Knacken bei Quellenwechsel sowie bei Titelwechsel von Cd

+A -A
Autor
Beitrag
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Feb 2011, 15:24
Ich bin Besitzer eines Vorverstärkers Yamaha CX600 sowie einer
Endstufe Yamaha M50 und eines CdPlayers Yamaha CD-S700.
meine lautsprecher sind MB Quart 2200S.
Ich bin mit der Kombination eigentlich sehr zufrieden.
Aber seit zwei Wochen wird die Freude getrübt beim abhören
einer Cd traten bei Titelwechsel Knackgeräusche erst im linken und dann auch im rechte Lautsprecher auf. Auch das
umschalten der Quellen(tuner ,tape usw.) erzeugt ein Knacken
in den Lautsprechern.
Ich konnte die Fehlerquelle eingrenzen ,es ist der Vorverstärker.(mein alter Yamaha C50 spielt einwandfrei
jede cd ohne die Knackgeräusche ab und das Umschalten der
Quellen funktioniert auch einwandfrei!
Ich habe die Platine des Yamaha CX600 auf Kaltlötstellen kontrolliert aber es war alles ok.
Es muß also in der Eingangsstufe des Vorverstärkers etwas nicht in Ordnung sein.
Aber was? wer kann mir helfen?

Vielen Dank im Voraus
Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Feb 2011, 09:43
Kommt das Knacken auch beim Ausschalten der Vorverstärkers? Diesen dazu mal separat testen.

Ich persönlich hätte so die Vermutung, dass es die Muting-Transistoren sind oder etwas in der Art. Denn scheinbar tritt der Fehler dann auf, wenn das Signal ganz schwach bzw. auf Masse liegt.
Übrigens kann das knacken auch an anderen Bauelementen liegen, die in irgendeiner Weise die Mutingtransistoren steuern. Hatte sowas auch mal bei nem Radio. Da lag der Fehler dann tatsächlich im Schaltungsteil "Power Supply".

Unter dieser Betrachtung ist es auch ganz sicher keine andere Komponente?
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Feb 2011, 16:52
Vielen Dank für deine Überlegungen.
Ich habe das mit dem Ausschalten getestet kein Knackgeräusch aus dem Lautsprecher hörbar.
Habe aber noch einen anderen Testversuch gestartet.
Ich habe ein chinchkabel angeschlossen und mit dem anderen
Ende eine Cinchbuchse an Masse berührt und es kam bei jeder
Chinchbuchse die ich berührte zu einem Knackgeräusch.
Meine Kenntnisse in der Elektronik sind aber sehr begrenzt, so das ich daraus irgentwelche Schlüsse hätte ziehen können.
Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Feb 2011, 22:36
Aha!

woran hast du das Kabel angeschlossen und was genau hast du damit berührt?

Wir müssen hier jetzt präziser werden
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Feb 2011, 00:33
Oh entschuldigung das ich mich so unverständlich ausgedrückt
habe ich gelobe Besserung.

Ich habe das Cinchkabel am Cd Anschluss des Vorverstärkers angeschlossen und habe mit dem anderen ende des Chinchkabels auf dem Tape-Chinchanschluss die Masse berührt und dabei kam
es jedesmal wenn ich die Masse berührte zu Knackgeräusch aus der Lautsprecherbox.
Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Feb 2011, 09:56
War es der Tape-Anschluss der Vorverstärkers oder der Tape-Anschluss eines separaten Kassetendecks?

Ich nehme jetzt mal an, eines separaten Kassettendecks. In diesem Fall ist ganz klar, das da schonmal ein Potenzialunterschie herrscht zwischen der Masse der beiden Geräte. Das ist Mist, denn eigentlich soll die Masse ja auf Null liegen. Wie auch immer, wir müssen noch ein paar weitere Kleinigkeiten herausfinden:

1) haben die Stromanschlussstecker einen Schutzkontaktanschluss?

Für den Fall "separates Kassettendeck" 2) Das Knacken durch den Potenzialunterschied ist zwar ungünstig, ist aber nicht der Grund für das knacken, dass du sonst hast.

Für den fall kein seprarates Kassettendeck: dies ist sehr merkwürdig. Definitiv ist was im eimer. Aber keine sorge, wir bleiben dran!
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Feb 2011, 10:47
Es war der Tapeanschluß am vorverstärker
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Feb 2011, 10:54
Es war der Tapeanschluß am vorverstärker
Die Stromversorgung für den Vorverstärker ist ein normaler
Flachstecker.
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Feb 2011, 12:37
hallo Butter Capt. Chaos

Ich habe in einem anderen Beitrag folgendes gelesen

Am Ausgang eines CD-Players befinden sich sog. Mute-Transistoren. Diese schließen bei Track-Wechsel oder beim Drücken von Stop (während der Wiedergabe) normalerweise direkt am CD-Player-Ausgang kurz.

Der vorliegende Fehler müßte sich also auch dadurch provozieren lassen, indem man mittels eines am Verstärker frei angeschlossenen Cinch-Kabels versuchsweise den Verstärker-Eingang kurzschließt. Also einfach kurz den mittleren Kontakt des Cinch-Kabels auf eine Buchsen-Masse halten.

Meines Erachtens liegt der Fehler also beim Verstärker, genauer: Im Bereich seiner EINGANGS-Stufe. Dort muß irgendwo eine Gleichspannungs-Offset sein.
Und wenn der CD-Player diese eingangsseitige Gleichspannungs-Offset kurzschließt, erfolgt dieses Geräusch.

Vieleicht hilft uns das weiter!
Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Feb 2011, 21:21
Wer immer dir diese Antowrt gegeben hat: sie ist brilliant!

Genau das ist es!

Natürlich: wenn der CD-Player seinen ausgang mutet, dann tut er das, in dem er einfach Signal auf Masse legt (kurzschließt). Für den Verstärkereingang ist das dann schlichtweg ein Kurzschluss. Und genau das gleiche tust ja auch, wenn du mit hilfe des cynch-kabels Signal (mittlerer Pin) auf Masse legst (Gehäuse oder äußerer Ring des Cinch-Steckers).

Das Knacken rührt daher, dass offenbar am Verstärkereiingang eine Spannung zwischen Signal und Masse vorliegt. und das, obwohl ja gar kein Signal am Verstärkereingang anliegt! Das bedeutet, das der Pin (signalleitung) und die Masse eigentlich null volt haben müssten. Weil masse ja immer null volt hat und wenn kein signal anliegt (was ja nicht der fall ist, denn es ist ja nix angeschlossen) muss die signalleitung auch null volt haben.
hat es bei dir aber leider nicht!

"Offset" heißt in diesem fall, das die spannung "verschoben" ist, nämlich weg von der null die wir eigentlich bräuchten. das kann mehrere ursachen haben, z.b. ein defektes bauelement (kondensator, transsitor, widerstand, diode).

wir müssen jetzt herausfinden warum das der fall ist.

Hast du ein Messgerät z.B. ein Voltmeter/Multimeter oder sowas, etwa das dir mit einem zeiger (analog) oder digital werte anezigen kann?

Dann können wir nämlich feststellen, ob es ein masse-problem ist, oder ob es eine spannung auf der signalleitung ist.
.gelöscht.
Stammgast
#11 erstellt: 09. Feb 2011, 22:55
Hallo berniboylein

Wie verhält sich der Vorverstärker beim Umschalten der Eingänge, wenn KEINE Geräte angeschlossen sind?
Wie verhält er sich, wenn der Lautstärkeregler auf Null ist?

Ein Service-Manual wäre hilfreich.

Normalerweise ist der grundsätzliche Aufbau folgendermaßen:
Von den Cinch-Buchsen geht das Signal auf den Eingangswahlschalter. Und der Ausgang des Eingangswahlschalters geht dann über einen Ankoppelkondensator (Elko) zum eigentlichen Eingang des Vorverstärkers.
Wenn nun (im Fehlerfall) der Eingang dieses Vorstärkers ein Potential aufweist, das UNGLEICH Null Volt ist, so wird dieser Ankoppelkondensator beim Umschalten der Eingänge (abhängig von der jeweiligen Ausgangsimpedanz der angeschlossenen Quelle) laufend "umgeladen".
Und dieser "Umladevorgang" dieses Haupt-Ankoppelkondensators kann sich dann beim Umschalten in Form eines "Knackgeräusches" äußern.

Wenn dieses Geräusch nun auf BEIDEN Kanälen SYMMENTRISCH (also "gleich laut") auftritt, würde ich einen Fehler in einem Bereich vermuten, der BEIDE Kanäle GLEICHERMASSEN betrifft, beispielsweise in der Spannungsversorgung. Und ich würde auch sämtliche Masseverbindungen im Gerät genauestens kontrollieren (auch eventuelle "Masseschrauben" auf dem Print).
Hinsichtlich der Spannungsversorgung müßte man messen, ob sie wirklich SYMMETRISCH ist (Beispiel: Plus 15 Volt / Masse / Minus 15 Volt). Gröbere Abweichungen der Symmetrie könnten zu einer Gleichspannungs-"Offset" führen.

(Anmerkung:
Bei manchen Vorverstärkern läßt sich die Offset-Spannung über Trimmer justieren, beispielsweise beim Hitachi HCA8500.)

Wie gesagt:
Man würde ein Service-Manual benötigen.

Gruß
Christian
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Feb 2011, 23:36
Ich habe ein Service Manual und auch ein Messgerät aber mein
Elektronikverständniss ist nicht sehr groß!
Aber vieleicht gelingt es mit eurer hilfe den störbereich
einzugrenzen
Icg könnte das service Manual eventuell scannen und es euch
übermitteln.

das wäre natürlich toll wenn ihr auch was konkretes in Hand hättet und mich dann anleiten könntet.




Ich schöpfe wieder Hoffnung Jungs
Butters_Capt._Chaos
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Feb 2011, 01:01
Das Anleiten elektrotechnischer Laien ist hier nicht gerne gesehen. Denn schließlich könntest du dich irgendwie umbringen. Und womöglich wären wir das dann schuld.

Man würde den Stromlaufplan/Elektrischen Schaltplan am ehesten benötigen. Dieser muss sich da irgendwo im Service Manual befinden. Dann sieht man schonmal vorab was los ist.

Eingrenzen kann man den Fehler dann noch mit einfachen Messungen, bei denen man das Gehäuse nicht öffnen muss. Man misst dann lediglich an den Cinch-Buchsen usw. Das dient aber auch nur zum eingrenzen, ein defektes Bauelement findet man so eher nicht.

Letztlich steht aber auch die Frage der Reparaturmaßnahmen an. Sollte es ein Poti geben, könntest du dieses möglicherweise noch selber justieren mithilfe des Voltmeters (Oszilloskop wäre eigentlich eher angesagt). Sollte aber gelötet werden müssen, was dann?


[Beitrag von Butters_Capt._Chaos am 10. Feb 2011, 01:03 bearbeitet]
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 10. Feb 2011, 14:51
Service Manual gesamtManual Service teil1
Manual Service teil2Manual Service tei3
Manual Service teil4

Hallo Ihr lieben Helfer,
Habe mal das Service Manual abfotografiert und hoffe Ihr
könnt damit was anfangen.


[Beitrag von detegg am 11. Feb 2011, 13:48 bearbeitet]
.gelöscht.
Stammgast
#15 erstellt: 10. Feb 2011, 16:30
Hallo berni

Ich sehe völlig schwarz, und glaube nicht, daß Du hier (ohne elektronische Kenntnisse und ohne eigene Reparaturerfahrung) etwas ausrichten kannst.

Nur grob:
Der Input-Selector besteht hier aus den FETs` Q111 bis Q122, die für das Umschalten der Eingänge zuständig sind.
Diese Transistoren münden (für Links und Rechts) jeweils auf einen gemeinsamen Punkt (Die orange Linie stellt den Signalverlauf anhand des Beispiels "Phono" dar.).
Wenn nun beispielsweise zwei dieser FETs` "leicht angeknackst" (also nicht vollständig defekt) wären, so könnten sie (aufgrund einer leichten "Durchlässigkeit") eine kleine Gleichspannung auf dem (oben erwähnten) "gemeinsamen Punkt" bewirken.

Dann geht es weiter zu den FETs` Q123 und Q124, die die eigentlichen Eingänge des Vorverstärkers bilden. Und auch hier (also in diesem Bereich) wäre ein Defekt möglich.

Und man müßte auch die Ausgangsspannungen der Stromversorgung (die man auf dem Plan nicht mehr erkennen kann) auf Symmetrie kontrollieren, weil es sonst möglicherweise zu einem Offset-Problem im Bereich von Q123/Q125 sowie Q124/Q126 kommen könnte.

Kurzum:
Es handelt sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit um einen "gemeinen" (schwer zu findenden) Fehler, für dessen Suche Du einen Fachmann zu Rate ziehen solltest.

Gruß
Christian Böckle
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2011, 16:47
... halb abgeschossene Fets, die ja direkt mit Eingängen verbunden sind, sind in der Tat wahrscheinlich.
Sie können beim Einstecken eines Steckers ja ESD abbekommen!

Gruß
Bernhard
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Feb 2011, 21:50
Wie verhält sich der Vorverstärker beim Umschalten der Eingänge, wenn KEINE Geräte angeschlossen sind?
Wie verhält er sich, wenn der Lautstärkeregler auf Null ist?

Beim Umschalten der Eingänge,ohne angeschlossene Geräte und
Lautstärkenregler etwas auf,kommt es zu dem mir so verhaßten
Knackgeräusch welches bei weiter aufgedrehtem Lautstärkeregler auch lauter wird.
Bei Lautstärkeregler auf null dagegen ist vom schaltten nichts
zu hören.
Was ich noch erwähnen möchte ist folgendes: Ich hatte mein Laptot an dem Dat/PB eingang angeschlossen dann brauchte ich ihn dringend im anderen Zimmer dabei habe ich das Kabel aus dem Laptop entfernt ohne den Vorverstärker vorher auszuschalten dabei gab es ein sehr lautes Geräusch.Ich vermute das dabei etwas kaputtgegangen ist.
Seitdem habe ich die bekannten Probleme.
.gelöscht.
Stammgast
#18 erstellt: 10. Feb 2011, 22:20

berniboylein schrieb:

Was ich noch erwähnen möchte ist folgendes: Ich hatte mein Laptot an dem Dat/PB eingang angeschlossen dann brauchte ich ihn dringend im anderen Zimmer dabei habe ich das Kabel aus dem Laptop entfernt ohne den Vorverstärker vorher auszuschalten dabei gab es ein sehr lautes Geräusch.Ich vermute das dabei etwas kaputtgegangen ist.
Seitdem habe ich die bekannten Probleme.



Dann haben wir ja jetzt (möglicherweise) den entscheidenden Hinweis.
Während des Aussteckens der Cinch-Leitungen des Laptops könnte kurzzeitig eine Spannung im Bereich bis max. 110 Volt auf den entsprechenden Eingang gelangt sein.
(Die "Laptop-Masse" weist häufig eine Spannung von ca. 110 Volt gegen Erde auf. Diese Spannung resultiert aus den im Schaltnetzteil verbauten "Entstör"-Kondensatoren.).

Im vorliegenden Falle würde ich versuchsweise einfach JENE ZWEI Eingangs-FETs` zu denen die beiden betreffenden Eingänge führen, auslöten, und dann nochmals testen.
(Auf dem eingestellten Schaltplan kann man diesen Bereich nicht einsehen.)

Gruß
Christian Böckle
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 11. Feb 2011, 10:43
Letzte Aktion

Hallo cristian (gelöscht)
Ich habe die beiden Eingang-Transistoren Q117und Q118 ausgelötet. Beim nachfolgenden Test stellte sich ein Teilerfolg ein.Aus dem Rechten Lautsprecher war beim Umschalten der Eingänge sowie beim Trackwechsel im CdPlayer
kein Knacken mehr wahrzunehmen.Beim linken Kanal hatte sich
nichts verändert es knackte.Ich habe noch einmal ein Foto
gemacht.Die blaue Linie die ich eingefügt habe ist meines erachtens der stromlauf bis Q124 der jetzt überprüft werden müsste.
.gelöscht.
Stammgast
#20 erstellt: 11. Feb 2011, 12:50
Nun.
In diesem Falle kannst Du jetzt den rechten Kanal in weiterer Folge sozusagen "als Referenz" (in Hinsicht auf Rechts-Links-Vergleichs-Messungen) heranziehen.

Des weiteren würde ich dann hier folgendermaßen vorgehen:

Zuerst würde ich die Beinchen des ausgelöteten defekten FETs (Q118) umbiegen, damit Du ihn nicht mehr (mit intakten FETs) verwechseln kannst.

Der CD-Player wird zum Testen immer an den Eingang "VDP" angeschlossen, und der Input-Selektor des Verstärkers bleibt fix auf den Eingang "VDP" gestellt (Anmerkung: Ich kenne diesen Vorverstärker nicht.).


Q123 mit Q124 (Vorverstärker-Eingang) vertauschen. Dann testen, ob der Fehler nun AUF DEN ANDEREN KANAL (also auf Rechts!) "gewandert" ist.
Wenn sich der Fehler immer noch auf demselben Kanal (also Links) befindet:
Q125 mit Q126 vertauschen. Dann erneut testen.
(Anmerkung: Die Transistoren mußt Du am Schluß nicht mehr "zurücktauschen", sondern Du kannst sie so eingelötet lassen.)

Falls dies nicht zu einem Erfolg geführt hat:


Jetzt würde ich EINEN FET (des linken Kanales) NACH DEM ANDEREN (MIT AUSNAHME von Q122 (der für den VDP-Eingang zuständig ist)) auslöten, und nach jedem einzelnen Auslötvorgang mit dem CD-Player den "Trackwechsel-Test" durchführen.
(Also Q120/118/116/114 und 112) ((Q112 kann ich hier nur mutmaßen, weil ich ihn auf den Plänen nicht sehen kann.))

Wenn nun der Fehler, obwohl auf dem linken Kanal nur noch Q122 eingelötet ist, IMMER NOCH NICHT verschwunden ist, würde ich (um sicherzugehen) auch Q122 auslöten und durch Q117 (von dem Du ja weißt, daß er sicher intakt ist) ersetzen.

Gruß
Christian Böckle
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 11. Feb 2011, 13:24
... klingt nach einer wüsten Löt-Orgie!
:-)

Gruß
Bernhard
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 11. Feb 2011, 21:48
Hallo Christian und alle anderen Helfer.

Das Knacken hat ein Ende.
Ich bin glücklich und zufrieden ,es war der Transistor Q111
Im Input Selektor.
Ohne eure Hilfe und Geduld hätte ich das nicht geschafft.
Ich weiß garnicht wie ich euch danken soll.
Aber der Satz gemeinsam sind wir stark stimmt doch,daß laßt
euch mal von einem 62jährigen Elektronik-Laien sagen!


Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bertl100
Inventar
#23 erstellt: 11. Feb 2011, 22:43
Na, dann mal Gratulation von meiner Seite zur erfolgreichen Operation! Super!

Gruß
Bernhard
.gelöscht.
Stammgast
#24 erstellt: 12. Feb 2011, 01:16
Hallo berni

Hervorragende Arbeit!

Endlich mal` wieder eine "Fernheilung", frei von jeglicher Esoterik.

Dennoch muß ich aber (der Vollständigkeit halber) anmerken, daß Du mir (wohl aus Versehen) falsche Angaben gemacht hast.
Grund:
Du hast angegeben, daß nach der Entfernung von Q117 und Q118 der RECHTE Kanal wieder intakt gewesen ist, und dann im Plan bei Q117 "RECHTS"(!!) eingezeichnet.
Dies würde dann auf einen Defekt von Q117 hinweisen.
Aber auch der (schlußendlich noch defekt gewesene) Transistor Q111 befindet sich (lt. Deiner Angabe im Plan) (ebenso wie Q117) auf dem RECHTEN Kanal!

Ergo:
Ich vermute, daß Du bei Deinen mir gemachten Angaben "Rechts und Links" vertauscht hast, sodaß ich oben natürlich die falsche "Kanal-Seite" der Transistoren angeführt habe.

Schlußendlich müssen also Q118 und Q111 defekt gewesen sein.

Und noch abschließend:
Damit Du in Zukunft solche Defekte vermeiden kannst, empfehle ich Dir, generell folgendermaßen vorzugehen:
Wenn Du beispielsweise ein Notebook an diesem Verstärker anschließen willst, mußt Du ZUERST das Cinchkabel beim Verstärker einstecken, und darfst ERST DANACH das Netzteil des Notebooks mit dem Netz verbinden.
Und beim Entfernen:
ZUERST das Netzteil des Notebooks vom Netz trennen, und ERST DANACH die Cinchleitung abstecken.

Es nützt hier also NICHTS, den Verstärker (vor dem Einstecken einer "gefährlichen" Audio-Quelle) einfach nur auszuschalten, denn die Gefahr besteht hier AUCH DANN, wenn der Verstärker ausgeschaltet ist.

Und falls Du eine Audioleitung aus dem TV-Bereich (bzw. SAT, DVD-Player odgl.) am Verstärker anstecken willst, würde ich (zur Sicherheit) VOR dem Einstecken des Cinchkabels im GESAMTEN TV-Bereich SÄMTLICHE Netzstecker ziehen.

Es ist nämlich oft gar nicht so leicht nachvollziehbar, AN WELCHER STELLE in einem "umfangreichen Gerätefuhrpark" jene hohen Wechselspannungen noch vorhanden sind, falls keine "zentrale Erdung" "erfolgt" ist.
Eine "zentrale Erdung" erfolgt beispielsweise, wenn sich "in der Kette" (mindestens) ein Gerät mit "Schukostecker" (Netzstecker mit Schutzkontakt) befindet, oder wenn (mindestens) Eines der miteinander vernetzten Geräte (beispielsweise in Form von TV, Radio-Tuner, Sat-Receiver) mit einer Antennendose (bzw. mit einem "Kabelanschluß") verbunden ist. In einem solchen Fall hat dann die GESAMTE "Masse" Erdpotential (Die Spannung gegen Erde ist dann also Null.).

Anmerkung:
TV-Geräte haben beispielsweise oft an den Eingängen sog. "Schutz-Z-Dioden" verbaut, um eine etwaige Zerstörung der Eingänge WÄHREND diverser "Einsteckvorgänge" zu verhindern.
Kritisch ist also NICHT ein BEREITS EINGESTECKTES Kabel, sondern DER MOMENT des Einsteckens.

Gruß
Christian Böckle
Bertl100
Inventar
#25 erstellt: 12. Feb 2011, 01:26
Hallo zusammen,

sehr schön und treffend zusammengefaßt!

Noch eine kleine Anmerkung.

Das gesagt gilt vor allem für alle Geräte, bei denen:

- an einem Gerät am Eingang direkt Halbleiter angeordnet sind, besonders gefährdet sind FETs, Mosfets und CMOS-ICs als
digitale Eingangswahl
- an dem anderen Gerät (bzw. Rest der Anlage) ein Schaltnetzteil verbaut ist.

Früher bei mechanischer Eingangswahl und wo alle Geräte noch konventionelle Netztrafos hatten, gab es dieses Problem nicht.

Gruß
Bernhard
berniboylein
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 12. Feb 2011, 02:15
Hallo christian
Du merkst aber auch alles ,daß wollte ich dir verschweigen.
Aber so,n alten Fuchs entgeht nichts.
Ich habe aber auch einiges gelernt bei diser Operation und
will mich etwas mehr mit der Matrerie befassen.Die Schutzmaß-
nahmen was Notbook betrifft werde ich strikt befolgen!
Nochmals vielen Dank für die großartige Erklärungen der
Vorgehensweise das war selbst für mich sehr Verständlich.

Ich gebe Jetzt virituell eine Runde Bier aus fur alle Helfer.

Ich sage mal prost Leute!


Danke
.gelöscht.
Stammgast
#27 erstellt: 12. Feb 2011, 19:45
Hallo berni:.

Du wolltest mir etwas verschweigen?!





Herrlich!

Mein Tag ist gerettet.

Herzlichste Grüße aus Österreich
Christian
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Yamaha CRX-330 startet CD nicht immer, nur nach Quellenwechsel
Lama_sound am 04.02.2019  –  Letzte Antwort am 08.02.2022  –  2 Beiträge
Marantz CD-63 MkII - Knacken bei Titelsprung
speakerman0160 am 18.06.2012  –  Letzte Antwort am 02.07.2012  –  6 Beiträge
Knacken bei Radiowecker
geheimflo am 28.01.2012  –  Letzte Antwort am 01.02.2012  –  4 Beiträge
Knacken/Knistern in den Boxen
Mangoapfel am 19.08.2013  –  Letzte Antwort am 27.08.2013  –  3 Beiträge
Denon PMA 1060, knacken bei Lautstärkeregelung
lhohne am 29.12.2011  –  Letzte Antwort am 30.12.2011  –  2 Beiträge
knacken bei umschalten in den Lautsprechern.
Kopflostm am 04.04.2012  –  Letzte Antwort am 22.11.2012  –  13 Beiträge
AMC bringt Klipsch zum Knacken
toeboi am 06.12.2013  –  Letzte Antwort am 14.05.2014  –  6 Beiträge
Lautsprecher 'knacken'
csgi am 08.03.2010  –  Letzte Antwort am 10.03.2010  –  5 Beiträge
Lautsprecher "knacken"
tagedieb am 03.02.2012  –  Letzte Antwort am 21.02.2021  –  21 Beiträge
Knacken und Kratzen der Lautsprecher
Dieser_Max am 16.03.2018  –  Letzte Antwort am 16.03.2018  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2011

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.698 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedStefan_Meijlaers
  • Gesamtzahl an Themen1.550.998
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.535.580

Hersteller in diesem Thread Widget schließen