"Fernseh"-Kopfhörer - Ich komme einfach nicht weiter .

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plawe
Neuling
#1 erstellt: 22. Okt 2009, 23:22
Hallo zusammen!

Das Thema ist schon vielfach angerissen worden, aber ich komme nun trotz stundenlangem Lesen und einem ersten - teuren - Versuch, der in die Hose ging, nicht weiter.

Vielleicht könnt ihr mir hier auf die Sprünge helfen. Folgendes klassisches Problem:

MOMENTANER ZUSTAND:
----------------------
Mein Vater hört beim Fernsehen mit 82 Jahren nicht mehr so gut bei normaler Beschallung.
Ich habe meinen Oldies nun einen neuen Fernseher (Panasonic LCD) und einen Funkkopfhöhrer Philips SHD 8900 gekauft. Den Kopfhörer habe ich an "Audio Out" angeschlossen und dadurch, dass es eine Funklösung ist, war auch die Lautstärke separat für meinen Dad regelbar.
ABER: Das Teil ist Schrott und hat nach 2 Tagen den Funk eingestellt und baut einfach keine Verbindung mehr auf - scheinbar ein Problem bei den Dingern.

WAS MÖCHTE ICH NUN
--------------------------

Ich weiss jetzt nicht, wie ich nun weiter machen soll.

a) neuen Funkkopfhörer kaufen und wieder so anschließen?
Welchen? Scheinbar haben ja alle Probleme -
HiFI-Qualität braucht es aber nicht sein

b) Kabelkopfhörer - dabei soll die Lautstärke aber von
ihm selbst ohne Aufstehen geregelt werden können.
Aber das geht am Audio-Out ja nicht mit normalen
Kopfhörern?

- Gibt es welche mit eingebauten Reglern??
- Brauche ich hier die mir neuen Kopfhörerverstärker? Die
sind aber doch zum Drehen direkt am Anschluss bei TV,
oder? Damit müsste er wieder ständig aufstehen - oder
geht das auch mit Fernbedienung? Welche gibt es da?


c) Andere Lösung??

Ich wäre für Hilfe wirklich dankbar!! Ich habe viel recherchiert, aber das ganze Thema ist nicht so meines und ich bin immer noch unsicher.

Mein Vater hat sich die ersten beiden Tage echt gefreut über die Lösung, jetzt ist die Enttäuschung dass der Philips-Schrott nicht geht sehr groß.

Preislich muss es nicht das billigste sein, soll aber auch nicht in Gold zu zahlen sein.

DANKE echt im voraus!

Schöne Grüße
"plawe"
LaVeguero
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2009, 01:20
Hi,

ich denke, Du solltest Dich ein wenig vom HiFi-Kopfhörer entfernen und direkt in Richtung Hörhilfe gehen:

http://sennheiser.de...rprobleme-hoersystem

Die Teile sind genau für diesen Zweck gebaut.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2009, 08:46
oder eben ein einfacher KHV, der per Verlängerungskabel direkt am Sitzplatz aufgestellt wird. An den dann ein beliebiger KH.
plawe
Neuling
#4 erstellt: 23. Okt 2009, 09:42

Apalone schrieb:
oder eben ein einfacher KHV, der per Verlängerungskabel direkt am Sitzplatz aufgestellt wird. An den dann ein beliebiger KH.



Hallo "apalone"

Danke für die Rückmeldung. Welche einfachen KHV gibts hier - ich sehe beim Suchen eine Vielzahl von Geräten, brauche aber nur was einfaches. Kosten die wirklich € 100,00 + ??
Hättest du ein Gerät im Auge, das du empfehlen könntest?

Die Lösung mit den Sennheisern Hörhilfen gefällt mir auch nicht schlecht - ich wusste nicht, dass es auch Infrarot-Geräte gibt. Da dürfte dann das Funkproblem nicht wirklich vorkommen, hoffe ich ;-)

Beste Grüße
plawe
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2009, 15:07

plawe schrieb:
Da dürfte dann das Funkproblem nicht wirklich vorkommen, hoffe ich


diese Hoffnung würde ich bei Infrarot nicht zu sehr intensivieren...

KHV: Thomann HP 1, 40,- neu.
peacounter
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2009, 19:06
oh-oh...

mal ganz im ernst:

warum geht ihr nicht zum hörgeräteakustiker und löst das problem professionell?

dein vater wird ja nicht nur probleme beim fernsehen haben. in fröhlicher runde versteht er wahrscheinlich so gut wie gar nix mehr und zieht sich aus dem gespräch zurück, oder?

du kannst deinem vater in dieser situation kaum einen größeren gefalllen tun, als ihn zum probetragen eines (bzw. zweier) hörgeräte/s zu überreden.
er braucht nur ne verordnung vom hno und dann übernimmt die kasse erstmal alles, was für die untersuchungen und das testen bezahlt werden muß. nur, wenn es wirklich zum erwerb kommt, muß dein vater was dazubezahlen, aber das kann er sich dann immer noch überlegen, ob er eher low-budget oder high-end geht oder evtl. sogar weiter ohne hörgeräte lebt.
aber das testen ist unverbindlich. garantiert!!!

je länger er übrigens wartet, umso schwieriger ist die gewöhnungsphase. erst was zu tun, wenn überhaupt nix mehr geht, ist die blödeste idee.
mein vater hat auch ca 8-10 jahre zu lange gewartet und es hat recht lange gedauert, bis er sich dran gewöhnt hatte, aber mitlerweile kann man sich auch in lebhafter umgebung super mit ihm unterhalten. vorher fing er schon an, sich aus gesprächen mehr und mehr rauszuhalten, das ist nicht gerade ein geselligkeitsfördernder zustand...
und lärmterror beim fernsehen gehört auch der vergangenheit an.
mit nem kopfhörer hat dein vater immer noch viele einschränkungen:
1. er kann sich nicht während des films auch mal austauschen. man will doch nebenbei auch mal ein paar worte wechseln und wenns nur das ablästern über vertrottelte frauentauschler ist...
2. kopfhörer machen nur lauter, aber berücksichtigen nicht den frequenzabhängigen hörverlust. eigentlich braucht dein vater eine möglichst genaue anpassung an den frequenzgang seines noch vorhandenen hörvermögens. dafür gibt's fachleute...
3. einfach nur lauter machen bedeutet auch, dass bereits ausreichend laute klänge ebenfalls verstärkt werden und das ist eine echte gefahr für sein verbliebenes hörvermögen. mit hörgeräten würde er deutlich schonender damit umgehen. vielfach vermuten ja menschen mit hörschaden, dass ihnen lärm jetzt nichts mehr anhaben kann (hörschaden gleich eingebauter gehörschutz). das ist komplett falsch! das gegenteil ist der fall! genau wie ein kaputter rücken nicht plötzlich immun gegen verschlimmerungen ist, sondern eher eines besonders sorgsamen umgangs bedarf.

so, das war dann mal wieder ein besonders erhobener zeigefinger. entschuldigung dafür, aber das thema ist zu wichtig für weichgespültes gelaber.

grüße und: mach es!! das sollte dir dein vater wert sein, auch wenn er sich am anfang etwas streubt...

P


[Beitrag von peacounter am 23. Okt 2009, 20:49 bearbeitet]
plawe
Neuling
#7 erstellt: 26. Okt 2009, 20:04

peacounter schrieb:
oh-oh...

mal ganz im ernst:

warum geht ihr nicht zum hörgeräteakustiker und löst das problem professionell?

dein vater wird ja nicht nur probleme beim fernsehen haben. in fröhlicher runde versteht er wahrscheinlich so gut wie gar nix mehr und zieht sich aus dem gespräch zurück, oder?

du kannst deinem vater in dieser situation kaum einen größeren gefalllen tun, als ihn zum probetragen eines (bzw. zweier) hörgeräte/s zu überreden.
er braucht nur ne verordnung vom hno und dann übernimmt die kasse erstmal alles, was für die untersuchungen und das testen bezahlt werden muß. nur, wenn es wirklich zum erwerb kommt, muß dein vater was dazubezahlen, aber das kann er sich dann immer noch überlegen, ob er eher low-budget oder high-end geht oder evtl. sogar weiter ohne hörgeräte lebt.
aber das testen ist unverbindlich. garantiert!!!

je länger er übrigens wartet, umso schwieriger ist die gewöhnungsphase. erst was zu tun, wenn überhaupt nix mehr geht, ist die blödeste idee.
mein vater hat auch ca 8-10 jahre zu lange gewartet und es hat recht lange gedauert, bis er sich dran gewöhnt hatte, aber mitlerweile kann man sich auch in lebhafter umgebung super mit ihm unterhalten. vorher fing er schon an, sich aus gesprächen mehr und mehr rauszuhalten, das ist nicht gerade ein geselligkeitsfördernder zustand...
und lärmterror beim fernsehen gehört auch der vergangenheit an.
mit nem kopfhörer hat dein vater immer noch viele einschränkungen:
1. er kann sich nicht während des films auch mal austauschen. man will doch nebenbei auch mal ein paar worte wechseln und wenns nur das ablästern über vertrottelte frauentauschler ist...
2. kopfhörer machen nur lauter, aber berücksichtigen nicht den frequenzabhängigen hörverlust. eigentlich braucht dein vater eine möglichst genaue anpassung an den frequenzgang seines noch vorhandenen hörvermögens. dafür gibt's fachleute...
3. einfach nur lauter machen bedeutet auch, dass bereits ausreichend laute klänge ebenfalls verstärkt werden und das ist eine echte gefahr für sein verbliebenes hörvermögen. mit hörgeräten würde er deutlich schonender damit umgehen. vielfach vermuten ja menschen mit hörschaden, dass ihnen lärm jetzt nichts mehr anhaben kann (hörschaden gleich eingebauter gehörschutz). das ist komplett falsch! das gegenteil ist der fall! genau wie ein kaputter rücken nicht plötzlich immun gegen verschlimmerungen ist, sondern eher eines besonders sorgsamen umgangs bedarf.

so, das war dann mal wieder ein besonders erhobener zeigefinger. entschuldigung dafür, aber das thema ist zu wichtig für weichgespültes gelaber.

grüße und: mach es!! das sollte dir dein vater wert sein, auch wenn er sich am anfang etwas streubt...

P


Hi!

Erstmal danke für eure Rückmeldungen, auch die letzte mit den Tipps. Grundsätzlich ist es genau so wie angesproche, mein "Pap's" sieht sich selbst noch nicht so direkt, als hätte er Hörgerätebedarf und hat das die letzten Jahre immer wieder abgelehnt. Irgendwie verstehe ich ihn ja, aber zuletzt ist es eben - genau wie angesprochen - merklich aufgefallen, dass er bei mehreren parallelen Gesprächen nicht mehr wirklich teilnimmt.

Der neue Fernseher mit einem Kopfhörer war jetzt die erste "sanfte" Methode, ihn daran zu gewöhnen, dass er auch von Filmen usw. wieder was haben kann.
Und siehe da, der Kopfhörer von Philips macht zwar deutlich maken, aber zuletzt meinte mein Herr doch glatt, dass er vielleicht mal wegen der Hörgeräte schaut. Er hat nachgelesen, dass es auch Hörhilfen gibt und das alles eigentlich nicht mehr wir vor 40 Jahren aussieht.

Einerseits will ich das mit dem Kopfhörer noch hinbringen technisch, andererseits hat es eben auf was gutes und geht nun in die richtige Richtung.

Kann somit nur jeden bestärken, wenn er mit seinen Eltern das gleiche Thema hat und hier für seine / einen Eltern(teil) Besserung bewirken will.

Schöne Grüße
Werner

PS: In der technischen Sache hat AMAZON klaglos den alten Kopfhöhrer zurück genommen - bekomme jetzt einen Ersatz SHD 8900. Wenn der auch nicht geht, fliegt das Teil raus und ich probier mal die TV-Hörhilfen. Dann sanft der nächste Schritt ... ;-)
peacounter
Inventar
#8 erstellt: 27. Okt 2009, 16:29
super !!!

schön dranbleiben, falls er mal irgendwann genervt ist. am anfang sind die leute oft noch ein bischen gestresst, weil nicht alles auf anhieb klappt, aber nach einigen veränderungen der programmierung ist einfach ein deutlicher verständnisgewinn zu erwarten.
so ein gerät wird immer in zusammenarbeit mit dem kunden über einige zeit hinweg optimiert. die erste einstellung ist in den seltensten fällen die endgültige.

grüße,

P
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