Alesis RA-500 knallt beim Ausschalten des VV

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Fauki
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mrz 2012, 12:21
Hallo zusammen,

es gibt bei meiner Kombi ein kleineres, wenn auch nerviges Problem:
an meiner Surround-Vorstufe Onkyo PR-SC886 hängen Alesis RA500 für Fronts (mit BB für RC-L dazwischen), ein t.amp S-150 gebrückt für den Center und ein auftrennbarer Vollverstärker für die Surrounds.
In 70-80% der Fälle, wenn ich den Onkyo ausschalte, knallts auf den Fronts - und nur da.
Habe einige Versuche gemacht, weil ich die BB im Visier hatte, dann umgestöpselt um zu checken ob's nur die Frontausgänge des Onkyo sind - es knallt aber NUR die Alesis, selbst, wenn ich einen Kanal (der Alesis) nur auf Center und dann natürlich OHNE BB laufen habe.
Wenn ich die Alesis leiser drehe, verstärkt sie auch den Knall schwächer.
Was mich nur echt stutzig macht: die S-150 bleibt vollkommen stumm!
Die Master-Slave Leiste kann leider nicht früh genug auschalten, um dem Knall zuvorzukommen.
Andere "Master"-Lösungen empfinde ich (im Moment zumindest noch) als zu unpraktikabel, deswegen meine Frage:
was kann ich/man tun, um diesen Knall zu vermeiden - ohne händisches Ausschalten der Alesis?

Lg
Fauki
Joschi55
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mrz 2012, 21:18
Die Alesis hat zwar eine LS-Schutzschaltung aber eine sehr ungeschickte Relaisansteuerung dazu. Bei Ausfall der Betriebsspannung sollte das Relais schnell auslösen/abfallen was es hier durch die dicken Siebelkos in der Versorgung dieses Schaltungsteils nicht tut/kann. Es gibt zwar die D402 über die die fehlende AC dedektiert wird aber scheinbar zu langsam wirkt.

Siehe: http://electronics-diy.com/pdf/Alesis_RA500_Power_Amplifier.pdf

Seite 16


[Beitrag von Joschi55 am 25. Mrz 2012, 21:23 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#3 erstellt: 26. Mrz 2012, 10:34
Danke Joschi!
Das Problem ist aber, dass ja alle Endstufen ANgeschalten sind - die Master-Slave Leiste hinkt natürlich hinterher.
Und im angeschalteten Zustand ist die Alesis die einzige, die den Abschaltknall der Vorstufe wiedergibt...
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 26. Mrz 2012, 21:09
Welche Eingänge verwendest du am RA-500, die unsymmetrischen? Ich kann mir durchaus vorstellen, daß ein abrupter Wechsel der Quellimpedanz hörbar ist, wenn z.B. im Onkyo ein Relais den Ausgang nur wegschaltet und nicht auf Masse legt. Dann geht's von wenigen hundert Ohm auf 100 kOhm. Das zusammen mit dem Leckstrom der Koppelelkos könnte schon ausreichen, um ein Knacken zu produzieren.

Beim symmetrischen Eingang wäre der Effekt stark vermindert, zumal er auch noch auf "hot" und "cold" etwa in Phase auftreten würde und damit von der Gleichtaktunterdrückung zusätzlich reduziert würde. Der S-150 hat AFAICS nur solche Eingänge, also kein Wunder.

(Und natürlich hat der symmetrische Eingang auch Nachteile, etwa höheres Rauschen bzw. bei gleichem Rauschabstand höhere Pegel und damit höhere Verzerrungen.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 26. Mrz 2012, 21:26 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#5 erstellt: 26. Mrz 2012, 22:08
Ich verwende die XLRs, wie am t.amp auch, also kein Unterschied...

Am S-150 ist nix zu hören!


[Beitrag von Fauki am 26. Mrz 2012, 22:10 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mrz 2012, 09:58
Jetzt bin ich es nocheinmal!

Sorry, dass ich das vorher nicht getestet habe, aber ich kann das Problem weiter eingrenzen:
der Knall wird nicht über die Aus- und Eingänge übertragen, sondern über das Netzkabel!
Was kann ich nun machen?
Gibt es spezielle Netzkabel, die sowas unterdrücken?
Joschi55
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mrz 2012, 18:40

Fauki schrieb:

Gibt es spezielle Netzkabel, die sowas unterdrücken?



Fehler in der Konstruktion
Fauki
Stammgast
#8 erstellt: 28. Mrz 2012, 01:07
Was mich dabei aber sehr wundert, ist die Tatsache, dass ich den Knall trotzdem über die Eingangspotis lautstärkeregeln kann...???
Kennt denn niemand ein solches Problem bzw. besser noch die passende Lösung dafür?
Joschi55
Stammgast
#9 erstellt: 28. Mrz 2012, 10:57
Ja der Eingangsdifferenzverstärker ist sehr einfach aufgebaut und kann dadurch Spannungsspitzen nicht gut kompensieren. Leider ist das so bei diesem Gerät.
Fauki
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mrz 2012, 12:10
Danke, Joschi!
Und die S-150 ist aufwändiger konzipiert?? Schon komisch...
Und von außen kann man da gar nix machen?
Netzleisten die solche Geräusche filtern sind nicht zu haben?
Klappferrite?
Bleibt nur die Funksteckdose?
Joschi55
Stammgast
#11 erstellt: 28. Mrz 2012, 12:57
Solche Dinger helfen da oft:

http://www.thomann.d...0084b1a553a2773322b7
Fauki
Stammgast
#12 erstellt: 28. Mrz 2012, 15:56
Joschi, ich will wirklich nicht Deine Zeit stehlen, aber was genau macht das Ding?
Das ist doch für die Ein- und Ausgänge, um die zu symmetrieren, oder?
Aber mein Problem ist ja vielmehr, dass der Knall übers Netz übertragen wird, also wird da mit einer (dann wahrscheinlich "echten") Symmetrierung nicht das Problem gelöst werden, oder habe ich einen Denkfehler?

Danke schonmal im Voraus und für Deine bisher geduldigen Antworten für einen elektrischen Analphabethen...
Joschi55
Stammgast
#13 erstellt: 28. Mrz 2012, 18:45

Fauki schrieb:
Joschi, ich will wirklich nicht Deine Zeit stehlen, aber was genau macht das Ding?
Das ist doch für die Ein- und Ausgänge, um die zu symmetrieren, oder?
Aber mein Problem ist ja vielmehr, dass der Knall übers Netz übertragen wird, also wird da mit einer (dann wahrscheinlich "echten") Symmetrierung nicht das Problem gelöst werden, oder habe ich einen Denkfehler?

Danke schonmal im Voraus und für Deine bisher geduldigen Antworten für einen elektrischen Analphabethen...

Du hast das Prinzip von Symmetrierung dann nicht verstanden. Freilich kommt der Knaks aus dem Netz, wird aber in den Eingang geschleust (wie auch immer) und da hilft nur richtig symmetrieren
Fauki
Stammgast
#14 erstellt: 29. Mrz 2012, 15:03
Ok, danke, das dachte ich mir, dass ich dsa einen Denkfehler habe...

Allerdings habe ich heute morgen mit einer direkten XLR-Verbindung zwischen Onkyo und Alesis herumprobiert - mit dem gleichen Ergebnis: es knallt nicht verlässlich reproduzierbar (wie bei der anderen Verbindung auch), allerdings an dem jeweils angeschlossenen Kanal (hatte nur ein XLR-Kabel zur Verfügung). Schon komisch. Muss man sowas mit BEIDEN Kanälen testen? Müsste doch auch ein Kanal reichen, oder?
Werde jetzt noch einen Netzfilter dieser Art Netzfilter probieren, dann mal weiterschauen - wenn's nix is wahrscheinlich die Alesis einfach mittels Funksteckdose ein- und ausschalten.
Da mir leider das nötige Wissen fehlt, sind mir solche Zusammenhänge leider nie ganz klar, warum es das eine mal knallt, das andere mal nicht, das eine mal über den Netzstecker, dann wieder aber öfter mit XLR dran usw...
Ich find's nur schade, dass offensichtlich die S-150 in dieser Hinsicht besser konstruiert ist als meine geliebte RA 500!
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