Was hört ihr gerade?

Sophie Hunger - Sketches On Sea

Die Songs wurde damals bei ihr zu Hause in Zürich aufgenommen und klingen auch danach. Da war sie noch recht unerfahren. Dennoch ist auch dieses Frühwerk ein tolles Album der Schweizerin. Selbst mache Lieder in Schwyzerdütsch haben ihren eigenen Charme.

Igelfrau (Beitrag #452) schrieb:

Sophie Hunger - Sketches On Sea Die Songs wurde damals bei ihr zu Hause in Zürich aufgenommen und klingen auch danach. Da war sie noch recht unerfahren. Dennoch ist auch dieses Frühwerk ein tolles Album der Schweizerin. Selbst mache Lieder in Schwyzerdütsch haben ihren eigenen Charme.

Danke für den genialen Tipp. Das geht ja fast etwas in Richtung Sibylle Baier - Colour Green.

Bei mir läuft im Moment:



Feiner nordischer Zwirin, mal jazzig, mal elektrisch, mal experimentell, immer aber catchy.

Torun Eriksen gehört eher in den Jazz-Thread würde ich sagen.

Ich weiß nicht, das ganze hat zwar einen jazzigen Einschlag, ich würde es aber aufgrund der stilistischen Vielfalt auf dem Album eher in diesen Thread packen.

Ansonsten, aus dem Country-Bereich:

Rose Cousins - Natural Conclusion

Vornehmlich am Klavier begleitet sie sich selbst, und auch die übrige Instrumentierung ist eher verhalten. Mehr braucht aber diese Stimme nicht, um zu überzeugen. Hier ist es eher das Intime, das die Faszination auslöst.

Steeleye Span - Please to see the King

Ein Album aus dem Jahr 1971

ganz neu eingetrudelt: moodi - unsongs! Kauft euch bitte diese Platte! Bester singer/songwriter ever. Gott, wie er mit Musik die Seele berührt kann sonst keiner bei mir!

Quarzer (Beitrag #458) schrieb:

ganz neu eingetrudelt: moodi - unsongs! Kauft euch bitte diese Platte! Bester singer/songwriter ever. Gott, wie er mit Musik die Seele berührt kann sonst keiner bei mir!

Link zum Album?

https://www.amazon.d...BaJNpKkZL&ref=plSrch

Quarzer (Beitrag #460) schrieb:

https://www.amazon.d...BaJNpKkZL&ref=plSrch

So ist besser.

Eddi Reader - Mirmama

Jude Johnstone - A Woman's Work

Die neue von Alison Krauss - Windy City (HDTracks)

Hmm, aber anscheinend noch nicht auf HDTracks.de.

Edit: Laut Amazon erscheint es am 3. März.

Robin Lent - Scarecrow's Journey

Aus dem Jahre 1971

Johnny Cash - Hurt
Klassiker

Ron Davies - Where Does The Time Go

Und wieder gibt's bei mir Johnny Cash
Gerade eben Ring of Fire

Ohne Cover zum klickern aber irgendwie fad.

Na wenn ein Cover zum Anklicken dir schon reicht, sollst du eines bekommen:



Kasey Chambers - Dragonfly

Joshua Radin - Wax Wings

Auch schon länger nicht mehr gehört. Schönes Album.

Johnny Paycheck - Take This Job and Shove It

Rhiannon Giddens - Freedom Highway

Dürfte dir auch gefallen, Jörg. Sehr abwechslungsreiches Album.

Willie Nelson

Susan Christie ‎– Paint A Lady

Hier ein noch relativ neues Album, das aber nicht zum ersten Mal bei mir läuft:



Chris Thile & Brad Meldau (2017)
Nonesuch

Chris Thile (mand, voc)
Brad Mehldau (p)

Das Album hätte ich auch im Jazz Thread posten können, hier fand ich es aber passender, weil Chris Thiles als Sänger, Songschreiber und Madolinist etwas mehr im Vordergrund steht als der Pianist Brad Mehldau. Im Gegensatz zu Mehldaus eigenen Solo- oder Trio-Aufnahmen nimmt Mehldau sich eher zurück. Das Klavier kommt, bis auf wenige Ausnahmen, mehr als Begleitinstrument zum Einsatz. Das allerdings in Perfektion. Chris Thiles bohrt sich hingegen mit seiner leicht swingenden, manchmal sogar countertenorartig wirkenden Stimme in die Gehörgänge. Aber nicht aufdringlich sondern auf eine sehr angenehme Art und Weise. Unglaublich, was der Mann stimmtechnisch drauf hat und wie virtuos er sein Instrument einsetzt.
Neben ein paar eigenen Stücken der beiden Musiker sind zum größten Teil Coverstücke auf dem Album einhalten. Darunter z. B. der bekannte Dylan Klassiker „Don’t think twice, it’s all right“ oder auch das etwas unbekanntere „Marcie“ von Joni Mitchells Debut-Album „Song to a segull“.
Ich habe Chris Thile und Brad Mehldau Ende 2014 mal zusammen live gesehen. Das Konzert war phänomenal. Seitdem habe ich darauf gewartet, dass die beiden ein Album rausbringen. Insofern war das hier ein Pflichtkauf für mich. Aber ich muss sagen, obwohl das Zusammenspiel sehr gut aufeinander abgestimmt ist, ist der Funke bei mir noch nicht ganz so übergesprungen wie auf dem Konzert. Aber das ist wohl normal, wenn man mit so hohen Erwartungen an ein Album herangeht.
Was ich allerdings gar nicht verstehe ist, warum das Album als Doppel CD erhältlich ist. Nun gut, ich habe den HD-Download erworben, da ist das egal. Aber bei ca. 63min Spielzeit verstehe ich das nicht.
Aber nicht, dass jetzt der falsche Eindruck entsteht: Das Album ist große Klasse aus meiner Sicht, nur das i-Tüpfelchen fehlt.

Erschienen in 2015



The Ragpicker String Band - s/t

Bandcamp weiß dazu folgendes:

Mandolinist Rich DelGrosso, Guitarist Mary Flower and multi-instrumentalist Martin Grosswendt have earned steady streams of praise for their outstanding string skills. Combined, these three have earned nine Blues Music Award nominations and enjoyed rave press reviews and top festival slots all over the world. And they do strum, pick and bow up a storm on their debut album together as the Ragpicker String Band — but it's their tight trio harmonies that especially dazzle. The acoustic dream team summons the spirits of everyone from the Mississippi Sheiks and Blind Boy Fuller to Jim Kweskin and R. Crumb as their voices and fingers fly through the mists back to the golden prewar age of folk-blues.

Gestern bei mir eingetrudelt:

Finbar Furey: The last great Lovesong

Tolle songs, vor allem "The ballad of George Best" geht mir nicht mehr aus dem Ohr

Aus dem Jahr 1968



Chad and Jeremy - The Ark

Joseph Arthur - Redemption City (2012)

Dieses Album lief vor einiger Zeit bei mir rauf und runter. Das wiederholt sich gerade...

Aber Achtung!
Folk? - Eher nicht.
Country? - Aus meiner Sicht auch nicht.
Songwriter? - Ja! 100% - ohne Einschränkung. Reinste Großstadt-Poesie!
Manch einer hört vielleicht so etwas wie Alterantive Country oder Folk Rock heraus. Ich aber nicht, zumindest nicht auf diesem Album von Joseph Arthur. Aber dass er ein großartiger Singer/Songwriter ist, ist denke ich unumstritten.

Joseph Arthur hat dieses Album über mehrere Jahre alleine im Studio aufgenommen. Er spielt alle Instrumente, singt, hat alle Stücke selber geschrieben und das Album auch produziert. Das Überlagern der einzelnen Instrumente, Effekte, Beats wirkt schon sehr mächtig. Hier eine schreiende, sehnsüchtige E-Gitarre, da elektronisch bearbeitete Sounds und dazu Joseph Arthurs markante unverkennbare Stimme (mal melodisch, mal nur sprechend). Manchmal grenzt das schon an Kakophonie. Als das Album mal bei mir im Auto lief, ertönte bei dem Stück "Surrender to the Storm" eine Stimme von der Rückbank und sagte: "Papa, was ist das nur für eine nervtötende Musik?". So unterschiedlich können die Auffassungen sein.

Wer sich selber ein Bild machen will, kann das hier tun: Travel As Equals

Ich finde das Album großartig und halte Joseph Arthur für einen der wichtigsten Singer/Songwriter des 21. Jahrhunderts.

Das Album gibt es übrigens nur als Download (auch als FLAC 16bit/44,1kHz) und als limitierte LP.

Bei mir läuft es als FLAC via JRiver:

Luka Bloom - This New Morning

Ein Album von 2012, das bist heute absolut nichts von seinem Zauber verloren hat. Großartig!

Igelfrau (Beitrag #483) schrieb:

Luka Bloom - This New Morning

Oh ja, Luka Bloom - gute Idee!
Luka habe ich früher viel gehört und auch ein paar Mal live gesehen. Die "This New Morning" kenne ich allerdings noch nicht.
Wenn ich da mal zwei Empfehlungen aussprechen darf (falls noch nicht bekannt):

1. Turf (1994)
Sehr schönes Album auf dem Luka Bloom bis auf zwei kleine Ausnahmen nur Solo (Gitarre & Gesang) zu hören ist. Das Album enthält eine ganz tolle Version von "Black is the colour". Den Chor auf "The Fertile Rock" übernimmt auf seinen Konzerten immer das Publikum, meist reichen die ersten Akkorde aus und das Publikum setzt ein.

2. Keeper of the flame (2000)
Ein Album was ausschließlich Coverversionen enthält, die ich teilweise besser finde als die Originale. Alle Interpretationen natürlich auf Luka Blooms unnachahmliche Art und Weise. Hervorheben möchte ich hier den U2-Klassiker "Bad". Okay, das Stück ist im Original eigentlich nicht zu schlagen, aber Luka kommt das ganz dicht dran. Auch klasse ABBAs "Dancing Queen", auf dem Lukas Bruder Christy Moore am Bodhran zu hören ist.

Keeper of the flame habe ich gerade aufgelegt. Lange nicht gehört. Danke für den Anstoß @Igelfrau

Danke für den Tipp von Luka Bloom; gleich mal 4 Alben bestellt.

Nadine Khouri - The Salted Air

Mit etwas über 37 Minuten leider nicht allzu lang, besticht die in Beirut geborene und derzeit in London lebende Sängerin auf ihrem Debütalbum mit atmosphärischen und melancholischen Songs über Verlust und Veränderung. Das Gitarrenspiel hat sie sich als Kind selbst beigebracht, und ihre tiefe klare Stimme scheint wie aus einer anderen Welt. Hat bei mir nicht gleich beim ersten Hören gezündet, entwickelt sich aber sehr durch die sanfte und bewusste Art ihres Singens bei jedem Durchgang mehr zu etwas besonderem.


@DigiDig
Mit Luka Bloom bin ich gut ausgestattet. Aber ich glaube , ich muss mir nicht nur deine beiden erwähnten Alben mal wieder anhören, da auch ich sie schon zu lange nicht mehr im Ohr hatte. Von daher danke für den Anstoß - zurück.

Vermutlich eher unbekannt dürfte folgende Band sein, die jedoch vorzügliche keltische Musik spielt



Banshee in the Kitchen - Even hotter Water

Glen Hansard - Rhythm And Repose

Knödelt nicht so wie Van Morrison und klingt dadurch sogar weitaus besser und verständlicher. Die fast schon private Atmosphäre, die sich bei seinem ersten Soloalbum von 2012 immer wieder ganz automatisch durch die feinen Kompositionen ergibt, verhilft dem ehemaligen Dubliner Straßenmusiker zu einem gern gehörten musikalischen Gast in meinem Zuhause.

Denez Prigent - Sarac'h

Musik aus der Bretagne.

Rachael Kilgour - Rabbit In The Road

Leider bisher nur digital.

Kurze zwischen Frage.
Hat jemand schon die Luka Bloom - Turf digitalisiert?
Scheint einen Kopierschutz zu haben, CD sieht eigntlich super aus (gebraucht, Original aus den 90er, mit DM Preisschild ), aber EAC kämpft sich einen Wolf?

Danke

Die ist von 1994, unwahrscheinlich, aber wenn es einen Kopierschutz gibt, sollten Hülle, Booklet oder CD-Label den Übeltäter ausweisen.
Vielleicht ist es nur klarer/unsichtbarer Schmutz auf der CD. Eingetrockneter Zucker (Limonade) hat üble Folgen.

Australien 2016



Tim Moore - After the Storm

Tja, jetzt habe ich noch über eine Hand voll ungehörter Jazz CDs und bin hier.
Irgendwie ist mir mehr nach Songs, um genau zu sein nach "Naked Songs":


Rickie Lee Jones - Naked Songs (1995)

Wundervolles Live Album von Rickie. Mehr brauchen ihre Songs nicht als das hier. Gitarre, Klavier und ihre expressive Stimme.
Ja, auch ihre frühen Alben sind toll, wenn sie auch alles andere als sparsam arrangiert sind.
Gerade läuft "Last Chance Texaco"... und die Autos rauschen vorbei.

Hier wollte ich noch kurz drauf antworten:

Daiyama (Beitrag #491) schrieb:

Kurze zwischen Frage. Hat jemand schon die Luka Bloom - Turf digitalisiert?

Naja, digitalisiert nicht. Meine CD ist schon digital. (sorry für den Kalauer, konnte ich mir nicht verkneifen).
Aber ja, ich habe die CD ins FLAC Format konvertiert. Damals noch mit Foobar. Habe mir vorhin mal den Report angeschaut. "No problems occurred" heißt es dort.

Danke für den Tipp, höre ich mir mal an.

Also CD lies sich mit viel murren, von EAC rippen (wollte das böse Wort nicht verwenden ;)) und lässt sich auch anhören.
Hatte die CD noch mal vorsichtig mit feuchtem Tuch gereinigt und sie sah fast makellos aus.
Seltsam. EAC gab viele Sychronisierungsfehler beim Rippen aus; im Report lediglich, dass die Hälfte der Lieder nicht als akkurat verifiziert werden konnten, was ich jetzt nicht so dramatisch finde.

Zum Feierabend im Auto lief mal wieder Joseph Arthur und zwar The Ballad Of Boogie Christ (2013 Real World). Leider ist das Album viel zu lang für die kurze Fahrt. Am liebsten wäre ich sitzen geblieben und nur noch einfach so durch die Gegend gefahren, um das Album weiter zu hören.



... auch so ein geniales Songwriter Album von ihm. Am Anfang muss man sich durch die vielen Stücke etwas durchfummeln. Bei mir lief es aber inzwischen so oft, das es runter geht wie Butter.

Hurga, da war wieder so einer dieser Songs im Radio bei denen man hektisch den Namen notiert und das Googlen beginnt. Discogs weiß zumindest soviel, dass die Dame aus Rosaireville, New Brunswick stammt. Das hier französisch gesungen wird ist ohrenkundig.



Lisa LeBlanc - s/t (2012)

Richard Walters - A.M.

Bridget St John - Ask me no questions

Stephen Fearing - The Assassin's Apprentice

Original wohl bereits 1993 erschienen, und in unserer Ecke 1995. Aber wie guter Wein reift auch gute Musik über die Jahre.