LS-Relais für Alesis RA-500

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Fauki
Stammgast
#1 erstellt: 30. Apr 2017, 09:04
Hallo und schönen Sonntag an alle!

Meine Endstufe Alesis RA-500 verzerrt auf dem linken Kanal. Genauer habe ich das Problem hier beschrieben.

Nun wollte ich auf Verdacht das LS-Relais tauschen.
Könnte mir jemand von Euch bitte sagen, was für eines ich ersatzhalber nehmen könnte?

Falls jemand einen anderen Verdacht hegt, bitte her damit. Bin für jeden Tipp dankbar!
Die Verzerrungen verschwinden mit höheren Strömen - wenn ich also einen Sinus durchjage, hören die Verzerrungen irgendwann schlagartig auf, wenn ich den Pegel erhöhe. Für mich hört sich das irgendwie nach Kontaktproblem an...

Vielen Dank im Voraus,
schönen Sonntag
Fauki
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 30. Apr 2017, 12:50
Auf dem Relais steht der Hersteller und die technische Daten drauf. Diese werden gebraucht, um einen passenden Ersatz zu finden. Mache davon ein Bild, oder schreibe alles ab. Dann kann man erst schauen.
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Apr 2017, 13:39
Typ steht im Manual: "RELAY 12V,DW321-D12S (10A)" Wenn mich nicht alles täuscht müsste das hier ganz gut passen (obwohl nur 8A): https://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/FIN-40-52-9-12V/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=8105&GROUPID=7621&artnr=FIN+40.52.9+12V&SEARCH=finder%2Brelais
Fauki
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2017, 08:29
Danke, werde ich checken und berichten!
Fauki
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jun 2017, 23:32
Liebe Kolleschen!

Da ich per PM mit jemandem diesbezüglich in Kontakt war, habe ich dann vergessen, dass ich hier auch noch Bericht erstatten sollte:
Es ist in meinem Fall einer dieser Keramikwiderstände, der bei manueller Einwirkung reagiert und entweder dieses Verzerren auslöst oder stoppt.
Da ich das entsprechende Teil nun ersetzen möchte, müsste ich jetzt leider auch noch wissen, was genau ich wo kaufen muss.

Wäre jemand so lieb und hilft mir da weiter?
Vielen Dank und einen schönen Feiertag
Fauki
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2017, 00:18
Dazu brauchen wir aber die Daten des Widerstandes oder ein Foto, wo sie drauf stehen.
Ist er denn definitiv defekt, oder gibt es nur kalte Lötstellen an ihm?
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2017, 07:54
Hallo zusammen,

das hört sich nach Emitter-Widerstand an: 0,22 Ohm / 5 Watt

Je Endstufenseite gibt es 6 davon. Steht denn schon fest, welcher defekt sein soll?

Gruß
PBienlein
Fauki
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jun 2017, 11:31
Ja, einen habe ich stark in Verdacht. Muss man die paarweise austauschen?
Wo krieg ich sowas?
Kann ich das in eingebautem Zustand messen mit Multimeter um sicherzugehen?

Lg
Fauki
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 05. Jun 2017, 13:05
0,22 Ohm muss nicht unbedingt verbaut sein. Um es genau zu wissen, müssen die anderen funktionierenden mal gemessen werden, oder man schaut in den Schaltplan - falls man einen hat.
Ich hatte auch schonmal Verstärker, dort waren 0,33 oder 0,47 Ohm verbaut.

Wenn der Widerstand berührungsempfindlich ist, könnte dort ein Beinchen abgebrochen, oder nur locker in der Lötstelle stecken. Hast du dir das mal genauer angeschaut?
Paarweise braucht man sie nicht tauschen.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 05. Jun 2017, 13:30
Diese Werte

Emitter-Widerstand: 0,22 Ohm / 5 Watt


sind aus dem Schaltplan. In der Stückliste tauchen sie ebenfalls auf. Es sind übrigens die einzigen Zementwiderlinge im Gerät - zumindest laut Stückliste. Aber es kann natürlich nicht schaden, wenn der TE selbst drauf schaut.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 05. Jun 2017, 13:31 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 05. Jun 2017, 13:37

sind aus dem Schaltplan


Was du alles hast! Du kannst doch nicht für jedes Gerät hier einen Schaltplan besitzen
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 05. Jun 2017, 14:04
Hallo Karsten,

man braucht nur das Internet, eine Suchmaschine und einige Minuten, um die Spreu vom Weizen zu trennen, um mit den Worten von Johannes dem Täufer zu reden.

Die elektrische Tanya hat es, wenn ich mich korrekt erinnere

Sonnige Grüße
PBienlein
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 05. Jun 2017, 14:07
Ja, nur hatte ich im April mal bei der Tanya vorbeigeschaut und sie hatte ihn nicht.....aber heute schon
Fauki
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jun 2017, 22:54
Liebe Leude,

vielen Dank für Eure Antworten.
Dass der besagte lose verlötet ist, schließe ich aus, weil ich das schon letztes Mal nachgelötet habe.
Nach eingehender Prüfung werde ich aber wahrscheinlich einen neuen einbauen.
Meine Frage nun:
Sind diesehier richtig?

Liebe Grüße
Fauki
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 07. Jun 2017, 06:19
Vorausgesetzt der Hersteller hat sich bei der Bestückung an den Schaltplan gehalten, passen diese Widerstände. Schau bitte sicherheitshalber noch mal auf die Widerstände in der Endstufe, ob tatsächlich 0,22 Öhmer verbaut wurden.


[Beitrag von PBienlein am 07. Jun 2017, 06:19 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#16 erstellt: 07. Jun 2017, 09:11
Ok, werd ich checken, danke!
Fauki
Stammgast
#17 erstellt: 20. Dez 2017, 15:20
Darf ich noch einmal Eure Hilfe beanspruchen:
da ich leider was verbockt habe, ist mir was abgeraucht und jetzt brauche ich Eure Hilfe:
auf der Rückseite wo die Zementwiderstände stecken sind so dreibeinige schwarze Dinger die mit Wärmeleitpaste am Kühlkörper angeschraubt sind. Sind das die Transistoren?
Welchen muss ich kaufen, wenn ich so einen ersetzen will?
Ich habe probiert, das aus dem Servicemanual zu lesen, aber ich kenn mich da einfach nicht aus.
Am allerliebsten mit Link oder sogar irgendwas, das ich auf die Schnelle bei Conny holen kann...

Allerliebsten Dank im Voraus,
Fauki
nfsgame
Stammgast
#18 erstellt: 22. Dez 2017, 14:01
Wenn die durch sind, wird das nicht das einzige geblieben sein... Aber ja, das sind die Leistungstransistoren.
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 22. Dez 2017, 18:09
Wo genau ist es zu einem Kurzschluss gekommen? Wie heißen die Bauteile, welche betroffen waren (steht meistens auf der Platine daneben)?

Foto der Stelle bitte hier einstellen.

Sonst kann Dir hier keiner helfen.

- Johannes
DB
Inventar
#20 erstellt: 22. Dez 2017, 19:19
Tu erstmal die Transistoren auslöten und ihre Diodenstrecken messen. Dann besorgst Du Ersatz (Originale, nicht von irgendeinem Billighöker). Die Widerstände prüfst Du auch.
Damit der Verstärker beim testweisen Einschalten kein Feuerwerk veranstaltet, solltest Du netzseitig eine Glühlampe von vielleicht 60 oder 100W in Reihe zum Verstärker schalten.

Ach ja: um den Widerstand auszutauschen, mußten ja auch die Transistoren vom Kühlkörper runter. Hast Du beim Zusammenbau möglicherweise eine Isolierzwischenlage vergessen?


MfG
DB
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 22. Dez 2017, 21:18

Fauki (Beitrag #17) schrieb:

Ich habe probiert, das aus dem Servicemanual zu lesen, aber ich kenn mich da einfach nicht aus.



Hallo Fauki,

was ist da so schwer?

RA500

Du Hast da hinten je 3 NPN und 3 PNP Leistungstransistoren, als Japan Transistoren zumindest von der Bezeichnung, c5200 bedeuet 2SC5200 (NPN) und die anderen Komplmentären sind a1943 = 2SA1943. Wenn Du die gehimmelt hast, dann schaue Dir auch die Vortreiber in (blauer Kreis) an, meist zieht es die mit in den Elektronikhimmel.

Was ist überhaupt passiert, Du schreibst nur " da ich was verbockt habe" das WAS wäre interessant, dann könnte man besser helfen
Gruß Uwe.

Edit: Du wolltest ja noch eine Quelle haben : hier klicken

Edit2 , die von DB angesprochene Glühbirne in Reihe könnte so aussehen

Glühbirne in Reihe


[Beitrag von Uwe_1965 am 22. Dez 2017, 21:32 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#22 erstellt: 23. Dez 2017, 00:05
Wow, danke, ja mittlerweile habe ich mich bis zum C5200 durchgerungen, war aber nicht so leicht für ungeübte Augen...

Danke für die Tipps, melde mich, sobald alles gemacht ist.
Position ist Q119, falls es noch jemanden interessiert...

Danke und schöne Weihnachten!
Fauki

P.S.: was genau ich verbockt habe, kann ich nicht sagen, aber wie: um der Verzerrung auf den Zahn zu fühlen, habe ich innen alles mögliche abgeklopft und dabei eine Stelle gefunden, bei der ich bei Berührung die Verzerrung eliminieren konnte. Das war so ein Zementwiderstand. Als ich den verlötet hatte, war das Problem leider immer noch sporadisch vorhanden, deshalb wollte ich bei laufendem Gerät löten, um so die Position des Widerstands besser quasi on the fly verändern zu können. Dabei ist es dann passiert, dass sich die Endstufe durch einen Knall und etwas Rauch verabschiedet hat. Wohlgemerkt, der Knall kam durch den LS, nicht als Begleitmusik zum Feuerwerk aus der Maschine;-)


[Beitrag von Fauki am 23. Dez 2017, 00:32 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#23 erstellt: 23. Dez 2017, 13:38
ohne Worte.
Ich würde mir ein ungefährlicheres Hobby suchen, Hallen-Halma oder so was ähnliches
Fauki
Stammgast
#24 erstellt: 23. Dez 2017, 13:51
Ja, hab ich mir auch gedacht, aber die Endstufe soll halt wieder laufen...
Werde es ab jetzt nicht mehr so machen
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 23. Dez 2017, 15:13
Aber Du lebst jetzt nicht in der Hoffnung, daß nur 1 Transistor kaputt ist und dann ist gut. Da ist ganz sicher noch mehr über den Jordan gegangen und am Ende an Stellen wo man es nicht vermutet.
Schöne Feiertage noch
Gruß Uwe
Fauki
Stammgast
#26 erstellt: 23. Dez 2017, 16:08
Doch, in der Hoffnung habe ich bis eben gelebt.
Ist es also unsinnig, nur diesen Transistor zu tauschen?

Vielleicht findet sich ja jemand hier, der sich gerne meiner Alesis annehmen würde...
Mal sehen, auf jeden Fall schöne Weihnachten an alle,
danke für Eure Kommentare und bis bald,

Fauki
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