Kopfhörer ~ 150€ (Nachfolger Superlux HD681 Evo)

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Dragonheart100
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Okt 2020, 00:15
Hallo,

- Dein maximales Budget: ~150 € => denke dafür sollte man etwas brauchbares bekommen sowohl klanglich als auch qualitativ, falls nicht bin ich aber auch bereit mehr auszugeben
- Deinen Musikgeschmack: Rock, Pop, Jazz, Electronic, zocken => am liebsten also einen guten Allrounder?
- Deine Hörgewohnheiten: eher neutral, möchte keinen mega Bass KH o. ä.!
- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?: Der Kopfhörer wird zwar daheim verwendet, allerdings habe ich bisher leider kein eigenes Zimmer. Bei normaler Lautstärke (Musik / Zocken) sollten die Geräusche in 3-4 m, wenn dort TV geschaut wird o. ä., somit wenig hörbar sein. Zum Großteil bin ich allerdings beim Zocken / Musik hören alleine - notfalls habe ich allerdings auch noch meine Audio Technica M30
- Dein bereits vorhandenes Equipment: Superlux HD681 Evo (defekt / Wackelkontakt), Audio Technica M30
- Kommt ein Equalizer zum Einsatz: Nein, falls sinnvoll wäre dies theoretisch möglich
- Sonstiges: Wichtig ist mir, dass der Kopfhörer als Headset verwendet werden kann. Im Optimalfall kann ein Mikrofon einfach an- und abmontiert werden, gedacht habe ich bspw. an V-MODA BoomPro Microphone. Der Kopfhörer soll auch zum Zocken verwendet werden - Rennspiele, Hack and Slay, Rollenspiele, Ego-Shooter allerdings eher zum Spaß und nicht wettbewerbsmäßig (kompetitiv), ...
Qualität: Neben einem gutem Klang ist mir auch die Qualität sehr wichtig, die Kopfhörer sollen also am liebsten viele Jahre halten (auch wenn dies nie garantiert werden kann!). Bei den Superlux ist aus meiner Sicht noch Luft nach oben, musste dort schon öfters mit dem Lötkolben die Kabel wieder verlöten... Die Audio-Technica habe ich schon länger und dort könnte ich lediglich mal die Kopfpolsterung ersetzen.

Auf folgende Modelle bin ich durch ein anderes Forum gekommen (komme dort aktuell nicht wirklich weiter), weshalb diese in der näheren Auswahl sind - bin jedoch auch offen für andere Hersteller / Modelle.

Philips SHP9500:
+ günstigsten (70 € über China)
+ Zocken (Ego Shooter o. ä.), da gute Ortung von Geräuschen / wenig Bass
+ separater Klinkenkabel => V-MODA BoomPro Microphone
- weniger geeignet für Musik?
- Qualität schlechter im Vergleich zum X2HR?

Philips X2HR:
+ guter Musikklang (wenn man diesen mag)
+ gute Qualität, besser wie die SHP9500?
+ separater Klinkenkabel => V-MODA BoomPro Microphone
- Spaßkopfhörer, nicht neutral => Bass und Höhen angehoben?
- schlechter fürs Zocken wie SHP9500 (Ego-Shootern o. ä.)

Beyerdynamic DT880:
+ neutraler ausgewogener Klang
+ gute Qualität
+ halboffen (ist eigentlich meine favorisierte Wahl)
- habe von (Qualitäts-Problemen bei der Größenverstellung gelesen (klapprig / verstellt sich von selbst)

Takstar Pro 82 (identisch mit Coolermaster MH751/752)
+ fertiges Headset
- Klang?
- Qualität?
- geschlossene Bausweise


Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Okt 2020, 10:15
Hat keiner eine Empfehlung?
MBurock
Stammgast
#3 erstellt: 07. Okt 2020, 10:52
Woran wird der Hörer angeschlossen?
Der DT880 wäre für mich der Favorit der Auswahl, zumindest meiner hat keine Qualitätsprobleme. Im Gegenteil ist er für mich einer der besser verarbeiteten KH. Ist ein KHV vorhanden ist, auch mal den K702 anschauen, der ist aber sehr offen.
Ortung in Spielen ist so eine Sache. Bei guten KH meiner Meinung nach sowieso immer ausreichend. Schau dir mal die Profis an, die spielen ei fach das, was sie bekommen. Sponsoring im Team, Werbeverträge und in Turnieren verwendet man dann auf einmal einen ganz anderen, weil der Veranstalter die Kopfhörer stellt und einen Werbevertrag hat. Dieses Getue ist eigentlich nur im Laienbereich vorhanden. Ich habe noch nie einen Elochange durch Kopfhörer gesehen. Also auch dort einfach nehmen, was angenehm und spaßig klingt.
Früher hat man einfach die "großen drei" angehört, DT880, K701 und HD600 und dann entschieden oder ist wirklich mit sehr konkreten Vorstellungen dann auf die Suche nach dem perfekt passenden KH gegangen. Zwar sind sie heute nicht mehr so alleinstehend, aber ohne mal etwas Probe zu hören, wird es schwer eine Entscheidungen zu treffen . Also einfach mal schauen, an was du zum Testen kommen kannst. Da die drei genannten sehr bekannt sind, kann man dann von deinem Höreindruck ausgehend besser empfehlen, was dir passen könnte.


[Beitrag von MBurock am 07. Okt 2020, 10:54 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2020, 11:21
Die Höhenverstellung bei Beyer ist leider nicht sooo toll und das ist bekannt. Habe 4 Beyer mit der aktuellen Verstellung und 2 davon hatten nach einiger Zeit leichte Probleme. Die Verstellung ging dann sehr leicht und verstellte sich selbst hin und wieder, passierte oft beim auf/absetzen.

Das Problem ist diese Plastikwippe im Inneren, die nutzt sich ab, wenn man öfters verstellt, man kann die kleinen Plastikspähne manchmal in den eingeprägten Punkten der Systembügel sehen. Aber: Man kann die Wippe für 1 euro nachkaufen und austauschen, dann ist wieder alles Paletti. Hat man seine Einstellung gefunden am Besten so lassen und dann sollte es keine Probleme mehr geben.

Ansonsten könnte der DT880 schon passen, kein mega-bass und langlebig. Jedes Einzelteil kann nachgekauft werden wenn mal was ist. DT990 ist auch cool aber badewanniger abgestimmt. Jenachdem was du unter neutral verstehst oder "mega-bass"... Die Beyer könnten direkt am Mobo möglicherweise zu leise sein. Wie immer: Ausprobieren und Vergleichen
MarsianC#
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2020, 11:53
Zustimmung zu den Beiträgen über mir, das Thema Verstellung bei Beyer kann ich am 990 Pro bestätigen. Der 880 könnte tatsächlich gut zu dir passen.

Was fehlt beim 681 Evo? Zumindest der 668B war ein Traum in Sachen Reperatur. Nichts geklebt, alles ohne Gewalt lösbar.
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Okt 2020, 21:01
@MBurock
Der Kophörer soll direkt am PC / Handy o. ä. angeschlossen werden. Falls ein Kopfhörerverstärker o. ä. notwendig / sinnoll ist, würde ich mir das aber auch überlegen.
Sehr offen klingt eher nicht so gut, da teilweise auch andere Person im gleichen Raum sind.
Also brauche ich auf Ortung / Spiele keine Beachtung legen.
Also würdest du empfehlen DT880, K701 und HD600 zu bestellen / probe zu hören und anschließend den besten behalten oder schreiben, was mir nicht gefällt?
Mit den vorhandenen Audio Technica M30 bzw. Superlux 681 kann nicht so viel angefangen werden?

@Basstian85
Danke, dass sollte ja passen wenn die Verstellung auch günstig nachbestellt werden kann.
Denke der DT880 könnte mir eher gefallen wie der DT990.

@MarsianC#
Hatte jetzt schön öfters einen Kabelbruch auf der rechten Seite, habe jetzt das Gefühl, dass bei der Buchse ein Wackelkontakt ist...


Habt ihr eine Empfehlung wie ein Mik bei dem DT880 am besten befestigt werden kann? Das V-MODA BoomPro passt da ja nicht.

Die Philips X2HR bzw. SHP9500 würdet ihr eher nicht empfehlen?
MarsianC#
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2020, 22:39
Die beiden Philips habe ich leider nie in der Hand gehabt.
Der 9500 ist eig. ein tolles Teil, mehr Bass als der 880, weniger als 990 und keinen Beyer-Peak.
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#431/3992/371
Der X2HR ebenso, weniger Oberbass, dafür mehr untenrum. Allerdings mit abgeschwächtem Beyer-Peak? Serh interessant, würde ich gerne mal hören.
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#431/3992/2056

PS: Die Zielkurve ist nicht die Referenz (für mich). Allerdings ist diese Ansicht übersichtlicher als die Raw L/R Kurven.
PPS: Einfach mit Mini-Kabelbindern an der Gabel festmachen.
?u=http%3A%2F%2Fi.imgur.com%2FAEGWV4S


[Beitrag von MarsianC# am 07. Okt 2020, 22:42 bearbeitet]
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Okt 2020, 01:04
Ich kann mit den Kurven ehrlich gesagt gar nichts anfangen... Klingt aber so, dass die Philips auch nicht schlecht wären?
Stellt sich mir nur die Frage, ob die Philips oder Beyerdynamic DT880 besser sind bzw. mir besser gefallen. Im Zweifel sollte ich wohl beide bestellen und testen.
Wie sind denn die K701 und HD600 im Vergleich zu den DT880?
Basstian85
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2020, 08:18
Hab den 701 irgendwie vergessen

Der K701 ist von der Vearbeitung und Haptik nicht so gut wie der DT880. Das Nachkaufen der Ersatzteile ist zwar auch nicht so schnell und einfach, sollte aber möglich sein (Hatte mal beim großen T angefragt und was für den K240S bestellt, ist aber schon 10 Jahre her). Nach außen spielt der K701 etwas lauter als der DT880 IMO...

Klang und Komfort natürlich subjektiv - mein Senf:
Klanglich finde ich beide gut, aber mir persönlich gefällt der K701 etwas besser, da der Hochton in meinen Ohren nicht ganz so stark ist wie beim DT880 und die Bühne ist größer. Der DT880 hat den typischen BeyerPeak und neigt bei mehr Aufnahmen zum Zischeln als der K701. Dafür hat der 701 weniger Tiefenbass und kann das auch nicht so gut wie der DT880. Der "normale" Kick/Ober-bass ist dann aber wieder sehr gut. Ausserdem hat der AKG einen kleinen Peak in den Mitten (ca 2,5kHz) der manchmal auch "Frosch" genannt wird. Kann einige auch nerven und "plärrig" rüberkommen.

Diese "Problemchen", wenn sie denn welche sind, könnte man mit mit EQ (Equalizer APO) abmildern bzw teilweise sogar beseitigen.

Vom Tragekomfort sind beide für mich zwar gut, aber auch hier gefällt mir der AKG etwas besser, da die Polster größer und tiefer sind. Die Polster sind auch langlebiger. Beim DT880 werden die Polster relativ schnell platt. Als der damals mein Haupthörer war und viel Spielzeit bekam, hab ich die so nach 1 bis 2 Jahren getauscht. Meine Ohren berühren dann recht schnell die Treiberabdeckung und mich nervt das (DT990 ist hier etwas besser weil der keine Filzscheibe vorm Treiber hat).

Der 702 soll btw. dentisch sein, hat nur eine andere Farbe und ein tauschbares Kabel.


[Beitrag von Basstian85 am 08. Okt 2020, 08:21 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#10 erstellt: 08. Okt 2020, 10:39
Wegen Micro würde ich ein "Beyerdynamic Custom One Pro" oder so ähnlich empfehlen.
Bassverstellung, abnehmbares Kabel usw.
Basstian85
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2020, 11:32
+1

Beyer Custom-reihe liegt ja auf der Hand! Den Custom Studio empfehle ich doch sonst immer...

Ist halt geschlossen, aber in dem vom TE beschriebenen Anwendungsszenario womöglich ein Vorteil. Der CS ist dem DT880 garnicht unähnlich... finde ihn etwas angenehmer in der Abstimmung (nicht ganz so kühl/hell und mildere Höhen) Auch die Polster der Geschlossenen werden nicht so schnell platt...

Custom One Pro hätte nur 16ohm, wäre ohne KHV evtl. besser, soll aber anders klingen...


[Beitrag von Basstian85 am 08. Okt 2020, 11:35 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2020, 14:23

Basstian85 (Beitrag #4) schrieb:
Die Höhenverstellung bei Beyer ist leider nicht sooo toll...

Das Problem ist diese Plastikwippe im Inneren, die nutzt sich ab, wenn man öfters verstellt...

Warum sollte man öfters verstellen, wenn man ihn alleine nutzt? Den "dicken Kopp" nach einer durchzechten Nacht hat man nur gefühlt, der Umfang des Kopfes ändert sich dabei nicht.
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2020, 14:32
Ja, das stimmt schon...

Als ich meinen DT880 (mein erster Beyer) damals neu hatte habe ich hin und wieder mal eine Seite mal größer oder kleiner gemacht um langzeitmäßig das Optimum für mich zu finden. Konnte mich kaum für eine Einstellung entscheiden . Je nachdem ob man das Kopfpolster weiter vorne oder hinten trägt ist ja auch eine andere Einstellung nötig (Je nach Kopfform). Um den Federstahlbügel zu biegen würde ich sie evtl auch erstmal max rausziehen (die Systembügel können sich verbiegen, dann ist der KH unförmig) Ausserdem kann das beim schnellen weglegen schonmal passieren, dass es sich verstellt. Oder wenn man ihn aus transportgründen in die Ledertasche packen will, da muss er ja auch ganz klein gemacht werden...

Mittlerweile muss ich das alles ja nicht mehr, da ich die Dinger gut kenne, quasi einmal Einstellen und gut. Wollte aber auf den "Schwachpunkt" hinweisen, da es angesprochen wurde. Und besser auch den KH abnehmen und ohne Spannung lassen, wenn man die Verstellung ändert...


[Beitrag von Basstian85 am 08. Okt 2020, 14:35 bearbeitet]
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Okt 2020, 21:23
@Basstian85
Danke für den Vergleich!
K702 (K701 fällt wegen Farbe und nicht austauschbare Kabel weg)
- nach außen lauter => müsste ich vermutlich selbst testen wie sehr dies stört
+ Tragekomfort
+ weniger Höhen => zu viel Höhen / Hochtan mag ich eher nicht, bin m. E. in dem Bereich am empfindlichsten

Custom Studio:
+ mildere Höhen
- geschlossen, liegt vllt auch daran, dass mein AT M30 auf Dauer unbequem ist / drückt => generell fände ich einen halbhoffen fast am geeignetsten
Würdest du dann eher den CS oder Custom One Pro ohne KHV empfehlen? Oder gleich einen KHV kaufen und den CS nehmen?

Das mit der Verstellung bei Beyerdynamic ist auf jeden Fall gut zu wissen, da es dieses Ersatzteil aber günstig zum Nachordern gibt sicherlich kein Ausschlusskriterium.

Die HD600 wurden am mal genannt, kann zu denen noch jemand etwas sagen? Oder sind diese für mich nicht relevant?
Zu den Philips X2HR kann niemand einen Vergleich zu den anderen ziehen?
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Okt 2020, 00:47
*push*
Kann der Custom Studio auch ohne KHV betrieben werden oder wäre der Custom One Pro Plus für mich sowieso besser geeignet? Falls nein welcher KHV, der auch mobil genutzt werden könnte, ist beim Studio empfehlenswert?
Zum Philips X2HR / Sennheiser HD600 kann wohl niemand etwas sagen?
MarsianC#
Inventar
#16 erstellt: 12. Okt 2020, 00:50
KHV ist kein Muss. Ein wenig Saft sollte jedoch zur Verfügung stehen.
Topping L30 ist P/L sehr gut. DAC noch dazu... Oder einfach später drüter nachdenken. Wenns am MB gut läuft am besten dabei bleiben.
CharlesDreyfus
Stammgast
#17 erstellt: 12. Okt 2020, 01:39
Würde den X2HR an deiner Stelle durchaus in die nähere Auswahl nehmen. Gerade dann, wenn du in den Höhen empfindlich bist. Auf meinen Ohren spielt der Philips sehr homogen. Von unschönen Peaks wie bei den Beyers bleibt er verschont. Bei meinem DT 880 Black Edition muss ich tief ich die EQ-Kiste greifen, um ihn für Allroundanwendungen nutzbar zu machen. Die AKG K7** wollen mir persönlich auch nicht so gefallen. Die Präsenzanhebung empfinde ich als hart und unnatürlich. Der X2HR klingt für mich deutlich ausgewogener. Je nach Geschmack könnte die Wärme jedoch etwas zu viel sein. EQ unter Umständen nötig (ich habe 2-3 dB in der Bassmitte rausgenommen, ansonsten aber alles in Ordnung).

In Kombination mit einem BoomPro Mikrofonkabel lässt sich der Philips übrigens auch zu einem Headset umfunktionieren:
https://www.reddit.c...hr_vmoda_boompro_mic
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Okt 2020, 02:06
@MarsianC#
Danke! Der Custom Studio soll allgemein ja etwas besser sein wie der Custom One Pro Plus (Velour, Treiber, ...), denke das ich deshalb den testen werde.

@CharlesDreyfus
Danke für deinen kurzen Testbericht. Demnach hast du sowohl die X2HR, DT880 und AKG K7** gegeneinander getestet
Ich denke, dass wohl alles nichts hilft und ich am besten mehrere selbst hören muss, um für mich den geeignetsten herauszufinden...
Danke, dass V-Mooda BoomPro habe ich weiter oben bereits erwähnt, weshalb ein austauschbares Kabel für mich sehr sinnvoll ist um den KH einfachc als Headset zu verwenden.

Den X2HR gibts aktuell für ~112 € günstig bei amazon, allerdings mit unbekanntem Lieferdatum. Sobald dieser verschickt wird, werde ich mir wohl noch den Custom Studio und K702 bestellen und diese drei Kopfhörer gegeneinander testen. Für den Custom Studio habe ich notfalls auch noch einen Verstärker, falls die Leistung vom MB nicht ausreicht.

Falls ichs nicht vergesse, gebe ich hier nochmals eine "laienhafte" Rückmeldung zu den KH. Über weitere Empfehlungen / Vorschläge / Anmerkungen bin ich trotzdem jederzeit dankbar!
CharlesDreyfus
Stammgast
#19 erstellt: 12. Okt 2020, 02:19
Ja, ich habe alle drei Marken zu Hause und würde als Allrounder, der nicht ermüden und auch untenrum noch was leisten können soll, definitiv zum Philips raten. Auch was die Konstruktion und Verarbeitung anbelangt finde ich ihn sehr überzeugend. Etwas schade ist, dass die Pads nicht so einfach austauschbar sind und es vom Hersteller meines Wissens keine Ersatzteile gibt. AKG hingegen bietet Pads an. Die sind allerdings ziemlich teuer. Beyer wäre da günstiger. Deren Pads haben auch den Vorteil, dass sie sich besser an unterschiedliche Kopfformen anpassen und damit den Sound nicht verunglimpen (ähnlich wie bei Philips).

Bei 112 Euro würde ich nicht lange überlegen.
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Okt 2020, 02:30
Auf so einen Erfahrungsbericht habe ich gewartet, danke! Deiner Meinung nach, brauche ich die AKG / Beyerdynamic also erst einmal gar nicht bestellen?
Das mit den nicht austauschbar konstruierten Pads bei den Philips habe ich bereits gelesen - gibt wohl Fremdfabrikate, die passen und montiert werden können...
Kannst du etwas dazu sagen wie gut die Philips gedämmt sind, also Geräusche von außen hörbar sind bzw. andersrum? Auch im Vergleich zu den K702 und DT880? Auch wenn die Custom Studio / One Pro Plus geschlossen wären und es da sicherlich keien Probleme gibt. Das ist neben der nicht neutralen Abstimmung meine größte Sorge.
Exploding_Head
Inventar
#21 erstellt: 12. Okt 2020, 13:02

CharlesDreyfus (Beitrag #19) schrieb:
...und es vom Hersteller meines Wissens keine Ersatzteile gibt.

Und selbst wenn es sie geben sollte würde es wohl viel Mühen und Geld kosten, sie zu beschaffen.

Da zumindest die Ohrpolster einem Verschleiß unterliegen, sind solche KH für mich induskutabel; es gibt genug Müll. Man könnte sie bei Bedarf idR auch nicht nochmal kaufen, weil bei Phillips die Produktzyklen recht kurz sind.


[Beitrag von Exploding_Head am 12. Okt 2020, 13:02 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#22 erstellt: 12. Okt 2020, 13:33
@Dragonheart100:
Ich würde AKG und Beyer nicht kategorisch ausschließen. Spricht ja nichts gegen einen persönlichen Vergleich.
Möchte nur einschränken, dass die Beyer eben unter dem genannten Peak (überzeichnete Höhen) leiden und die AKG vergleichsweise hell und hart klingen. Persönlich würde ich sogar so weit gehen und den X2HR unter diesen Kandidaten als am ausgewogensten bezeichnen. Im Gegensatz zu den meisten anderen offenen KH hat er auch einen Tiefbass, der unter 100 Hz nicht abrupt abrollt. Das ist relativ selten und trägt zum vollen Klangbild bei.

Die Isolation der genannten Modelle kann man gut anhand der Messungen von rtings beurteilen:
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#2056/4060
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#332/4060
https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#431/4060

Der Beyer und Philips nehmen sich an der Stelle nicht viel. Der X2HR lässt in den oberen Mitten und unteren Höhen etwas weniger nach außen. Dafür etwas mehr in den oberen Höhen. Der AKG wäre demgegenüber deutlich auffälliger in den oberen Mitten (typisch "AKG-Buckel"), dämmt dafür aber umso besser in den fortschreitenden Höhen.
Es sind alles drei offene KH. Daher sollte man halt keine perfekte Isolation erwarten.

So als generelle Anmerkungen möchte ich übrigens noch anmerken, dass der DT 880 Black (Special) Edition anders abgestimmt ist als der "alte" DT 880 Edition. Nur für den Fall, dass Messungen und Preise zu den anderen verglichen werden sollten.
Zu den Custom-Ablegern kann ich mangels eigener Erfahrung leider nichts sagen.

@Exploding_Head:
Sicher ist Philips mit der Ersatzteilpolitik nicht gerade vorbildlich. Wenn man solche Ansprüche stellt, müsste man jedoch den Großteil des Marktes verschmähen, weil Pads entweder nicht mehr lieferbar oder schlichtweg unverhältnismäßig teuer sind.

Wie es aussieht, kann man den X2HR ja wenigstens was überstülpen und dann ein Loch für den Stecker setzen. Nich gerade elegant, erlaubt dann aber eine recht breite Auswahl an Drittanbieterpads. Manche haben sogar den Arretierring runtergenommen und ein paar neue Pads drangesetzt. Irgendwie ist es also schon möglich. Und das auch zu erschwinglichen Preisen. Man muss nur etwas basteln.
Rapwnzel
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Okt 2020, 14:09

Dragonheart100 (Beitrag #1) schrieb:
Beyerdynamic DT880:
+ neutraler ausgewogener Klang
+ gute Qualität
+ halboffen (ist eigentlich meine favorisierte Wahl)
- habe von (Qualitäts-Problemen bei der Größenverstellung gelesen (klapprig / verstellt sich von selbst)
Ich habe die DT 990 Edition und kann das mit den Bügeln bestätigen und zwar nicht als Alterserscheinung durch Abnutzung, sondern vom allerersten Tag an. Es scheint allerdings ein konzeptioneller Fehler zu sein und kein Qualitätsproblem.
Der Kopfhörer ist ziemlich gut verarbeitet und macht einen sehr soliden Eindruck. Wenn man beim Auf- und Absetzen darauf achtet, die Bügel einzuklemmen, indem man an der Stelle greift, wo sie im Polster verschwinden, dann geht's eigentlich auch.
Ich habe auch den DT 770 Pro und da ist das witzigerweise nicht so ein Problem, die Bügel klemmen ziemlich gut und bleiben da, wo sie sind.
Beides sind hervorragende Kopfhörer, der 770 Pro ist auch richtig gut für unterwegs, leider ist er dafür ein bisschen klobig.
Den DT 990 Edition habe ich zu Hause für den PC, der bisher beste Kopfhörer, den ich je gehört habe. Ich habe allerdings auch immer nur "normale" Kopfhörer besessen (z.B. Superlux HD681) und nie einen High-End Kopfhörer gehört.


[Beitrag von Rapwnzel am 12. Okt 2020, 14:11 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#24 erstellt: 12. Okt 2020, 16:04

CharlesDreyfus (Beitrag #22) schrieb:
...Wenn man solche Ansprüche stellt, müsste man jedoch den Großteil des Marktes verschmähen, weil Pads entweder nicht mehr lieferbar oder schlichtweg unverhältnismäßig teuer sind.

Mit ein Grund, warum ich mit dem Beyer-Peak sehr gut leben kann...
Exploding_Head
Inventar
#25 erstellt: 12. Okt 2020, 16:08

Rapwnzel (Beitrag #23) schrieb:

Ich habe auch den DT 770 Pro und da ist das witzigerweise nicht so ein Problem, die Bügel klemmen ziemlich gut und bleiben da, wo sie sind.

Genau deshalb PRO - die sollen bei der Arbeit da bleiben, wo sie sind - die edition sind eher auf Bequemlichkeit ausgerichtet; mit meinen 880 edition kann man auch nicht Headbangen, ohne dass sie verrutschen würden mit den 1990pro dagegen schon
Basstian85
Inventar
#26 erstellt: 12. Okt 2020, 16:33
Ne, er meint die Systembügel in der Verstellung. Pro und Edition nutzen exakt die gleichen Teile bei der Verstellung - Systembügel, Schieberset, Wippe. Eine neue Wippe sollte wieder stramm sitzen, das Tauschen ist relativ einfach. Rapwnzl hatte halt ein schlechteres Exemplar erwischt.

Der DT1990 ist aber anders aufgebaut als die Dreistellige Reihe und hat andere Teile.
Exploding_Head
Inventar
#27 erstellt: 12. Okt 2020, 17:01

Basstian85 (Beitrag #26) schrieb:
Ne, er meint die Systembügel in der Verstellung. Pro und Edition nutzen exakt die gleichen Teile bei der Verstellung - ...
Der DT1990 ist aber anders aufgebaut als die Dreistellige Reihe und hat andere Teile.

Und trotzdem sitzen die PRO fester als die EDITION auffem Kopp, auch bei der xx0-Reihe. Da hab ich zwar keinen hier, aber beim Kauf seinerzeit verglichen.
Basstian85
Inventar
#28 erstellt: 12. Okt 2020, 17:29
Ja, das stimmt. Das liegt am Federstahlbügel (gibt 2 Verschiedene)... ...den man auch tauschen kann

Edit: ...oder biegen


[Beitrag von Basstian85 am 12. Okt 2020, 17:32 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#29 erstellt: 12. Okt 2020, 17:49
Oder man kauft sich gleich einen Hörer, wo sich die Versteller nicht selbst (von allein) verstellen.
Austauschbares Kabel und Polster sind bei manchen Hörer echt Luxus.
Die Chinesen denken da sogar an einem Schlitz zum besseren Aufziehen der Polster.
+snofru+
Stammgast
#30 erstellt: 12. Okt 2020, 21:34
Der DT1990 Pro sitzt nochmal deutlich straffer als der DT990 Pro. Vom 1990 hab ich bei längeren Hörsessions Kopfschmerzen bekommen, meinen 8 Jahre alten 990 Pro konnte ich von Beginn an den halben Tag am Stück auf haben, ohne dass er übermäßig gestört hätte. Verstellprobleme hab ich am 990 Pro keine - sitzt alles da wo es hingehört.
Die Ersatzteilpolitik von beyerdynamic kann man nur loben, der typische Höhenpeak nervt mich allerdings zunehmend


[Beitrag von +snofru+ am 12. Okt 2020, 21:34 bearbeitet]
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 13. Okt 2020, 00:04
@Exploding_Head
Wie bereits geschrieben, gibt es Ersatzpads, die "passen". Ich denke, dass dies für mich i. O. sein sollte, einen großen klanglichen Unterschied dürfte dies eigentlich nicht machen oder?

@CharlesDreyfus
Ich denke, dass ich die AKG K702 und Beyerdynamic Custom Studio bestellen werde, sobald die X2HR unterwegs sind. Dann habe ich selbst eine kleine Auswahl und kann vergleichen, was mir klanglich sowie vom System (offen / geschlossen) am meisten zusagt oder eben gar nichts...
Danke für den rtings Link, die geschlossenen DT 770 (sind wie die Custom ebenfalls geschlossen) sind zumindest auf der Grafik doch deutlich leiser - wer hätte es erwartet Ich denke, da hilft auch nur selbst testen....

Der DT 880 kommt für mich eher nicht in Frage, da das Kabel nicht austauschbar ist und somit ein Mikrofon nicht so einfach montiert werden kann. Zumal es mit den CS eine Ähnliche Alternative gibt, auch wenn diese im direkten Vergleich schlechter sind.


Ich denke, dass ich mit der Fehlkonstruktion von der Bügelverstellung leben kann. Normalerweise wird diese wie bereits geschrieben einmal eingestellt und anschließend beibehalten zumal es das Ersatzteil auch günstig gibt. Die beschriebene Ersatzteilteilpolitik finde ich ebenfalls vorbildlich, die Frage ist allerdings, ob ich mit dem Beyer-Peak klarkomme... Da hilft allerdings wohl nur selbst testen.
Exploding_Head
Inventar
#32 erstellt: 13. Okt 2020, 00:06

Dragonheart100 (Beitrag #31) schrieb:
@Exploding_Head
Wie bereits geschrieben, gibt es Ersatzpads, die "passen". Ich denke, dass dies für mich i. O. sein sollte, einen großen klanglichen Unterschied dürfte dies eigentlich nicht machen oder?

Manche sagen so, andere sagen so... ich bin nicht so experimentierfreudig, dass ich das ausprobiert hätte.
MBurock
Stammgast
#33 erstellt: 13. Okt 2020, 00:10
Ich kann nur sagen, dass es KH gibt, bei denen die Pads einen starken Unterschied machen, wie es bei diesem ist weiß ich nicht. Die AKG gehören zu der Gruppe.
CharlesDreyfus
Stammgast
#34 erstellt: 13. Okt 2020, 00:39
Generell können Pads einen sehr großen Unterschied in der Klanggebung ausmachen. Das hängt aber ein wenig vom jeweiligen Design ab.
Beim X2HR wird dazu geraten, bei Velour zu bleiben, um größere klangliche Abweichungen zu vermeiden.

Finde persönlich nicht, dass die Bügelverstellung meines DT 990 Pro sowie DT 880 Black Edition irgendwie problematisch ist. Auch mit dem DT 1990, den ich mal hier hatte, hatte ich diesbezüglich eigentlich keine Probleme. Der Peak allerdings ist für mich mittlerweile ein absolutes No-Go. Da kann die Ersatzteilversorgung noch so gut sein. Eine Kopfhörer-Serie, die durch die Bank unausgewogen klingt, weil der Hersteller die Resonanzen in den Höhen nicht in den Griff bekommt, kommt für mich als Allrounder einfach nicht mehr infrage. Theoretisch kann man die Peaks mit einer Dämpfung durch Filzscheiben mildern. Wie der TYGR 300 zeigt, kann dies jedoch auch zu Lasten des Komforts gehen. Der Abstand zwischen Ohr und Treiber wird dann nämlich noch weiter reduziert.

Ich denke auch, dass du einfach mal ein paar Modelle in natura ausprobieren musst. Irgendwann kommt man mit Lesen auch nicht mehr weiter. Jedermanns Ohren sind unterschiedlich, genau so wie die technischen Vorlieben und Ansprüche.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 13. Okt 2020, 00:40 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#35 erstellt: 13. Okt 2020, 07:17
Ein "Earpad" für den Kopfhörer kann man vergleichen mit Lautsprecher (Aufstellung) und Raumakustik.
Manchmal wirkt es banal, aber die Unterschiede gehen von minimal bis gravierend.
Das kann voll in die Hose gehen, oder man findet seine "akustische" Erleuchtung, wenn man will.
KH bewerte ist seit längeren nicht mehr nach ihren Namen, Status usw..
Ich erkunde was der Treiber zu leisten vermag und such für ihn die passenden Polster.
Kleine Fehler verzeihe ich, wenn er ein gute "Raumdarstellung" präsentiert.
EQ kann ja jeder....

(meine) Kritik an Philips, Polstertausch ist nicht vorgesehen und einige Modelle nutzen auch nur die Superlux-Treiber.
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 19. Okt 2020, 23:43
Ich habe mittlerweile alle drei Kopfhörer bestellt und heute auch die letzten erhalten. Ich möchte deshalb ein erstes Feedback geben.

Philips X2HR (waren zuerst da):
Erstmal war ich beeindruckt von dem Klang, vor allem im Vergleich zu meinen ATH M30, welche ich nie als schlecht empfunde hatte. Ich war aber doch erstaunt wie groß der klangliche Unterschied ist...
+ gute Bühne
+ Qualität
- doch recht offen
- viel Bass
- Spaßkopfhörer, nicht ausgewogen
- keine Ersatzpolster
Letztlich fällt dieser Hörer im direkten Vergleich zu den beiden anderen doch deutlich ab. Wie man diesen KH als ausgewogen bezeichnen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar - für mich hat dieser im Vergleich zu den anderen beiden eine deutliche Badewannencharakteristik (viel Bass / Höhen). Wieso er also vielen gefällt, ist wiederum nachvollziehbar. Ich empfinde den Hörer auch als offener im Vergleich zum AKG, teste ich ggf. aber nochmals.

Beyerdynamic Custom Studio:
+ am ausgewogensten
+ Bassverstellung (komme mit Stufe 2 oder etwas darunter am besten zurecht)
+ Qualität / Ersatzteilversorgung
+ sehr fester Sitz (sicherlich aber auch geschmackssache)
- Maximallautstärke ohne KHV relativ niedrig, sollte aber ausreichend sein - dafür waren diese für mich primär aber auch nicht gedacht
- etwas schlechtere Bühne (liegt sicherlich am geschlossenem System)
- leichter Beyer Peak?
(- Druck auf Ohren nach längerer Zeit ?) - könnte daran gelegen haben, dass der Klinkenstecker nicht richtig gesteckt war und nur links etwas rauskam

AKG K702:
+ große, sehr gute Bühne
+ guter Kickbass
+ sehr viele Details
- Tiefbass fehlt
- leicht dominante Höhen
- wirkt im direkten Vergleich weniger hochwertig / langlebig (Plastik um die Hörer), "lose" Kabelhalterung
- sitzt relativ locker / wenig Anpressdruck, allerdings trotzdem fest
- kein 3,5 Klinkenausgang (V-Mooda Boompro somit nicht direkt verwendbar)

Was mir bei allen gut gefällt, sind die großen ohrumschließenden Hörer. Die ATH M30 sind im Vergleich doch eher ohraufliegend.
Ich gehe davon aus, dass ich die Beyer CS behalten werde, Gründe:
+ für mich am ausgewogensten
+ sehr gute Qualität + Ersatzteilversorgung
Komme mit dem geschlossenem System doch am besten zurecht, bisher auch sehr guter Tragekomfort und Musikgenuss über längere Zeit.
Oder gibt es noch geschlossene KH, die ich nach den Beyer unbedingt testen sollte?

Vielen Dank euch für die zahlreichen Antworten, Ratschläge und Unterstützung!
Falls ichs nicht vergesse, gebe ich nochmals eine Rückmeldung, welche KH es letztlich geworden sind.
livory
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Okt 2020, 00:30

Dragonheart100 (Beitrag #15) schrieb:
*push*
Zum... Sennheiser HD600 kann wohl niemand etwas sagen?

Also zum Sennheiser HD 600 nicht, aber... Ich war Probehören, mit Smartphone.

Es soll also ein Over Ear, bzw. Around-Ear-Kopfhörer sein. Sowas bevorzuge ich auch. Zudem mit Kabel. Aber da gibt es seit vielen Jahren die Leier mit den patentierten Ministeckern an den Muscheln. Ersatzkabel = teuer.

Für Unterwegs, Smartphone, oder PC etc., wobei das Kabel dafür etwas lang ist, würde der HD 206 taugen.
https://de-de.sennheiser.com/over-ear-kopfhoerer-hd-206
+ sehr leichter Sitz.
+ Kabel fest verbaut.
+ Kunstleder.
+ bisschen Bass, also nicht ganz so matt. ansonsten neutral. Klingt sehr einfach und gut.
Der eignet sich ideal für mal eben.
Laut Beschreibung große und kleine Klinke inklusive.
29 €.

Für Hi-Fi folgende zwei:
HD 559
+ leichter Sitz.
(rauhes) Veloursleder, nicht so meins, wers mag.
+ mehr Bass als beim HD 206. ausgewogen.
Der Sound ist eher einfach, was seinen Vorteil haben kann. Also streßfrei. Kein Loudness-ähnlicher Sound, der einen fordert.
Nur 6,3 Klinke.
Kabel mit Stecker an der Muschel.
Die Muscheln sind "offen" (nach außen).
Fazit: ein gemütlicher Kopfhörer.
99 €.

HD 569
+ leichter Sitz.
+ glattes Kunstleder.
Der Sound ist fordernd. Ein bisschen mehr Bass als HD 559, dafür auch explizitere Mitten und Höhen. Klingt insgesamt lauter. Wer Action mag, für den wäre es wohl was.
Kabel mit Stecker an der Muschel.
Die Muscheln sind "geschlossen" (nach außen).
Mit Mikrofon. (?)
149 €.

Fazit: Ohne Vergleiche und nur den HD 206 gehört, wäre dieser voll OK. Der HD 559 klingt entschieden besser als HD 206. Gegenüber dem HD 569 klingt der HD 559 etwas langweilig und könnte ein Tick mehr Action haben. Der HD 569 hat hingegen etwas viel Action und ist von daher fordernd. So mein Eindruck. Also ich könnte mich für keinen entscheiden, wobei ich anfangs den HD 206 absolut toll fand, bevor ich die anderen gehört hatte.

Hast du mal diese Noise-Cancelling Kopfhörer angetestet? Ich hatte wahllos einen erwischt und war erstaunt. Da ist echt Ruhe drunter. War aber kein Over Ear.


[Beitrag von livory am 20. Okt 2020, 00:44 bearbeitet]
MBurock
Stammgast
#38 erstellt: 20. Okt 2020, 00:49
Ich warte allerdings noch auf den ersten ANC-KH, der mir klanglich genügend Auflösung für meinen Hörgeschmack bietet.


[Beitrag von MBurock am 20. Okt 2020, 00:49 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#39 erstellt: 20. Okt 2020, 12:41

Dragonheart100 (Beitrag #36) schrieb:

AKG K702:
+ große, sehr gute Bühne


Bei grossen Orchestern oder BigBands sicherlich ein PLUS, aber bei kleineren Besetzungen (Rock, Jazz) kann die affig grosse Bühne auch zum MINUS werden, da sie einen Raum vorgaukelt, der gar nicht da sein kann ;-)
CharlesDreyfus
Stammgast
#40 erstellt: 20. Okt 2020, 13:47
Zu viel Soundstage? Das kann ich mir nicht vorstellen!

Das Sounding des X2HR liegt übrigens nahe der Harman-Kurve. Formal ist es eine Badewanne, das stimmt. Nach den Studien ist es aber genau das, was einen ausgewogenen Sound ausmacht. Im Trend wurden übermäßig mittenbetonte oder zu bassarme / zu höhenbetonte Kopfhörer in unterschiedlichen Testgruppen immer wieder eindeutig abgelehnt.
Ich persönlich finde den Fidelio, wenn man vom Bassbuckel mal absieht, ziemlich ausgewogen. Liegt sehr nah an meiner persönlichen Hörkurve.

Der Custom Studio hat, wen man sich die Messung von RAA ansieht, relativ wenig Beyer-Peak, eine lineare Mitte und dann einen doch recht betonten Bassbuckel. Mit dem Slider kriegt man das quantitativ aber sicherlich gut in den Griff.

Wenn weiterhin offene Bauweisen im Gespräch sind, würde sich bestimmt auch noch ein Test mit Kandidaten von Sennheiser lohnen. Der 600er könnte passen. Hat allerdings kaum "ooomph". Ist also auch untenrum eher schlank gehalten.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 20. Okt 2020, 15:20 bearbeitet]
infinity650
Stammgast
#41 erstellt: 21. Okt 2020, 22:06
Der SHP9500 ist ein toller und mit circa 55-60 € sehr günstiger Preisleistungsknaller.

Mit dem kann ich sehr gut Musik hören.
Dragonheart100
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 04. Nov 2020, 01:40
@livory Sehe dies ähnlich wie MBurock und brauche daheim keinen NC KH. Die Mehrkosten / schlechtere Musikqualität kann ich mir also sparen. Im Büro sähe es ähnlich aus, da diese bei uns auch klein sind. Reisen / Fliegen tue ich ebenfalls eher selten.
Vom geschlossenem System käme nur der HD 569 in Frage, ich denke, dass dieser vom Preis her auch am ehesten klanglich mit den anderen vergleichbar sein sollte. Kann mir jemand sagen einen konkreten Vergleich zum Beyer CS sagen?

@Exploding_Head
Das hast du wohl auch Recht, dass eine größere Bühne auch ein Nachteil sein kann. Ich habe diese allerdings eher positiv wahrgenommen.

@CharlesDreyfus
Letztlich ist jedes Hörempfingen subjektiv und ich habe die X2HR so wahrgenommen. Zumal der Nachteil mit den Ohrpolstern sowie offener KH hinzukommen. Komme mit dem geschlossenem (meistens) doch besser klar, ein halboffener wäre evtl. auch i. O. dort ist die Auswahl jedoch sehr gering.

Wenn ich nichts von dem Beyer-Peak wüsste, wäre mir dieser sicherlich auch nicht aufgefallen. Kann aber nachvollziehen, dass andere KH von der Marke, wo dieser ausgeprägter ist vielen nicht gefällt.

Falls keiner mehr eine Empfehlung hat, welchen halboffenen / geschlossenen KH ich testen sollte / muss, behalte ich die Beyerdynamic Custom Studio. Ansonsten vielen Dank nochmals für eure Beiträge und Unterstützung!
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