Instrumente emotionaler wider.
Deidara26
Stammgast
#26 erstellt: 12. Jul 2019, 14:28

scorp86 (Beitrag #25) schrieb:
Digital ist auflösend, hell, sauber aber nicht plastisch. Analog ist plastischer, dreidimensionaler und gibt Stimmen und Instrumente emotionaler wider.

Das heißt also, dass ein höheres Grundrauschen und höhere Verzerrungswerte für dich "plastisch" klingen. Jedem das Seine, aber das kann nicht das Ziel von vernünftigen Herstellern sein.
scorp86
Stammgast
#27 erstellt: 12. Jul 2019, 14:44
Das stimmt so einfach nicht.

Ein Fiio X5III oder ein Apogee Groove sind sicher nicht schlechter als ein IBasso DX80, wohl auch von sehr renomierten Herstellern und beide haben auch kein größeres Grundrauschen, klingen aber plastischer. Ein brauchbarer Analogverstärker für die heimische Anlage hat erst recht kein hörbares Grundrauschen. Irgend ein Sabaj-Teil schon eher - denn genau da kritisierte ich ja das enorme Grundrauschen.


[Beitrag von scorp86 am 12. Jul 2019, 14:46 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#28 erstellt: 12. Jul 2019, 14:54
Du kennst den Sabaj doch überhaupt nicht. TE sagt doch "kein Rauschen hörbar"

Apogee hat zB eine deutlich höhere Ausgangsimpedanz (20Ohm), der DX80 vorbildliche 0,2 Ohm... Das fände ich zB schon "schlechter". Je nach KH/IEM halt...


[Beitrag von Basstian85 am 12. Jul 2019, 15:02 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#29 erstellt: 12. Jul 2019, 15:17
Ich weiß nicht mehr welche Sabaj ich getestet habe. Da ich sie aber für die Anlage getestet habe, ist es wahrscheinlich.

Findest du es ernsthaft relevant, welche Ausgangsimpedanz da angegeben ist? Relevant ist, wie es klingt. Der IBasso gehört einem Freund. Als er den Apogee hörte, wollte er von seinem IBasso auch nicht mehr viel wissen.

Du hast aber Recht - es kommt auf den KH bzw. die LS an.

Manche Lautsprecher und sicherlich auch manche Kopfhörer reagieren viel sensibler, was so ein Grundrauschen angeht. Ein anderer Bekannter hat mit den gleichen Chinateilen an seinen Canton kein Rauschen bemerkt. An meinen Heco war es unerträglich. Und so ein hell und etwas steril klingender IBasso kommt an einem sehr warm klingenden Kopfhörer vermutlich besser als ein eher euphonischer X5. Da ich aber keine zu extrem warmen Kopfhörer mag, klingt der X5 für mich an allem interessanten besser. Und bei einem Beyerdynamic beispielsweise macht so ein X5 den arg agressiven Hochton etwas seidiger, ein IBasso verstärkt diese Tendenz eher.


[Beitrag von scorp86 am 12. Jul 2019, 15:20 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#30 erstellt: 12. Jul 2019, 15:50
Ja, die Ausgangsimpedanz ist relevant (Lies doch das Review, da wird auch darauf eingegangen), weil die sich (abhängig vom KH) auf den Klang auswirkt. Das hat was mit dem Impedanzverlauf des KHs zu tun. Mal wieder meine Standard-Links: Hier und hier. Multi-BA InEars zB. sind hier meist extrem Empfindlich, aber auch viele andere niederohmige KHs. Gerade bei portablen Geräten ist das wichtig.


[Beitrag von Basstian85 am 12. Jul 2019, 15:56 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#31 erstellt: 12. Jul 2019, 15:56
Ich habe keine In-Ears, weil die mir leider allesamt wieder aus den Ohren fallen - das kann in dem Fall aber natürlich sein.

Wir haben beim Test des Apogee hier aber vieles von meinem 32 Ohm Audio Technica, einigen Grados, Ultrasone und Focal bis hin zu einem DT990 600Ohm angeschlossen. Zumindest bei all diesen KH ergab sich schon eine deutliche Klangverbesserung, auch gegenüber anderen DACs und DAPs inklusive dem IBasso.

Sennheiser bietet den Apogee ja im Bundle mit den absoluten Top-Hörern an. Ich denke das würden sie nicht machen, wenn das Teil so schlecht wäre. Apogee als solches hat ja auch durchaus ein gewisses Standig, gerade im Studiobereich.

Es mag da sicherlich Ausnahmen geben, die mit einem IBasso (der natürlich auch schon ein top DAP ist, der auf hohem Niveau - nur eben etwas steril - spielt), die wir dann aber nicht im Test hatten.


[Beitrag von scorp86 am 12. Jul 2019, 16:01 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#32 erstellt: 12. Jul 2019, 19:16

scorp86 (Beitrag #27) schrieb:
Das stimmt so einfach nicht.

Wie willst du es denn dann erklären? Es muss einen technische Erklärung geben, sonst ist es ganz einfach nur Einbildung.
Es gibt meines Wissens nach nur ein paar Parameter die den Klang verändern könnnen:
-Ausgangsimpedanz
-unnormaler Frequenzverlauf der Quelle
-Noise & Distortion
-zu wenig Leistung
scorp86
Stammgast
#33 erstellt: 12. Jul 2019, 19:47
Vielleicht eine Kombination aus allem? Wieso aber klingt ein Fiio M6 anders als ein Fiio M9? Gleiche Reihe, andere DAC`s.

Einbildung ist das nicht. Ich habe erst kürzlich jemandem, der sich null für Kopfhörer und Hifi interessiert im Blindtest verschiedene Zuspieler und jeweils komprimierte und unkomprimierte Musikdateien gezeigt. Das war auch für ihn alles ein sehr deutlich hörbarer Unterschied.

Und ein Fiio X5 ist sicher kein schlechter DAP, genau wie ein IBasso DX80. Das kann man in der Preisklasse wohl auch erwarten. Trotzdem klingen sie grundlegend anders. Und genauso werden die beiden keine schlechten Werte auf dem Papier haben, die den Klang so deutlich verändern können. Und die Leistung ist bei beiden mehr als genug Vorhanden.

Du kannst dich ja selbst im Blindtest überzeugen. Das sollte eigentlich jeder Mensch hören können.


[Beitrag von scorp86 am 12. Jul 2019, 19:47 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#34 erstellt: 12. Jul 2019, 20:41

scorp86 (Beitrag #33) schrieb:
Du kannst dich ja selbst im Blindtest überzeugen. Das sollte eigentlich jeder Mensch hören können.

Du hörst also Dinge, die sich messtechnisch nicht feststellen lassen? Blindtests haben schon viele versucht, aber sie sind alle daran gescheitert...
Ich vertraue lieber auf objektive Daten, als auf subjektives Gelaber, aber das ist jedem selbst überlassen.
Ich klinke mich aus. Viel Glück noch bei der Suche nach einem passenden Gerät
Hirsch2k
Stammgast
#35 erstellt: 12. Jul 2019, 20:52
Naja der Apogee klingt deswegen besser, weil eine hohe Ausgangsimpedanz des KHV durch die Impedanzspitze der meisten dynamischen KH eine Bassanhebung verursachen, was viele einfach als "angenehmer" oder "wärmer, analoger" empfinden könnten. Ein leichter Bass-Boost von 1-3db um 100Hz im Equalizer tut aber oft schon das gleiche.

Und die meisten Schiit-Geräte sind messtechnisch eher grenzwertig, und in Kombination mit deren Preisen grenzt das schon an Abzocke, deswegen habe ich die hier noch keinen ernsthaft empfehlen sehen

Aber auch da gilt: Eventuell nimmt ja der eine oder andere die Verzerrungen als "angenehmer" war, dem Ideal eines Kabels mit Verstärkung entsprechen Sie aber nicht.


[Beitrag von Hirsch2k am 12. Jul 2019, 20:53 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#36 erstellt: 12. Jul 2019, 20:58
Genau das meine ich aber damit, man sollte einfach hören.

Einige DAP`s haben auf dem Papier zum Beispiel weniger Leistung als andere, treiben aber hochohmige KH genauso gut an. Wieso, wenn die Daten was anderes sagen?

Ein Freund hat sich einige Verstärker und DACs im gehobenen, fünstelligen Betrag angehört. Für seinen T1 hat er für sich noch nix perfekteres als den Valhalla und Ygrassil gefunden. Ich finde auch, dass die Kombi sehr gut klingt.

Eben mehrere Gründe, wieso mich die Messdaten weniger interessieren, als am Ende der Klang. Zu oft habe ich Erfahren, dass das Ohr etwas ganz anderes sagt.

Wie man was misst weiß ich bei DAP`s nicht, bei Kopfhörern sehen die Frequenzgänge aber auch bei jedem der misst wieder anders aus. Da ist auch selten Verlass drauf.
Hirsch2k
Stammgast
#37 erstellt: 12. Jul 2019, 21:26

scorp86 (Beitrag #36) schrieb:
Genau das meine ich aber damit, man sollte einfach hören.

Einige DAP`s haben auf dem Papier zum Beispiel weniger Leistung als andere, treiben aber hochohmige KH genauso gut an. Wieso, wenn die Daten was anderes sagen?


Jetzt stell dir aber mal vor, du möchtest dir einen anderen KH kaufen, der einen ganz anderen Impedanzverlauf hat und der wesentlich negativer vom KHV beeinflusst wird. Kaufst du dir dann auch einen neuen KHV, weil der leider nicht neutral ist, aber die Verzerrung mit dem neuen KH nicht mehr "angenehm" klingt?

Die Leistung von DAPs wird aber auch nicht immer konsistent angegeben Wenn nix dabei steht, heißt das oft, bei 1%THD, aber einige Hersteller geben die Ausgangsleistung auch im Verzerrungsminimum an (z.B. Topping NX4: Distortion: 0.0009% (140mW)). Dann hat der vielleicht 300mW Ausgangsleistung bei 1%THD und klingt "lauter" als der Verstärker, der mit 200 mW angegeben ist (und es steht keine THD dabei). Hier kann man nicht Äpfel und Birnen vergleichen Ich will das aber nicht zu einer Grundsatzdiskussion ausarten lassen.

Da Hilfesuchende nicht hierherkommen um die Antwort "Hör dir alles, was es auf dem Markt gibt an und bilde dir dann deine Meinung" zu hören (das könnten sie auch ohne unsere Hilfe) muss man sich auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, und der kann bei Verstärkern nur größtmögliche Neutralität sein, weil das den größten Spielraum in verschiedenen Setups ermöglicht.


[Beitrag von Hirsch2k am 12. Jul 2019, 21:26 bearbeitet]
scorp86
Stammgast
#38 erstellt: 12. Jul 2019, 22:08
Ja, für mich ist das eine Kette, bei der jedes Glied mit dem anderen harmonieren muss. Ein sehr neutral klingendes Gerät ist eben vielleicht einfach unangenehmer an einem schon eher steril klingenden Kopfhörer - und umgekehrt.
Ich bin da aber auch ein Perfektionist. Ich will den best möglichen Sound für mein Geld und suche so lange, bis ich ihn gefunden habe.

Ich denke zumindest von den gut angesehenen Marken lohnt es da durchaus, mal eine Auswahl bei Amazon etc. mit Rückgaberecht zu bestellen. Sonst hätte ich auch nie mein für mich derzeit perfektes Setup finden können. Somit schmeiße ich eben Geräte in die Runde, die ich hörenswert und einfach sehr gut finde, damit der TE diese in seiner Auswahl beachten kann, wenn er will - und damit hier mal andere Tipps kommen.

Zudem habe ich mir schon fast alles nennenswerte auf dem Markt angehört - und kann somit ja aus der Erfahrung bei meiner eigenen, langen Suche berichten.
Basstian85
Inventar
#39 erstellt: 12. Jul 2019, 22:18
Aber stell sie nicht als allgemeingültigen Fakt dar.


scorp86 (Beitrag #20) schrieb:
Man holt mit günstigen Geräten halt nur 60,70% dessen raus, was der Kopfhörer leisten kann.


scorp86 (Beitrag #23) schrieb:
Sicher klingt sein T1 auch an nem 200€ Verstärker/DAP solide, aber es wird nicht mal annähernd das Potential des Kopfhörers ausgeschöpft.


Pauschaler Unsinn. KH und KHV müssen zueinander passen und den Geschmack treffen -> subjektiv.

Rein technisch ist ein DX3pro für ca 200€ ein astreines Gerät... ->objektiv
Hirsch2k
Stammgast
#40 erstellt: 12. Jul 2019, 22:24

scorp86 (Beitrag #38) schrieb:
Zudem habe ich mir schon fast alles nennenswerte auf dem Markt angehört - und kann somit ja aus der Erfahrung bei meiner eigenen, langen Suche berichten.

Ist die Frage, was du als "nennenswert" erachtest, aber ich könnte dir sicher jeweils 5 KH oder KHV oder DACs nennen, die du noch nicht gehört hast
Was auch wieder das Problem darstellt: Der Markt ist eben derart groß und unübersichtlich, dass es schwierig ist, "alles" probezuhören. Stell dir vor, du willst alle Autos, die es gibt Probe fahren, das wäre auch ein wahnsinniges Unterfangen. Irgendwie musst du anhand "objektiver" Kriterien eingrenzen
scorp86
Stammgast
#41 erstellt: 12. Jul 2019, 22:45
Ich lege eher mein Budget fest, lese, was es dafür gibt und höre tatsächlich alles an, was meinen Anforderungen entsprechen könnte. Bisher konnte ich nur so das für mich richtige finden. Bei Lautsprechern finde ich das viel schwieriger, weil der Markt dort noch weitaus größer ist. Ich habe nun bestimmt auch 5 Jahre gesucht und mir eben wirklich viel selbst bestellt oder vieles durch einen Freund gehört, der erst kürzlich Kopfhörer und Lautsprecher für etwa 10.000€ bestellt hat, damit wir uns ein Bild machen können. Nur so konnte ich auch den für mich perfekten Nightowl finden, denn der findet eben weniger Aufmerksamkeit als Beyerdynamic, Sennheiser, AKG usw.
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