In-Ear-Empfehlungen für IFA-Besuch?

Hi,
Hier die Liste: Phonak, Audio-Technica, Logitech (Ultimate Ears), Sleek Audio, B&W, AKG, Denon, Klipsch und JBL

Hoffe, ich konnte ein bisschen weiterhelfen!

Gruß
Son Goten

Westone und Shure?

Edit: WOOHOO, Posting No. 100!

ragnar295 schrieb:

Westone und Shure?

Wo sind die denn? Die Frage bezog sich auf Hersteller, die auch wirklich auf der IFA zu finden sind.

Hmm... Dann tu' es einfach als unqualifizierten Kommentar ab...

zufällig habe ich gerade einen Shure iem, also vergessen würde ich´s daher wohl schlecht, oder?

Hi,

nachdem ich hier einige Empfehlungen bekam, dachte ich, ich schildere mal meine Eindrücke.

Ich habe bisher bis auf die Sennheiser CX 680 meiner Freundin keine Erfahrungen mit In-Ears und wollte daher möglichst viel ausprobieren.

Zuerst war ich bei Monster Cable und habe die Turbine Pro Copper in die Ohren gestopft. Ernüchterung ob der fehlenden Höhen. Ich weiß nicht, ob die kaputt waren oder was da sonst schiefging, aber auch mit Drücken, Schieben und Ziehen, um andere Positionen zu probieren, war nichts zu verbessern, die Höhen blieben einfach weg.

Danach zu Logitech und von einem sehr selbstbewusst auftretenden Verkäufer die Triple.fi überreicht bekommen. Etwas fragwürdige Haptik durch die großen Gehäuse und das starre Kabel. Am Klang hatte ich nichts auszusetzen, egal ob bei Tori Amos, Muse, Rage Against The Machine, Oasis, Portishead, Kemisty and Storm's DJ Kicks oder spaßigem Electro-Clash von Fagget Fairys.

Weitergezogen zu Sennheiser und zum IE8i gegriffen, was ein IE8 mit Kabelfernbedienung für die einschlägigen Apple-Gadgets ist. Klang erst ganz gut, aber bei Portisheads "Cowboys" ließen die ersten Takte eine Lücke im Bassbereich vermuten, was regelrecht unangenehm klang. Ich habe versucht, den Sitz zu verbessern und das Manko zu beseitigen, ohne Erfolg. Evtl. lag das ja an der komischen Bassregelung bei den IE8. Danach einen 880i probiert, der nicht diese Schwäche zeigte. Dafür waren die Höhen zu aggressiv und Toris Amos' Stimme klang in "Winter" so als hätte sie eine harte Nacht hinter sich gehabt. So langsam ging es auf 18 Uhr zu. Der Standbetreuer hat mir dann noch ein Modell empfohlen, dessen Namen ich mir aber nicht gemerkt habe, denn bei den oben erwähnten Cowboys war der Bassbereich anscheinend schon in den Feierabend geritten und nicht mehr anwesend.

Danach war ich bei Beyerdynamic. Die Standbetreuerin mit stark schwäbischem Dialekt überreichte mir die DTX100, die zum Glück gut isolierten. Die Sennheisers kamen mir da recht schwach vor. Also quer durch den iPod-Gemüsegarten gehört, und die DTX100 machten einen guten Eindruck. Nach ein paar Minuten fiel mir aber ein überbetonter oberer Bassbereich auf. Bei ruhiger Musik sorgte das für ein leichtes Brummen, bei härterer Gangart wie Rage Against The Machine für eine etwas zu druckvolle Bass Drum. Leider soll das wohl allgemein eine Schwäche der DTX-Modelle sein, die bei den DTX100 eher noch am geringsten ausgeprägt ist. Ansonsten lieferten sie eine gute Vorstellung.

Danach versuchte ich noch mein Glück bei Denon, wo es aber gar keine In-Ears gab, und Audio Technica, aber die hatten nur "neue Einsteigermodelle für junge Damen" dabei. Ich wurde dafür auf die Möglichkeit verwiesen, online zu bestellen und bei Nichtgefallen innerhalb von 14 Tagen zurückschicken zu können.

Also, schon eine spannende Sache, diese In-Ears. Ich plane, demnächst noch in andere Modelle von Ultimate Ears reinzuhören, sowie Shure und Westone zu probieren, allerdings ohne Messe-Stress.

kein Wunder, dass er so selbstbewusst war. Die TF.10 sind bereits die Nr.3 der in ears! (Nr.1+2 sind wesentlich teurer)Wenn dir die TF.10 gepasst haben sollten, dann werden Shure und Westone wahrscheinlich (deutlich) schlechter passen.

Netter Bericht.

Scorpi11 schrieb:

Zuerst war ich bei Monster Cable und habe die Turbine Pro Copper in die Ohren gestopft. Ernüchterung ob der fehlenden Höhen. Ich weiß nicht, ob die kaputt waren oder was da sonst schiefging, aber auch mit Drücken, Schieben und Ziehen, um andere Positionen zu probieren, war nichts zu verbessern, die Höhen blieben einfach weg.

Da gibt's auch nichts zu Schieben und Ziehen, die klingen echt so. Schau' dir mal den Frequenzgang an:

http://tinyurl.com/25uq852

Viele Grüße,
Markus

Son_Goten23 schrieb:

kein Wunder, dass er so selbstbewusst war. Die TF.10 sind bereits die Nr.3 der in ears! (Nr.1+2 sind wesentlich teurer)

Wenn man bedenkt, daß es nur drei große Hersteller von Universal InEars gibt (Shure, Westone, UE), dann würde ich mal sagen, ist es für UE noch zu früh, die Sektkorken knallen zu lassen.

Viele Grüße,
Markus

Zum Thema Audio Technica: Was kann man denn von den CK7 und CK10 halten? Die CK7 wären ja grob die Preisklasse der DTX100, die mir bis auf eine Überhöhung im Bassbereich ziemlich gut gefielen. Die CK10 sind dagegen schon SE535-Region.

Außerdem las ich gerade im Audio Technica-Webshop "Your right to return the goods to us will not apply if [...] the goods are in a used condition.". Das klingt jetzt eher so als wäre Rückgabe von In-Ears ein Glücksspiel.

Scorpi11 schrieb:

"Your right to return the goods to us will not apply if [...] the goods are in a used condition."

Das hängt natürlich von der Definition von "used condition" ab.

Grundsätzlich hast du bei Onlinekäufen immer 14-tägiges Rückgaberecht.

Wenn du die Hörer ein bischen wie rohe Eier behandelst ist das auch zu 99.9% kein Problem, du musst ja den Artikelzustand überprüfen können (reinhören) und hast dann immernoch Rückgaberecht.

Wenn du die aber quer über den Schreibtisch fahren lässt und 2 Wochen um den Mp3-Player gewickelt mit dir rumträgst dadurch dann Macken und Kratzer reingekommen sind sieht es schon ganz anders aus.

Ich will mich jetzt nicht festlegen, aber ich denke selbst dann kannst du zurückgeben nur kann der Verkäufer die von dir erzeugte Wertminderung bei der Kaufpreiserstattung abziehen. Soll im Extremfall heissen wenn du die Dinger komplett killst kannst du sie noch zurückgeben bekommst aber kein Geld.

Allerdings kann von Wertminderung keine Rede sein wenn du sie einmal in den Ohren hattest.

Falls dir das alles noch nicht reicht und dir die Sache zu heikel ist kannst du ja vorher anfragen wie es mit der Rückgabe nach probehören aussieht. Nur um die Nerven zu beruhigen.

moin,

ich habe mal gelesen, dass inears zu hygieneartikeln gehören (für mich eigentlich verständlich) und daher gesonderten Regelungen unterworfen sind. Daher gilt hier kein pauschales 14-tägiges Rückgaberecht. Testen ist auch nur im Sinne: Der Onlinekäufer soll nicht ggü. dem Einzelhandelskäufern benachteiligt werden und ihm wird so das Recht eingeräumt, das Produkt "wie im geschäft" zu testen. Ich bin nicht sicher, ob du neue inears probieren kannst. Als einen extraservice würde ich sehen, wenn sie testhörer anbieten - das würde aber imho nicht unter "normales testen wie im geschäft" fallen.

meine ausführung ist sicher nicht 100% immer gültig, aber hier gibt es eine menge spielräume für interpretation. will nur mal denkanstöße geben dass das mit dem Rückgaberecht auch mal schiefgehen kann.

Viele Grüße
Paolo

Die allgemeine Problematik ist mir bestens bewusst. Aber der Herr von Audio Technica auf der IFA meinte eben, dass genau das möglich sein soll, bzw. empfahl es mir, da ich nach Modellen fragte die es nicht auf dem Stand gab. Daher meine ganz konkrete Frage zu dem Problem auf Audio Technica bezogen.

Son_Goten23 schrieb:

Wenn dir die TF.10 gepasst haben sollten, dann werden Shure und Westone wahrscheinlich (deutlich) schlechter passen.

Wieso denn dieses? Also "passen" ist erstmal etwas optimistisch ausgedrückt. Das Einsetzen war schon recht fummelig. Irgendwann saßen sie in einer Position, in der sie ihren Klang entfalten konnten, aber komfortabel ist anders.