Verwirrung - Koss Porta Pro Alternative? --> Phonak Audeo 112, super.fi 3 STD, ...?

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Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Sep 2010, 09:45
Hey, ich befürchte ich hab mich bei der Suche nach den richtigen KH etwas verrannt.
Eigentlich wollte ich nur mal auf die Schnelle neue KH für meinen mp3-Player haben, da meine Frau meine alten Creative EP630 für ihren neuen Clip+ einkassiert hat.

Nachdem ich in letzter Zeit nun gefühlte 6873 Beiträge hier gelesen habe und mein Budget recht klein halten wollte hab ich mir natürlich erst mal den Koss Port Pro, den AKG K518DJ und als In-ear Alternative die Creative EP830 geholt. Was KH betrifft bin ich also ein absoluter Noob, aber durch das Forum hab ich angefangen wesentlich besser auf das zu hören was ich da eigentlich höre.

Da ich bisher immer nur In-ears hatte, hatte ich anfangs etwas Skrupel mit den K518 durch die Kante zu rennen. Daher hab ich mir auch die EP830 geholt.

Also alles zu Hause ausgepackt und an meinen Trekstor i.beat Organix (Ick weiß der is nich mehr ganz aktuell, aber meines Erachtens hat der ne super Klangausgabe) angeschlossen.

Getestet hauptsächlich mit Elektronischer Musik sowie Alternative/Rock. Das sind auch hauptsächlich die Musikrichtungen die ich momentan höre.

Porta Pro: Hammer Sound, klar und natürlich guter Bass. Ich habe Dinge wahrgenommen die ich vorher nie gehört hatte. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl mein Gehirn wird durch die Klänge massiert, alles vibrierte. Und das alles für 27€. Ich bin begeistert.

K518:
Druckvoller Bass, aber im Vergleich zum Koss nicht ganz so klar und etwas finsterer Sound. Er klingt etwas dumpfer, weiter weg. Die eingelegten Schaumstoffpads hab ich schon entfernt, aber keine große Änderung verspürt.

EP830: Laut, zischende Höhen die fast schon weh taten. Der geht wieder zurück.

Nun weiß ich nicht mehr weiter. Der Koss eignet sich meines Erachtens für unterwegs in der Großstadt nicht, da er offen ist und fällt damit leider leider für mich raus.
Der K518 ist schon eine Steigerung zu meinen bisherigen In-ears, aber da ich nun den Koss parallel auf den Ohren hatte, bin ich etwas verwöhnt und will mehr.

Zu allem Übel hab ich mir jetzt noch die Klipsch S4 und die UE Super.fi 5 bestellt, da ich vergleichen will, ob In-ears an den Klang des Koss ran kommen.

Wie man sieht, bin ich ziemlich durch und weiß gerade nicht so recht in welche Richtung es mich treibt. Wichtig für mich ist eine gute Abschirmung von und nach aussen, daher kommen nur In-ears oder geschlossene KH für mich in Frage.

Mittlerweile bin ich angefixt auch noch mehr für gute KH auszugeben. Als Referenz gilt jetzt für mich der Koss (Habe bisher nix besseres auf die Ohren bekommen)

Ich weiß diese Fragen gabs hier schon öfter, aber habt ihr Erfahrungen ob es KH oder auch In-ears die vom Klang mit den Koss vergleichbar oder besser wären? Budgettechnisch wäre ich momentan bereit 120€ auszugeben. Höherpreisige Empfehlungen sind auch sehr willkommen. Vielleicht überdenke ich nach dem ein oder anderen Probehören meine Einstellung zum Geld. ;-)

Welche mir hier durchs Forum aufgefallen sind:
Klipsch S4 (schon bestellt)
UE Supfer.fi 3 STD
UE Super.fi 5 (schon bestellt)
Philips SHE 9850
Denon AH-D 1001
Sennheiser HD 25 (etwas teurer)


Danke vorab!
Chewbac
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Sep 2010, 11:15
Hallo,

der Koss zeichnet sich durch eine Oberbass- bis Kickbass-Anhebung aus (kaum Tiefbass), dazu abfallende Höhen (die dadurch nie nerven), und dann im Superhochtonbereich (bei 10kHz) nochmal einen Peak, um diesen "Glanz" 'reinzubringen ohne zu zischeln oder zu nerven.

Die InEars, die du da aufgelistet hast, treffen das alle nicht und werden dich nicht zufriedenstellen, wage ich einmal vorherzusagen.

Der super.fi 5 hat viel weniger Bass und dafür mehr Höhen.

Der Klipsch S4 hat eine fette Bassanhebung über den gesamten Bassbereich (bis runter in den Tiefbass), und eine Höhenbetonung unterhalb des Superhochtonbereichs, bei ca. 8kHz. Ich denke mal, den wirst du finden.

Was so ungefähr hinkommt wäre da eher ein Shure SE115. Der hat ein relativ ähnliches Klangbild. Allerdings ist der Bass noch etwas stärker; müßtest du mal schauen ob dir das gefällt.

Ansonsten (wenn du noch etwas mehr Geld investieren willst), würde ich mir mal die Phonak Audeo PFE11x reinziehen. Und zwar mit schwarzen Filtern drinnen (die haben verschiedene Filter, die den Klang beeinflussen).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Sep 2010, 11:17 bearbeitet]
Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Sep 2010, 14:36
Hi Markus,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!
(Ich hoffe du warst mittlerweile beim Friseur!? :D)

Über die Audeo 112 hab ich mittlerweile auch so einiges gelesen und es war durchweg positiv. Das bringt mich natürlich schon zum grübeln.
Allerdings wird es schwer werden diese testen zu können. Ich würde also quasi die Katze im Sack kaufen.

So wie ich dich verstanden habe bieten sie einen ehrlichen kaum gesoundeten natürlichen Klang mit einem ausreichenden Bass welchen ich noch durch die Filter anpassen kann. Sind diese vergleichbar mit dem Klang des Koss oder muss ich mich bis auf den Bass auf eine große Umstellung gefasst machen?
Gibt es eigentlich allgemein bei KH so gewaltige Unterschiede zwischen In-ears und On-ears die einen Umstieg auf On-ears rechtfertigen? Ich habe immer das Gefühl, dass man mit den On-ears aufgrund der Größe irgendwie besser abschneidet oder ist das nur rein subjektiv?

Ich frage weil mich interessiert ob ein Wechsel von In-ears auf z.b. einen Denon AH-D 1001 oder Sennheiser HD 25 lohnenswert ist?

Ich habe natürlich auch die Beiträge zu höherwertigen In-ears gelesen (triple fi10, shure se420, …) gelesen, aber da ich ja gerade erst als potentieller Konsument ins KH-Geschäft einsteige will ich mich natürlich nicht durch übermäßige Ausgaben ins Unglück stürzen.
Oder lohnt sich der direkte Sprung ins nächst-höhere Akustiklevel?

Thx
Chewi
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Sep 2010, 14:43

Chewbac schrieb:
Hi Markus,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!
(Ich hoffe du warst mittlerweile beim Friseur!? :D)


Nein, leider immer noch nicht.


Chewbac schrieb:
Über die Audeo 112 hab ich mittlerweile auch so einiges gelesen und es war durchweg positiv.


Ja, die sind im Moment der absolute Renner.


Chewbac schrieb:
Das bringt mich natürlich schon zum grübeln.
Allerdings wird es schwer werden diese testen zu können. Ich würde also quasi die Katze im Sack kaufen.


Hast du's mal bei ortsansässigen Hörgeräteakkustikern probiert? Es gibt viele, die die Phonak Audeos im Sortiment haben. Dort sollte man auch probehören können.


Chewbac schrieb:
So wie ich dich verstanden habe bieten sie einen ehrlichen kaum gesoundeten natürlichen Klang mit einem ausreichenden Bass welchen ich noch durch die Filter anpassen kann. Sind diese vergleichbar mit dem Klang des Koss oder muss ich mich bis auf den Bass auf eine große Umstellung gefasst machen?


Die Sache ist die: den Bass alleine kann man mit den Filtern nicht beeinflussen. Die Filter dämpfen die Mitten; dadurch kommt der Bass *UND* die Höhen weiter in den Vordergrund.

Müßtest du einfach mal irgendwo probehören, ob dir das gefällt.


Chewbac schrieb:

Gibt es eigentlich allgemein bei KH so gewaltige Unterschiede zwischen In-ears und On-ears die einen Umstieg auf On-ears rechtfertigen? Ich habe immer das Gefühl, dass man mit den On-ears aufgrund der Größe irgendwie besser abschneidet oder ist das nur rein subjektiv?

Ich frage weil mich interessiert ob ein Wechsel von In-ears auf z.b. einen Denon AH-D 1001 oder Sennheiser HD 25 lohnenswert ist?

Ich habe natürlich auch die Beiträge zu höherwertigen In-ears gelesen (triple fi10, shure se420, …) gelesen, aber da ich ja gerade erst als potentieller Konsument ins KH-Geschäft einsteige will ich mich natürlich nicht durch übermäßige Ausgaben ins Unglück stürzen.
Oder lohnt sich der direkte Sprung ins nächst-höhere Akustiklevel?

Thx
Chewi


Kann man so generell nicht beantworten. Bügelkopfhörer und InEars machen unterschiedliche Dinge unterschiedlich gut. Es gibt gute Bügelkopfhörer und auch gute InEars. Ob sich ein Wechsel jetzt für dich lohnt (oder auch ein Wechsel ins nächst-höhere Akkustiklevel), kann ich dir leider auch nicht beantworten... da hilft nur, eigene Erfahrungen sammeln.

Viele Grüße,
Markus
Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Sep 2010, 19:59
So, ich hab gerade mal ganz kurz die Klipsch s4 und die Super.fi5 antesten können.

Beide total unterschiedlich.

Klipsch: Sitzt tief im Gehörgang. Wird dadurch unangenehm und rutscht langsam aber stetig wieder raus. hab schon die größeren Aufsätze getestet. Wird nicht viel angenehmer. Zum Klang: etwas leiser, etwas dumpfer. Wie du schon geschrieben hast merkt man die Bassanhebung, was meines Erachtens leider die Mitten etwas untergehen lässt. Die Höhen sind erkennbar, aber vielleicht aufgrund meines schon in Mitleid gezogenen Gehörs (bin 32 und hab so einige heftige Housenächte und Rockkonzerte in Berlin erleben dürfen) nicht mehr ganz so peekig wahrnehmbar.

Super.fi: sitzen von Anfang an angenehmer im Ohr. Der Klang etwas lauter, hört sich irgendwie runder an. Nicht ganz so dumpf. Mir scheint das der Bass und die Mitten+Höhen hier etwas besser aufeinander abgestimmt sind. Wie gesagt mag alles subjektiv sein. Vom Hocker hauen tut mich keiner der beiden so richtig.

Wie gesagt, dass ist nur ein kurzer und schneller Abriss.

Würde gern die Phonak zum Vergleich hier haben, aber das wird leider nix.
Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Sep 2010, 10:47
Ich werd heute Abend versuchen die In-ears noch mal etwas ausführlicher zu testen.

Aber der erhoffte Ah-und-Oh-Effekt ist bisher nicht eingetreten.

Jetzt schwanke ich zwischen den Super.fi 3 STD, den UM700 und den Phonak 112.

Kann mir jemand seine Empfehlungen mitteilen?
(Musikrichtung, wie bereits geschrieben hauptsächlich Electro + Alternative/Rock, selten Pop)

Thx
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Sep 2010, 11:20

Chewbac schrieb:

Kann mir jemand seine Empfehlungen mitteilen?
(Musikrichtung, wie bereits geschrieben hauptsächlich Electro + Alternative/Rock, selten Pop)

Thx


Da würde ich den Phonak empfehlen. Da bist du dank der Filter noch am variabelsten.

Von den UE700 hört man immer wieder von Kabelbrüchen, auch bei sorgfältiger Behandlung. Erst heute hab' ich hier wieder ein Posting diesbezüglich gesehen.

Wenn dich jegliches scharfe Zischen und Hissing in den Höhen stört, dann wäre die Reihenfolge wie folgt:

1. UE super.fi 3 std
2. Phonak
3. UE700

Die UE700 sind schon sehr präsent in den Höhen. Finde ich jedenfalls. Von der Grundabstimmung sind die UE700 den super.fi 5 schon sehr ähnlich.

Den einzigen Vorteil, die ich bei den UE super.fi 3 std gegenüber den Phonak sehe, ist daß die Höhen früher abrollen, und die Hörer so nie scharf werden.

Früh abfallende Höhen kann man mögen oder auch nicht, das ist pure Geschmackssache.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2010, 11:22

Chewbac schrieb:
Aber der erhoffte Ah-und-Oh-Effekt ist bisher nicht eingetreten.


Ja, vom Hocker hauen tun mich auch erst Hörer wie SE420, triple.fi 10 oder UM3x; jeder auf seine eigene Weise.

Ob es einem als "Anfänger" auch so geht, kann ich allerdings nicht sagen. Ich weiß nicht, wie ich die ohne jegliche anderweitige Hörerfahrung empfunden hätte.

Viele Grüße,
Markus
Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Sep 2010, 14:37
Also die Phonak machen mich jetzt langsam schon ziemlich juckig.

Kennt jemand zufällig diesen Laden?
Da gibts sie bereits für 119€ Versandkostenfrei...

http://revear-shop.d...%3DPH-112-000-106%26

Leider haben sie die grünen Filter nicht im Angebot.
Chewbac
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Sep 2010, 14:53
So, ich hab sie mal freundlich angeschrieben ob eine Rückgabe nach dem Testen möglich ist und ob man auch bei denen die grünen Filter bekommen könnte... mal schauen

Ein günstigeres Angebot habe ich bisher nicht gefunden.
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