SONY TA-S7 links sehr leise, nun Umbau...

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NHDsilkwood
Inventar

#1 erstellt: 05. Dez 2014, 14:59

Hallo, ich bin seit neuestem stolzer Besitzer eines TA-S7.

Prinzipiell funktioniert er hervorragend, aber

Der Lautstärkeregler "kratzt" beim Drehen vernehmlich.
Es gibt ein Brummgeräusch, wenn der Lautsärkeknopf berührt wird, welches allerdings verschwindet, wenn ich mit den Fingern das Montageblech an das Gehäuse überbrücke.

Die Welle selbst ist scheinbar auch verbogen, was vielleicht soagr das Kratzen erklärt.
Hauptproblem ist aber: Seit Neuestem ist die linke Seite erheblich leiser. Sie ist nicht aus. Sie ist nur erheblich leiser.
Das Problem liegt nicht, auf der Platine mit den Lautsprecherklemmen. Ein internes Umpolen auf der Hauptplatine links/rechts zeigte, diese Platine arbeitet fehlerfrei. Ein Defekt ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Auch diverse Messungen ergaben kein Defekt an den Transistoren.

Wo könnte der Fehler noch liegen? Ist es sinnvoll, die Platine mit dem Motorpoti komplett zu tauschen?

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 07. Dez 2014, 23:42

Das Poti sieht nicht gekapselt aus, was das Kratzen erklären könnte.

Dein Problem muß aber nicht daher kommen. Verschaffe mal den Klangstellern etwas Bewegung, und wenn das nicht hilft, schließe zur Fehlereingrenzung einen Kopfhörer an.
Ist dort die Kanalbalance normal --> Schutzrelais tauschen / reinigen
Wenn nicht --> im Vorverstärkerteil weitersuchen

NHDsilkwood
Inventar

#3 erstellt: 09. Dez 2014, 20:09

Bin bei youtube auf ein Videoclip des AnalogForum Krefeld gestoßen. Da ist eine dicke Empfehlung für Ballistol ausgesprochen worden. Morgen mal welches kaufen... Werde dann auch die Platine mit dem Poti mitnehmen

E: Habe mir normale Kopfhörer ausgeliehen. Da geht nur Links...

[Beitrag von NHDsilkwood am 09. Dez 2014, 22:24 bearbeitet]

NHDsilkwood
Inventar

#4 erstellt: 30. Dez 2014, 19:24

Ich habe schlussendlich aufgegeben. Das Kratzen habe ich mit Kontaktpflegespray in den Griff bekommen. Das andere Problem hat mich geschafft. Am Ende kam er in die Werkstatt. Heute kam der Anruf, repariert. Am Montag hole ich mein Baby wieder nach Hause. Angeblich waren es verkeimte Kontakte, altersbedingt, SONY bekanntes Problem... etwas dubios. Ich lass mich überraschen...

P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 31. Dez 2014, 11:49

Ich hade den Thread erst jetzt entdeckt.

Meiner machte damals die gleichen Probleme, (hab meinen ganzen Turm aus dem Schrottcontainer gezogen, kann einfach nichts stehen lassen) nach dem nachlöten aller Lötstellen war das Problem behoben. Ich erinnere mich daran, das die Masseverbindung zwischen Poti und der Platine unterbrochen war. Das Teil wimmelt aber gerade zu von kalten Lötstellen. Das ist bei Sony (und auch einigen anderen Herstellern) ein altbekantes Problem.
Von daher hat deine Werkstat nicht ganz unrecht

NHDsilkwood
Inventar

#6 erstellt: 31. Dez 2014, 12:45

Mein Post war nicht ausreichend eindeutig.
Das Brummproblem habe ich allein in den Griff bekommen. Ich habe einfach das Montageblech neu auf Masse gelegt und das Problem war erledigt.
Das Kratzproblem des Poti liess sich, wie bereits berichtet, mit einem Spritzer Kontaktspray lösen.
Nur das "links leise" Problem hat mich verzweifeln lassen. Die Lötstellen hatte ich komplett sichtgeprüft. Die sahen alle durchaus vernünftig aus. Die Lötstellen der Leistungstransistoren am Kühlkörper hatte ich auch sicherheitshalber nachgelötet, aber ohne Erfolg. Naja... ich lass mich mal überraschen. Mal schauen, ob ich nen (E: optischen) Unterschied feststellen kann. Glücklicherweise habe ich alle Modifikationen mit der Kamera festgehalten. Wenn ich rausbekomme wie, will ich noch die Preampsignale rausführen. Den Tape Rec Out Quatsch "benötigt" man heute nicht mehr und Modify habe ich am Gerät eh schon betrieben.

In diesem Zusammenhang:
Ist ein Umbau auf Netzkabel mit PE sinnvoll oder eher Quatsch?

[Beitrag von NHDsilkwood am 31. Dez 2014, 12:46 bearbeitet]

Dominik.L
Inventar

#7 erstellt: 31. Dez 2014, 13:53

Hi Nick,

wie schon geschrieben habe ich Dein Thread erst gestern abend entdeckt.
Das "Brummproblem" hast ja nun selbst gefunden

Das "Einseitige" kann natürlich von deinen Relais kommen, hatte aber auch schon
Geräte mit Balance-Regler defekten.

Was hat die Firma denn auf der Rechnung geschrieben ?

Grüße
Dominik

NHDsilkwood
Inventar

#8 erstellt: 10. Jan 2015, 07:53

Nachdem eine Menge dazwischen kam, spielt der Amp frisch repariert wieder bei mir zuhause.
Die Werkstatt meinte, es seien quasi "Alterungserscheinungen". Durch wiederholte Temperaturschwankungen (Betrieb / Ruhezeiten) entstanden
"Mikrofrakturen" in den Lötstellen und somit intermitierende Kontakte (Wackelkontakte) welche die Aussetzer produziert haben.
Nach dem Nachlöten der Boarde war das Problem wieder behoben.

Meine Meinung: Ja, der Sound ist wieder da. Die Quellen können jetzt alle benutzt werden, ohne dass es Aussetzer gibt....
E: Ich habe auch den Eindruck, es ist etwas mehr "Pepp" bzw. Feuer im Sound als vorher....

Naja... es gibt doch noch Aussetzer. Doch, die stammen nicht aus dem Amp sondern aus dem Tuner...
Nach ersten theorethischen Prognosen der Werkstatt deutet alles auf den gleichen Fehler.

[Beitrag von NHDsilkwood am 10. Jan 2015, 07:55 bearbeitet]

NHDsilkwood
Inventar

#9 erstellt: 06. Mrz 2015, 13:29

Der Tuner ist repariert und spielt wieder. Nun soll noch das Signal welches zu Endstufen geht, abgezweigt werden. Wie kann ich mit dem Multimeter das Signal herausbekommen? Von der Vorstufe geht eine stabile Platinenbrücke zur Endstufenplatine.