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Das Ende von UHD bluray?

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V._Sch.
Inventar
#51 erstellt: 13. Feb 2019, 18:14
Schätze das es die DVD länger als die ULTRA HD Blu-ray gibt. Der Markt ist einfach zu groß und die Qualität auf kleinen TV Geräten zu gut. Die meisten sind damit zufrieden und sehen noch nicht ein mal Sinn in Blu-ray zu investieren.
Nadir
Inventar
#52 erstellt: 13. Feb 2019, 19:19
Das nenne ich mal einen Widerspruch erster Güte. Wenn es demnach noch einen so großen Markt für DVDs gibt weswegen soll es dann bei 8k einen größeren Markt geben als für die UHD Blu-Ray?
Letztlich gebe ich dir recht, einen Markt für 8k Material gibt es nicht wirklich, da die Geräte dafür in ihrer Diagonalen einfach zu klein sind. Wie du sagst, tut es bei den meisten sogar noch eine DVD.
V._Sch.
Inventar
#53 erstellt: 14. Feb 2019, 17:58
Das ist kein Widerspruch, denn in ein paar Jahren wird es nichts anderes mehr zu kaufen geben. 8k wird ein neuer Standard und genau deshalb ist es interessant.
Passat
Inventar
#54 erstellt: 14. Feb 2019, 18:16
Die momentane Situation ist doch absurd.
Aktuell gibt es 4 Auflösungen:
SD: im TV und auf DVD
HD: im TV und auf Blu-ray
UHD: im TV (Testsender) und auf UHD Blu-ray
8k: noch nirgendwo im Regelbetrieb oder auf Datenträger

Bevor man über 8k nachdenkt, sollte man erst einmal die alten Zöpfe abschneiden und SD beerdigen.
Im TV-Bereich senden ja noch nicht einmal alle Sender in HD bzw. haben einen HD-Ableger.
Und viele Privatsender lassen sich die Technik von Heute auch noch vergolden (HD+, Freenet, etc.). Kostenfrei bieten die nur Technik von Gestern an.

Grüße
Roman
Slatibartfass
Inventar
#55 erstellt: 14. Feb 2019, 19:15

V._Sch. (Beitrag #53) schrieb:
Das ist kein Widerspruch, denn in ein paar Jahren wird es nichts anderes mehr zu kaufen geben. 8k wird ein neuer Standard und genau deshalb ist es interessant.

Auch in paar Jahren wird es genau die Formate geben, wofür es genügend Abnehmer gibt, dass sich die Produktion für die Hersteller wirtschaftlich lohnt. In dieser Hinsicht wird 8K sicher nicht alle anderen Formate soweit abhängen, dass deren Produktion unwirtschaftlich wird. Einen anderen Grund kennen Unternehmen aber nicht, um den Vertrieb eines Produktes einzustellen.

Sowas wie einen Standard für Alle gibt es heute nicht, und wird es auch in Zukunft nicht geben. Den Content-Herstellern geht es nicht um das Etablieren eines Standards, sondern um das generieren von Umsätzen, egal mit welchen Formaten.

Slati
V._Sch.
Inventar
#56 erstellt: 14. Feb 2019, 21:28
Letztendlich ist der Konsument auf die Hersteller angewiesen und wenn es dort nur noch 8k gibt, dann kauft man 8k und schaden tut es ja nun wirklich nicht. Sollte irgendwann die virtuelle Realität über TV möglich sein, wird 8k und höhere Auflösungen interessant.


[Beitrag von V._Sch. am 14. Feb 2019, 21:30 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#57 erstellt: 14. Feb 2019, 21:37
@Passat Die Pläne für die aktuelle Ausbaustufe sind vor Jahren erstellt worden. Die Unterhaltungsindustrie zieht das letztendlich nur durch.

Die TV Sender bedienen ihre Leute und da gibt es immer noch genug die vor einer Röhre sitzen. Wir hier sind die Speerspitze und wer sich nicht dafür interessiert und nur die 20 Uhr Nachrichten schaut, dem reicht das.
Nadir
Inventar
#58 erstellt: 15. Feb 2019, 11:39

V._Sch. (Beitrag #53) schrieb:
Das ist kein Widerspruch, denn in ein paar Jahren wird es nichts anderes mehr zu kaufen geben. 8k wird ein neuer Standard und genau deshalb ist es interessant.

Natürlich ist es ein Widerspruch. Auf der einen Seite erzählst du immer wie toll doch 8k ist und man ja so viel mehr davon hat und auf der anderen Seite sagst du dann bzgl. DVDs " Der Markt ist einfach zu groß und die Qualität auf kleinen TV Geräten zu gut.".
Somit macht doch 8k keinen Sinn für 99% der Nutzer da die Geräte dafür einfach zu klein sind.
Auch wenn 8k ein neuer Standard werden sollte so wie DVD, Blu-Ray oder aktuell eben die UHD Blu-Ray, werden die alten Formate nicht verschwinden.
Das war bei der DVD so, bei der Blu-Ray so und wird sich auch bei der 8k Variante nicht ändern.

Nicht nur das 8k für die gängigen Größen keinen wirklichen Mehrwert liefert, auch die begrenzte Framerate aktueller Produktionen ist völlig kontraproduktiv dafür.
Dazu kommt noch die höheren Kosten bei der Filmemachern für Kameras als auch für den gesamte CGI Kette. Da explodieren die Kosten. Dies ist ja auch schon ein Problem bei 4k Filmen.

Auch die Kosten für die Datenträger, wenn es dann 8k überhaupt auf Datenträger geben wird, werden sehr hoch sein. Das sieht man ja auch bei den aktuellen UHD Blu-Rays. Diese sind sehr teuer und die meisten wollen dies nicht ausgeben da der Mehrwert auch hier schon für viele zu gering ist. Was auch der Grund ist weswegen die UHD Blu-Ray nicht wirklich voran kommt und dasselbe wird bei der 8k Variante noch problematischer werden.
HicksandHudson
Inventar
#59 erstellt: 15. Feb 2019, 15:13
Einen ähnlichen Thread hatten wir hier schon:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-210-740-2.html

Man muss klar unterschieden zwischen den Themen "Streaming gegen physische Discs" (und das völlig unabhängig von der Auflösung) und "8k, 4k, HDR und Co".

Dass Streaming nicht aufzuhalten ist und die physischen Datenträger nach und nach verdrängt, ist nix Neues (siehe anderer Thread). Es ist doch hier ähnlich wie bei der CD und dem Musik-Streaming:
Auch dort sind die physischen Datenträger rein von der Qualität dem Streaming überlegen, aber dieses letzte bissl Qualität reicht vielen Leuten nicht aus - die meisten wollen es bequem haben und günstig (MP3 auf dem Smartphone samt Kopfhörer ist in und nicht die teure Anlage daheim im Wohnzimmer mit teurem Plattenspieler oder CD-Player).

Selbst ich, der jahrelang Verteidiger der DVD und Blu Ray war, bin nun ins Streaming-Lager gewechselt - mein BD Player verstaubt seit längerer Zeit und an BDs lege ich mir schon seit Ewigkeiten gar nix mehr zu.

Thema 8k und 4k (HDR) etc:
Ich hatte schon vor über einem Jahr (als ich erste Erfahrungen mit 4k HDR gemacht hatte) gesagt, dass das ganze Zeug ähnlich wie 3D ein (Fast-)Flop wird.
Es ist zu kompliziert für die Leute (erkläre mal einem Normalo, was HDR bringt und wie es funktioniert!).
Der Knackpunkt ist: Nur die absoluten Enthusiasten wollen wirklich immer und immer wieder das letzte Quentchen Bildqualität herausquetschen aus Film und Serie. Auch dieses Forum hier ist eigentlich eine eigene, kleine Welt, die absolut null mit der "Realität" da draußen zu tun hat.

Die Industrie ist einerseits selbst Schuld (Formatkrieg Dolby Vision und HDR10+ bzw. das zu frühe Einführen von HDR10 vor einigen Jahren, was zu teils katastrophalen Ergebnissen auf nicht ausgereifen TVs geführt hat), auf der anderen Seite hab ich schon immer gesagt:
Es gibt eine gewisse Mindestbild- und Tonqualität, welche die breite Maße haben will. Ist diese da und erreicht, wars das und alles drüber juckt die Leute nicht mehr, sofern es teurer ist.
Die DVD hat damals gegenüber VHS ein neues Zeitalter eingeläutet und dieser Sprung ist nach wie vor der größte und bedeutendste. Die Blu Ray nachher war schon so ein Ding, dass viele sogar heute noch als "nicht unbedingt nötig" ansehen.
Wundert es da, dass die UHD-Scheiben wie Blei in den Regalen liegen? 3D hatte zumindest irgendwo noch eine Logik für die normalen Leute (3D eben), aber schon da schmissen viele das Handtuch (neuen TV kaufen, neuen Player kaufen, neuen AVR kaufen usw).

Seit Kurzem hab ich nen neuen Panasonic OLED daheim stehen und selbst mit dem Ding schau ich immer noch fast kein 4k (HDR) - ich brauch es einfach nicht - warum???? - weil es mit gutem SDR einfach extremst passt und mir der ganze Aufwand mit 4k HDR zu nervig ist (wieder neuen Player holen, jeder Film ist ne Wundertüte, die mal absolut toll aussehen kann und dann wieder sogar weniger gefällt als die BD oder sogar der stinknormale FHD-Stream auf Amazon Prime).
Es ist doch logisch, dass meinen kompletten Freundes- und Kollegenkreis das Thema 4k HDR null interessiert ("paar mehr Farben mit bissl Lichteffekten, die teils auf die Augen gehen und oft ein zu dunkles Bild- den Schmarrn brauch ich nicht!" - hör ich ganz oft und wer kann es ihnen verübeln?).

Meine Vermutung ist, dass wir noch sehr sehr lange in dem Bereich "FHD-Streaming" hängen bleiben werden, was die ganz breite Maße betrifft - FHD-Streaming wird die "neue DVD" werden und exakt das wird am meisten konsumiert werden auf noch sehr lange Sicht.

Verständlicherweise sehe ich daher für 8k wirklich komplett schwarz. Da erschließt sich mir der Sinn praktisch gar nicht mehr. Auch hier werden natürlich einige wenige Enthusiasten wieder "vor-preschen" und das Format nutzen (und es teils auch überschwenglich loben und versuchen, so einen Sinn zusammenzubasteln). Ich sage: Bevor 8k wie oben geschrieben "ein neuer Standard" wird, bleibt die Blu Ray eher noch bis zum Jahr 2030 fest im Sattel - jede Wette!

Allein am stinknormalen Fernsehen sieht man doch auch, dass sozusagen "Stillstand" ist - nicht mal 1080p kriegen sie durchgehend hin bei ARD, RTL und Co. und das nicht erst seit gestern.
Oder schaut euch Kino an - immer noch laufen die Filme in 24p - wo ist da wirklicher Fortschritt zu sehen?
Wie gesagt....ob manche es wahr haben wollen oder nicht - manche Dinge sind ok so wie sie sind und reichen den meisten einfach aus. Wir befinden uns immer noch bei Film/Serie/Sport/Unterhaltung und da ist der Hauptsinn einfach, dass der Inhalt passt und Spaß macht - die Qualität, in der das ganze auf die Leinwand gebracht wird, muss nur ein gewisses Mindestmaß haben - mehr nicht oder sagen wir so: Der Drang, dass jeder Autofahrer einen Porsche oder Audi A8 fährt, ist auch nicht so groß, wie manche vielleicht immer meinen. Es reicht der FHD-Passat oder 720p-Golf auch aus

Vielleicht ist es aber auch gut so, dass die Leute nicht jeden "Fortschritt" blind mitmachen.
Dass die physische Disc dagegen vielleicht irgendwann komplett ausstirbt - ok - das finde ich sogar schade (auch wenn ich das Zeug wie gesagt selbst schon fast gar nicht mehr nutze).

Der wahre "Fortschritt" bzw. die großen Veränderungen werden sich eher im Bereich des Designs von TVs etc tun - rollbare OLEDs usw, aber das ist ein ganz anderes Thema.


[Beitrag von HicksandHudson am 15. Feb 2019, 15:29 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#60 erstellt: 15. Feb 2019, 15:30

V._Sch. (Beitrag #56) schrieb:
Letztendlich ist der Konsument auf die Hersteller angewiesen und wenn es dort nur noch 8k gibt, dann kauft man 8k und schaden tut es ja nun wirklich nicht. Sollte irgendwann die virtuelle Realität über TV möglich sein, wird 8k und höhere Auflösungen interessant.

Offenbar vertauscht Du hier Ursache und Wirkung, den im wesentlichen sind die Hersteller auf die Konsumenten angewiesen, auch wenn sie durch massives Marketing versuchen diese zu steuern. Und wie bereits beschrieben funktioniert Marktwirtschaft so, das es dort ein Angebot gibt, wo es eine entsprechende Nachfrage gibt. Die Nachfrage zu ignorieren, und Profit bringende Produkte (sogenannte Cash Cows) einzustampfen, wiederspricht dem marktwirtschaftlichen Ansatz. Deshalb existiert auch heute noch die DVD neben der UHD-BluRay, und bringt den Herstellern noch die größten Umsätze.

Das 8K für VR sinnvoll ist, sehe ich auch so. In diesem Bereich kann sich 8K tatsächlich durchsetzen, wenn die Technik in der Zukunft diese Auflösung in 3D mit der erforderlichen Performance bezahlbar umsetzen kann. Aber eine Sichtfeld füllende Darstellung ist eben was anderes als die Darstellung auf einem TV der Größe, den sich die meisten Leute bereit sind ins Wohnzimmer zu stellen.

Slati
HicksandHudson
Inventar
#61 erstellt: 15. Feb 2019, 15:36
Seh ich exakt genauso.

Die Hersteller können noch so sehr versuchen, ein Format oder ein neue Sache "durchzudrücken" - wenn die Konsumenten es nicht annehmen, sondern beim alten Zeug bleiben (siehe DVD), dann ist da nix zu machen und das Neue wird ein Flop oder fristet ein lächerliches Neben-Dasein.

"....schaden tut es ja nun wirklich nicht" - auch das ist so nicht richtig. Neben den teils schon erwähnten Nachteilen, die auch 8k haben kann....oder sagen wir "Herausforderungen", "schadet" so eine Sache immer dann, solange sie teurer ist, als die alte "Vorgängersache".
Auch hier kann man witzigerweise wieder exakt zurückgreifen auf DVD und Blu Ray. Was glaubt ihr, wie viele meiner Bekannten immer noch zur DVD greifen und diese kaufen, obwohl sie einen BD-Player daheim haben? Es sind oft nur noch ein paar Euro Unterschied beim Kaufpreis - trotzdem wird die billigere DVD gekauft und das etwas schlechtere Bild in Kauf genommen.
Das zeigt klar - solange der Preis nicht wirklich (fast) egal ist, wird die Breite Maße einfach das billigere wählen.
Nur der Enthusiast ist immer bereit, wirklich mehr zu zahlen für die letzten % Qualität.

Man kann diese ganzen Themen übrigens auf wirklich so viele andere Sparten ausweiten mit der Erkenntnis, dass das qualitativ bessere oft gnadenlos floppt und sich nicht durchsetzt. Ein großer Punkt ist hier einfach Bequemlichkeit und natürlich (wie so oft) der Preis.
Ein Beispiel sind die Soundbars und -plates, welche sich die letzten Jahre mehr und mehr durchgesetzt haben gegenüber normalen Lautsprechern. Fast jeder, der bisschen Ahnung hat, weiß, dass die Qualität dieser kleinen Geräte nicht mit normalen Lautsprechern mithalten kann - trotzdem sind die Dinger ein Erfolg.


[Beitrag von HicksandHudson am 15. Feb 2019, 15:42 bearbeitet]
Passat
Inventar
#62 erstellt: 15. Feb 2019, 15:40

HicksandHudson (Beitrag #59) schrieb:

Allein am stinknormalen Fernsehen sieht man doch auch, dass sozusagen "Stillstand" ist - nicht mal 1080p kriegen sie durchgehend hin bei ARD, RTL und Co. und das nicht erst seit gestern.


1080p per SAT ist gar nicht möglich.
Der DVB-Standard sieht nur 1080i vor, kein 1080p.

Warum aber die ÖRs immer noch an 720p festhalten ist mir ein Rätsel.

Grüße
Roman
celle
Inventar
#63 erstellt: 15. Feb 2019, 15:46
4K ist kein wirklicher Broadcasting-Standard. 8K (SuperHiVision) soll hingegen einer werden und quasi der Nachfolger von HD sein und ganz wichtig wird hier HFR mit 120fps sein, weil man erkannt hat, das ohne Erhöhung der zeitlichen Auflösung 8K keinen Sinn macht. Genau das ist eigentlich das entscheidende Feature zu HD, 4K oder SD.

Treibende Kraft hinter 8K-Inhalten ist nicht Hollywood, sondern die Broadcastingindustrie.
Nadir
Inventar
#64 erstellt: 15. Feb 2019, 15:56
Was das Thema HFR angeht bin ich da ganz bei dir aber auch bei Streaming sehe ich in der Produktionskette erhebliche Mehrkosten durch 8k und natürlich das Thema der Internet Bandbreite wird mit 8k Inhalten gleich nochmal etwas Problematischer.

Zudem wird es HFR nicht leicht haben auch wenn ich sofort dafür wäre um auch mal endlich was von der höheren Auflösung (auch schon bei 4k) zu haben. Leider gibt es noch viele Gegenstimmen die alles andere als überzeugt davon sind.
HicksandHudson
Inventar
#65 erstellt: 15. Feb 2019, 16:13
HFR - tolle Sache - da sag ich nicht nein.

Wie so oft wird es aber für die Industrie wieder eine Herausforderung, etwas Neues hervorzubringen, ohne gleichzeitig irgendwelche Nachteile "dazu zu bringen" - auch ein nicht unwichtiger Punkt.
Der Kunde akzeptiert Neuerungen oft nur, wenn damit keinerlei Nachteile entstehen, die vorher beim "Alten" nicht vorhanden waren.
Das ist auch so eine "Krux" bei der Sache.
V._Sch.
Inventar
#66 erstellt: 15. Feb 2019, 16:21

celle (Beitrag #63) schrieb:
4K ist kein wirklicher Broadcasting-Standard. 8K (SuperHiVision) soll hingegen einer werden und quasi der Nachfolger von HD sein und ganz wichtig wird hier HFR mit 120fps sein, weil man erkannt hat, das ohne Erhöhung der zeitlichen Auflösung 8K keinen Sinn macht. Genau das ist eigentlich das entscheidende Feature zu HD, 4K oder SD.

Treibende Kraft hinter 8K-Inhalten ist nicht Hollywood, sondern die Broadcastingindustrie.


Genau so ist das und SuperHiVision wird durchgesetzt. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen wieder reinkommen und die hergestellten Geräte müssen verkauft werden. Bin gespannt wie lange wir noch 4kTV auf den großen Messen sehen werden. 2-3 Jahre vielleicht und dann ist 4k Geschichte.
Nadir
Inventar
#67 erstellt: 15. Feb 2019, 16:40

HicksandHudson (Beitrag #65) schrieb:
HFR - tolle Sache - da sag ich nicht nein.

Wie so oft wird es aber für die Industrie wieder eine Herausforderung, etwas Neues hervorzubringen, ohne gleichzeitig irgendwelche Nachteile "dazu zu bringen" - auch ein nicht unwichtiger Punkt.
Der Kunde akzeptiert Neuerungen oft nur, wenn damit keinerlei Nachteile entstehen, die vorher beim "Alten" nicht vorhanden waren.

Nachteile wird es dabei nicht wirklich geben aber das Problem wird sein das es eben einfach erst einmal ungewohnt ist da man eine "flüssige" Bildbewegung nicht gewohnt ist. Das finden einige als störend und sind der Meinung das dies nichts mehr mit einem Film zu tun habe.
Auch wird es für die Filmemacher eine neue Herausforderung werden dies richtig in Szene zu setzen, da es auch hierbei ganz neue Möglichkeiten aber eben auch andere Dinge zu beachten sind.


V._Sch. (Beitrag #66) schrieb:
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung müssen wieder reinkommen und die hergestellten Geräte müssen verkauft werden. Bin gespannt wie lange wir noch 4kTV auf den großen Messen sehen werden. 2-3 Jahre vielleicht und dann ist 4k Geschichte.

Was denn für Investitionen in Forschung und Entwicklung? Es wurde gegenüber den 4k Geräten nur die Auflösung angehoben sonst nichts. Dafür war nicht viel Forschung und auch keine große Entwicklung nötig.
Das Problem wird eher sein das der entsprechende Content dafür viel zu teuer sein wird in der Produktion wie z.B. CGI und wenn hier kein nennenswerter Mehrwert gegenüber 4k ist, weswegen dann die Mehrkosten in kauf nehmen?
celle
Inventar
#68 erstellt: 15. Feb 2019, 16:50
Es geht bei 8K mehr um Livesendungen und die Zukunft des Broadcastings als neuen Sendestandard, sowie der Eigenaufnahme mit Camcorder, Systemkamera und Co. Streaming ist außen vor, so lange man sich dem Geschäftsmodell einer digitalen Kinofilmvideothek mit LowFR verschrieben hat.

8K wird nicht über Hollywood eingeführt und vermarktet wie es bei Blu-ray und 1080p noch der Fall war. Auf 8K-Inhalte Seitens Hollywood kann man also ewig warten.
AusdemOff
Inventar
#69 erstellt: 15. Feb 2019, 17:14

Passat (Beitrag #62) schrieb:
1080p per SAT ist gar nicht möglich. Der DVB-Standard sieht nur 1080i vor, kein 1080p.

Warum aber die ÖRs immer noch an 720p festhalten ist mir ein Rätsel.


Wie kommt man denn da d'rauf? Die ETSI Standards für DVB-S2 beschreiben das Modulationsverfahren des Signals, nicht die Payload.

Warum an 720p festgehalten wird? Weil es auf der Senderseite etabliert ist (nicht Produktion). Es ergäbe sich kein Mehrwert von 720p auf 1080i oder gar 1080p zu wechseln.
Dies würde kein Zuschauer (Joe-Sixpack) bemerken und nur Kosten verursachen.

Jede Änderung der Broadcastinfrastuktur bedarf der Zustimmung der Politik. Mit 1080i oder p ist kein Mehrwert zu erzielen.
Eher schon mit der Änderung von 720p/50 nach 1080p/100. Dies versteht die Politik aber auch nicht, da es bereits schon 4k gibt.
In beiden Fällen würde man das geneigte Publikum dazu zwingen neues Equipment zu kaufen, was Sozialpolitisch wiederum
auch nicht zu verantworten ist. Erst wenn die kritische Masse an 4k-Geräten im Heimbereich erreicht wird, findet hier ein
Umdenken statt. Wahrscheinlich mit 2160p/50 welches dann bereits veraltet sein wird.
AusdemOff
Inventar
#70 erstellt: 15. Feb 2019, 17:25

celle (Beitrag #68) schrieb:
Es geht bei 8K mehr um Livesendungen und die Zukunft des Broadcastings als neuen Sendestandard, sowie der Eigenaufnahme mit Camcorder, Systemkamera und Co.


In Anlehnung an Olympia 2020 in Tokyo? 8k mit 120Fps ist auf lange Sicht im Livebetrieb unbezahlbar. Tokyo 2020 ist kein Startschuß für regulären 8k-Betrieb. Dies ist ein Showcase der Japaner. Man will damit die technische Überlegenheit demonstrieren. Selbst 4k-Produktionen sind heute noch, mehr als 5 Jahre nach Einführung von 4k, äußerst rar. Hauptsächlich
wegen der Kosten.

Eigenaufnahmen auf Camcorder? Welche Camcorder? Diese Geräteklasse befindet sich im freien Fall. Die Umsatzzahlen schmelzen wie Eis in der Sonne zugunsten von Smartphones und Systemkameras.

8k im Heimbereich, ob Broadcasting oder Youtube Applikation macht schlicht weder in Hinsicht auf Qualität noch auf Wirtschaftlichkeit Sinn. Und ja, es wird 8k-Displays in größerer Masse auf dem Markt geben. Auch bezahlbar.
Bigger number counts. Nur wird der geeignete Content hierfür fehlen.
celle
Inventar
#71 erstellt: 15. Feb 2019, 17:52
Die 8K-Systemkameras erscheinen im nächsten Jahr. Ja NHK prescht vor, aber auch bei HD hat man sich an den Japanern orientiert. 4K hat man nie als HD-Nachfolger in Angriff genommen, sondern es war immer nur als ein Übergang zu BT.2020 mit 8K und HFR-Unterstützung (UHD-Phase 3) gedacht. Letzteres ist der wahre Nachfolger von HD. Einen Zwischenschritt mit 4K wird man auf Senderseite nicht mehr gehen. Technik und Codecs entwickeln sich
ja weiter und bleiben nicht stehen. Beim Internet sind wir auch nicht bei ISDN stehengeblieben. Heute stehen den Sendeanstalten ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung als noch vor 15 Jahren. Das Thema Datenrate ist da eher eine Ausrede.

https://www.burosch....terten-farbraum.html
Passat
Inventar
#72 erstellt: 15. Feb 2019, 17:53

AusdemOff (Beitrag #69) schrieb:
Es ergäbe sich kein Mehrwert von 720p auf 1080i oder gar 1080p zu wechseln.
Dies würde kein Zuschauer (Joe-Sixpack) bemerken und nur Kosten verursachen.


Das wird doch schon gemacht, und zwar für die Nische DVB-T2.
Bei DVB-T2 gibt es bei allen Sendern nur 1080p.
Warum dann nicht auch für DVB-S2 und DVB-C?

Wäre kein Mehraufwand.

Grüße
Roman
AusdemOff
Inventar
#73 erstellt: 15. Feb 2019, 19:30
@Celle:

Schön, das es noch Gutmenschen gibt, die alles glauben was im Internet so geschrieben steht.
Randbemerkung: UHD Phase 3 gibt es nicht. Jedenfalls nicht im Sinne der EBU und der SMPTE.
Ist aber auch egal.
Kleine Korrektur: HD gab es von Seiten der Europäer im Rahmen von Eureka schon. Die Japaner kamen etwas später mit einem Konkurrenzsystem.
In der Evolution der Fernsehsysteme gibt es keine Zwischenschritte oder Nachfolger im engeren Sinne.
Es sind jeweils schlicht Weiterentwicklungen auf Basis zur Verfügung stehender Technologien.

Im Gegensatz zur EBU haben einige Hersteller aus Fernost (nicht Japan!) ihr gehöriges Maß dazu beigetragen,
das wichtige technische Neuerungen wit BT2020, BT2100 und HFR nach hinten verschoben worden sind.
Alle drei Attribute sind im übrigen nur bedingt an die Auflösung gebunden, haben somit mit 4k und 8k wenig gemein.

Im strengen Sinne gibt es auch keine gemeinsame Roadmap zur Weiterentwicklung des Fernsehens.
Wer kann, der macht. Der Rest rennt hinterher. So auch die Systemkameras in 8k. Mancher wird sie bringen.
Höchstwahrscheinlich mit max. 30 frames. So ziemlich unbrauchbar für Fernsehen.
AusdemOff
Inventar
#74 erstellt: 15. Feb 2019, 19:38

Passat (Beitrag #72) schrieb:
Bei DVB-T2 gibt es bei allen Sendern nur 1080p.
Warum dann nicht auch für DVB-S2 und DVB-C?

Wäre kein Mehraufwand.


Oh, doch. Das wäre sogar ein gehöriger Mehraufwand, der im übrigen wiederum nichts bringt, da nicht in 1080p
produziert wird. Alles, was über DVB-T2 gesendet wird, stammt aus hochkonvertiertem 1080i und 720p Material.

Das DVB-T2 Projekt war aufgrund einer Fehleinschätzung der Professoren aus Braunschweig ein Flop.
Die hatten glatt vergessen seinerseit (DVB-T) HD mit ein zu planen. Eigentlich schon unglaublich, da HD
über Satellit bereits auf der Schiene war.

Politisch betrachtet musste DVB-T2 was neues bringen. Einfach das gleiche zu tun wie bei DVB-S
wäre zu einfach gewesen und hätte Fragen aufgeworfen denen sich die Herren aus Braunschweig nicht
stellen wollten. Und das Geld war ja da!

Heute weiß man, dass DVB-T2 der größte Flop der deutschen Fernsehgeschichte ist. Keine 5% der Haushalte
nutzen dieses System. Damit wäre es billiger gewesen jedem DVB-T Nutzer ein eigenes Kabel oder eine
Schüssel zu schenken! ...absoluter Hirnriss
HicksandHudson
Inventar
#75 erstellt: 15. Feb 2019, 22:18
Zu 720p nur kurz:
Wenn ich jetzt rein meine Verhältnisse (65 Zoll auf ca.3,80 Meter) betrachte und das entspricht gar nicht mal so einer Seltenheit, dann brauch ich rein auflösungstechnisch nicht mal mehr als das.
Richtig gutes 720p (siehe teils ARD/ZDF HD) sieht oft sogar besser aus als mittelmäßiges 1080p oder gar 2160p (HDR reißt das Ruder aktuell auch noch nicht extrem rum).
Die Auflösung allein war noch nie so extrem entscheidend für die meisten Leute, sofern die Qualität (=Datenrate) passt und wir nicht von unter 720p reden.

Vermutungen hin oder her:
Ich kann mir jedenfalls einfach nicht vorstellen, dass 8k in sagen wir mal 5 Jahren weit verbreitet ist und das die meisten laufen haben auf ihren TVs oder sogar Beamern.
Dass die UHD-Disc samt Dolby Vision und Co dagegen in 5 Jahren zum Flop geworden ist, kann ich mir dagegen komischerweise schon vorstellen.


[Beitrag von HicksandHudson am 15. Feb 2019, 22:25 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#76 erstellt: 16. Feb 2019, 08:13
@AusdemOff Der Regelbetrieb für 8k startete letztes Jahr im Dezember. Auftakt machte Stanley Kubricks Meisterwerk 2001 Odyssey im Weltall. https://netz-tv.blog...hren-sinken-nhk.html
celle
Inventar
#77 erstellt: 16. Feb 2019, 12:30
Samsung steigt nach Oppo und Denon nun auch aus dem UHD-Player-Markt aus:

https://www.flatpane...owfull&id=1550301189
HicksandHudson
Inventar
#78 erstellt: 16. Feb 2019, 12:35
Es wundert mich nicht - ich kenne mittlerweile schon einige Leute, die gar kein "physisches Film-Abspielgerät" mehr daheim haben.
Dwork
Inventar
#79 erstellt: 16. Feb 2019, 14:45
Nicht nur bei Filmen. Musik hab ich seit gut 15 Jahren keine CD mehr gekauft, auf der PS4 und Switch sind die digitalen Preloads inzwischen auch vorzuziehen. Selbst bei Büchern hab ich seit gut fünf Jahren ein Kindle. Die physischen Medien liegen und stehen eh nur im Weg rum oder landen irgendwann im Keller. Allein die gesparten Bücherwand (wände) haben Platz für ne größere Glotze geschaffen. Der ganze andere Krempel der sonst irgendwo rumstand mal ganz außen vor. Der letzte gekaufte UHD Blua Ray Player wurde im letzten Jahr auch nur noch abgestaubt, weiß aktuell gar nicht ob der überhaupt noch funktioniert. Die rote Leuchte ist halt noch an. Und an dem Tag an dem Apple oder Amazon pleite gehen, wird man sicher anderes zu tun haben als sich im Biobunker olle Blu Rays aus dem Keller anzugucken,


[Beitrag von Dwork am 16. Feb 2019, 14:53 bearbeitet]
bigscreenfan
Inventar
#80 erstellt: 16. Feb 2019, 15:01
Das samsung aussteigt wundert mich nicht. Die haben in den über 20 Jahren die sie DVD/Bd/UHD player bauen nur Schrott abgeliefert, ähnlich wie LG. Die Dinger konnte man noch nie zu etwas gebrauchen. Solche Klapperkisten kauft kein mensch. Der Player Markt wird im großen und ganzen von Panasonic bestimmt, bei den Recorder haben sie ja schon ein quasi Monopol. Und danach kommt sony. Die Japaner haben da eine lange Tradition und sind hier klar besser als die Koreaner.
Dwork
Inventar
#81 erstellt: 16. Feb 2019, 15:20
Ich hab so ne "Klapperkiste" für damals um die 200 ,- gekauft. Was der so ca der vier bis sechsfache Preis von nem normalen Blu ray Player war. Umgedreht hätte ich mich heute nur drüber geärgert einen Staubfänger für 1000 € da stehen zu haben, als einen für 200,-.

Nur wird das Ende von UHD Blu Ray nicht 8 K Blu Ray sein oder die Werthaftigkeit irgendwelcher Abspielgeräte, sondern die digitalisierte Medienwelt.


[Beitrag von Dwork am 16. Feb 2019, 15:27 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#82 erstellt: 16. Feb 2019, 15:28
Meine Samsung Klapperkiste von vor 10 Jahren (damals für 400.-) läuft auch noch, wurde aber kürzlich gegen UHD Player getauscht.
bigscreenfan
Inventar
#83 erstellt: 16. Feb 2019, 15:39
Ich will keinem Besitzer einer samsung oder LG Players auf die Füße treten. Aber wenn ich meine player history die hauptsächlich aus Panasonic/Sony/Pioneer besteht mit der vieler Kollegen und verwandten vergleiche die meistens die Koreanischen Marken wählten, stehe ich zu meiner Aussage das die Japaner klar besser sind. Ich erlebte sie als zuverlässiger und langlebiger als die Geräte von samsung und LG.

Ich hab hier auch noch so einen "Staubfänger" für 800 Euro stehen. Den pio bdp lx71. Der läuft jeden tag und ich erfreue mich heute noch an der tollen Optik, den hochwertigen Materialien und dem leisen betriebsgeräusch. Und in den über 10 jahren in denen der schon zuverlässig läuft, haben viele bekannte ihre LG und Samsung player schon 2 bis 3 mal ersetzt weil immer was defekt war.

@n5pdimi: ich würde einen 400 Euro player nicht in die Kategorie Klapperkiste einordnen. Das war eher so gemeint das Sammy und lg leider nie ein richtiges Flaggschiff mit hochwertigem Gehäuse im Programm hatten. Und natürlich kann auch ein koreaner lange halten. Ich hab's nur schon sehr oft anders erlebt.


[Beitrag von bigscreenfan am 16. Feb 2019, 15:43 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#84 erstellt: 16. Feb 2019, 17:36

Dwork (Beitrag #81) schrieb:
Nur wird das Ende von UHD Blu Ray nicht 8 K Blu Ray sein oder die Werthaftigkeit irgendwelcher Abspielgeräte, sondern die digitalisierte Medienwelt.


So und nicht anders ist es!

Es sagt hier übrigens keiner, dass die Koreaner bessere oder gleichwertige Geräte wie die Japaner bauen.
Das ist nicht der Punkt.
Die meisten Leute schauen eben nur auf den Preis und der muss günstig sein.
Wie sonst hätten die ganzen Plastikbomber den Markt überschwemmen können die letzten Jahre?
Das "Plastik-Billig-Klump" hat sich einfach am besten verkauft und tut es teils ja immer noch (Soundbars, Player und auch Billig-TVs).

Dass Samsung nun seine Billig-Player einstampft, gibt schon sehr zu denken und zeigt, wie extrem alles weg von der physischen Disc geht.


[Beitrag von HicksandHudson am 16. Feb 2019, 17:41 bearbeitet]
celle
Inventar
#85 erstellt: 16. Feb 2019, 20:13

Ich will keinem Besitzer einer samsung oder LG Players auf die Füße treten. Aber wenn ich meine player history die hauptsächlich aus Panasonic/Sony/Pioneer besteht mit der vieler Kollegen und verwandten vergleiche die meistens die Koreanischen Marken wählten, stehe ich zu meiner Aussage das die Japaner klar besser sind.


Kann ich nicht bestätigen. Meinen letzten Sony BD-Player habe ich verkauft, weil der ständig in Verbindung mit meinem AV-R rumzickte (HMDI CEC). Mal klappte das durchschleifen, mal nicht. Der letzte Panasonic hatte recht früh Aussetzer und wurde gar beim ersten Einschicken nicht einmal vom Service repariert, weil man angeblich keinen Fehler fand, so dass ich ihn ein zweites Mal einsenden musste (bei meiner Sony DSLR war es das Gleiche). Ausführliche Fehlerbeschreibung und Bilder gab es immer. Diese Masche kannte ich aber auch schon von meinem Samsung DVD-Player.
Pioneer BD-Player waren nicht nur langsam, sondern hatten oft Probleme manche BD- und DVD-Filme zu lesen, während die "Billigklapperkisten" aus Korea diese immer sofort problemlos abspielen konnten...
Wertiger verarbeitet sind weder die Sony- noch Panasonic-Plastikkisten und auch der Service ist auch nicht besser. Sony baut seit dem Ende der QS/ES-Serie keine wertigen Player mehr. Panasonic stand schon immer für eher billiges Plastikdesign.

Optisch fehlen dem Playermarkt einfach auch Anreize. Gilt auch für die AV-Rs. Für 500€ gab es da vor 10 Jahren noch wertige Alugehäuse. Heute nur noch schwarzes Plastik. Wer eh schon Probleme mit externen Geräten hat, wird dadurch natürlich noch bestätigt sich so etwas gar nicht mehr anzuschaffen. Das zeigt halt den Stellenwert den diese Geräte heute in der Gesellschaft haben. Früher kaufte man sich vom ersten Lohn/Lehrlingsgeld eine schicke Anlage, galt in der Oberschicht neben der Luxuslimousine gar als Statussymbol, aber heute zählt nur noch das Smartphone. Selbst die Kinofilme mit diesen ganzen Comicumsetzungen werden großteils nur noch für eine jugendliche Zielgruppe gemacht. Schon bezeichnend dass mein Sohn mehr Angst vor Kinderfilmen wie E.T. oder der "Unendlichen Geschichte" hat, als vor "Jurassic World".


[Beitrag von celle am 16. Feb 2019, 20:45 bearbeitet]
bigscreenfan
Inventar
#86 erstellt: 16. Feb 2019, 21:15
@Hicks: Ich habe auch nicht behauptet das jemand sagt die Koreaner sind besser oder gleichwertig. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das samsungs Abgang vom player Markt aufgrund der ohnehin mittelmäßigen Gerätequalität alles andere als eine Katastrophe ist und wohl nur von den wenigsten beweint wird.

Das die breite Masse streamt wissen Wir ja, ist jetzt auch nicht der Punkt. Aber die UHD BD richtete sich ja auch von anfang an an einen ganz anderen und kleineren Kundenkreis. Sie spricht diejenigen an die für ihre teuer erstandenen 4k tv's die beste verfügbare Qualität wollen und dafür auch mehr ausgeben können und wollen. Insofern ist die Diskussion ob die UHD am ende ist schon etwas merkwürdig, man behauptet ja auch nicht das Mercedes am ende ist nur weil die breite masse VW fährt. Das wir zwar immer hochwertigere Fernseher kaufen aber bei der zugespielten Qualität einen schritt zurück machen ist ja ohnehin die Ironie schlechthin.

@celle: was den Service der Hersteller betrifft kann ich nichts dazu sagen, mir ist noch kein player kaputt gegangen. Was ich aber schon gesehen habe ist, das bei 2 LG Playern vom Kollegen jeweils mehrere knöpfe abgefallen sind. Das ist mir noch bei keinem Japaner untergekommen.
Und HDMI CEC habe ich nie genutzt da es von Haus aus eines der HDMI Features ist das nur sehr selten einwandfrei funktioniert.
Wie gesagt sind nur meine Erfahrungen ohne LG oder Samsung schlecht machen zu wollen, bin ja selbst Fan der LG Oled's.

Man kann auch mit Kunststoffgehäuse einen vernünftigen player bauen. Der sony X800 ist trotz Plastikgehäuse klar hochwertiger als die Samsung und LG UHD Player.
celle
Inventar
#87 erstellt: 16. Feb 2019, 21:41

Man kann auch mit Kunststoffgehäuse einen vernünftigen player bauen. Der sony X800 ist trotz Plastikgehäuse klar hochwertiger als die Samsung und LG UHD Player


Finde ich nicht. Die Optik der heutigen Player hat einfach nichts mehr mit dem wertigen HiFi-Design noch aus den frühen 2000ern zu tun. Wenn die Geräte schon kein Haben-Wollen-Faktor mehr ausstrahlen, dann wird es halt auch noch schwieriger im Massenmarkt gegen Streaming zu bestehen. Somit trägt man die physischen Medien erst recht zu Grabe, wenn die Abspielgeräte schon jegliches Flair vermissen lassen. Der AV-R-Markt wird m.E. folgen. Pioneer und Onkyo stehen ja schon auf der Kippe. Die klassische Bausteinanlage verschwindet halt so langsam aus den Wohnzimmern. Macht für viele auch keinen Sinn mehr, wenn man alles per App vom TV aus starten kann (selbst iTunes gibt es nun im TV - damit braucht es auch keine Apple-TV-Box mehr). Statt dem AV-R gibt es dann Aktiv-Lautsprecher.
HicksandHudson
Inventar
#88 erstellt: 16. Feb 2019, 22:20
Sicherlich wird keiner weinen, weil Samsung seine Player einstellt.
Ich sage aber, dass das nur der Anfang ist und die anderen Hersteller bald ebenso "nachziehen".
Auch Panasonic, Sony und Co bauen natürlich haufenweise "Billig-Player"....war vor einigen Jahren ernsthaft geschockt, als ich so einen Klapperkasten von Pana in der Hand hatte im Markt.
Zumindest bieten Sony und Pana aber für mehr Geld bissl bessere Modelle an (den X800 sehe ich da übrigens auch eine Nummer höher als die Plastikbomber).

Aber stimmt schon.....mit den früheren, "schweren", massiven Teilen haben die Dinger alle kaum mehr was gemeinsam.
Bei mir steht aktuell nur ein zugestaubter LG BD Player aus 2010 (gebraucht für 20 Euro erstanden).
Der reicht für die 1-2 BDs alle paar Monate und ist sogar noch richtig stabil gebaut im Vergleich zu den aktuellen Kisten.

Der Vergleich von Merdedes und UHD-Disc hinkt aber doch ziemlich finde ich.
Da würde ich statt Mercedes eher alle Elektroautos ansetzen (zu teuer, zu unausgereift und ob sie sich in Zukunft durchsetzen, ist auch zweifelhaft).


[Beitrag von HicksandHudson am 16. Feb 2019, 22:22 bearbeitet]
bigscreenfan
Inventar
#89 erstellt: 16. Feb 2019, 23:46
@celle: Gegen die player der frühen 2000er kann der sony natürlich keinen Stich machen. Ich meinte zum Vergleich auch aktuelle LG und Samsung UHD Player. Da ist der X800 schon wesentlich massiver gebaut, was man auch am Gewicht merkt.

Ob player wirklich so schnell vom Markt verschwinden wie sich die steaming Fraktion das wünscht muss sich erst noch zeigen. Selbst wenn das UHD Disc Format in einigen Jahren verschwunden ist sollte es abspielgetäte noch eine weile geben. Es gibt trotz streaming immer noch Hunderte Millionen Datenträger in den Haushalten von der DVD bis zur UHD die noch Verwendung finden. Die VHS war im Jahr 2000 was den Filmmark angeht auch schon Geschichte. Und der letzte VHS recorder lief bei Funai erst im Jahr 2016 vom Band.
Nemesis200SX
Inventar
#90 erstellt: 17. Feb 2019, 13:06
Der Zeitpunkt ist aber wirklich äußerst unglücklich gewählt. Da versuchen sie mit ihren TVs HDR10+ zu pushen und bringen dann nichtmal passende player auf den Markt? Was soll denn das? Vor allem weil sie an dem Format auch 2019 festhalten.

Ich traue HDR10+ zu ernsthafte Konkurrenz für DV zu werden aber das wird ja schon zu Grabe getragen noch bevor es richtig gelauncht ist.

Bezüglich Klapperkiste: wo habt ihr denn die player stehen dass ihr ein edles Metallgehäuse braucht? Bei mir steht der player in einem Fach vom lowboard... welches Material der hat kann man auf die Entfernung nicht erkennen. In die Hand nehme ich ihn auch eher selten das er sich gut und hochwertig anfühlen müsste. Ich würde nicht 200€ mehr zahlen nur um ein hochwertiges Gehäuse zu haben. Eine UHD sieht auf meinem 200€ Player genau so aus wie auf einem 500€ Player.

Die neue player Generation hätte ich dennoch gerne gehabt um mich vom curved Design zu verabschieden.
sumpfhuhn
Inventar
#91 erstellt: 17. Feb 2019, 13:23

Nemesis200SX (Beitrag #90) schrieb:


Bezüglich Klapperkiste: wo habt ihr denn die player stehen dass ihr ein edles Metallgehäuse braucht? Bei mir steht der player in einem Fach vom lowboard... welches Material der hat kann man auf die Entfernung nicht erkennen. In die Hand nehme ich ihn auch eher selten das er sich gut und hochwertig anfühlen müsste.



Es ist einfach nur das Gefühl, solide Technik stehen zu haben.
Und der Umstand, das ich mir keine Geräte von diesen Hinterhofschmieden von Samsung oder LG, ins Heimkino stellen würde.
Meine Geräte sieht man überhaupt nicht, trotzdem werden hochwertige Geräte gekauft.
Nemesis200SX
Inventar
#92 erstellt: 17. Feb 2019, 13:35
Er ist im Betrieb flüsterleise, das CD Fach fährt leise rein und raus, da rattert und klappert nix... das Einzige was ich bemängeln würde ist die Fernbedienung.

Sony Player sehen vielleicht hochwertiger aus, dafür können sie zB über Netflix keine korrekten 24p ausgeben (oder geht das mittlerweile?) DAS wäre für mich viel mehr ein KO Kriterium als das Material des Gehäuses.
bigscreenfan
Inventar
#93 erstellt: 17. Feb 2019, 17:09
Apps haben auf einem disc player generell nichts verloren. Das gefiel mir am oppo und am pioneer. Schließlich kriegt man das zeug auf jedem anderen gerät schon haufenweise untergejubelt. Die sollen die Scheibe bestmöglich wiedergeben, solide gebaut sein und zuverlässig funktionieren. Mehr ist garnicht nötig und das apps zeug nur überflüssiger Ballast. Wer Streamen will nutzt eh die app im TV.
Nemesis200SX
Inventar
#94 erstellt: 18. Feb 2019, 19:34

celle (Beitrag #77) schrieb:
Samsung steigt nach Oppo und Denon nun auch aus dem UHD-Player-Markt aus:

Nachtrag dazu: Samsung steigt aus dem kompletten Player Markt aus (allerdings fürs Erste nur in den USA). Nicht nur UHD Player werden eingestampft sondern auch Bluray Player... ist die Bluray jetzt auch am Ende
Ich denke in den USA sind andere Marken einfach stärker... somit muss das nicht zwingend auch für Europa gelten.

https://www.cnet.com...players-report-says/

Auch stimmt es nicht, dass auf der CES kein neuer Player angekündigt wurde => https://www.cnet.com...r-with-dolby-vision/
bigscreenfan
Inventar
#95 erstellt: 18. Feb 2019, 19:54
Mich freut's daß es doch ein paar neue geräte gibt. Plane dieses jahr noch den Kauf von 2 UHD Playern. 1x sony und 1x panasonic. Und der Nachfolger vom X800 schaut wieder recht solide aus.


[Beitrag von bigscreenfan am 18. Feb 2019, 19:55 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#96 erstellt: 18. Feb 2019, 21:54

Nemesis200SX (Beitrag #94) schrieb:
Nachtrag dazu: Samsung steigt aus dem kompletten Player Markt aus (allerdings fürs Erste nur in den USA). Nicht nur UHD Player werden eingestampft sondern auch Bluray Player... ist die Bluray jetzt auch am Ende
Ich denke in den USA sind andere Marken einfach stärker... somit muss das nicht zwingend auch für Europa gelten.


BD-Player also auch
Irgendwie ist das doch mehr und mehr ganz klar zu erkennen:
Die Masse will keine Datenträger mehr abspielen, sondern lieber bequem auf TV, Tablet und Smartphone streamen.
Die USA ist hier weiter als wir und uns wird das nach und nach auch blühen.
Heute in der Arbeit hatten wir das Thema auch kurz. Fast keiner nutzt mehr seinen Player, die DVDs/BDs verstauben im Schrank oder liegen schon seit längerem in ner Kiste im Keller (sind ja auch nix mehr wert bis auf ein paar seltene Perlen) und von 10 Kollegen haben 8 ein Amazon Prime Abo - das hat mich jetzt nicht extrem erstaunt, aber dass es 8 von 10 sind, hätte ich auch nicht gedacht.

Mit UHD hat das alles also gar nicht mal so viel zu tun - es ist schlichtweg eine Veränderung allgemein weg vom physischen Datenträger.

Ich bleibe übrigens dabei:
Die anderen Hersteller werden teils "nachziehen". Vielleicht werden Pana, Sony und Co hier und da noch jeweils 1-2 Player-Modelle alle zwei Jahre auf den Markt schmeißen, aber die rudern auch zurück - die Dinger verkaufen sich einfach kaum mehr. Die meisten haben entweder schon irgendeinen Player daheim stehen und die, die keinen haben, spielen die paar Discs über ne Konsole ab oder brauchen es in Zukunft gar nicht mehr. Übrig bleiben irgendwann nur noch die 2% Enthusiasten, welche der Disc die Treue halten.
Das ganze hat meiner Meinung nach auch überhaupt nix mit der Qualität der Player zu tun (Samsung schlechter als die anderen usw).


[Beitrag von HicksandHudson am 18. Feb 2019, 21:59 bearbeitet]
Nemesis200SX
Inventar
#97 erstellt: 18. Feb 2019, 22:21
Ob das mit den Streams auf Dauer so toll ist.... jeder Anbieter startet seinen eigenen Streaming Service mir ausgewählten Inhalten. Willst Du dann alles abdecken brauchst du 4 oder mehr Abos.

Und wozu braucht es regelmäßig neue player? Da ändert sich ja nichts im der abspiele qualität


[Beitrag von Nemesis200SX am 18. Feb 2019, 22:29 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#98 erstellt: 18. Feb 2019, 22:51
Regelmäßig neue Player....das ist ja das Problem.
Das ist völlig sinnlos mittlerweile. Eher sind die älteren Modelle oft sogar besser (verarbeitet) gewesen.

Solange man monatlich "hin- und her-hüpfen" kann zwischen den Streaming-Anbietern, sehe ich das alles nicht so als Problem.
Alles gleichzeitig schauen muss und kann man ja eh nicht.
Nemesis200SX
Inventar
#99 erstellt: 18. Feb 2019, 22:58
Ja aber keine jährlichen Player Updates sind für einige Leute Indikatoren dafür, dass das Medium zu Grabe getragen wird. Ich weiß auch nicht wozu es jährlich neue Playermodelle brauchen sollte.
HicksandHudson
Inventar
#100 erstellt: 18. Feb 2019, 23:22
Tja....was ist schon logisch und sinnvoll in der Unterhaltungsindustrie?
sumpfhuhn
Inventar
#101 erstellt: 18. Feb 2019, 23:23

Nemesis200SX (Beitrag #99) schrieb:
Ich weiß auch nicht wozu es jährlich neue Playermodelle brauchen sollte.


Warum gibt es in der Nahrungsmittel-Industie, immer kürzere Mindesthaltbarkeitsdaten?, damit der Verbraucher immer schneller nachkauft.
Ist nur Psychologie, sprich: Marketing, um das Geld den Leuten schneller aus der Tasche zu ziehen.
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