Einschaltverzögerung (o.ä.) nachrüsten?

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Rummsundfiep
Inventar

#1 erstellt: 28. Jun 2012, 13:32

Guten Tag!

Ich habe hier noch so `nen ollen Subwoofer - Verstärker von Renkforce rumliegen:

Das Problem: Wenn man ihn einschaltet, macht die Membran erstmal eine kräftige Bewegung vor und zurück! Wie kann man das kompensieren?
Einfach einen Schalter zwischen Amp und Lautsprecher legen? Ist das schädlich für den Amp? (Weil er ja dann Lastfrei eingeschaltet wird)
Oder ein Umschalter, der auf der einen Seite z.B. nen 8,2 Ohm Widerstand angelötet bekommt?
Oder geht es eleganter? Das Teil ist ja nun kein HighEnd (ach?), so dass sich der Aufwand in Grenzen halten sollte. Vielen Dank im Voraus!

LG Jörg

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 29. Jun 2012, 05:45

Hallo Jörg,

der Schalter im Boxenausgang wäre die simpelste Methode, das Einschaltknacksen zu verhindern. Eleganter wäre jedoch eine kleine Schaltung mit wenigen Bauteilen, weil dann das Betätigen des Schalters auch nicht vergeßen werden kann. Hier ist mal ein Beispiel:

http://www.ds-electr...tent&task=view&id=87 Das Netz ist aber voll davon und die bekannten Elektronikversender haben so etwas auch als Bausatz im Angebot. Einfach mal ein bisschen suchen oder obige Schaltung nachbauen.

Gruß
PBienlein

Rummsundfiep
Inventar

#3 erstellt: 29. Jun 2012, 13:24

Hallo, Prof. Bienlein!

Danke für den Tipp - ich glaube, etwas ähnliches von Monacor habe ich sogar noch hier rumliegen... Kann aber auch sein, dass das `ne Schutzschaltung war?! Schaun mer mal...

PBienlein
Inventar

#4 erstellt: 29. Jun 2012, 15:58

Hallo Jörg,

häufig ist die Einschaltverzögerung direkt in die Schutzschaltung integriert, denn sie besteht ja nur aus einem zeitbestimmenden RC-Glied vor dem Relais. Es könnte also durchaus sein, dass Deine Schutzschaltung von Monacor gleich alles abdeckt, was ja noch idealer wäre.

Während eine reine Einschaltverzögerung lediglich in den Lautsprecherausgang eingreift, muß bei einer Schutzschaltung das Boxensignal in der Schaltung zusätzlich noch auf DC untersucht werden und schaltet ggf. via Transistor oder OpAmp das Relais aus, wenn DC erkannt wird.

Gruß
PBienlein

bukongahelas
Inventar

#5 erstellt: 30. Jun 2012, 07:06

Wenn man einen ca 30W Verstärker hat , der nur aktiv gefiltertes Hochtonsignal bekommt und an diesen Verstärker direkt (ohne Weiche) einen Hochtöner anschließt , ist dann der DC-Schutz für den HT ausreichend
oder sollte man die Schutzschaltung empfindlicher machen ?
DC ist ja sowas ähnliches wie ultratiefer langanhaltender Baß.
Der Verstärker arbeitet aber nur oberhalb 3 kHz im vollaktiven TriAmping Betrieb.
Die Protection greift geschätzt bei +-1V DC spätestens.
Das wären an 8 Ohm 0,125 und an 4 Ohm 0,25 Watt.
Die dürften eigentlich einem HT nicht schaden.
Röhrenverstärker mit AÜ und Transistorverstärker mit Koppelkondensatoren im Ausgang sind prinzipiell DC-frei.
Konkret ist der HT ein ER-4 von Eton , sehr teuer.
bukongahelas