NAD-Endstufe geht ohne erkennbaren Grund in die Schutzschaltung?

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sokkederheld
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2011, 15:12
Ich habe eine Endstufe von NAD, die scheinbar zufällig ab und zu auf Überlastung schaltet. Da es sich um eine Endstufe mit vier unabhängigen Kanälen handelt, hatte ich sie als Stereo-BiAmp gefahren. Als das Problem mit der Schutzschaltung das erste Mal auftrat, riet man mir an der Hotline des Lautsprecherherstellers (nubert), lieber Single Amp zu fahren. Das ging dann eine ganze Weile gut, doch plötzlich trat das Problem wieder auf, diesmal schon bei einem sehr leisen Pegel. Dann später klickte die Endstufe plötzlich herum, ohne einen erkennbaren Grund, ohne dass ein Signal anlag. Sie schaltete einfach dauernd die Schutzschaltung an und wieder aus.

Auch verfügt die Endstufe über eine Signalerkennung, so dass bei anliegendem Eingangssignal automatisch aus dem Standby eingeschaltet werden soll. Auch dies funktioniert auffallend schlecht.

Ungewöhnlich und daher verdächtig an meinem Aufbau ist, dass das Signal über sehr lange Cinch-Kabel (insgesamt bestimmt ca. 30 Meter) im ganzen Haus sternförmig verteilt wird. Da die Endstufe nicht über Klangregler und Lautstärkeregler verfügt (reine Endstufe eben), habe ich vor dem Eingang zur Pegelanpassung ein passives Stereo-Dämpfungsglied drin.

Sinn und Unsinn dieses Aufbaus wären sicherlich ein Thema für sich, das ich hier jedoch gern ein wenig ausklammern würde. Allerdings frage ich mich, was an dem Signal so "falsch" sein könnte, dass sowohl die Signalerkennung als auch die Überlastungsschaltung verrückt spielen? Eine tatsächliche Überlastung kann ich jedenfalls definitiv ausschließen, das System spielte stets nur auf Zimmerlautstärken, wenn das Problem auftrat. Die Endstufe war "normal betriebswarm".

Eventuell Gleichspannungsanteile im Eingangssignal? Oder irgendwas hochfrequentes wegen der langen Kabelwege? Bin ratlos.

Ach ja, wenn man die Eingänge der Endstufe einfach an gar nichts anschließt, tritt das mit der Schutzschaltung nicht auf.
detegg
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2011, 15:20
Hi,

eine Schutzschaltung reagiert auf unzulässige "Sachen" am AUSGANG der Endstufe. Was passiert, wenn Du KEINE LS angeschlossen hast?

;-) Detlef
ooooops1
Inventar
#3 erstellt: 05. Jan 2011, 15:24
Moin,

ähnliches Problem hatte ich mit meiner DENON POA 2200 Endstufe.

Bei mir lag es daran:

Bi-Amping

Ich habe vom Vorverstärker Ausgang 1 Y-Kabel - dieses verteilt wie folgt:

linke seite:
1 Cinchkabel = Denon POA 2200 links (Tiefton)
1 Cinchkabel = SAC Igel links (Hoch und Mittelton)
rechte Seite:
1 Cinchkabel = Denon POA 2200 rechts (Tiefton)
1 Cinchkabel = SAC Igel rechts (Hoch und Mittelton)

die Denon Endstufe meldete in unregelmäßigen Abständen: rechts Gleichstromfehler - klick Schutzschaltung.

Es lag letztendlich am Cinchkabel rechts SAC Igel. Dies war wohl defekt und brachte somit die ganze rechte seite aus dem tritt. Dies wirkte sich aber nur auf die Denon aus, nicht auf die Igel .... seltsamerweise...

ALLE Cinchkabel getauscht, seitdem ist das problem weg....

Ooooops1
ooooops1
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2011, 15:26
Moin,

WIEDERSPRUCH detegg

meine Denon POA regaiert auch auf EINGANGSFEHLER mit einer Schutzschaltung = Gleichstrom.....

Der Fehler trat nämlich, wie von mir beschrieben, auch ohne angeschlossene LS auf....

Ooooops1
detegg
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2011, 15:45
... eine vernünftig konstruierte Endstufe hat ein Eingangs-RC zur Bandbegrenzung. Damit ist Gleichspannung an Eingang kein Thema.

;-) Detlef
sokkederheld
Neuling
#6 erstellt: 05. Jan 2011, 21:13
ist es denn denkbar, dass eine Endstufe eines Herstellers wie NAD (nicht ganz ohne Renommee würde ich sagen) auf das RC-Glied verzichtet? Man könnte ja argumentieren dass ein weiterer Kondensator im Signalweg sich irgendwie negativ auf den Klang auswirken könnte...

Ich denke, ich forsche erstmal in Richtung "andere Kabel/Signalquelle", danke für die Antworten soweit.
ooooops1
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2011, 21:24
Moin,

also meine Denon POA 2200 Endstufe:

Gleichstrom - Offsetspannung linker Kanal übersteigt vorgegebenen Grenzwert: Lampe 1/4 blinkt.

Ungewöhnlicher Temperaturanstieg im Geräteinnern: Lampe 2/4 blinkt

Extremer Abfall der Lautsprecherimpedanz, bzw. Kurzschluss der Lautsprecherklemmen: Lampe 3/4 blinkt

Gleichstrom - Offsetspannung rechter Kanal übersteigt vorgegebenen Grenzwert: Lampe 4/4 blinkt

Sobald eine der Störungen auftritt, schaltet das Lautsprecherrelais ab.

Ooooops1
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