Bestehende KH-Kette (Focal Clear.) aufwerten / verbessern!

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BeBu_653
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Dez 2019, 15:12
Hallo allerseits!

Nachdem ich meine Leidenschaft für hochwertiges (= gut klingend) Musikhören wiederentdeckt habe, wurde meine alte Marantz-Kette soz.
in Rente geschickt und ich bin ins "Kopfhörer-Business" eingestiegen... Fachlich aber eher ein "Greenhorn",möchte ich mich Hilfe suchend an euch wenden:

Ich habe mir nach langer Sucherei (und viel Stress / Frust) folgende neue KH-Kette zusammengestellt:

- Focal Clear
- Lake People G111
- Cocktailaudio N15D (als Quelle / DAC)
- LG Blu-ray-Laufwerk via USB (spaßhalber)
- "solide" Verkabelung von Goldkabel / in-akustik (war vorhanden)


Der Clear war "Liebe auf das erste Hören", bzw. hat mir sofort gut gefallen (ein entsprechender Vergleich zu anderen hochwertigen KH fehlt mir aber) und der G111 wurde mir als passender KHV empfohlen! Den N15D habe ich soz. aus Vernunft bzw. zum spielen / ausprobieren gekauft, wir werden wohl aber keine großen Freunde! Das Ding hat zwar ein paar nette Features und klingt solide (wenn es einen spez. Geräteklang überhaupt gibt?!), die iOS-App zur Steuerung (alt wie neu) ist allerdings unterirdisch bzw. besch... Und auch die Verarbeitungsqualität könnte für den abgerufenen Preis besser sein :-(
Das LG-Laufwerk funktioniert via USB eig. tadellos und klingt (für mich) einwandfrei.

Lange Rede, kurzer Sinn, meine Frage(n) ans Forum wäre(n), wie sich die genannte Kette verbessern lässt?
Bzw. was macht Sinn beim Musikgenuss über Kopfhörer?

--> Symmetrischer Aufbau der Kette?!
(Bei dem Thema komm' ich eh nicht ganz klar! Mein G111 hat symm. Eingänge, aber nur Klinke für den KH! Der LP HPA RS 08 hat bspw. keine symm. Eingänge, dafür dann aber den symm. KH-Ausgang... wtf?!)

--> Kombi aus KHV / DAC bzw. Quelle / DAC, oder lieber stets dedizierte "Spezialisten", also KHV+DAC*Quelle?

--> Kabel-Upgrade für den KH?
(Bei der ersten Lektüre einer einschlägigen Zeitschrift für KH musste ich direkt lesen, dass bei KH über 1.000,- € ein Kabel-Upgrade als "must do" anzusehen sei und sogleich wurden Kabel für 500,- € aufwärts vorgeschlagen... Ernsthaft?!)

--> Anbindung der Quelle über LAN oder wireless?
(Da kann man hunderte Euro für Netzwerkkabel hinlegen, aber die Strippe von der TAE-Dose zur Fritz!Box ist dann (billige) Massenware...)

--> "normaler" KHV oder (besser / anders) Röhren-Amp?

Persönlich bin ich geneigt, zuerst den N15D auszutauschen (bspw. gegen Matrix Audio element i, Lindemann Limetree NETWORK / BRIDGE, Cambridge Audio CXN V2 etc.). Auch der RME ADI-2 DAC hat mir (als Kombigerät) sehr gut gefallen, symmetrischer KH-Betrieb fällt hier allerdings flach...! Oder doch das MacBook mit Audirvana und Audioquest DragonFly (Red / Cobalt) o. Ä.? Apple AirPlay wäre nice to have, Bluetooth ist egal.
Höre aktuell primär von CD bzw. Qobuz und diese Sache mit HiRes ist mir noch ein Rätsel...
Bin für alles offen, mittlerweile von der Flut an Infos und Möglichkeiten aber hoffnungslos überfordert...

Budget für den "next step" würde ich mal mit 1.000,- bis 1.500,- € ansetzen. Aber wenn's nur 500,- sind und trotzdem besser klingt, prima!

Topping, Schiit, Massdrop, Burson, FiiO, Pro-Ject, Audiolab etc. pp., egal... Nur CocktailAudio kommt nimmer ins Haus !!!

Sorry für den "Roman" und vorab vielen lieben Dank allerseits! Wünsche einen schönen 3. Advent!



BeBu
Werner_B.
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2019, 21:05
Aaahhh, da will wieder mal einer unbedingt seinen Geldüberschuss loswerden ...


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
- Focal Clear
- Lake People G111
- LG Blu-ray-Laufwerk via USB (spaßhalber)
- "solide" Verkabelung von Goldkabel / in-akustik (war vorhanden)

Am besten behalten.


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
- Cocktailaudio N15D (als Quelle / DAC)

Austausch ggf. sinnvoll wegen der als unbefriedigend empfundenen Bedienung (sonst gibt es dafür kaum rationale Gründe).


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
[b]Lange Rede, kurzer Sinn, meine Frage(n) ans Forum wäre(n), wie sich die genannte Kette verbessern lässt?

Besser ist leerer Marketingsprech, wenn nicht gesagt wird, was genau denn besser werden soll. Dickere Gehäuse, hübscheres Aussehen, einfachere Bedienung, Langzeitzuverlässigkeit, etc. pp.? Das beste Persil aller Zeiten ...


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
--> Symmetrischer Aufbau der Kette?!
(Bei dem Thema komm' ich eh nicht ganz klar! Mein G111 hat symm. Eingänge, aber nur Klinke für den KH! Der LP HPA RS 08 hat bspw. keine symm. Eingänge, dafür dann aber den symm. KH-Ausgang... wtf?!)

Symmetrisch und symmetrisch sind zwei verschiedene Dinge. Bis KHV-Eingang bedingt sinnvoll, im Heimbereich in aller Regel unsinnig, weil unnötig verteuernd (wenn man's macht, sollte es 100% durchgängig gemacht werden). Im PA-Bereich mit seeehr langen Kabeln sinnvoll. Ab KHV-Ausgang unsinnig. Dazu mehr hier von @fdg (dahinter verbirgt sich Fried Reim, der Chefe von Lake People / Violectric): http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-281.html . Natürlich bieten die das jetzt auch an, weil die Kunden in Ermangelung besseren Wissens nach symmetrischen KHV brüllen, weil sie weder der Suchfunktionen im Internet noch hier im Forum mächtig sind bzw. schlicht zu faul.


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
--> Kombi aus KHV / DAC bzw. Quelle / DAC, oder lieber stets dedizierte "Spezialisten", also KHV+DAC*Quelle?

Besser Quelle und DAC in einem, da dann die Clock, die den DAC steuert, auch die Geschwindigkeit der Datenanlieferung durch z.B. das Laufwerk steuern kann. Über S/P-DIF geht sowas z.B. nicht, über USB asynchron z.B. sehr wohl.


BeBu_653 (Beitrag #1) schrieb:
--> Kabel-Upgrade für den KH?
(Bei der ersten Lektüre einer einschlägigen Zeitschrift für KH musste ich direkt lesen, dass bei KH über 1.000,- € ein Kabel-Upgrade als "must do" anzusehen sei und sogleich wurden Kabel für 500,- € aufwärts vorgeschlagen... Ernsthaft?!)

Was für alte Frauen Bachblütentherapie und Schüssler-Salze sind, sind für alte Männer Kabel.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 15. Dez 2019, 21:18 bearbeitet]
BeBu_653
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Dez 2019, 18:58
Hallo Werner!

Zuerst einmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Rückmeldung und deine Tipps!
Mit "verbessern" meinte ich, ob sich die genannte Kette bspw. klangtechnisch noch steigern / "tunen" lässt, aber Klang ist ja bekanntlich subjektiv...
Da hilft dann wohl nur hören und ausprobieren! Persil hat funktioniert und soz. den Kopf gewaschen ;-) Und die Bedienung ist ja hauptsächlich von der Quelle abhängig!

Die Schüssler-Salze bekomme ich bei Muttern, kann auf (noch mehr) teure Kabel also verzichten

Dass das externe USB-Blu-ray-Laufwerk so gut funktioniert / klingt, hätte ich auch nicht erwartet! Ist eigentlich zur Datensicherung am Mac gedacht,
aber wozu einen dedizierten (teuren) CD-Player, wenn's so auch funktioniert...?!

Den Tipp zu DAC / Quelle werde ich im Hinterkopf behalten! Ob der DAC im N15D etwas taugt, vermag ich nicht zu sagen. Auch nicht, wo bei den div. DAC-Modellen (jeglicher Preisklasse) am Markt die (klanglichen) Unterschiede liegen?! Da wird ja meistens mit Chipsatz-Bezeichnungen und Leisungswerten etc. pp. geradezu um sich geworfen...
Der ADI-2 DAC hat aber natürlich massig Einstellungsmöglichkeiten (EQ), würde (deinen Ausführungen entsprechend) als Kombi aus KHV & DAC aber nur wirklich Sinn machen, wenn über USB via Mac / iPad o. Ä. angesteuert. Da ist der element i nach wie vor interessant, weil eben Kombi aus Quelle & DAC. Und einen externen DAC kann man am element i meines Wissens eh nicht betreiben... Aber ob der KHV im ADI-2 DAC dann besser funzt als mein
reinrassiger G111, good question?! Da hilft wohl nur try and error

Der N15D, ja nun, zu ihm ist mein "Verhältnis" tatsächlich ambivalent!!! Einerseits bietet er doch eine Fülle an Fähigkeiten, wo man (auch bei höherpreisigen Geräten) im Allgemeinen so schnell nicht findet! USB 3.0, Festplatteneinschub oder Laufwerksintegration via USB sind bspw. nicht Streamer-Standard. Andererseits ist die Bedienung per App aktuell wirklich "mühsam" bis ernüchternd! Am Wochenende bedurfte es zeitweise der neuen UND der alten App, um das Kerlchen vollumfänglich in Betrieb zu nehmen... Die Verarbeitungsqualität ist jetzt nicht der Brüller, aber ok. Und besonders hübsch braucht er nicht zu sein, sexy reicht Hauptsache er macht seinen Job, was er - abgesehen von der App - eigentlich auch gut macht.

Röhrenamp und Symmetrie verbuche ich dann mal als mögliche Spielereien / Versuche ohne "Dringlichkeit"!

Die Kette bleibt also vorerst wohl unverändert und es wird weiter ausprobiert und getestet...

Dir Werner nochmals vielen Dank und eine schöne Weihnachtszeit.



Grüße, Benedikt.
Werner_B.
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2019, 00:23
Benedikt,

BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
... Dank für deine ausführliche Rückmeldung und deine Tipps!

Die war eher sehr apodiktisch kurz, über jeden der Punkte könnte man wesentlich mehr schreiben, und es steht auch viel mehr geschrieben hier im Forum wie anderswo im Internet. Nur diese ewigen Wiederholungen ...


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Mit "verbessern" meinte ich, ob sich die genannte Kette bspw. klangtechnisch noch steigern / "tunen" lässt, aber Klang ist ja bekanntlich subjektiv...
Da hilft dann wohl nur hören und ausprobieren!

Ein klares nein wie auch ein klares ja ... Zum einen hast Du einen Lake People, dann stellst Du Dir einen RME vor, sabbelst aber andererseits wieder von einem Röhrenamp. Ich schlage vor, dass Du Dir zunächst darüber klar wirst, was Du denn willst: neutrale, objektiv saubere Wiedergabe oder etwas gefällig gesoundetes? Für die neutrale Wiedergabe sind die Studiogeräte von Lake People und RME genau richtig, das sind beides Hersteller sehr, sehr guter Geräte. Thomas Funk (Funk Tonstudiotechnik), der ebenfalls hervorragende Geräte baut, hat in einem Interview mal erwähnt, dass er seine Geräte ausschliesslich messtechnisch optimiert und manche nicht mal selbst gehört hat! Die "High-End"-Esoteriker kritisieren daran dann die angebliche "Leblosigkeit" oder "Blutarmut", soweit sie gesoundete Geräte vorziehen. Ich sage: nicht das Wiedergabegerät soll die Musik machen, sondern der Künstler zusammen mit dem Toningenieur.

Gleichwohl ist Subjektivität natürlich kein verbotenes Unterfangen. Das führt dazu, dass man eben selbst Geräte hören und vergleichen muss. Das ist ein endloses Bemühen, weil man nie ein Optimum findet, bzw. weil sich vielleicht auch die subjektive Sicht selbst ändert. Genau davon lebt die HiFi-Branche und impft das den Kunden kontinuierlich ein.

Noch zu Röhrenverstärkern: die können im Prinzip genauso gut oder schlecht gebaut werden wie Transistorverstärker. Ein Hauptunterschied ist, dass sich Röhren im Grenzbereich (!) ihrer Leistungsfähigkeit gutmütiger verhalten, d.h. überwiegend k2-Klirr (harmonische Oberwellen) erzeugen als Transistoren, die eher ungeradzahligen Klirr (also nicht harmonische Oberwellen) erzeugen und damit härter zu klingen scheinen (in Wahrheit besteht KEIN Klangunterschied, der Klirr sind künstlich hinzugefügte Artefakte des technisch unzulänglichen Geräts - auch an dieser sprachlich ungenauen Unterscheidung insbesondere durch die "High-End"-Esoteriker krankt die Diskussion sehr oft).

Das machen sich nun manche Hersteller von Röhrenverstärkern zunutze: sie treiben die Röhre massvoll in die Sättigung, so dass wohldosierter k2 auftritt, was dann dem "High-End"-Esoteriker wohlige Schauer über den Rücken fliessen und ihn mit den zarten Füsslein wippen wie auch die berühmte Gattin aus der Küche neugierig werden lässt. Das beste Persil aller Zeiten ...


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Persil hat funktioniert und soz. den Kopf gewaschen ;-)

Lässt sich wieder abwaschen - klares Wasser hilft.


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Den Tipp zu DAC / Quelle werde ich im Hinterkopf behalten!

Wie gesagt: über USB asynchron (als Beispiel) kann die Quelle vom DAC getrennt sein, und die Clock des DAC kann trotzdem die Datenanlieferung steuern. Ich war da oben vielleicht etwas ungenau. Bei Digitalradio ist das prinzipbedingt nicht möglich, da muss sich der DAC, egal ob im Quellgerät oder extern, zwingend an die Geschwindigkeit der Quelle anpassen, das geht via PLL und/oder ASRC, beide haben Nebenwirkungen. Allerdings sehe ich das überwiegend als theoretisches Thema, praktisch wird man kaum Unterschiede hören können. Ein wirklich praktisches Problem gibt es mit sehr hoch ausgesteuerten Aufnahmen und einem ASRC - dann kann es zu sog. Intersample-Overs (... Suchmaschine ist Dein Freund ...) kommen, also ekligen Übersteuerungen. Allerdings ist das für die heute häufig totkomprimierten und von Haus aus übersteuerten Alben dann eh' schon wurscht ... Siehe auch http://www.hifi-foru...um_id=67&thread=1230


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Ob der DAC im N15D etwas taugt, vermag ich nicht zu sagen. Auch nicht, wo bei den div. DAC-Modellen (jeglicher Preisklasse) am Markt die (klanglichen) Unterschiede liegen?!

Das ist inzwischen weitgehend irrelevant. Der Analogteil dahinter ist viel ausschlaggebender. Wichtig ist vor allem, dass ein KHV eine Ausgangsimpedanz unter 2 Ohm hat - die Gründe lasse ich jetzt mal aus, kann man hier im Forum an diversen Stellen nachlesen.


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Aber ob der KHV im ADI-2 DAC dann besser funzt als mein
reinrassiger G111, good question?! Da hilft wohl nur try and error ;)

Na ja, die dürften sich nicht viel nehmen ...


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
Röhrenamp und Symmetrie verbuche ich dann mal als mögliche Spielereien / Versuche ohne "Dringlichkeit"!

Röhrenamp siehe oben. Symmetrie ist absolut "nice to have", auf Kopfhörerseite gar eher kontraproduktiv.


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
... und es wird weiter ausprobiert und getestet...

Das genau ist der Wunsch der Industrie an Dich ... ... sei stets unzufrieden ...


BeBu_653 (Beitrag #3) schrieb:
... und eine schöne Weihnachtszeit.

Danke schön! Das wünsche ich Dir ebenso!

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 17. Dez 2019, 00:33 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 18. Dez 2019, 13:59
Hallo,

ich bin da ganz Werner, in so ziemlich Allem...

Am weitesten kommst Du sicherlich, wenn Du dem Clear einen anderen KH mit anderer klanglicher Signatur beistellst.
Das kann bei einem eher diversen Musikgeschmack oder wenn auch mal ein geschlossener KH benötigt wird, sinnvoll sein.

Überlegungen in Richtung DAC, Kabel, KHV kann man anstellen, IMHO aber mehr zur Befriedigung des Spieltriebs oder als Wohlfühlfaktor, nicht aber, um wirklich relevante "klangliche Verbesserungen" zu erzielen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 18. Dez 2019, 14:02 bearbeitet]
BeBu_653
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Dez 2019, 23:04
Hallo Werner, Hallo Frank,

vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen! Und @ Werner: apodiktisch kurz passt mir ganz gut ;-) Per se bin ich aber immer über jedwede "Schützenhilfe" dankbar... Natürlich bemühe ich nebenbei auch das Forum insgesamt, aber bei der Menge an Infos und Threads, gibt's da öfters mal einen system overload

Grundsätzlich stimme ich dir zu, Werner, wenn du sagst, Musiker und Toningenieur sollen sprichwörtlich "den Ton angeben"! Nur leider gibt es manchmal
gute bzw. schöne Musik, die aber schlecht gemacht bzw. produziert ist und da würde ich ggf. gerne etwas nachhelfen... Grundsätzlich bin ich aber auch für unverfälschten Musikgenuss, weil genau so kann man m. M. n. die Musik ja erst richtig entdecken und klangliche Schätze ausgraben ;-)
Auch ist mein Musikgeschmack bzw. -spektrum sehr breit gefächert. Ganz klar gibt es aber auch die Kategorie "geht gar nicht" wie bspw. Techno...

Den Tipp mit dem analogen Ausgangsteil finde ich sehr hilfreich! Da muss ich nur noch schauen bzw. herausfinden, wie man das ggf. vorab (auf dem Papier) feststellen / prüfen / testen kann... Mal sehen, ob es da einen passenden Thread gibt?!

Und die Intention mit den verschiedenen Kopfhörern finde ich auch gut! War auch schon mein Gedanke, dem offenen Clear zukünftig mal einen Bruder anderer Bauart zur Seite zu stellen; halboffen, geschlossen, oder sowas magneto- / elektrostatisches.
Aber dafür muss ich noch ein bisschen meine Physikkenntnisse reanimieren, sparen UND HÖREN etc.
Letztlich aber wahrscheinlich wirklich die sinnvollere Investition. Auswahl ist ja reichlich... Lassen sich denn die div. KH-Marken klanglich iwie eingruppieren?
Und im März bin ich mal in Amsterdam, da wäre doch ein Abstecher zu Headphone Auditions nur logisch ;-)

Vielleicht ist meine zusammengestellte Kombi ja doch gar nicht so übel :-D Der N15D macht eigentlich schon einen guten Job, nur die Apps sind wirklich grauslig... Mal sehen, ob er ein dauerhaftes Bleiberecht bekommt, oder es doch bspw. ein MA element i oder etwas Ähnliches wird?!
Der RME ADI-2 DAC is halt iwie doch verschärft und den Spieltrieb befriedigt der sicherlich mehr als mein "fokussierter" G111 Beißt sich aber wieder mit dem element i...

In 2019 wird jedenfalls nichts mehr übers Knie gebrochen! Und 2020 wohl nicht so gleich.

Einen schönen Abend allerseits und eine musikalisch wie kulinarisch genüssliche Weihnachtszeit!

Grüße



Benedikt


[Beitrag von BeBu_653 am 18. Dez 2019, 23:05 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#7 erstellt: 19. Dez 2019, 01:43

BeBu_653 (Beitrag #6) schrieb:
Grundsätzlich stimme ich dir zu, Werner, wenn du sagst, Musiker und Toningenieur sollen sprichwörtlich "den Ton angeben"!
...
Vielleicht ist meine zusammengestellte Kombi ja doch gar nicht so übel :-D Der N15D macht eigentlich schon einen guten Job, nur die Apps sind wirklich grauslig...

Genau, dazu hatte ich oben schon Stellung bezogen. Ein Lake People und ein Focal Clear sind da genau richtig.


BeBu_653 (Beitrag #6) schrieb:
Nur leider gibt es manchmal gute bzw. schöne Musik, die aber schlecht gemacht bzw. produziert ist und da würde ich ggf. gerne etwas nachhelfen...

Da halte ich Franks Vorschlag für valide und sinnvoll:

Hüb' (Beitrag #5) schrieb:
Am weitesten kommst Du sicherlich, wenn Du dem Clear einen anderen KH mit anderer klanglicher Signatur beistellst.

... oder ggf. die Anwendung eines Equalizers (falls Quelle nur der PC / Laptop ist).


BeBu_653 (Beitrag #6) schrieb:
Auswahl ist ja reichlich... Lassen sich denn die div. KH-Marken klanglich iwie eingruppieren?

Es gibt teilweise schon grosse Familienähnlichkeiten, allerdings auch wieder "Unterfamilien" bei jedem Hersteller. Vielleicht wäre es besser formuliert als typische Merkmale, die bei etlichen Modellen eines Herstellers wiederzufinden sind. Eine potentiell endlos lange Geschichte ...


BeBu_653 (Beitrag #6) schrieb:
Und im März bin ich mal in Amsterdam, da wäre doch ein Abstecher zu Headphone Auditions nur logisch ;-)

Das ist zweifellos sinnvoll, um für Dich mal das grosse Sortiment gedanklich etwas zu strukturieren. Lass Dir Zeit, es ist ein Luxusproblem, bei dem es nicht auf eine Lösung innerhalb der nächsten 2 Tage ankommt ...

Gruss, Werner B.
zabelchen
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2019, 14:36

Dazu mehr hier von @fdg (dahinter verbirgt sich Fried Reim, der Chefe von Lake People / Violectric): http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-281.html . Natürlich bieten die das jetzt auch an, weil die Kunden in Ermangelung besseren Wissens nach symmetrischen KHV brüllen, weil sie weder der Suchfunktionen im Internet noch hier im Forum mächtig sind bzw. schlicht zu faul.

Wobei du das nicht ganz vollständig wiedergibst, denn Fried Reim schreibt ja explizit, dass DER Vorteil eines symmetrischen Kopfhörerausgangs die um 10-30 db höhere Kanaltrennung unter Last ist.
Die resultiert in einer besseren pin-point-Lokalisierung. Das natürlich nur bei technisch optimaler Implementierung der Symmetrie.

Das muss man selbst ausprobieren, ob man das als Vorteil wahrnimmt.
Manche Kopfhörer bevorzugen ja das Gegenteil -> crossfeed.

EDIT Mod.: Quoting gefixt.


[Beitrag von Hüb' am 19. Dez 2019, 15:04 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 19. Dez 2019, 15:03
Also so, wie ich Fried Reim verstanden habe, schreibt er selbst, dass der Vorteil der höheren Kanalseparation sich weit abseits der Hörbarkeit abspielt.
Symmetrischer KH-Betrieb scheint mir - und auch das deutet Fried nur mehr als an - eine technische Perfektionierung um seiner selbst willen zu sein.

Fried Reim schrieb:
Ich möchte betonen, das obige Artifakte auch bei „Standard“ Verstärkern meist so klein sind,
das sich üblicherweise keiner beschwert.
Wer die Übersprechwerte von Schallplatten kennt, der weiss das eine
Kanaltrennung von 60 dB illusorisch ist.

Menschen, die Cross-Feed verwenden, ruinieren sich das Übersprechen wissentlich !

Das bessere Übersprechen – oder die reinere Kanaltrennung – sind aber wohl der Grund
für das Aha-Erlebnis was viele beim symmetrischen KHV empfinden - oder sich einbilden ….

Das Aha Erlebnis kann aber auch daher kommen, das eine symmetrische Ausgangsamplitude
bei gleichen Einstellungen doppelt so hoch ist wie eine unsymmetrische.
Üblicherweise wird das lautere Signal als das bessere empfunden.

Hier noch eine weitere Meinung zu diesem Topic.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 19. Dez 2019, 15:07 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#10 erstellt: 19. Dez 2019, 18:07
So verstehe ich Fried Reim nicht. Er hat sich da ja bereits an mehreren Stellen im Netz ziemlich eindeutig geäussert, z.B. in seinem Kopfhörerkochbuch:
Kopfhörerverstärker Kochbuch
(siehe S. 13 u. S. 28)
So wie er sich auch eindeutig dazu positioniert hat, dass symmetrischen Eingänge seiner Meinung nach keinen Benefit bringen ausser Mehrkosten. Der Mann ist ja alles andere als ein Voodoo-Priester.

Ich persönlich kann diese Äusserung auch gut nachvollziehen, denn die Räumlichkeit nimmt beispielsweise an meinem V281 schon am symmetrischen Ausgang zu. Aber das muss jeder selbst für sich herausfinden, in wie weit er die Unterschiede gewichtet. Ich richte mich schon seit Jahren nicht mehr danach, was ein gewisser Meinungsbias in diesem oder jenem Forum hergibt, sondern probiere die Dinge selbst aus. Und die Empfehlung kann man jedem anderen nur weitergeben.

Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 19. Dez 2019, 18:27

zabelchen (Beitrag #10) schrieb:
Er hat sich da ja bereits an mehreren Stellen im Netz ziemlich eindeutig geäussert, z.B. in seinem Kopfhörerkochbuch:

Ja, das ist weitgehend identisch, wenn auch ausführlicher, mit dem, was er hier im Forum bereits schrieb. Interessant ist dabei, dass er mittlerweile etwas "schwurbeliger" unterwegs ist, als damals. Ich würde hier mal ganz stark wirtschaftliche Eigeninteressen vermuten.

Fried Reim, bevor sein erster sym. KH auf den Markt kam schrieb:
Das Aha Erlebnis kann aber auch daher kommen, das eine symmetrische Ausgangsamplitude
bei gleichen Einstellungen doppelt so hoch ist wie eine unsymmetrische.
Üblicherweise wird das lautere Signal als das bessere empfunden.


sondern probiere die Dinge selbst aus.

Genau.
Aber im Zweifel bitte den (genauen) Pegelabgleich nicht vergessen, denn lauter = besser. Auch darauf weist Fried Reim ja richtigerweise hin.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 19. Dez 2019, 18:29 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2019, 18:41
Lol, hier hat sich auch nichts geändert. Die durchgehend einseitige Sicht wie eh und je. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 19. Dez 2019, 18:46
Oder anders: es ist halt nicht, was eben nicht ist.

Aber Du schreibst ja ganz richtig: es sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Meiner Ansicht nach eben auch zu theoretischen Betrachtungen.
zabelchen
Inventar
#14 erstellt: 19. Dez 2019, 18:50
[/quote]
Oder anders: es ist halt nicht, was eben nicht ist.
[quote]

Auch nur eine Meinung von vielen.

Werner_B.
Inventar
#15 erstellt: 20. Dez 2019, 00:27
https://nwavguy.blog...top-amp-oda-dac.html schreibt:

All else being equal, balanced stages usually have higher overall noise and distortion than their unbalanced counterparts. Headphone drivers don’t magically somehow work better when driven by a balanced source. Most of the stuff you hear and read about balanced audio for home headphone gear is myth, hype and even snake oil.


https://www.headphon...d-audio-connections/ schreibt:

In truth, a well designed single-ended amplifier featuring unbalanced connections is capable of truly excellent audio performance. Certainly, it can be superior to a poorly implemented balanced design. The inverse is also true.


https://benchmarkmed...e-outputs-are-better schreibt:

Benchmark does not offer voltage-balanced headphone outputs on any of its products. The reason for this is that a voltage-balanced interface serves no useful purpose when driving headphones. The truth is that a conventional single-ended headphone drive is technically superior to a balanced drive. This paper explains why single-ended headphone amplifiers are inherently more transparent than balanced headphone amplifiers.


Genug von mir zum Thema. Benedikt darf nun selbst entscheiden

Nur um das noch richtig zu stellen:

zabelchen (Beitrag #8) schrieb:

Dazu mehr hier von @fdg ...

Wobei du das nicht ganz vollständig wiedergibst, denn ...

Ich habe genau gar nichts aus @fdg's Beiträgen wiedergegeben, insofern kann es auch nicht vollständig sein, oder wie sollte ein Nichts vollständig sein können? Vielleicht werde ich in meinem nächsten Leben Philosoph und schreibe ein Buch über die Vollständigkeit des Nichts ...

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 20. Dez 2019, 00:28 bearbeitet]
Vincer
Stammgast
#16 erstellt: 20. Dez 2019, 01:08

zabelchen (Beitrag #12) schrieb:
Lol, hier hat sich auch nichts geändert. Die durchgehend einseitige Sicht wie eh und je. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

:prost


Vergiss es, hier wird sich nie was ändern
Lass lieber die Messwerte anschauen, da weiß man ohne aktives Hören, wie gut etwas ist.
Codobor
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Dez 2019, 15:34

Hüb' (Beitrag #11) schrieb:

Interessant ist dabei, dass er mittlerweile etwas "schwurbeliger" unterwegs ist, als damals. Ich würde hier mal ganz stark wirtschaftliche Eigeninteressen vermuten.


Naja, gerade der bodenständige und technikfixierte Fried Reim ist ja nun nicht wirklich für Schwurbeltiraden bekannt. Die Aussagen eines der führenden Köpfe der KHV-Szene nach Gusto so zu interpretieren, wie es einem grad passt, ist schon irgendwie bedenklich. Gäbe es nur Lake People, Violectric und Niimbus Verstärker auf dieser Welt ... keinem würde was fehlen.

Ich will aber eigentlich nicht rumschimpfen, sondern eigentlich dem TE noch einen Tipp geben:
Wenn Symmetrie nicht so gefragt ist oder dir aktuell hier endgültig ausgeredet wurde, wenn du etwas Geduld mitbringst (was bei deinem Equipment ja durchaus keine Strafe ist), dann schau dir mal das Country Projekt von Meier Audio an. Wird in anderen Foren schon intensiv besprochen, in diesem hier (glaube ich) nicht.
Etwas ähnliches wie den Country gibt es bei Jan Meier aktuell schon, in symmetrisch und besser und vor allem teurer, heißt dann Soul. Ich mag den Soul sehr und habe auch zwei davon in meinem Labor. Aber der Country hat auf der letzten Audiovista Show bereits als Prototyp sehr überzeugt und Jan Meier bereitet gerade die nächste Iterationsstufe für die CanJam New York vor. Da darf man gespannt sein, denn das ist wirklich mal eine Innovation.

Gebaut werden die von Jan entwickelten Geräte übrigens bei ... nun ratet mal ...


Edit sagt:
Grad gesehen, es gibt hier doch einen Thread zum Country ... ich nehm alles zurück


[Beitrag von Codobor am 20. Dez 2019, 15:44 bearbeitet]
BeBu_653
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Dez 2019, 16:50
Hoppla, hier herrscht aber reger Betrieb, kommt man ja gar nicht mehr hinterher!

Hallo allerseits und erneut Dankeschön für die unterschiedlichen Meinungen, Sichtweisen, Tipps etc.!

Also primär steht bei mir aktuell und in nächster Zeit jedenfalls ganz klar die Quelle (Streamer / DAC) im Fokus bzw. "unter Beobachtung"!
Der N15D hat - wie gesagt - für seinen Preis reichlich Ausstattung bei durchschnittlicher Verarbeitungsqualität (pers. Meinung) und eine "ausbaufähige"
Bedienung über die angebotenen Apps. Neue wie alte App haben ihre Vor- und Nachteile, sind beide instabil, umständlich etc. und gäb's Alternativen...

Zum N15D kommen mir dann eben mögliche Alternativen wie Volumio Primo HiFi, CXN V2, NAD C658, Bluesound Node 2i. Limetree Network oder der bereits mehrfach erwähnte MA element i etc. pp. in den Sinn. Hat aber keine Eile und ein Austausch des N15D will wohlüberlegt sein, sonst gibt's hinterher die zweite mittelgroße "Lebenskrise" Streamer bzw. Streamer-DAC-Kombis gibt's ja mittlerweile zuhauf bei einer endlosen Preisspanne Andere nutzen da einen simplen Rasperry für HiRes (anderes Thema ) und scheinbar klingt es auch nicht unterirdisch...

Symmetrie (Danke nochmals für die div. Ansichten) ist nicht ganz vom Tisch, aber keinesfalls ohne Probehören. Wie gesagt, evtl. bietet sich da der Abstecher zu Headphone Auditions in Amsterdam geradezu an!! Tatsächlich aber gibt es ja doch auch etliche Hersteller hochpreisiger KHV, welche keine symmetrischen Ausgänge etc. einbauen, sondern "nur" Klinke verwenden! Wäre Letztere so grottig und Symmetrie klanglich ein absolutes Muss, dann wäre das m. M. n. sicher anders! Ein ADI-2 DAC kommt auch ohne aus... Wieso gibt es Netzwerkkabel für hunderte Euro und andere streamen wireless über einen DIY-Computer an letztlich den gleichen (teuren) Kopfhörer?! Und soweit ich weiß, wird bspw. LP ab 2020 keine KHV mit symm. Ausgängen mehr bauen! Das "Kochbuch" habe ich natürlich gelesen, obwohl meine Kochkünste in jeglicher Hinsicht recht überschaubar sind

Da finde ich es doch eher spannend, wie die klanglichen Unterschiede bspw. zwischen einem Focal- und einem Stax-Kopfhörer sind, oder wie eine Hifiman, Audeze oder ein Meze usw. klingen? Bezahlbar und sinnhaftig muss es letztlich auch noch sein! Auch der Strom hat ja bekanntlich einen eigenen Klang(einfluss)...

Es freut mich jedenfalls, dass meine Kette scheinbar insgesamt für gut befunden wurde und sich die wochenlange Recherche etc. iwie wohl doch gelohnt hat! Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn... Letztlich habe ich auch jetzt schon Musik auf den Ohren und die klingt GEIL
Einzig das KH-Kabel des Clear geht mir dann doch sauber auf den Keks! Das ist derart störrisch und lieferseitig mehrfach so geknickt etc., da gibt's ständig Kabelsalat... Und die Plastikeinfassung des Metallgitters finde ich "unpassend", aber das ist ein Luxusproblem! Wie eigentlich schon meine initiale Frage

Musikalische Weihnachtsgrüße an Alle und ein schönes Wochenende



Benedikt

PS: Gesang wie von Pentatonix, Celine Dion oder Rita Ora auf dem Clear - rattenscharf ;-)


Edit:
Meier Audio hatte ich auch schon entdeckt, kam mir ob des "speziellen" Weblayouts aber etwas spanisch vor... :-D


[Beitrag von BeBu_653 am 20. Dez 2019, 16:56 bearbeitet]
Codobor
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Dez 2019, 17:17
Ja ja die Meier Audio Internetseite
Inhalt vs. Marketing ist hier mal andersrum als wir das gewohnt sind, der Jan Meier ist aber trotz der Webpage ernst zu nehmen

Weil du den erwähnst: Mit dem Volumio Primo Hifi experimentiere ich seit einigen Wochen rum, macht viel Spass das Gerät, wirft aber auch viele Fragen auf. Einige konnte ich hier schon beantworten, andere sind mir immer noch rätselhaft. Aber klanglich ist das Ding eine Wucht. Bei mir als Zuspieler für den Meier Soul in der digitalen Domäne. Verwaltet eine ordentliche Musiksammlung auf HD und ist mein Tor zu Tidal und Radio Paradise etc. Läuft gut und streamt das ganze Zeug auch anstandslos auf DAPs und andere Senken im Netz. Umgekehrt gehts wohl auch aber das kann ich (noch) nicht. Für die paar hundert Euro ist das ein super Gerät. Man kann das Geld weniger wirkungsvoll in den Audiomarkt werfen, z.B. für Kabel
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2019, 20:35

Hüb' (Beitrag #13) schrieb:
Oder anders: es ist halt nicht, was eben nicht ist.

Aber Du schreibst ja ganz richtig: es sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Meiner Ansicht nach eben auch zu theoretischen Betrachtungen.
:prost


Ist halt die alte Front zwischen Objektivisten und Subjektivisten.
Ich vertreten den Standpunkt das eine von Person unabhängige Vergleichbarkeit den größten Wert hat. Schreibt man das, was sich dann in der inneren Hörwelt als Klangempfinden bildet vollumfänglich den technischen Eigenschaften des Gerätes zu, kommt da dann wenig sinnvolles raus.
Man muss sich nicht dafür interessieren und probiert es einfach aus.

Den Clear werde ich mir mal, wenn sich die Gelegenheit ergibt anhören. Eine Meieramp würde ich mir nicht hinstellen, rein aus optischen Gründen.

@BeBu_653 was Ähnlichkeiten anbelangt, ich höre hier mit Stax Lambda Pro und Hifi-Man 5LE und die sind für mich ähnlicher als ich es mir gedacht habe. Wenn ich dann bevorzuge, das schwankt mit zeitlich längere Perioden.
Der ständige Wechsel macht mich kirre und rückt den Hörer in den Focus, wo er für die Musik als Gerät in den Hintergrund halten sollte.

BeBu_653
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Dez 2019, 15:09
Moin!

@ Codobor:
Danke für deine Meinung zum Volumio Primo! Deine div. Ausführungen zum Primo habe ich (über deinen Link) gelesen, klingt wirklich interessant!!
Das Teil bleibt auf jeden Fall "ganz streng" auf meinem Radar! :-D
Volumio hat ja aktuell auch noch einen schicken neuen High End-Streamer (ich glaube "Motivo") in der Pipeline...

Der element i bekommt Konkurrenz :-P Der is aber halt auch wirklich "schmuck" und kommt noch dazu auf ASR gut weg!
Aber try and error / success bleibt wahrscheinlich immer die Mutter der Entscheidung ;-) Naja, der N15D darf das 1. Quartal 2020 sicher noch bleiben...


@ZeeeM:
Werde mir die von dir genannten Kopfhörer mal näher ansehen...
Und ich gebe dir recht, die Musik sollte im Vordergrund stehen, nicht die Geräte! Aber da beißt sich die Maus selbst in den Schwanz
und der Spieltrieb kennt halt keine Grenzen

Schönen Sonntag!
BeBu_653
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Dez 2019, 22:57
N'Abend!

Kleiner Nachtrag meinerseits...

Ich hab' mich mittlerweile so dermaßen (oft) über den N15D und seine Unzulänglichkeiten aufgeregt, das Dingens fliegt schnellstmöglich wieder raus!!
Hätte das Teil einen Preis verdient, dann den "Goldenen Windbeutel"... Abartig

Wahrscheinlich passt es nicht ganz in diesen Thread hier, aber im Kontext meiner "Odyssee und vielleicht hat ja doch jemand hier im Forum diesbezüglich
ein paar Tipps bzw. Erfahrungen parat?! Folgende Geräte stehen zur Ablösung des f... N15D zur Debatte:
- Matrix Audio element i
- Lindemann Limetree Network (Bridge)
- Volumio Primo Hifi
- Vorschlag aus dem Forum?!

Hat jemand zufällig mit o. g. Geräten schon Erfahrungen gemacht bzw. diese sogar live vergleichen können?!!
@ Codobor: Deine Ausführungen zum Volumio Primo bei Prof. X habe ich gelesen ;-)

Schöne Weihnachten und ein frohes Fest allerseits!
Codobor
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 24. Dez 2019, 00:13

BeBu_653 (Beitrag #22) schrieb:
N'Abend!

Kleiner Nachtrag meinerseits...
...
@ Codobor: Deine Ausführungen zum Volumio Primo bei Prof. X habe ich gelesen ;-)

Schöne Weihnachten und ein frohes Fest allerseits! :*


Na dann brauche ich ja nix weiter schreiben ... Super Kistchen ...
Dr_Cordelier
Inventar
#24 erstellt: 16. Okt 2020, 17:23
Für den G111 würd ich empfehlen (hab ich auch gemacht) die drei originalen TI 5532 OpAmps durch drei Burson V6 Vivid Dual OpAmps zu ersetzen. Allerdings must du dann drei quadratische Löcher in den Deckel machen.

Lohnt sich aber.
Hüb'
Moderator
#25 erstellt: 16. Okt 2020, 18:34
Abgesehen davon, dass das Topic gut 9 Monate „tot“ ist, würde ich mit Blick auf einen etwaigen Wiederverkauf von solchen Verbastelungen lieber absehen.
Edit: Die (IMHO unsinnige) Maßnahme scheint ja immerhin reversibel...


[Beitrag von Hüb' am 17. Okt 2020, 07:33 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#26 erstellt: 17. Okt 2020, 08:50

TI 5532 OpAmps durch drei Burson V6 Vivid Dual OpAmps zu ersetzen.

Gibt es echt Menschen die an den Mist glauben ???
Ein modernen Operationsverstärker durch ein paar Transis zu ersetzen zeugt nicht gerade von Fortschritt.
Ich stelle mir da eine aktuelle GPU mit über 40 Mio Transistoren vor....
Duck und weg ....
net-explorer
Inventar
#27 erstellt: 17. Okt 2020, 10:25
O.K., wenn man davon ausgeht, dass die bei Lake People nicht wissen, was sie tun...!

Den Eindruck habe ich allerdings nicht.
Dr_Cordelier
Inventar
#28 erstellt: 19. Okt 2020, 18:21
Lake People weiß beim g111 genau was sie gemacht haben, deshalb sind die NE 5532 gesockelt! Über das darüberhinaus steht nix in der Garantieerklärung.

Die wissen das der 111er in der Standartedition noch lange nicht zeigt was er kann. Und dann kommen ebend Leute wie zB. ich die OpAmp Rolling machen. Hab ich auch durch über Burr Brown oder Muse. Doch nix hat bis jetzt die Burson geschlagen. Tube Rolling beim Noobsound NS08e macht ebendsoviel Spaß.



Das Ohr ist das einzige Organ das sich nicht durch Messergebnisse täuschen lässt.
Basstian85
Inventar
#29 erstellt: 19. Okt 2020, 18:46

Dr_Cordelier (Beitrag #28) schrieb:
Das Ohr ist das einzige Organ das sich nicht durch Messergebnisse täuschen lässt.

Wie wäre es mit einem seriösen Link, Herr Doktor? Möchte eine Zweitmeinung.

Das Ohr wäre nutzlos ohne das Hirn, das macht die ganze Arbeit. Wir hören wohl viel wie es nicht ist bzw können es beeinflussen und uns täuschen. Schonmal was von Psychoakustik zB gehört...


[Beitrag von Basstian85 am 19. Okt 2020, 18:46 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#30 erstellt: 19. Okt 2020, 19:09

Schonmal was von Psychoakustik zB gehört...

Funktioniert wahrscheinlich ganz einfach, die rauscharmen Transis werden mehr Ausgangsspannung liefern.
Ihr kennt das ja, mehr Pegel = besserer Sound.
Man könnte auch den NE5532 "pimpen", entweder mehr Spannung zuführen oder die Schaltung mehr
Ausgangsspannung entlocken. Messtechnisch nehmen sich die "Vergleichstypen" nicht viel,
darum klingt ein "Muse-Chip" kaum besser,


Link


[Beitrag von Ghoster52 am 19. Okt 2020, 19:10 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#31 erstellt: 21. Okt 2020, 21:12
Ich freue mich mal eine wenn auch einseitige Diskussion Pro-OpAmp Rolling in einem alten Thread neu zu starten.
Ihr alle nutzt diskret aufgebaute Verstärker, nicht weil sie billiger sind sondern es sie so nicht als IC basiert gibt. So hohe Ströme kann ein IC nicht liefern.

Nehmen wir nochmals kurz den Noobsound NS 08e. Der liefert über die normalen 5532 schon mächtig viel Strom um auch einen 250 Ohm KH zu betreiben.
Ich hab lange experimentiert und sicher noch mal 200€ in verschiedenste OpAmps und Röhren gesteckt. Am Besten war die Kombi Muse02 und gebrauchte Telefunken Röhren. Ja, die gibt es noch, aber etwa 20€ das Stck. War mir egal. Der Spaß wars wert.

Irgendwann beim Stöbern bin ich auf die Burson aufmerksam geworden. Hab ich noch nem Kollegen geschrieben "65€ für nen OpAmp, da hört der Spaß doch auf". Ja neee. Mittlerweile wurde auch der G103 S (falls jemand int. hat gerne PM) durch den G111 ersetzt und ich war angenehm überrascht das die 5532 gesockelt waren. Dann hab ich erst einen Burson bestellt. Der war schon echt fantastisch. Und erst wo ich auf XLR gewechselt bin kamen die 2 anderen hinterher.

Es gibt sicher mehrere Forenteilnehmer die durch OpAmp wechsel in CD/SACD oder BR Playern sehr gute Erfahrungen gesammelt haben. Allerdings geben die sich nicht den Shitstorm unbelehrbarer, und es nicht mal selber versucht haber. . Nur Versuch macht kluch.

Das ist so schade denn so gehen viele Infos verloren die zur Sensibilisierung und oder vllt. auch nicht unserer geliebten HIFI Verbesserungstechnisch beitragen.
ZeeeM
Inventar
#32 erstellt: 21. Okt 2020, 21:53

Dr_Cordelier (Beitrag #31) schrieb:
Ihr alle nutzt diskret aufgebaute Verstärker, nicht weil sie billiger sind sondern es sie so nicht als IC basiert gibt. So hohe Ströme kann ein IC nicht liefern.


Welche hohen Ströme?

Altes Teil: https://www.analog.c...ta-sheets/AD8397.pdf
Diskret besser als integriert ist auch so eine "goldene Regel" im High-End.
Dr_Cordelier
Inventar
#33 erstellt: 22. Okt 2020, 02:55
"Ein Verstärker mit 200 W an einem 8 Ohm Lautsprecher, schickt 40 Volt Spannung an den Lautsprecher, was in einem Ausgangsstrom von 5 Ampere resultiert (I = U/R). Umgekehrt ergeben 40 Volt mal 5 Ampere die Ausgangsleistung von 200 Watt (P = U*I)."

Da brennt dein IC aber schon lange vorher ab.
Werner_B.
Inventar
#34 erstellt: 22. Okt 2020, 20:44

Dr_Cordelier (Beitrag #33) schrieb:
"... ergeben 40 Volt mal 5 Ampere die Ausgangsleistung von 200 Watt ..."

Wie korrelieren nun diese Werte mit einem typischen Kopfhörerverstärker?
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