Kaufberatung, DAC/KHV

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hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2020, 00:48
Hallo!

ich wende mich mal wieder mit einer Frage an Euch.. oder eher einer Kaufberatung.

Die Tage entschied ich mich für den Beyerdynamic DT770 Pro, 80 Ohm, aus doch recht überlegten und zuvor recherchierten Gründen.
Ich möchte ihn eigentlich nicht zum reinen Musik hören verwenden, eher um einzelne Klänge oder Geräusche abzuhören..
diese dürfen vorerst auch gerne etwas beschönt sein.

Derzeit habe ich zwei KH daheim, einen ATH-M30x und den besagten DT770.. und diverse unbenannte. :)
Diese werden auch an einem FX-Audio DAC-X6 DAC/KHV betrieben.

Den DAC-X6 würde ich gerne ersetzen.. selbst bei 80 Ohm ist dieser schon "zu leise", ansonsten bin oder war ich soweit zufrieden.

Künftig soll evtl. ein DT990 Pro, 250 Ohm, sein Heim finden, ich möchte damit Musik hören - den wird der KHV wohl nicht stemmen.

Aus diesem Grund plane ich einen neuen zu kaufen, möchte dabei aber nicht wesentlich mehr als 500 EUR investieren, gerne weniger.

.. Und bin derzeit noch an der aktuellen "Schiit-Stack"-Kombinationen festgefahren.. bestehend aus

- Modi, Version Multibit
(- Loki)
- Magni 3+

Der DAC sollte dabei SP/DIF Coaxial/Optisch und USB-Eingang mitbringen, der KHV zumindest einen 250 Ohm KH ausreichend ansprechen.

Könnt Ihr mir Alternativen nennen, oder begründet vom genannten Stack ab- oder gar zuraten?

Danke!


[Beitrag von hochtiefpass# am 22. Jan 2020, 11:23 bearbeitet]
Morpheus85
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Jan 2020, 19:47
Hallo,

Also entweder eine Kombi aus Topping D30 und Topping A30 oder den Topping DX3 pro.
Wobei der A30 etwas mehr Power hat bei 250Ohm.
Und beim A30 kann man die Op-Amps Rollen/Tauschen.
entertain_me
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2020, 00:03
Generell ist jede Kombination der kleinen Schiit Geräte sehr gut, von daher sind Modi MB und Magni 3+ schon eine gute Wahl.
Modi MB klingt allerdings am besten über eine sehr gute SPFID koax Quelle, das sollte man dabei berücksichtigen.

Ich finde Modi 3 den besseren Allrounder und er ist ohnehin ein echter Geheimtipp für den Preis, für deine KH Auswahl würde ich Modi 3 mit Vali 2 kombinieren.
Als Verstärker kann ich alternativ auch den Meier Corda Quickstep empfehlen, da der im Moment bei Meier Audio im Angebot ist. Der Quickstep hat Leistung genug für die beiden Beyer, egal ob mit Batterie oder externem Netzteil. Er ist flexibler als Magni 3+ weil er auch mobil verwendet werden kann und Bauqualität und Service von Meier ist Oberklasse. Ausserdem hat er eine sehr hochwertige Lautstärkeregelung. Klanglich steht er zumindest dem Magni 3 (ohne +) in nichts nach. Ich höre sehr gerne mit dem Quickstep, klingt auch super mit dt880 (250 Ohm). Er ist auch völlig smooth im Hochton so das du mit den Beyer keine Probleme haben solltest.
noexen
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2020, 14:05
kann das sein das du irgendwelche sehr leisen töne sehr laut verstärken musst?
also der dx3pro sollte mit 120mW/300Ohm definitiv für normpegel eingang mehr als ausreichend für den DT770 bzw DT990 250Ohm sein.
ansonsten würde ich dir eher zu einem günstigen DAC ohne KHV + ein tonstudio KHV gerät von lake people raten.
anbieten würde sich da z.b. ein topping d10 oder smsl sanskrit 10th für unter 100euro oder ein teureres gerät wie der SMSL SU-8 v2 (200euro), und dazu ein lake people G-103... damit bekommst du alles an allen KH sehr laut und kannst auch noch dazu 2 KH gleichzeitig anschliessen.

der DAC-X6 ist schlicht billiger schrott, was bei einem NP von 60euro für einen DAC mit KHV keineswegs verwundert, und gehört entsorgt.

fx-audio-dac-x6-1-khz-90-db-linearity-test-png


[Beitrag von noexen am 24. Jan 2020, 14:22 bearbeitet]
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Mrz 2020, 00:14
Entschuldigt bitte die späte Rückmeldung, hier war privat einiges los.

Vielen Dank für die informativen Antworten.. ich denke da auch nicht wesentlich weiter
mich informieren zu wollen. Wichtig ist derzeit den X6 loszuwerden und durch
eine qualitativere DAC/AMP-Kombination zu tauschen, die dazu auch noch die meisten
KH mit 250Ohm für mich laut genug betreibt.

.. und denke ich entscheide mich tatsächlich für das vorgeschlagene Topping D30/A30.

Die OpAmps im DAC und die Spannungsversorgung vom KHV fallen mir hier positiv auf,
und natürlich der Preis der Kombination.

Vielen Dank für den Tipp!
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Mrz 2020, 01:42
Hey, ich nochmal, zum selben Thema.. :)

.. bin wohl doch noch nicht so entschlossen.

Leider gefällt mir an dem Topping (und vielen anderen) dieses "China-Import-Verfahren" nicht, auch habe ich keine Lust Wochen
auf das Stück zu warten.

Heute sind mal wieder ~2h verstrichen, und ich habe derzeit diese herausgesucht..

- TEAC UD-301-X
- Marantz HD-DAC1

Was haltet Ihr von denen.. mal so plump gefragt?

Wichtig wäre mir natürlich noch immer die ausreichende Lautstärke am KH-Ausgang, ich selber war leider noch nicht
fähig die beiden Geräte hinsichtlich dessen zu vergleichen.

Ein Vergleich ansich von Euch wäre natürlich auch toll, oder gerne auch Alternativen zu nennen..
.. man sieht schon, ich würde auch wenn sinnvoll etwas mehr als 500€ für eine DAC/KHV-Kombination ausgeben.

Danke, und gute Gesundheit!
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2020, 08:48

hochtiefpass# (Beitrag #6) schrieb:

- TEAC UD-301-X
- Marantz HD-DAC1

Was haltet Ihr von denen.. mal so plump gefragt?

Nicht viel... mal so plump gesagt

Ich kenne Beide nicht aber: Beides Hersteller die nicht aus dem KH-Bereich kommen und kaum relevante technische Angaben machen. Der TEAC ist recht schwach und einige ähnlicher Geräte von denen hatten eine höhere Ausgangsimpdanz (wobei beim DT770 nicht so schlimm). Chic und sicher gut verarbeitet sind sie warscheinlich...

Für einen einfachen 770 auch absolut overkill. Da lohnt es sich das Geld in einen besseren KH zu stecken, der nicht so viel Leistung braucht IMAO. So viel meine Meinung zu "Wenn Sinvoll" mehr als 500€ auszugeben. Auf keinen Fall IMAO.

Was ist denn mit dem hier vorgeschlagenen G103? Der hat gut Leistung und ist ein deutscher Hersteller...

Edit: Du brauchst wohl noch einen DAC? Du könntest erstmal den DACX6 als DAC weiternutzen und später ersetzen...


[Beitrag von Basstian85 am 18. Mrz 2020, 08:54 bearbeitet]
JackA$$
Inventar
#8 erstellt: 18. Mrz 2020, 16:23

noexen (Beitrag #4) schrieb:
der DAC-X6 ist schlicht billiger schrott, was bei einem NP von 60euro für einen DAC mit KHV keineswegs verwundert, und gehört entsorgt.

Aha, komisch dass ein DAC für 10€ dann sehr gut abschneidet. Der Preis sagt schon lange nichts mehr über die Qualität aus.
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Apr 2020, 12:27
Hey..

und wieder voll verspätet, ich weiß.. hoffe das noch jemand mitliest. :)

Danke nochmal an alle bisher Beteiligten. Es geht hier von meiner Seite leider nur
zögerlich weiter. Denke aber ich will das jetzt nah abschließen und mich
endlich entscheiden.. vom DAC-X6 kann man sich ja fast nur weiter entwickeln.

Derzeit stehe ich auch durch Eure Hinweise vor dieser Kombination.. die mich ehrlich gesagt auch optisch anspricht.

- TOPPING D50S
- TOPPING A50

.. und ich denke tatsächlich auch noch
- TOPPING P50

Da dann doch eine Menge Geld ausgegeben wird, würde mich interessieren ob diese Zusammenstellung auch hier
im Forum eingesetzt wird, oder da jetzt evtl. Preis, Funktion und auch "Design" genauer bekannt sind, sich weitere
Alternativen herausstellen.

Ich denke ich habe in .fr einen vertrauenswürdigen Reseller gefunden, wäre mir halt schon ganz lieb in Europa zu bestellen.

Alles Gute.
Morpheus85
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Apr 2020, 12:49
Der P50 ist Geldverschwendung. Keine Messung der Welt hat ergeben das *Strom* bzw. besserer Strom den Klang besser macht
Ich hatte mich damit auch erst letztens befasst. Und die Kombie ist gut. habe selber den A50 hier. Geiles Gerät. Dazu habe ich aber den Topping E30 als Dac.


[Beitrag von Morpheus85 am 02. Apr 2020, 12:51 bearbeitet]
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Apr 2020, 12:55
Hoi, schön so schnell eine Antwort zu sehen.

Ja, oder ich bleibe mal auf dem Teppich und werfe einen genaueren Blick auf den TOPPING DX7s, das
würde dann knapp 200€ einsparen und dürfte meinen nicht so hohen Ansprüchen genügen.. etwas
informiert hatte ich mich zu dem ja schon.
Morpheus85
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Apr 2020, 13:00
Du musst auch nicht den D50s als DAC nehmen. Als Kombie natürlich geil weil es eine Einheit ergibt. DX7s ist gut aber solltest du doch mal wieder Bock bekommen auf etwas anderes musst du wieder Komplett neu kaufen. So bin ich jetzt ran gegangen. Mit einemDAC und KHV extra kann man immer wieder einen anderen KHV Ordern. Der DAC bleibt da länger im gebrauch.
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Apr 2020, 13:12
Joa, so sah ich das durch externe Hinweise auch schon.. :) nur könnte ich mir auch vorstellen
bei dem DX7s oder ähnlichem zu bleiben.. die gewünschten Eingänge sind vorhanden, weder
DAC noch KHV sollen schäbig sein.. eigentlich soll der mich ab dann zufriedenstellen.

(.. und möchte auch wenn möglich vermeiden noch schönere Geräte zu Ohren zu bekommen,
ansonsten geht das Überlegen natürlich wieder los.. :) .. dürfte dann aber recht kostspielig werden.

Die Frage ist natürlich auch ob meine Ohren solche Unterschiede überhaupt noch wahrnehmen.
Morpheus85
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Apr 2020, 13:15
Also ich habe Tinnitus und merke auch Unterschiede
Dann besorge dir den DX7s und Höre mal rein. Schadet nicht und wenn du damit zufrieden bist dann umso besser
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Apr 2020, 13:18
:) .. und der P50 ist nur hübsch anzusehen, obwohl der DX7s und andere doch auch ähnliche Netzteile verbaut haben?
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Apr 2020, 13:24
Die 10 Ohm am Headphone-Ausgang vom DX7s fallen ein wenig auf, insbesondere da u.a. auch nur 80 Ohm KH verwendet werden.


[Beitrag von hochtiefpass# am 02. Apr 2020, 13:24 bearbeitet]
Morpheus85
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Apr 2020, 13:32
Darüber würde ich mir kein Kopf machen. Es kann den Klang negativ oder positiv beeinflussen. Und ob man es wirklich merkt ist die andere Sache. Der A50 hat auch 5Ohm und am symetrischen Ausgang 10Ohm.
Ich höre da keinen Unterschied. Und mein KH hat 32Ohm.


[Beitrag von Morpheus85 am 02. Apr 2020, 13:32 bearbeitet]
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Apr 2020, 14:15
Joa, danke, eindeutiges konnte ich zu dem Thema auch nie wirklich finden.. denke die Kombinationsmöglichkeiten
machen es auch nicht einfach.

Nunja, ich habe mich gerade für den DX7s entschieden, die Bestellung ist raus. :)

.. heute war tatsächlich der Tag.


Ich danke Euch mal wieder für Eure Geduld und Hilfe.. :)


.. und gute Gesundheit Euch allen.
sealpin
Inventar
#19 erstellt: 02. Apr 2020, 14:18
passt...mich schaut auch ein DX7s an (neben div. anderen KHV und DACS ) und der DX7s macht seinen Job gut.

Aktuell spielt er aber nur den DAC und ich nutze einen ext. KHV - rein aus Spass.

ciao
sealpin
Basstian85
Inventar
#20 erstellt: 02. Apr 2020, 14:39

hochtiefpass# (Beitrag #18) schrieb:
Joa, danke, eindeutiges konnte ich zu dem Thema auch nie wirklich finden..


!? Bezügl. Einfluss der Ausgangsimpedanz, das Forum ist voll davon. Ich selbst habe hier auch schon unzählige Male meine 2 "Standard-links" zu den Infos verlinkt. Zuletzt vor Kurzem hier. Es ist sehr abhängig vom KH. Ich wurde schonmal Mr "Hier und hier85" oder so genannt

Hier noch was vom Guru dazu. Hier ging es auch mal darum...

Mir gefällt mein T90 zB an 55ohm auch gut! Der K240S Nö!, da will ich quasi 0ohm. Gibt sicher noch andere klangbeeinflussende Kriterien. Am Besten könnte man den Effekt er Ausgangsimpdanz mit einem Verstärker testen, bei dem man die Ausgangsimpednaz umschalten kann, gibts ja auch...

Das war jetzt auch das letzte mal, da es anscheinend nichs bringt . Überlasse es von nun an den Anderen


[Beitrag von Basstian85 am 02. Apr 2020, 14:57 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#21 erstellt: 02. Apr 2020, 20:49
--- off topic

Basstian85 (Beitrag #20) schrieb:
Das war jetzt auch das letzte mal, da es anscheinend nichs bringt .

Man könnte ja einen Suchmaschinen-Führerschein als Zugangsvoraussetzung für Neu-Mitglieder im Kandidatenstatus einführen Es stünde für die Betreiber dann nur zu befürchten, dass die Mitgliederzahl angesichts der heutigen Bildungsmisere binnen einer Generation gegen Null ginge ...
--- off topic

Gruss, Werner B.
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Apr 2020, 22:08
Nochmal ich..

zum Thema "Bezügl. Einfluss der Ausgangsimpedanz" hätte man natürlich ganze weitere Nächte recherchieren können.
Aber wirklich "eindeutig" ist da doch für jemanden, der's nicht studiert hat, schwierig eine optimale Auswahl zwischen
KHV und KH selber zu finden. Läuft es nicht schlussendlich auf ausprobieren und die Unterschiede erkennen hinaus?
Dazu muss man dann wohl vertrauenswürdige Aussagen finden, was die Auswahl der Kombinationsmöglichkeiten
als potentieller Käufer arg einschränkt, oder man wird nicht an ein Ausprobieren, und zu selber Zeit mehr als ein
Produkt im Haus zu haben, und ggf. wieder einzusenden, nicht herumkommen.

Aussagen wie "KH x passt zu KHV x1, x2, x3, aber nicht zu y" hatte ich bisher nicht finden können.. wobei es diese
"Liste" geben würde.. wäre es möglich eindeutig eine aufzubauen.. aber das Netz ist auch groß.

Der DX7s steht vor mir, Musik wird über die Boxen wiedergegeben.. und ich bin wirklich zufrieden.
Leider ist für mein Empfinden die "Lautstärke" am 6,3mm Ausgang noch immer gering.. glaube aber ich
höre einfach ab und an viel zu gerne viel zu laute Musik. Wenn ich allerdings allein den Unterschied
zwischen den ~50Ohm am ATH und den 80Ohm am DT770 "vergleiche", kann ich mir derzeit bei >=250Ohm
keine ausreichende vorstellen.

Leider muss das Gerät wohl eh zurück, hatte den Verkäufer schon angeschrieben.. bekomme über Coax-Input
leider kein Signal.. das dürfte an dem vor mir stehendem Gerät liegen. Nun, wenn die Retour so gut abläuft
wie die trotz derzeitiger Umstände Zusendung, sehe ich da keine Probleme.

Ich muss die nächsten Tage weiter KH am DX7s hören, und die beiden vorhandenen auch öfter mal bei ein und
dem selben Musikstück tauschen.. bisher fehlen mir die tieferen Frequenzen, das hatte ich anders erhofft.

Natürlich hätte man jetzt gerne einen nahe 0Ohm KHV um vergleichen zu können..

Wie würde sich ein, ich sage mal, unpassendes Verhältnis zwischen den beiden Komponenten, denn auswirken?
Kann man ohne nähere Informationen zur Hardware zu haben da etwas zu sagen?

cu


[Beitrag von hochtiefpass# am 12. Apr 2020, 22:16 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 12. Apr 2020, 22:54
Ich bins auch nochmal

Fasse mich kurz, da alles Nötige ja schon von mir verlinkt wurde? Selbst recherchieren nicht mehr nötig, aber Lesen.
hier sind Messwerte des ATH30x (haste den x?) und hier die des 770 80ohm. Zusammen mit dem Wissen welches du den Links meiner Posts entnehmen konntest, wirst du ungefahr abschätzen können was dich an verschiedenen Ausgangsimpedanzen erwartet.

Hier noch mehr dazu... mit Rechnung

Hier kannst du es sogar einfach ablesen: An 10Ohm Ausgangsimpedanz wird der DT770 80ohm ungefähr 0,2dB im Bereich 80Hz zulegen. Hört man nicht. Um das ungefähr zu simulieren erstelle in EQAPO einen Peaking Fiilter bei 80Hz und gib 0,2dB steigung ein. Q ungefähr 0,5.

Ob 0, 5 oder 10Ohm ist vernachlässigbar beim 770 80ohm. Die Faustregel (hast du doch sicher gelesen) wird ja sogar auch noch eingehalten - bis ein Achtel keine wirklichen Änderungen. Auch mehr ist nicht so schlimm beim DT770, da er einen recht flachen Impedanzverlauf hat (Das gemessene Exemplar schwankt zwischen 85 und 109Ohm).

Messwerte ohne Gewähr und immer mit Vorsicht genießen

Abgesehen davon ist das der falsche Denkansatz IMAO. Eine niedrige Ausgangsimpedanz sorgt für verfärbungsfreien Antrieb für alle KHs. Nutzt du den Amp bewusst als färbendes Mittel für einen bestimmten KH zB durch eine gewisse Ausgangsimpedanz, gefält dir ein anderer KH daran auf einmal nicht mehr (Die KHs verhalten sich unterschiedlich da Impedanz und Impedanzzverlauf unterschiedlich sind - die Ausgangsimpedanz bleibt aber immer gleich). Wenn du den Klang von KHs anpassen willst, weil du nicht 100% zufrieden bist, mach das besser geziehlt unter voller Kontrolle mit Hilfe einies umfangreichen Equalizers wie Equalizer APO.

Das ist aber nur meine Meinung und es gibt natürlich noch andere Faktoren, manche Amps haben nicht mal einen linearen Frequenzgang etc. Ist aber selten etc...


[Beitrag von Basstian85 am 12. Apr 2020, 23:01 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#24 erstellt: 13. Apr 2020, 00:08

hochtiefpass# (Beitrag #22) schrieb:
zum Thema "Bezügl. Einfluss der Ausgangsimpedanz" ...
Aber wirklich "eindeutig" ist da doch für jemanden, der's nicht studiert hat, schwierig eine optimale Auswahl zwischen KHV und KH selber zu finden. Läuft es nicht schlussendlich auf ausprobieren und die Unterschiede erkennen hinaus?

2x nein. Denn:

Basstian85 (Beitrag #23) schrieb:
Eine niedrige Ausgangsimpedanz sorgt für verfärbungsfreien Antrieb für alle KHs. ...

Mit einem <2Ohm (nahe 0Ohm) Ausgang ist man in aller Regel auf der sicheren Seite. Sowie:

Basstian85 (Beitrag #23) schrieb:
Die Faustregel (hast du doch sicher gelesen) wird ja sogar auch noch eingehalten - bis ein Achtel keine wirklichen Änderungen.

Shure beispielsweise unterstützt diese Sichtweise (finde den Link zum Blog-Beitrag jetzt nicht mehr).

Ausnahme: es gab mal eine Norm für Ausgangsimpedanzen der KHV, die 120Ohm vorsah (1996 IEC 61938). Meines Wissens (unsicher, da ich keine Belege gefunden habe) hat sich Beyer lange Zeit daran gehalten (wenn sie es nicht noch tun, vielleicht nur bei einigen Modellen), jedenfalls spricht dafür, dass deren KHV 100Ohm Ausgangsimpedanz aufweisen (der A2 ist alternativ auf 0Ohm umschaltbar, der A20 hingegen nicht). Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn KH darauf abgestimmt sind (z.B. höhere mechanische Dämpfung, um die geringere elektrische Dämpfung auszugleichen).

http://nwavguy.blogs...dance-explained.html
https://www.headphon...pedance-demystified/
https://en.wikipedia.org/wiki/Headphone_amplifier

Im übrigen: http://giybf.com/


hochtiefpass# (Beitrag #22) schrieb:
zum Thema "Bezügl. Einfluss der Ausgangsimpedanz" hätte man natürlich ganze weitere Nächte recherchieren können. Aber wirklich "eindeutig" ist da doch für jemanden, der's nicht studiert hat, schwierig eine optimale Auswahl zwischen KHV und KH selber zu finden.

Die Einstellung gefällt mir trotzdem nach wie vor nicht. Du gehst also davon aus, dass statt Deiner Zeit andere ihre Zeit nur für Dich aufwenden sollen, um Dir die Lösung auf dem Silbertablett zu präsentieren, obwohl das Thema im Grunde zu Tode diskutiert ist? (1) hat mich der Wissenserwerb zu diesem Thema selbst einige Zeit gekostet, (2) recherchiere ich häufig fachfremde Themen selbst, was ebenso viel Zeit kostet. Wissen gibt es nicht gratis. Warum kann ich das, und warum sind andere dafür zu faul?

In 95% dieser Fälle schreibe ich gar nichts mehr, weil's mir einfach zu blöd ist, meine Zeit dafür zu opfern. Sollen die Leute halt u.a. den Schiit-DAC-Kram kaufen, wenn sie dem depperten Marketing-Hype mehr glauben als fundierten Quellen.

Gruss, Werner B.
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Apr 2020, 13:37
Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen und ehrlichen Antworten.

Ich wollte hier mit sicherheit nicht andere Menschen für mich lesen lassen, nur war mir
wohl auch nicht klar wie sehr man das Thema noch ausweiten kann.

Ich wollte doch nur einen neuen KHV.. ;)

Ich möchte mich entschuldigen, wollte Euch nicht beleidigen.. mir ist schon bewusst wie
sehr man ein Thema verfolgen und mit wieviel Zeit dies verbunden sein kann.

Die verlinkten Seiten sind klasse, insbesondere die mit den Messwerten, welche zu
unterschiedlichen KH identisch aufgebaute Listen führt.. hatte ich bisher nicht gefunden.
Hatte schon die Befürchtung man müsse sich auf Aussagen der Hersteller verlassen, die
dann auch noch alle unterschiedlich presentiert werden.

Das ist natürlich sehr hilfreich, insbesondere wenn man sie richtig interpretieren kann.

Danke nochmal, und einen guten Feiertag.
Werner_B.
Inventar
#26 erstellt: 13. Apr 2020, 15:53

hochtiefpass# (Beitrag #25) schrieb:
Ich möchte mich entschuldigen, wollte Euch nicht beleidigen..

Das hat nichts mit Beleidigung zu tun, sondern ob und wie man respektvoll mit der Zeit anderer Leute umgeht. In den Anfangszeiten des Internet hättest Du wesentlich rüdere Kommentare geerntet, wenn Du Deine Hausaufgaben nicht gemacht hast (sprich erst mal gesucht, ob eine Lösung bereits irgendwo dokumentiert wurde) ...

Die Situation heute, nachdem jeder Dorfdepp Internet kann, ist die erhöhte Schwierigkeit seriös und evidenz-basiert von Marketing-Schwurbel, Fake und Esoterik zu trennen.

Gruss, Werner B.
hochtiefpass#
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Apr 2020, 08:32
Ja, danke für die Aufklärung, ich sehe das ein, und versuche mich auch selber an diese
selbst gesteckten Regeln weitmöglichst zu halten.

Nur fiel es mir wirklich schwer zu diesem Thema tatsächlich *eine Lösung* zu finden,
und vor allem die unpassenden Aussagen im Netz aufgrund von fehlenden Grundkenntnissen
zu filtern.

Viele der verlinkten Aussagen konnte man schon zuvor finden, nur waren dann auch
wieder teilst vollkommen widersprüchliche zu finden.

Ich denke die jetzigen Informationen reichen mir aus.

Danke dafür an Euch.
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