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optimalen Kopfhörer gesucht (passionierter Klassikhörer) !

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Beitrag
.seb
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jan 2007, 18:55
Hallo Leute,
(auf Anraten eines Benutzers stelle ich meine Bitte nun öffentlich vor )

Ich bin kein so aktiver Forumnutzer, aber habe bemerkt, dass einige sehr viel Ahnung von Ohr- und Kopfhörern haben... Auch die Suchmaschine hat nicht explizit zu einer Kaufentscheidung geführt.
Daher meine sehr höfliche Bitte.
Könntet ihr mir sagen, welcher optimale Kopfhörer für mein Musikempfinden bis 100 Euro und vielleicht ein wenig mehr möglich ist? (vielleicht noch +40 bis 50 € )
Auch zur Not noch höher angeben, der Vollständigkeit halber.
Ich kenne mich wahrlich nicht so besonders gut aus, was diesen technischen Bereich oder sagen wir mal musikalischen Ausrichtung des Kopfhörers betrifft. Also sei es mir einfach verziehen, wenn ich (diesbezüglich) nicht gründlicher diskutieren kann.

Musikgeschmack:
Ich höre überwiegend wirklich klassische Sachen, aber auch ein bisschen Rock (The Doors), Swing (Ellington, G. Miller), Jazz (Q. Jones) und auch sehr sehr gerne Filmmusik (Braveheart, Titanic, Amelie etc.).
Der Sound sollte eher neutral sein, kann aber leicht warm sein. Gerade bei Holzinstrumenten hört man doch evidente Unterschiede...
Gerade bei Filmusik bin ich natürlich ein bissel kleinkariert und finde jetzt schon mein Boxensystem Creative I-Trigue 3500 als unzureichend... .
Also sagen wir mal, das sind etwas höhere Ansprüche als Pop- und Metalmusik. Elektronikmusik höre ich so gut wie gar nicht.
Anwendung des Kopfhörers:
Der Kopfhörer soll an der Soundkarte des PCs Anwendung finden und eventuell auch mal für unterwegs am MP3 Player benutzt werden. Letzteres nicht unbedingt.
Ich behalte mir vor, noch einen zusätzlichen KHV zu kaufen, wenn es nötig sei. Aber wann/wozu brauche ich den überhaupt?
Die Kopfhörer müssen nicht unbedingt den Sound isolieren, obwohl es im öffentlichen Raum vom Vorteil wäre.

Ich habe jetzt schon die AKG K240 Studio entdeckt. Die paar Pressemeldungen und ein paar wenige Meinungsberichte reichen nicht, um sich ein Gesamtbild zu machen.
Der AKG K 301 Extra könnte indes zu dünn und kalt sein, als dass er mir bei Filmmusik gefallen würde.
Außerdem gibt es auch einige, die die AKG Modelle abwerten, aus mehr oder weniger plausiblen Argumenten.
Andere Modelle gibt es (leider ) genug ... z.B. HD 280, DT 440 etc. .
Im Ohrhörersortiment, also die man sich ins Ohr direkt reinsteckt, habe mir am besten der Westone UM2 gefallen. Doch ist der mir ein wenig zu teuer (an die 300 Euro mit Zubehör) und kompliziert zu kaufen. (US-Versand + Zoll)
Dieser wäre wohl auch nix für die Unterhaltung am PC.

Ich liebe Musik ziemlich, gerade was Dramaturgie und Monumentalität angeht, kann aber meiner Leidenschaft nicht komplett nachgehen, da ich 1. momentan schlechte Lautsprecher habe und 2. noch im Neubau wohne (daher Kopfhörer).

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet.

MFG Sebastian
Nickchen66
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2007, 19:23
Na bitte.

Neutral, Klassik, bis 100€, Du scheinst mir, trotz allem, ein Kandidat für den AKG K301 zu sein. Alternativ vielleicht ein gebrauchter K401 oder (reine Theorie von mir) Beyer DT250.

Ein Kopfhörer, zumal in dieser Preisklasse, kann nur einen klanglichen Kompromiss darstellen, und der evtl. zu "kalten" Darbietung des 301 könntest Du bei den entsprechenden Genres zur Not per EQ ausgleichen. Das ginge auf jeden Fall besser, als einen "Spaßhörer" durch Runterregeln klassiktauglich zu machen.
m00hk00h
Inventar
#3 erstellt: 10. Jan 2007, 20:41

.seb schrieb:
Also sagen wir mal, das sind etwas höhere Ansprüche als Pop- und Metalmusik.


Solche pauschalen Aussagen sind hier im Forum nicht gern gesehen, aber es sei dir noch ein mal verziehen.

Der K301 ist nicht sonderlich "kühl" abgestimmt. OK, er ist kein Bassmonster, aber für einen AKG hat er schon ziemlich guten Bassbereich.
Der DT250 ist auch eine Empfehlung wert, etwas nasal zwar (wie der K301 auch) aber etwas wärmer abgestimmt. Geschlossen zwar, aber nicht unbequem.

Ansonsten HD595, in deinem Fall wohl auch keine schlechte Empfehlung.
Lassen wir es bei den 3en erst mal beweden.

m00h
.seb
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Jan 2007, 21:48

m00hk00h schrieb:

.seb schrieb:
Also sagen wir mal, das sind etwas höhere Ansprüche als Pop- und Metalmusik.


Solche pauschalen Aussagen sind hier im Forum nicht gern gesehen, aber es sei dir noch ein mal verziehen.

Der K301 ist nicht sonderlich "kühl" abgestimmt. OK, er ist kein Bassmonster, aber für einen AKG hat er schon ziemlich guten Bassbereich.
Der DT250 ist auch eine Empfehlung wert, etwas nasal zwar (wie der K301 auch) aber etwas wärmer abgestimmt. Geschlossen zwar, aber nicht unbequem.

Ansonsten HD595, in deinem Fall wohl auch keine schlechte Empfehlung.
Lassen wir es bei den 3en erst mal beweden.

m00h


Danke für die Antwort.
Gut dass man die Ironie nicht verstanden hat. Zumindest sollte die Aussage mit einen Augenzwinkern gedeutet werden.
Ich würde es ganz anders schreiben, hätte ich es ernst gemeint. Nächstes Mal packe ich selbstverständlich Ironie-Tags um die Aussage, Ehrensache.
(Ein Bekannter hört von mir alle möglichen Facetten von Metalmusik und wir lassen uns gerne durch seine Dolbyanlage berauschen.;) Gerade Melodic-Metall ist ziemlich interessant )
Ich habe so überlegt und eigentlich sind mir die Kopfhörer doch mehr wert.
Wie ihr bereits schriebt, sind qualitative hochwertigere Kopfhörer wohl erst eine Preisklasse höher zu finden.
Mittlerweile bin ich auch bereit, den 50iger mehr zu bezahlen, so dass alles im 200 € Bereich möglich ist. (mal 2 Wochenenden "weniger" unternehmen"
Der HD595 könnte vielleicht zu wenig Bass haben? Gerade bei Kontrabass, Geige etc. könnte das wichtig sein. Außerdem hört man von Sennheiser nicht so viel gutes, zumindest von Leuten, die schon einiges getestet haben.
Der DT250 ist natürlich eine Möglichkeit, aber die Mängel, die du beschreibst, halten mich schon mal davon ab. Von dünnen Ton habe ich genug durch meine schlechten Boxenanlage hier, obgleich sie jetzt mit WinAmp + VolumeLogic einigermaßen hörbar ist...
Was hältst ihr von den dt880,K601 und den HD600 ? Die würden noch im Toleranzbereich sein.
Danke euch.
glubsch
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jan 2007, 22:02
Zwischen HD595 und HD600 würde ich mich immer für letzteren entscheiden, auch ohne KHV.



Außerdem hört man von Sennheiser nicht so viel gutes, zumindest von Leuten, die schon einiges getestet haben.


Musikaddicted
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2007, 22:43

glubsch schrieb:
Zwischen HD595 und HD600 würde ich mich immer für letzteren entscheiden, auch ohne KHV.

x2
m00hk00h
Inventar
#7 erstellt: 10. Jan 2007, 22:48

Musikaddicted schrieb:

glubsch schrieb:
Zwischen HD595 und HD600 würde ich mich immer für letzteren entscheiden, auch ohne KHV.

x2


Thirded.

Der HD600 ist der bessere, aber der HD595 hat volumenmäßig mehr Bass. Aber noch besser als den HD600 finde ich den DT880 (achtung, Meinung). Den K601 streichst du mal bitte wieder. Danke.

Davon mal abgesehen klingt der DT250 nicht "dünn". Eher etwas wärmer...aber ist ja auch egal, das Budget erlaubt ja nun mehr.

m00h
glubsch
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2007, 22:54

Der HD600 ist der bessere, aber der HD595 hat volumenmäßig mehr Bass.


Komisch, habe ich gar nicht so empfunden. Für mich ist der HD595 ziemlich bassschwach, der HD600 hat an meiner Anlage einen tieferen, kraftvolleren Bass. Da kommt Freude auf
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2007, 22:59
Ich wollte es auch nicht glauben, aber seit ich einen besitze stellt es sich mir eindeutig so dar...

Der HD595 (50Ohm Version) bläst den Bass ganz schön auf...

m00h
glubsch
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jan 2007, 23:00
Einigen wir uns darauf, dass der HD600 tiefer runtergeht
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 11. Jan 2007, 01:11

m00hk00h schrieb:
Der HD595 (50Ohm Version) bläst den Bass ganz schön auf...

Woran, v.a. mit welcher Ausgangsimpedanz? Die Impedanz geht bei der 50-Ohm-Variante beim Resonanzpeak betragsmäßig auf 250 Ohm hoch, da fängt man sich schnell eine Überhöhung untenrum ein (Maple behauptet: maximal +5,3 dB an 47 Ohm, nicht ganz wenig). Den HD600 mit seinen 300 Ohm juckt natürlich die gleiche Ausgangsimpedanz deutlich weniger (+0,75 dB an 47 Ohm). U.a. deswegen mag ich solche niederohmigen Hörer im Heimbereich nicht so, die Performance ist einfach nicht konsistent.


[Beitrag von audiophilanthrop am 11. Jan 2007, 01:12 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 11. Jan 2007, 07:50
Um den Poster nochmal ratmäßig unter die Arme zu greifen: den "optimalen" Klassik-KH gibts f 100,- nicht!
Der Beyer 880 alt ist ein excellenter Kompromiss, der aber ohne KHV nicht so gut läuft! (etws hohe Imp. f SK und MP3-Player).
Optimal wäre der AKG 701: bestens f Klassik, Jazz u Filmton geeignet u Imp. niedrig genug f SK u MP3.

Dein Budget musst du überdenken oder drastische Kompromisse eingehen...

Marko
Musikaddicted
Inventar
#13 erstellt: 11. Jan 2007, 08:25
Bei nem 701er direkt am Mp3 oder ner Soundkarte bekomm ich Gänsehaut. Imho ist der AKG wesentlich anspruchsvoller als andere KH was die Verstärkung angeht.
McMusic
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2007, 08:47

Musikaddicted schrieb:
Bei nem 701er direkt am Mp3 oder ner Soundkarte bekomm ich Gänsehaut. Imho ist der AKG wesentlich anspruchsvoller als andere KH was die Verstärkung angeht.


x2
m00hk00h
Inventar
#15 erstellt: 11. Jan 2007, 10:33

dmcom_u10 schrieb:

Musikaddicted schrieb:
Bei nem 701er direkt am Mp3 oder ner Soundkarte bekomm ich Gänsehaut. Imho ist der AKG wesentlich anspruchsvoller als andere KH was die Verstärkung angeht.


x2


Thirded.

Ich finde den K701 auch -mal von allen anderen Defiziten- zu leise am MP3-Player.

@audiophilanthrop:
0Ohm am Aria. Fand ich auch sehr komisch, aber ich habe mit dem HD595 Basslines in Liedern entdeckt, die da vorher nicht zu sein schienen und das bei Stücken, von denen ich dachte, ich kännte sie.

m00h
MTL-CH
Stammgast
#16 erstellt: 11. Jan 2007, 13:08
Von den bisher genannten KH würd ich bei Schwerpunkt Klassik auch zum HD-600 raten.
das mit der Verwendung am MP-3 Player verursacht allerdings schon Bauchschmerzen. Ohne zusätzlichen portablen KHV wird man da nicht viel Freude haben...
Ansonsten wäre ein (vermutlich gebrauchter, da ja nicht mehr in Produktion) AKG K-501 noch eine neutralere Alternative zum HD-600. Allerdings ist der mobil ohne KHV auch nix. Die angebliche Bass-Schwäche des K-501 konnte ich nie nachvollziehen: ich halte diesen KH für ausgesprochen ausgewogen und gerade für Klassik exzellent.
.seb
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Jan 2007, 17:44
Hm, ich habe mir jetzt alte DT880 Studio von der Bucht geholt... .
Insgesamt dann 117 Euro mit Versandkosten. Hoffe ich werde damit ganz glücklich, oder wie findet ihr die Entscheidung ?
Hm, ich glaub ich kriegt erstmal nix besseres für um die 100 Euro. Mal sehen wie stark die eingespielt und verschleißt sind, zumindest sind die Ohrschalen noch ganz.
Der Käufer gab an, sie sehr gepflegt und schonend benutzt zu haben.

Ich bedanke mich für den Rat bis hierher und werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten, sobald die Kopfhörer eingetroffen sind.
Dann werde ich mir wohl noch einen KHV besorgen müssen, denn die Impedanz ist schon ganz schön hoch.

Welchen soll ich mir kaufen ? Reicht ein gemoddeter B-Tech dafür aus (Impedanz 600) ?

LG Basti


[Beitrag von .seb am 12. Jan 2007, 18:27 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#18 erstellt: 12. Jan 2007, 17:47

.seb schrieb:
Hm, ich habe mir jetzt alte DT880 Studio von der Bucht geholt...


Dir muss er gefallen. :p

m00h
RichterDi
Inventar
#19 erstellt: 13. Jan 2007, 01:00

.seb schrieb:

Außerdem hört man von Sennheiser nicht so viel gutes, zumindest von Leuten, die schon einiges getestet haben.


Laß es mich noch einmal unterstreichen. Das sehe ich komplett anders. Die Sennheiser klingen unheimlich natürlich (und bevor Du fragst, ja, ich glaube ich habe viel getestet).

Viele Grüße, Reiner


[Beitrag von RichterDi am 13. Jan 2007, 01:10 bearbeitet]
Peer
Inventar
#20 erstellt: 13. Jan 2007, 01:02

RichterDi schrieb:


Laß es mich noch einmal unterstreichen. Das sehe ich komplett anders. Die Senneheiser klingen unheimlich natürlich (und bevor Du fragst, ja, ich glaube ich habe viel getestet).

Viele Grüße, Reiner

Es ist ja auch kompletter Unfug
RichterDi
Inventar
#21 erstellt: 13. Jan 2007, 01:13

p32r schrieb:

Es ist ja auch kompletter Unfug :L


Man muß es einfach mal sagen, sonst glaubt das noch jemand.
lotharpe
Inventar
#22 erstellt: 13. Jan 2007, 01:26
Gerade der HD-650 am Opera, eine Klasse für sich.

Viele Grüße
Lothar
RichterDi
Inventar
#23 erstellt: 13. Jan 2007, 01:29

lotharpe schrieb:
Gerade der HD-650 am Opera, eine Klasse für sich.

Viele Grüße
Lothar


VOllSTE ZUSTIMMUNG Viele Grüße, Reiner
.seb
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Jan 2007, 12:19
Wenn sie mir nicht gefallen schicke ich sie wieder zurück...

Das mit den Sennheiser Kopfhörer nehme ich zurück, denn man kann es nicht allgemein so stehen lassen. Entschuldigung.

Klar ist der HD 650 z.B. was feines, aber dafür fehlt mir einfach das nötige Geld.
Wenn man dann noch einen KHV dazu rechnet, kommt man schon auf über 300 Euro. Ich brauche jeden Euro fürs Studium.

Also noch mal die Frage:
Ist ein modifizierter B-Tech auch für 600 Impedanz ausgelegt ?
Oder muss ich mir da noch was besseres holen...

Danke im voraus für die Antwort.
Audiodämon
Inventar
#25 erstellt: 13. Jan 2007, 13:11

Welchen soll ich mir kaufen ? Reicht ein gemoddeter B-Tech dafür aus (Impedanz 600) ?


Absolut!!!
debrongen
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 13. Jan 2007, 13:20
Moin
GRADO GRADO GRADO
es gibt da auch günstigere Modelle
( ich persönnlich besitze einen SR 225 )
Musikaddicted
Inventar
#27 erstellt: 13. Jan 2007, 13:45

debrongen schrieb:
Moin
GRADO GRADO GRADO
es gibt da auch günstigere Modelle
( ich persönnlich besitze einen SR 225 )

Für Klassik ist Grado eher selten eine Empfehlung....
Peer
Inventar
#28 erstellt: 13. Jan 2007, 14:06

debrongen schrieb:
Moin
GRADO GRADO GRADO
es gibt da auch günstigere Modelle
( ich persönnlich besitze einen SR 225 )

Total daneben. Grado sind Rock Kopfhörer. Ließ dir wenigstens die Anfrag durch wenn du postest.
Bremsenicht
Stammgast
#29 erstellt: 13. Jan 2007, 21:52
Als ich die Überschrift las

optimalen Kopfhörer gesucht (passionierter Klassikhörer) !

fielen mir spontan auch andere als die genannten KH ein.

Als ich dann aber die Budgetvorstellung von 100 € las war ich doch etwas verwirrt. Das passt imho nicht ganz zur Überschrift, zumal mit dem Seitenhieb auf die "höheren Ansprüche"

Irritierte Grüsse
Musikaddicted
Inventar
#30 erstellt: 13. Jan 2007, 22:00
jeder hat andere Ansprüche
Bremsenicht
Stammgast
#31 erstellt: 13. Jan 2007, 22:05

Musikaddicted schrieb:
jeder hat andere Ansprüche ;)


Sicher, es wäre nur u. U. hilfreich diese auch passend zu artikulieren
MTL-CH
Stammgast
#32 erstellt: 13. Jan 2007, 23:13

p32r schrieb:

debrongen schrieb:
Moin
GRADO GRADO GRADO
es gibt da auch günstigere Modelle
( ich persönnlich besitze einen SR 225 )

Total daneben. Grado sind Rock Kopfhörer. Ließ dir wenigstens die Anfrag durch wenn du postest.


Naja, so pauschal kann man das mit dem Rock-Kopfhörer auch nicht stehen lassen: Gerade gestern war ich wieder ganz verzückt wie gut Bruckners 8., live aus dem Lübecker Dom (NDR SO, Wand) über den PS-1 oder auch den MS-Pro rüberkommen (parallel am Lehman bcl betrieben). Wenn man keine künstlich erzeugte "Bühne" braucht, sondern "nur" den musikalischen Verlauf verfolgen will, sind die besseren Grados keine so üblen Klassik-KH.
OK - den 225 kenne ich nicht, aber selbst der HF-1 reproduziert Klassik mehr als anständig (und von Jazz wollen wir gar nicht erst reden!). - Meiner (!) Meinung nach jedenfalls...


[Beitrag von MTL-CH am 13. Jan 2007, 23:16 bearbeitet]
Peer
Inventar
#33 erstellt: 13. Jan 2007, 23:20
PS-1, HF-1... Schau dir doch mal die Preisregion an
m00hk00h
Inventar
#34 erstellt: 14. Jan 2007, 02:22
Also ich mag meinen HF-1 nicht für Klassik...

Der "Grado-Hump" um 2/3-KHz verfälscht das Klangbild doch ein wenig zu stark für meinen Geschmack...

m00h
MTL-CH
Stammgast
#35 erstellt: 14. Jan 2007, 12:32

p32r schrieb:
PS-1, HF-1... Schau dir doch mal die Preisregion an :Y


Klar - jenseits der 150 €... aber eine Aussage wie "Grados sind Rock-Kopfhörer" ist genauso einseitig wie die Rede vom "Sennheiser Veil" - unabhänging vom Preissegment.
Ich bin einfach gegen solche Pauschalurteile und kenne beispielsweise einen ausgesprochen passionierten und erfahrenen Klassikhörer, der rein gar nichts mit dem HD-650 anfangen konnte und jahrelang glücklich mit einem SR-125 gehört hat (an einem Graham Slee solo). Mittlerweile hat er zwar auch noch einen DT-880 - aber das ändert nichts an der Tatsache, dass man mit Grados nicht nur Rock hören kann (wär ja auch traurig).
Nickchen66
Inventar
#36 erstellt: 14. Jan 2007, 13:04
Da muß ich MTL ein bißchen zustimmen - Klassik ist ja nicht gleich Klassik. Wenn es nicht gerade Richtung Schostakowitsch oder Romantikgedöns geht, kann man mit einer kleinen Bühne durchaus gut leben, die dadurch gesteigerte Lebendigkeit tut auch mancher alter Musik sehr gut. Je unkomplexer und "stiller" es wird, desto besser schlagen sich meines Erachtens KH, die sich vom orthodoxen HD650/DT880/K701-Pfad wegbewegen.

Mein Erfahrungshorizont ist natürlich "nur" der MS1, aber das ist sicher ein Stück weit auf Grados übertragbar. Den 2/3 KHz Bump haben sie zumindest auch, ist halt eine ganz eigene Interpretation, die manchem vielleicht kreischig vorkommt.


[Beitrag von Nickchen66 am 14. Jan 2007, 13:08 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#37 erstellt: 14. Jan 2007, 13:20
Zumindest für mich ist der Unterschied zwischen Grado und Alessandro gerade in diesem Gebiet ausschlaggebend. Nicht dass es viel Unterschied gibt, aber es ist halt das berühmte Zünglein an der Waage. Wobei man auch mal sagen muss, dass der HF1 neben dem RS2 (und vielleicht SR60&80) wohl einer der extremsten Grados ist.
McMusic
Inventar
#38 erstellt: 14. Jan 2007, 17:41
Hm, Klassik finde ich über den PS-1 jetzt auch etwas zu "gesoundet". Der PS-1 ist sicher kein "nur Rock KH", aber bei Klassik kommt es für mich sehr auf Räumlichkeit und Neutralität im Klangbild an. Da haben KH ala K701, W5000 einfach für mich die Nase vorn.
Bei Jazz sieht das allerdings schon wieder anders aus. Für Jazz würde ich z.B. den PS-1 dem W5000 vorziehen. Rock/Pop ist "Stammesland" für die Grados, wie schon beschrieben.
debrongen
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 14. Jan 2007, 18:07
Moin
habe nur meine Meinung gesagt.
Aber Grado als Rock/Pop-Kopfhörer zu beschimpfen,find ich daneben...
Ich persönnlich höre von Rock,Pop bis Jazz,Blues und ein bischen Klassik und finde eher dass es ein Allrounder ist.
Peer
Inventar
#40 erstellt: 14. Jan 2007, 18:10

debrongen schrieb:
Moin
habe nur meine Meinung gesagt.
Aber Grado als Rock/Pop-Kopfhörer zu beschimpfen,find ich daneben...
Ich persönnlich höre von Rock,Pop bis Jazz,Blues und ein bischen Klassik und finde eher dass es ein Allrounder ist. :P

Dann unterstelle ich dir nicht viel Ahnung zu haben. Du musst viele Kopfhörer kennen um eine Aussage über einen bestimmten treffen zu können. Sicher, man KANN mit den Grados alles hören, nur wieso, wenn es anders besser geht?
McMusic
Inventar
#41 erstellt: 14. Jan 2007, 18:54
Ein Ott-Normal-(KH)Gebraucher kann aber durchaus mit einem Grado alles hören und damit zufrieden sein. Nur als kleine Ergänzung dazu. Es müssen ja nicht alle einen KH für jede Stilrichtung besitzen
Audiodämon
Inventar
#42 erstellt: 14. Jan 2007, 18:58

dmcom_u10 schrieb:
Ein Ott-Normal-(KH)Gebraucher kann aber durchaus mit einem Grado alles hören und damit zufrieden sein. Nur als kleine Ergänzung dazu. Es müssen ja nicht alle einen KH für jede Stilrichtung besitzen ;)




Haben die wenigsten bei Lautsprechern ja auch nicht.
Nickchen66
Inventar
#43 erstellt: 14. Jan 2007, 18:59
Eine Otto-Normalverbraucher, der ausgerechnet eine Grado benutzt, ist ein Widerspruch in sich. Manchmal denke ich, daß wir alle eine ziemliche Meise haben in diesem Forum...
McMusic
Inventar
#44 erstellt: 14. Jan 2007, 19:01

Nickchen66 schrieb:
Eine Otto-Normalverbraucher, der ausgerechnet eine Grado benutzt, ist ein Widerspruch in sich. Manchmal denke ich, daß wir alle eine ziemliche Meise haben in diesem Forum... :angel


Volle Zustimmung! Sagt meine Frau auch immer
m00hk00h
Inventar
#45 erstellt: 14. Jan 2007, 19:02

Audiodämon schrieb:

dmcom_u10 schrieb:
Ein Ott-Normal-(KH)Gebraucher kann aber durchaus mit einem Grado alles hören und damit zufrieden sein. Nur als kleine Ergänzung dazu. Es müssen ja nicht alle einen KH für jede Stilrichtung besitzen ;)




Haben die wenigsten bei Lautsprechern ja auch nicht.


Ist aber auch nicht zu vergleichen.
Ein linearer Lautsprecher klingt nun mal linear. Und da ist schon das problem: Was ist beim Kopfhörer "linear"?


Ich denke es gibt als Allrounder bessere Hörer als Grados. Auch für das gleiche Geld.

m00h
McMusic
Inventar
#46 erstellt: 14. Jan 2007, 19:06

m00hk00h schrieb:
Ich denke es gibt als Allrounder bessere Hörer als Grados. Auch für das gleiche Geld.


Das ist ja ein anderes Thema und durchaus auch vom persönlichen Gesch,ack abhängig. Ich würde einen Grado auch nicht unbedingt als Allrounder empfehlen, wenn ein erheblicher Klassikanteil bei den Musikvorlieben zu finden ist.
Wenn es aber generell Richtung Rock/Pop/Jazz geht, sind Grados schon allround-tauglich IMHO.

Man muss halt den generellen Sound der Grados mögen.
Peer
Inventar
#47 erstellt: 14. Jan 2007, 19:19

dmcom_u10 schrieb:
Ein Ott-Normal-(KH)Gebraucher kann aber durchaus mit einem Grado alles hören und damit zufrieden sein. Nur als kleine Ergänzung dazu. Es müssen ja nicht alle einen KH für jede Stilrichtung besitzen ;)

Keine Frage, das ist eine Tatsache. Nur einen Grado für einen Klassikhörer zu empfehlen ist abwegig. Er KÖNNTE seine Klassikplatten damit genißen, aber wieso, wenn es besser geht?
Audiodämon
Inventar
#48 erstellt: 14. Jan 2007, 19:23

Ist aber auch nicht zu vergleichen.
Ein linearer Lautsprecher klingt nun mal linear. Und da ist schon das problem: Was ist beim Kopfhörer "linear"?


Ein linearer Lautsprecher klingt in einer linaren Raumakustik linear.
In einer normalen Wohnraumsituation hingegen selten. Da ist ein KH oft klar im Vorteil.

Wie auch immer, ich bevorzuge Linearität in jeder musikalischen Situation.
debrongen
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 15. Jan 2007, 08:22
Ok dann meine Frage:
Was hat der Grado nicht,dass er für Klassik nicht zu empfehlen ist?
Oder anders rum:
Was macht ihn eher zum Rock/PopKH?
Und sorry wenn ich was Falsches angepriesen habe.
Audiodämon
Inventar
#50 erstellt: 15. Jan 2007, 11:17

debrongen schrieb:
Ok dann meine Frage:
Was hat der Grado nicht,dass er für Klassik nicht zu empfehlen ist?
Oder anders rum:
Was macht ihn eher zum Rock/PopKH?
Und sorry wenn ich was Falsches angepriesen habe.
:prost


Am einfachsten wäre es, Du würdest den Grado mal mit dem AKG K701 bei Klassik vergleichen.

Vorraussetzungen: Gute Quelle, guten Kopfhörerverstärker und Kenntnis wie ein Orchesterkörper mit Solisten live im Konzertsaal klingt.
Dieser Vergleich bietet sich natürlich auch mit anderen KH zum 701 an.



[Beitrag von Audiodämon am 15. Jan 2007, 11:20 bearbeitet]
MTL-CH
Stammgast
#51 erstellt: 15. Jan 2007, 11:24

debrongen schrieb:
Ok dann meine Frage:
Was hat der Grado nicht,dass er für Klassik nicht zu empfehlen ist?


"Den" Grado gibt's so natürlich ertmal gar nicht - da gibt es in der Modellreihe mittlerweile recht grosse Unterschiede, selbst wenn der Housesound (wie bei anderen Marken auch) immer erkennbar ist. Man kann einen SR 125 /225 beispielsweise nur noch schlecht mit einem GS 1000 vergleichen, der konstruktionsbedingt vermutlich eine breitere Akzeptanz in Sachen "Klassik" finden würde. Und auch ein HP-2 ist wieder ganz etwas anderes als ein RS-1.

Ansonsten ist ja schon vieles geschrieben worden, vom "Grado-Hump" um 2/3-KHz, der das Klangbild verfälschen soll, von der fehlenden "Bühne" etc.

Das Problem bei solchen Diskussionen ist z.T. aber schon der Begriff "Klassik". Was da im Einzelnen genau gemeint ist, dürfte sehr verschieden sein. Wenn "E-Musik" im Vergleich zur "U-Musik" gemeint ist, ist "Klassik" ein so weites Feld, dass es ohnedies schwer wird. Wenn aber jemand nur "alte Musik" oder viel Kammermusik hört, dann ist das etwas anderes, wie wenn jemand nur grossorchestrale Schwarten à la Richard Strauss, Bruckner etc. hört.

Und bei Grados taucht irgendwann auch unweigerlich die Frage nach den Pads auf - flat oder bowl...

Es läuft - wie fast immer - viel auf den persönlichen Geschmack hinaus: mich persönlich stört die fehlende Bühne nicht und ich finde, dass die grösseren Grados in Sachen instrumentales Timbre eine ganze Menge sehr richtig machen (im gegensatz etwa zu allen ATHs die ich bisher gehört habe) und gerade aufgrund ihrer tonalen Abstimmung das musikalische Geschehen (auch und gerade bei grossbesetzter Sinfonik) sehr gut durchhörbar machen. Wenn ich eine musikalische "Bühne" haben will, hör ich über Lautsprecher oder setz mich in den Konzertsaal (oder hör halt mit den 'grossen' von AKG, Sennheiser oder Beyerdynamic). Mehr Detailinformationen liefern mir die allerdings auch nicht - sie präsentieren die Dinge lediglich anders.
Das alles ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung...
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