Kopfhörer für Jazz, Rock, Singer/Songwr, + KHV/DAC für Laptop und CDP Nutzung gesucht, Budget 800€

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trick17
Stammgast
#1 erstellt: 08. Okt 2009, 22:48
Hallo zusammen,

habe heute im Internet mal wieder ein paar CDs gekauft und mir gedacht, dass ich neben meinem Stereosystem auch gerne über den Laptop audiophil Musik genießen möchte.

Wie dem auch sei, stehe ich wie der Ochs' vorm Berg, ich weiß was ich will, aber nicht was ich nehmen könnte...

Ich suche einen wirklich erstklassigen Kopfhörer, meine Überlegungen gehen in Richtung Sennheiser HD650, AKG K701, Audio Technica, Grado RS1/Alessandro etc...

Desweiteren möchte ich Musik (unkomprimiert) über den Laptop hören und benötige einen USB (hab kein FW) DAC - ggf. mit sehr gutem KHV.

Wie dem auch sei, würde ich den DAC oder ggf. den KHV gerne auch am CDP nutzen (hauptsächliche Nutzung).

Meine Musikrichtungen sind viel Jazz (bspw. Jazz at the Pawnshop), Rock (Guns N Roses), Singer/Songwr. (Sara K.) etc.
Der KH sollte möglichst gut auflösen, eine schöne Bühne abbilden, sehr räümlich mit tollen Stimmen abbilden können und darüber hinaus auch genug Reserven haben, um es bei Rockmusik mal richtig krachen zu lassen...

Könntet ihr mir da in der Richtung +-800€ einige Tips geben, wonach ich schauen sollte?

Danke und Gruß
Nils


[Beitrag von trick17 am 08. Okt 2009, 22:51 bearbeitet]
bossa
Stammgast
#2 erstellt: 09. Okt 2009, 01:29
Na bis -800€ wird schwierig. Bis +800€ wird sich sicher erstmal grundlegend was machen lassen.

In Sachen DAC kann ich dich kaum beraten. Hör nur hin und wieder über Rechner, eher selten.


Bei Kopfhörer wird es interessant. Gute Auflösung, große Bühne und Raum sind ja alles Argumente für den K701. Genug Reserven, um Rockmusik krachen zu lassen eher nicht ganz so. Aber wer weiß, was du da gewohnt bist.


Grado ist gern genommen bei Rockmusik, kann ich selbst auch mitgehen. Auch Stimmen im Jazz kommen sehr gut damit. Ich persönlich konnte aber nur den ganz großen Modellen wirklich in der Gesamtheit was abgewinnen (RS1/GS1000). Höre wenig Rock.
Ich selber bin Stax-Fan, auch wenn ich "nur" das 2050-Set habe. Zu wenig Bass kommt mir auf jeden Fall nicht. Bei längeren Sessions elektronischer Musik ist es mir auf sehr lange Zeit sogar fast zu drückend damit.

Bei beiden Herstellern muss man jedoch zugeben, dass die deutschen Marktpreise unangemessen sind. Jedenfalls ein wenig. Aber bei Pricejapan.com kriegst du ein Stax 3050 Set schon für gut 700€. Bleibt zwar nicht mehr viel für den DAC, aber du hast schonmal ne sehr gute HP-KHV-Kombo.


Allzu viele gute dynamische kenn ich nicht. Stax hatte mich recht schnell überzeugt. An einer guten ausgiebig Kette gehört hatte ich HD800/650/600, K701/601, GS1000, RS-1, DT880, DT990. Wie oft in Fachliteratur geschrieben, so konnte auch ich die Erfahrung machen, dass K701 am ehesten Richtung E-Staten geht. Etwas problematisch war eine Spitze in den Mitten, wegen der ich immer etwas leiser stellen musste. Exakt selbige Erfahrung konnte ich wenige Tage später hier auch nachlesen...
Wirklich gut fand ich unter genannten dynamischen nur den GS1000 und den HD800. HD800 hat irgendwie keinen Fehler. Aber auch keine echte Richtung. Wohl dann das, was man unter neutral verstehen soll. Aber den habe ich nicht lange genug gehört und in dein Budget passt er eh nicht.


Tja jetzt red ich schon bunt durcheinander. Hilfreich wär vielleicht zu wissen, wie deine Hörgewohnheiten sind und welche KH in deinen Ohren vielleicht gut oder nicht so gut abgestimmt klingen. Mal so als Hilfe für "uns", an der wir uns orientieren könnten...
trick17
Stammgast
#3 erstellt: 09. Okt 2009, 09:14
Vielen Dank für deine Antwort.

Zum Thema Abstimmung der KH kann ich nicht soo viel beitragen, da ich im Endeffekt erst wenig richtig gute gehört habe.
Den HD-650 hatte ich als dunkel empfunden, irgendwie solala.
Einen Grado SR325 empfand ich als detailiert, aber irgendwie hörte sich alles sehr abgespult an.

Am liebsten habe ich knackige Höhen, viele Details und eine gute räumliche Abbildung.

Im Stereo höre ich am liebsten mit KEF und B&W - von der Abstimmung her...


Bezüglich pricejapan.com, dort scheinen die Stax nur mit 100V angeboten zu werden, somit müsste ich sicherlich einen Transformator kaufen - also nicht soo ideal...
Ansonsten reizen mich (wiedermal) die Stax Geräte.

Gibt es für Stax noch andere seriöse Quellen, die preislich etwas machen können?

Lg
Nils
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2009, 09:44

trick17 schrieb:
Bezüglich pricejapan.com, dort scheinen die Stax nur mit 100V angeboten zu werden, somit müsste ich sicherlich einen Transformator kaufen - also nicht soo ideal...
Ansonsten reizen mich (wiedermal) die Stax Geräte.

Gibt es für Stax noch andere seriöse Quellen, die preislich etwas machen können?

Lg
Nils


Naja, die 100V bereitzustellen sollte kein Problem sein. Es geht ja nicht um riesige Leistungen. Das kleine Set wird von einem Steckernetzteil gespeist, das man ggfs. austauschen kann.
bossa
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2009, 10:04
Aha, dann scheinen sich ja deine Höreindrücke schon ein wenig mit meinen zu decken. Ich habe bei genannten Hörern ähnlich empfunden (obgleich das jetzt natürlich nicht sehr differenziert beschrieben ist, aber ich glaube zu verstehen, worauf du hinaus wolltest).
Mit deinen Lautsprecherangaben kann ich leider nichts anfangen, tut mir Leid. Mit guten Kopfhörern ist mein Budget bereits aufgebraucht.

Ich habe auch das kleine Stax-Set (indirekt auch über pricejapan - von einem User hier abgekauft), das du mit jedem handelsüblichen Netzteilchen betreiben kannst. (Über Netzteilklang diskutier ich jetzt nicht...)


Aufgrund deiner Eindrücke würde ich dir wirklich empfehlen in die genannte Richtung zu gehen: Stax, AKG K701, und auch mal den DT880 probieren.

Unter den dynamischen hätte mir eine Abstimmung zwischen K701 und DT880 gut gefallen. Die hat z.B. der HD800 (nur halt alles noch besser ). Der DT880 hat diese Spitze in den oberen Mitten nicht, die der K701 hat. Er spielt etwas weicher, aber meiner Meinung nach auch etwas (etwas!) dumpfer. Man merkt, dass er nur halboffen ist und nicht ganz offen. Der Raum ist kleiner. Aber er geht eben zärtlicher mit den Ohren um, wie ich empfand.

Eventuell kriegt man den K701 mit einem KHV mit entsprechender Abstimmung auch da hin. Aber da habe ich zu wenig Erfahrungen mit verschiedenen KHV.
trick17
Stammgast
#6 erstellt: 09. Okt 2009, 12:59
Danke für eure Ratschläge.

Kann mir jemand sagen, ob die größeren Stax Kombis auch per Steckernetzteil gespeist werden, oder ob das Netzteil im KHV drin ist?

Bezüglich des AKG K701 bin ich halt am überlegen, ob eine kleine Stax Kombi einen geschätzten 400€ Mehrwert bringt oder eben nicht...

Sind die klanglichen Unterschiede zwischen Elektrostaten und dyn. KH eher im Bereich der Nuancen angesiedelt, oder stellt sich auch ohne direkten Vergleich bei den Stax KH direkt ein Aha Erlebnis ein?


[Beitrag von trick17 am 09. Okt 2009, 12:59 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2009, 16:44
Das "aha!"-Erlebnis stellt sich ein, wenn du der "Typ" für Elektrostaten bist. Viele schwören drauf, viele können damit gar nichts anfangen.

m00h
bossa
Stammgast
#8 erstellt: 09. Okt 2009, 16:57
Ja, also was man kaum Abstreiten kann ist einfach, dass man klar mehr Details hört, als vorher. Jedenfalls wenn man vorher noch keinen sehr teuren Kopfhörer mit Verstärker hatte.

Welchen Stax vergleichst du denn jetzt mit dem K701, wenn du von 400€ Aufpreis redest? Das 2050-Set kostet nur 200€ mehr. Und andersrum sollte man auch bei einem dynamischen den Kauf eines zusätzlichen Verstärkers in Betracht ziehen, um ihn wirklich ideal anzutreiben. Und gerade beim K701, denke ich, da man so seine (mMn) kleine Schwäche geradebügeln könnte.
shaft8
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2009, 17:07

Der DT880 hat diese Spitze in den oberen Mitten nicht, die der K701 hat.


Was genau bedeutet das?
In welchem Frequenzbereich hört man das?
bossa
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2009, 01:35

shaft8 schrieb:

Der DT880 hat diese Spitze in den oberen Mitten nicht, die der K701 hat.


Was genau bedeutet das?
In welchem Frequenzbereich hört man das?

Hm, schwierig zu erklären. Ich habe den K701 genau 2 mal intensiv an guten Ketten gehört. Beide Male war der Eindruck gleich.
Die Mitten, so schön sie auch auflösten, waren irgendwie ein wenig scharf, so dass ich den Hörer immer etwas leiser drehen musste. Und dadurch hatte ich dann immer probleme in Stücken mit hoher Dynamik, dass mir die leisen Parts dann zu leise wurden.
Als ich anschließend exakt die selbe Hörerfahrung von einem anderen Mitgllied hier las, war mir klar, dass dies nicht nur an mir gelegen haben kann.

Wo der "Peak" war kann ich schwer sagen - wenn es überhaupt an einem Peak lag. Ist lange her. Vielleicht irgendwo zwischen 2,5 und 5 kHz. Weiß ich nicht mehr so ganz. Vielleicht, noch etwas höher.

Schlussendlich führte diese "Anomalie" dazu, dass ich an diesem Hörer (und zwar nur an diesem Hörer) immer lauter und leiser drehen musste, weil manche Teile zu laut wurden und manche kaum noch wahrnehmbar. (Auch das wurde hier von dem User genauso beschrieben...)

Hohe Dynamik ist ja gut, aber die lauteren Stellen sollten halt dennoch dem Ohr schmeicheln und nicht weh tun, wie ich finde.

Schade. Sonst hatte der K701 mir ja in allen Belangen gut gefallen und als 4. AKG von mir hätte er sich hier sicher auch wohl gefühlt. Aber da war der kleine Stax dann halt nach meinem Empfinden besser. Er war genau das Zwischending, was ich beschrieben hab. Alle Stärken, die ein K701 hat gepart mit einer gewissen Zärtlichkeit eines DT880. (Gut, eine sehr vereinfachte Aussage, klar...)



An welchen KHV der K701 damals hing, weiß ich übrigens nicht mehr. Hatte mich damals nicht die Bohne interessiert. Waren jedenfalls Hifi-Läden in Belrin und die Dinger sahen teuer aus :p
trick17
Stammgast
#11 erstellt: 10. Okt 2009, 14:06
So nach vielem Rumgestöber im Netz/Foren etc. habe ich mich testweise für den AKG K701 entschieden.

Folgende Gründe:
1. Passform hab ich im MM probiert - geht gut klar
2. Reviews/Meinungen decken sich in etwa mit meinen Vorlieben
3. Preis

Als KHV Partner habe ich mich für einen Little Dot MKIII entschieden - ggf. nicht die beste Kombination, aber das teste ich dann selber. Die Meinungen gehen hierbei auch sehr auseinander, wobei ich speziell zum K701 da nicht soviel gefunden habe...
Naja, für den Preis ist es fast kein Risiko, bei Nichtgefallen wird er halt wieder verkauft.



Wie dem auch sei, muss ich mich jetzt noch für einen DAC mit USB entscheiden...

Könnt ihr mir da ein paar Tips mit auf den Weg geben?


Gruß
Nils
shaft8
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2009, 15:27

Wo der "Peak" war kann ich schwer sagen - wenn es überhaupt an einem Peak lag. Ist lange her. Vielleicht irgendwo zwischen 2,5 und 5 kHz. Weiß ich nicht mehr so ganz. Vielleicht, noch etwas höher.


Sind 5 KHZ nicht schon die Höhen?
Ich dachte Mitten gehen so bis 1KHZ.

Dass der KH recht hell abgestimmt ist, weiss ich.
Ich weiss jetzt nur nicht, ob es das ist, was du meinst oder es sich zusätzlich um einen "Peak" irgendwo in den Mitten handelt.
trick17
Stammgast
#13 erstellt: 30. Okt 2009, 13:39
So, nach den ersten größeren Hörsessions, hole ich den Thread wiedermal hoch.

Ich höre mitlerweile mit folgender Kette:

Marantz CD5003 -> DACMagic ->Little Dot MKIII (Mullard 10M MS EF95 Röhren) -> K701

Ich kann schonmal sagen, dass diese Kombination für mich ein Traum ist!
Der Wechsel der Stock Röhren, hat das Quäntchen hinzugefügt, was ich vorher vermisst habe.
Der K701 entspricht (momentan) in jeglicher Hinsicht meinem Klangideal (der Baß ist für mich genau richtig: tief, trocken, und nicht dominant).

Allerdings möchte ich meinen Horizont um einen Transistor amp erweitern, damit ich auch mal ein bisschen vergleichen und wechseln kann...

Habe hier und im head-fi Forum schon alle möglichen Threads gewälzt, aber so ganz sicher bin ich noch nicht:
Da ich das 3d-like Klangbild so sehr liebe, möchte ich eine schöne große luftige Bühne, die sowohl in die Breite, als auch in die Tiefe sehr gut dargestellt wird.
Die kleinsten Details der Musik (bspw. Schlaggeräusch Plektrum, Schnarren von Saiten, Tappen des Fußes etc.) sind mir neben einem realistischen Klang auch sehr wichtig.
Könnte dies bspw. ein Lake People G100 bieten, oder ist der eher ungeeignet, weil zu "neutral"?

Die Frage könnte auch eher lauten:
Welche Amps machen mit dem K701 eine glaubhafte Bühne mit sehr guter Breiten und Tiefenstaffelung der Instrumente und arbeiten "jede" Mikrodetails der Musik heraus?
Preislich würde ich gerne niedrig bleiben, aber ich schreibe mal bewusst keine Preisregion, da ich einfach nicht weiß, wo ich für diese Anforderungen ansetzen muss und vor allem welche KHV dies können.

Vielleicht könnt ihr mich auf den richtigen Weg bringen?

Gruß
Nils
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