Ultimate Ears super.fi 5 pro und schräger Bass - doch besser auf Triple.fi 10 upgraden?

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Scorpi11
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Nov 2010, 00:58
Hallo,

nachdem ich anfangs vom Super.fi 5 pro recht begeistert war, stört mich nun immer mehr eine anscheinend ziemliche Überhöhung in einem Frequenzbereich, in dem sich vor allem höher gespielte Bassgitarren bewegen. Diese drängen sich dadurch extrem in den Vordergrund, was auf Dauer den Spaßfaktor nach unten drückt. Das ist mir mit meinen Standlautsprechern und auch mit den Sennheiser HD25 so nie aufgefallen. Daher vermute ich mal, dass es nicht an meinen Ohren liegt, sondern an den In-Ears.

Zudem streben meine Ohren inzwischen anscheinend nach etwas neutralerem Bass, sodass die Super.fi 5 pro hier doch etwas zuviel des Guten bieten.

Von den Triple.fi 10 habe ich gelesen, dass diese harmonischer abgestimmt sind, ohne dass dabei der Spaß verloren geht. Wären damit auch die obigen Kritikpunkte im Bassbereich erledigt? Da sie angeblich auch noch eine Verbesserung bei der Auflösung mitbringen würden, wäre mir das einen gewissen Aufpreis wert.

Ach ja, falls hier jemand seine Triple.fi 10 loswerden möchte...


[Beitrag von Scorpi11 am 02. Nov 2010, 01:26 bearbeitet]
Scorpi11
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Nov 2010, 01:04
Um mal ein Beispiel für die Überhöhung zu geben: mir fiel es gerade besonders bei "End of a Century" von Blur auf, am Anfang des Refrains ("We all say don't want to be alone").
Son_Goten23
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2010, 01:08
wenn dir die 5 pro gut gepasst haben. (komforttechnisch) Dann könnte es genau das Richtige sein! Die einzige Schwäche von ihnen sind die etwas farblosen Mitten, aber da du damit keine Probleme hattest wirst du sie dann auch nicht haben. Die 5 pro
haben auch eine starke Anhebung des Hochtons, der fällt bei den TF10 deutlich kleiner aus. (nur oberste Höhen)
Scorpi11
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Nov 2010, 01:13
Die 5 pro saßen erst vernünftig, nachdem ich zum "Flipside-Mod" übergegangen bin.

Ich denke (oder hoffe) mal, dass die geringere Anhebung der Höhen durch die etwas neutraleren Bässe relativiert wird, sodass sie nicht dumpf klingen. Ich hatte die Triple.fi 10 zwar auch mal probiert, als ich die 5 pro gekauft habe, ihnen aber anscheinend nicht genug Beachtung geschenkt.
Son_Goten23
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2010, 01:17
ja, der Standard UE Mod, den hatte ich damals auch gemacht + Otoplastiken (= maßgeshneiderte Ohrpasstücke)
was gerade beim TF10 besser ist, ist die Räumlichkeit: teilweise sogar eine "Aus dem Kopf" Ortung und sie haben eine sehr gute Detailwiedergabe. Aber das merkt man tatächlich erst so richtig, wenn man sein Gehirn an sowas gewöhnt hat!
Dann weißt du, warum der 5. pro der Schwächste bei UE war!
denkprekariat
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2010, 02:00
Ich denke auch, dass der triple.fi gut passen könnte.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Nov 2010, 09:38

Scorpi11 schrieb:
Ich denke (oder hoffe) mal, dass die geringere Anhebung der Höhen durch die etwas neutraleren Bässe relativiert wird, sodass sie nicht dumpf klingen.

Dumpf klingen die auf keinen Fall, keine Sorge.

Viele Grüße,
Markus
Scorpi11
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Nov 2010, 20:00
Ich habe mir jetzt angeblich fast unbenutzte Triple.fi 10 für 181 EUR aus der Bucht gefischt und bin nun mal gespannt, wie der direkte Vergleich aussieht.
Scorpi11
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Nov 2010, 00:48
So, aus der Packstation geholt und intensiv reingehört. Der Bassbereich ist schon gefälliger, aber der beschriebene Effekt ist immernoch in gewissem Maße hörbar. Evtl. ist das einfach der Basshügel, den man im Frequenzverlauf sieht. Um das zu bestätigen, müsste ich wohl mal einen SE53x zum direkten Vergleich haben. Aber insgesamt machen sie einen deutlich besseren Eindruck. Die ganz hohen Höhen scheinen nicht mehr so stark abzufallen bzw. durch einen Peak vorm Abfall überlagert zu werden.

P.S.: Ultimate Ears Super.fi 5 pro abzugeben
Son_Goten23
Inventar
#10 erstellt: 08. Nov 2010, 00:52
zumindest der Shure 530 hat eine Midbasspeak.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Nov 2010, 11:10

Scorpi11 schrieb:
So, aus der Packstation geholt und intensiv reingehört. Der Bassbereich ist schon gefälliger, aber der beschriebene Effekt ist immernoch in gewissem Maße hörbar. Evtl. ist das einfach der Basshügel, den man im Frequenzverlauf sieht. Um das zu bestätigen, müsste ich wohl mal einen SE53x zum direkten Vergleich haben. Aber insgesamt machen sie einen deutlich besseren Eindruck. Die ganz hohen Höhen scheinen nicht mehr so stark abzufallen bzw. durch einen Peak vorm Abfall überlagert zu werden.

Hallo,

dieser Graph von den triple.fi 10 deckt sich so gar nicht mit meinen Hörerfahrungen. Hatten die da beim Testaufbau Sealprobleme? Der triple.fi 10 hat eine deutlich hörbare (jedoch nicht sehr stark ausfallende) Tiefbassanhebung. Der obige Graph behauptet das genaue Gegenteil.

Ich hab' hier mal einen anderen Graphen (soweit ich weiß, stammt der direkt von UE):

tf10-2

Auch der deckt sich mit meinen Höreindrücken nicht zu 100%. Ich denke, die "Wahrheit" liegt irgendwo zwischen diesen beiden Graphen.

Ich vernehme bei den tf10 nämlich auch eine leicht störende Anhebung der "Dröhnfrequenzen" (im Oberbassbereich). Auch nehme ich eine Mittensenke war - Stimmen, Gitarren sind einen Tick zu leise für meinen Geschmack.

Zur Bassanhebung und -Verteilung bei den "großen vier" (Shure SE53x, Westone UM3x, EarSonics SM3, Westone W3) sind dies meine Hörempfindungen:

SE53x, UM3x und SM3 gleichen sich so ungefähr in der reinen Bassmenge, und haben alle drei (geringfügig) mehr Bass als die Triple.fi 10.

Beim SE53x verteilt sich die Anhebung gleichmäßig auf Tief-, Mid- und Oberbass.

UM3x haben den Peak (also den höchsten Punkt der Bassanhebung) im Midbass, und leichte Ausläufer in den Tiefbass und (mehr noch) in den Oberbass.

Bei den SM3 beschränkt sich die Bassanhebung primär auf den Tiefbass.

Die Westone W3 haben nochmal mehr Bass als SE53x, UM3x und ES3. Die Bassanhebung der Westone beschränkt sich jedoch auf den Mid- und vor allem Oberbass.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Nov 2010, 11:30 bearbeitet]
Scorpi11
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Nov 2010, 12:20
Wie verhalten sich denn die anderen bei diesen "Dröhnfrequenzen"?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Nov 2010, 12:41

Scorpi11 schrieb:
Wie verhalten sich denn die anderen bei diesen "Dröhnfrequenzen"?

W3: noch schlimmer.

Die anderen drei haben absolut nichts dröhniges an sich. Bei den UM3x ist zwar zumindest die Oberbassanhebung (für mich) etwas gewöhnungsbedürftig, aber das scheint eben der "Haussound" von Westone zu sein. (Und ich kann mich immer recht schnell darauf einstellen, wenn ich mal wieder mit dem UM3x höre.)

Viele Grüße,
Markus
denkprekariat
Inventar
#14 erstellt: 08. Nov 2010, 15:14

Bad_Robot schrieb:
aber das scheint eben der "Haussound" von Westone zu sein. (Und ich kann mich immer recht schnell darauf einstellen, wenn ich mal wieder mit dem UM3x höre.)



Kann ich so bestätigen. Für mich hat er eigentlich ein bisschen zuviel untenrum, aber es ist "sinnvoll" betont - nicht so, dass es wummerig oder matschig wird. So kann ich prima damit leben.


[Beitrag von denkprekariat am 08. Nov 2010, 15:14 bearbeitet]
Scorpi11
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Nov 2010, 15:33
So ein Murks. Ich glaube, als nächstes hole ich mir einen SE425. Aber erst in ein paar Jahren, solange muss der Triple.fi jetzt halten. Wenn die anderen noch mehr Bass haben, scheint der ja bis auf das eine Manko ganz ok zu sein.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Nov 2010, 15:44

Scorpi11 schrieb:
So ein Murks. Ich glaube, als nächstes hole ich mir einen SE425. Aber erst in ein paar Jahren, solange muss der Triple.fi jetzt halten. Wenn die anderen noch mehr Bass haben, scheint der ja bis auf das eine Manko ganz ok zu sein.

Hallo,

eventuell könnte auch ein JH-5Pro passen:

http://www.hifi-foru...ad=5926&postID=10#10

Liegt preislich in etwa bei den High-End Universals. Er hat nicht die Fehler im Frequenzspektrum, die der triple.fi 10 hat (diese Dröhnfrequenzanhebung und zurückgenommene Mitten).

Außerdem hat er nur eine Bassbetonung irgendwo ziemlich unten (annähernd Tiefbass; nicht ganz so tief wie die unterste Anhebung vom triple.fi 10), und hat vom Pegel her noch etwas weniger Bass als der triple.fi 10. Insgesamt finde ich den JH-5Pro als gute Alternative für die Leute, denen die großen High-End Universals zuviel Bass haben, aber die "stockneutralen" Shure SE420 und SE425 zu wenig haben. Die Bassmenge der JH-5Pro liegt irgendwo zwischen den SE42x und den triple.fi 10. Der JH-5Pro ist weitestgehend neutral (ohne abfallende Höhen und sonstige Peaks und Absenkungen), mit einem kleinen "Fun-Peak" im Tiefbass.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Nov 2010, 15:46 bearbeitet]
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