UM2 getestet und enttäuscht

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Haui87
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Okt 2011, 19:54

Hallo Leute!

Da mir meine UE 600 langsam einfach zu unkomfortabel werden bin ich auf der Suche nach etwas neuem, auch gern etwas teurerem. Ich habe mir zum Probehören die Westone UM2 schicken lassen und ich war etwas enttäuscht. Aber erstmal zu den Formalitäten:

- Mein maximales Budget: 200 €, ich drücke aber auch alle Augen zu und investiere noch 50 € mehr, wenn's wirklich was bringt.
- Meinen Musikgeschmack: 70% Rock (Indie, Stoner, Classic, Folk), 25% Metal (Trash, Alternative, Stoner), Rest ist Gemischtes aus ein paar ruhigeren Sachen, nicht weiter wichtig.
- Meine Hörgewohnheiten: Da die meisten meiner Songs schon sehr viel Bass mitbringen muss ich eigentlich nicht noch mehr Wumms haben. Wobei ich es ziemlich abgefahren fand, was die UM2 für Vibrationen im (gefühlten) Kopfinneren ausgelöst haben.
- Darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören? Ich steh selber nicht auf so "iPod-KH bis zum Anschlag auslasten-Typen"

Also nein, ich will niemanden stören.
- Dein bereits vorhandenes Equipment: Ich besitze einen iAudio 9 und halt, s.o. einen UE 600-Hörer.
- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player? Ich hatte bisher ein bisschen Badewanne eingestellt, wobei die in Richtung Höhen, ja, höher war, quasi unsymetrisch

Zurück zu meinen UM2-Probehörern:
Ich war mir bewusst, als ich mir sie schicken lies, dass sie sehr basslastig sind, aber ich wollte sie einfach mal probieren. Der erste Gedanke, als ich alle Soundmodifikationen ausgestellt hatte: hmm, irgendwie, als hätte ich eine Wollmütze auf oder sowas. Irgendwie total gedämpft und dröhnig. Der Punch (ja ich glaub, das nennt man so^^) der Bassdrum aber hammergeil irgendwie. Ich schraub also die Höhen noch etwas hoch und ich hören fast nur noch gepiekse von zisch-s und -t's. Gut, ich gebe zu, die Qualität meiner mp3's ist nicht immer der Hit. Aber selbst bei der anderen Songhälfte bestehend aus Flacs sollte das doch nicht passieren oder? Sussudio vom Phil ist ja eine Qual

Ich habe dann mal die AKG 701 an den mp3-Player gehängt und siehe da: keine Zisch-Laute.

Was jedoch wirklich gut an den UM2 gefällt sind die Mitten und der wahnsinnig tolle Tragekomfort! Das will ich gerne behalten.

Jetzt hab ich eigentlich 2 Fragen:

Sind die Kopfhörer einfach schon zu lange zu schlecht behandelt worden, dass sie so klingen?
Könnt ihr mir einen anderen Kopfhörer empfehlen, der eher etwas weniger bassig ist und nicht so "belegt" und gedämpft klingt (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) aber den gleichen Komfort bietet?

Danke schon mal im Voraus
Gruss
Robert

[Beitrag von Haui87 am 29. Okt 2011, 19:54 bearbeitet]

Gl0rfindel
Stammgast

#2 erstellt: 29. Okt 2011, 20:43

Das wäre dann wohl der UM3x. Nur lässt sich das leider mit dem Budget nicht so ganz unter einen Hut bringen

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 29. Okt 2011, 20:53

Der Umstieg von dem sehr hellen, bassarmen UE600 auf den sehr basslastig, warm und höhenabfallend abgestimmten UM2 ist auch schon ziemlich krass... Wundert mich nicht, dass der erst mal nicht gefällt.

Ich würde aber versuchen, mich darauf einzulassen, und ihm ein paar Tage eine Chance geben.

Ansonsten stimme ich der Empfehlung UM3x zu.

Viele Grüße,
Markus

trommler_hh
Stammgast

#4 erstellt: 30. Okt 2011, 13:38

Da stimme ich der Aussage Bad_Robots voll zu!

Der UM3x hat die präsenteren brillianteren Höhen bei Beibehaltung der Mitten. Die Bässe wirken dadurch zurückgesetzter, sind aber qualitativ hervorragend vorhanden!
Aufgrund der Höhen-und Mittenpräsenz korrigiere ich im Bassbereich meist ein kleinwenig per EQ nach.

Die UM3x bekommt man zurzeit manchmal "schon" für knapp unter 300€!!!
Ich hatte Glück, und bekam meine (guterhalten, gebraucht, eBay) für 190€!

Die UM2er sind nichtsdestotrotz gerade bei härterer Rockmucke meine Favoriten!
Man hört das ja meist lauter und da können zu präsente Höhen schnell mal nerven! Beim UM3er für mich teils grenzwertig!

Wie Markus schon sagt, das Ohr braucht auch vielleicht ein wenig, sich auf ein "neues Sounding" ein-bzw. umzustellen!

Andreas

Haui87
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 30. Okt 2011, 15:12

Also so wie sie klingen, müssen sie also klingen, meine UM2. Gewöhnungsbedürftig, wie ihr ja sagt...

Nunja, gibt es denn keine billigeren Alternativen zum UM3x? Die Shure KH's sind doch ähnlich vom Komfort oder? Gibts da irgendwelche Empfehlungen? Die 425 z.B. - sind die zu neutral abgestimmt? Könnte man da mit nem Equalizer was drehen?

Vielen Dank aber schonmal bis hier her.

Kharne
Inventar

#6 erstellt: 30. Okt 2011, 18:06

Die SE425 dürften ziemlich genau wie deine alten UE klingen, also ausprobieren

Haui87
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 27. Nov 2011, 16:52

Nun habe ich auch den UM3x getestet und kann sagen, dass er mal definitiv besser klingt als der UM2, vor allem in den Höhen und die Bässe sind nicht ganz so übertrieben, wie beim UM2. Aber es ist immernoch nicht das, was ich will. Ich glaube, ich kann den W2 noch ins Feld führen. Was ich hier aus dem Forum so entnehmen konnte, ist er etwas ausgewogener im Klangbild als die UM-Serie.

Ich will einfach einen Westone-Inear!

sofastreamer
Inventar

#8 erstellt: 27. Nov 2011, 20:36

ich hät aber jetzt auch zum se425 geraten. aber eins ist mir noch in den kopf gekommen:
wie geht den der cowon mit ba treibern um? kann es sein, dass der noch mehr hohen abschneidet? badrobot hat den doch bestimmt schon durchgemessen, oder?

trommler_hh
Stammgast

#9 erstellt: 28. Nov 2011, 04:08

Also...

Ich will einfach einen Westone-Inear!

wenn`s der UM3x auch nicht "schafft", dann bleibt m.E. nur noch der W4 übrig!?
Aber W2, W3 oder auch W4 vor dem UM3x (selbst UM2!) bei "härteren Rock-Sachen"??? Das sollte mich wundern!)

Mehr und "bessere" Universal-Westones gibt es bis heute leider noch nicht!

Meistgenannte "universelle Konkurrenz" stammt von Shure!
Und da ist es dann wohl eher der SE 535 als der 425!

Ein anderer Zuspieler (MP3 Player), sowie auch das Verwenden eines KHVs könnte natürlich auch eine Möglichkeit sein klanglich was zu verändern?
Wie gesagt, ich mag den Sound des Cowon i9! Ist, wie immer, eine Frage des Geschmacks und Anspruchs!

Auf einen "ordnungsmäßig" perfekten Sitz (Seal), sowie das Verwenden von "individuell" richtigen Tips braucht man, denke ich, nicht erneut hinweisen

?!

Ansonsten kämen für entsprechend "noch" höhere Ansprüche an InEars nur noch Customs in Frage!
Das fängt dann beim "angepassten reshellten" TF10 an und endet...?

... mit leerer Kasse und "Schulden"

, aber vielleicht entgültiger Zufriedenheit

!?

100% garantiert ist das allerdings auch nicht...:L

Andreas

PS... eigentlich schon mal schlicht und einfach die Phonak PFE ins Auge (Ohr) gefasst?
Die bleiben für mich immer noch klanglich wie vom Komfort her eine günstige Alternative!
z.B.:

elektrosteve schrieb:
Ich empfehle die Phonak@graue Filter mit einem FiiO E11@EQ1 zu kombinieren. Mehr Auflösung als mit den schwarzen bei gleicher Bassmenge. Das macht richtig Spaß.

[Beitrag von trommler_hh am 28. Nov 2011, 04:20 bearbeitet]

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 28. Nov 2011, 19:30

sofastreamer schrieb:

wie geht den der cowon mit ba treibern um? kann es sein, dass der noch mehr hohen abschneidet?

Nein, einfach nur ein (leichter) Bassabfall. In den Höhen ist der linear.

Viele Grüße,
Markus

Haui87
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 28. Nov 2011, 21:06

Das ist halt wie mit einer Menükarte im Restaurant... man kann sich bei einer riesigen Auswahl einfach nicht entscheiden...

Ich denke, ich probiere mal den SE425 und/oder den Phonak und wenn nichts hilft, ja dann seh ich weiter