neues poti für accuphase e 305

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dewy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Dez 2004, 20:21
Hallo,

bei meinem E-305 sorgt das Lautstärkepoti für "Prassel"-Geräusche bei der Wiedergabe. Bei PIA teilte man mir mit, es gäbe dieses Poti nicht mehr als Ersatzteil und es bliebe nur die Möglichkeit, das vorhandene zu waschen.
Ich habs probiert, hat aber nichts gebracht.

Weiß jemand, welches Poti bei dem Verstärker eingebaut ist bzw. welchen Ersatztype ich verwenden könnte?

Danke, smoothbeat.
heifei7
Neuling
#2 erstellt: 27. Jun 2007, 16:11
Hallo..

ich bin neu hier im Forum aber brennend daran interessiert, wie die Geschichte mit dem Lautstärkepoti bei Deinem E-305 ausgegangen ist. Auch meins krachselt bei geringer Lautstärke herrlich

und ich erhielt bei PIA die gleiche Auskunft.

Waschen / Kontaktspray hatte leider keinen Erfolg.

Gruß,
Dieter


HIIIILFEEEE..
DB
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2007, 16:25
Hallo,

ganz wichtig: Wie und womit habt ihr das Poti gewaschen?
Potis dauerhaft reinigen: ausbauen, zerlegen, mit Kontakt WL oder reinem Alkohol säubern (Metallteile vorher mit Glasfaserpinsel reinigen).
Auf die Widerstandsbahn etwas (!) Vaseline (Pulmotin geht auch) zum Fetten. Letzteres aber nur bei dicht gekapselten Potis, nicht bei so Billigprassel mit einer Menge Öffnungen.
Zumachen, einbauen, fertig.

Falls das Poti unrettbar ist, könnte man sich bei entsprechenden Distributoren (RS, Farnell, Schuricht,...) nach was Passendem umsehen. Oder man baut sich aus einem Stufenschalter + passenden Widerständen was dauerhaft Funktionierendes.

Noch eine Möglichkeit (der Königsweg): Akkufase in die eBucht und einen Revox kaufen.

MfG

DB
heifei7
Neuling
#4 erstellt: 27. Jun 2007, 16:45
Hallo DB,

danke für den Tip mit dem REVOX - vielleicht ein anderes Mal.

Aber nun zu Deinem TIP:

Auf die Widerstandsbahn etwas (!) Vaseline (Pulmotin geht auch) zum Fetten. Letzteres aber nur bei dicht gekapselten Potis, nicht bei so Billigprassel mit einer Menge Öffnungen.
Zumachen, einbauen, fertig.


Im Poti ist genau ein kleines Löchsken für das Kontaktspray. Ist das dann "Dicht gekappselt"?

Kann ich beim Zerlegen nix falsch machen oder kommen mir - natürlich unabhängig voneinander - alle möglichen Strippen und Leiterbahnen entgegen?

LG,
Dieter
DB
Inventar
#5 erstellt: 27. Jun 2007, 16:50
Tja, das ist so eine Sache. Ich weiß jetzt nicht, wie das spezielle Poti innen beschaffen ist. Wenn Du Pech hast, purzelt so ein kleiner Kohlepips heraus und das wars dann.

Wenn Du Dir das Aufmachen + Reinigen nicht zutraust, dann bringe das Gerät lieber in eine Rundfunkwerkstatt, die den Namen noch verdient. Sage denen, was Du haben willst. PIA wirst Du dazu nicht brauchen (weshalb auch, ist auch nur ein Verstärker).

Evtl. hast Du aber auch einen Bastler in der Nähe, der DIr helfen kann?

MfG

DB
heifei7
Neuling
#6 erstellt: 27. Jun 2007, 17:11
Na dann....

Ich werde das gute Stück mal zu meinem Radiofachmann bringen. Der hat noch unsere SW-Röhre zu Jock Ewings Zeiten repariert. Wenn cder das nicht schafft, wer dann?

Vielen Dank für die schelle und passende Hilfe!

Gruß,
Dieter
Toni_
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jun 2007, 21:43
Hallo smoothbeat,

schaue mal hier ob du dort passenden Ersatz findest.


http://schuro.de/preisl-alpspotis.htm

Zur Poti-Pflege wurde mir von einen HiFi-Restaurator Oszillin t6 von tesanol , - ( ein Kontaktspray ) empfohlen.
Dieses Spray hinterläßt einen Mikrogleitfilm.

Bloß nicht mit einem Entfetterspray den Poti reinigen, sonst wird der Schmierfilm entfernt !!
Ohne diese Schmierschicht fängt der Poti langsam an zu "sterben".

Das Spray bekommst du z.B. hier :

http://cgi.ebay.de/H...Z27795QQcmdZViewItem


Viel Glück

Toni
Accuphase_Lover
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2007, 22:59
Ein "prasselndes" LS-Poti bei einem Accuphase E-305 ?
Ich bin empört !

Eigentlich sollte in den mittleren und grösseren Accuphasen doch ein gekapseltes Poti zum Einsatz kommen, oder ?

Auch mein gekapseltes Alps-Poti prasselt, da lässt sich aber kein Kontaktspray zum Einsatz bringen, wenn man mal von Aufbohren absieht, leider.

Für offene Potis habe ich gute Erfahrungen mit Tunerspray, das Kapazitäten nicht verändert, da eigentlich zur Reinigung von Drehkondensatoren gedacht, gesammelt.



Grüsse
heifei7
Neuling
#9 erstellt: 28. Jun 2007, 05:05
Moin A_Lover,

die Alps Potis sehen goldrichtig aus. Es handelt sich um das 50k ohne Motor. Kann denn jemand einem Unwissenden wie mir sagen, ob hier das 50k-lin oder das log (logarithmisch, müsste es eigentlich sein) das Richtige ist?

Kann dieses Poti von einem Radio- und Fernsehfachmann vernünftig ausgetauscht werden (fachgerechtes löten und so..)?

Lieben Dank für eure Hilfe,

Dieter
dewy
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Jun 2007, 07:18
Hallo nochmal,

21/2 Jahre später melde ich mich nochmal zum Thema:
Danke erstmal für die Antworten!
Hab damals bei EBY noch ein ganz ähnliches Poti von Alps gefunden und eingebaut. Damit war aller Ärger beseitigt.

Dass PIA keinen Vorrat an passenden Teilen hat hat mich damals aber schon geärgert.

Schönen Gruß,

smo.
Cameluta1948
Neuling
#11 erstellt: 15. Jan 2015, 11:46
Hallo Hifi Forum Freunde.
Habe das gleiche Problem an meinem Accuphase E 206 gehabt.
Ich habe ihn vorsichtig Ausgebaut.Der Poti läst sich leicht Auseinander nehmen.
Ich habe dann ein Tropfen Knochen Öl (Uhrenmacher Öl) mit einer Spritze in den Poti tropfen lassen.
Nach ei paar Drehungen wieder Eingebaut und die gereusche waren weg.

Gruß:Cameluta1948
Tobi135
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Aug 2020, 19:09
Dann grab ich den alten Thread hier nochmal aus...

Mittlerweile stehe ich vor dem gleichen Problem, dass für den E-206 ein neues Lautstärkepoti her muss. Prinzipiell sieht das R27112 von Alps ja nicht schlecht aus, hat aber leider nur 3 Anschlüsse pro Kanal.
Weiß jemand zufällig, ob es noch passende Eratz-Potis mit den 4 Anschlüssen gibt, oder welche hier damals genutzt wurden? Der Link bei schuro führt leider ins Nichts...

Ich nehme an, dass der vierte Anschluss etwas mit dem -20dB Att-Knopf zu tun hat, oder?

Gruß
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 17. Aug 2020, 21:16
Es handelt sich um ein 8-Pin-Poti 2x 50 kOhm logarithmisch

Die mechanischen Parameter wie Abmessungen, Länge und Profil der Welle sind dem Schaltplan nicht entnehmbar.
Da hilft ggf. ein Photo ... am besten mit einem daneben gelegten Lineal.
Tobi135
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Aug 2020, 21:42
Ja genau, meins habe ich auch ausgemessen um wegen der Abessungen etc. zu gucken.

Nur leider habe ich kein 8-pin Poti von Alps finden können, wie es ja (anscheinend) hier oben im Thread beschrieben ist. Deswegen die große Frage, ob jemand evtl. weiß wie die genaue Modellbezeichnung war oder einen Link hat oder so.

Gruß
jehe
Inventar
#15 erstellt: 17. Aug 2020, 22:19
in der Bucht bekommst man die Dinger schon. Allerdings habe ich mit diesen vermutlichen und dafür auch noch recht teuren Nachbauten bisher eher schlechte Erfahrung gemacht. Vor allem was den Kanalgleichlauf und das schon nach kurzer Zeit einsetzende Kratzen angeht, schießen die Dinger immer wieder den Vogel ab.

Ich habe allerdings auch schon mal ne Motorversion davon verbaut, ebenfalls aus China, und die läuft bis heute tadellos.


[Beitrag von jehe am 17. Aug 2020, 22:20 bearbeitet]
Tobi135
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Aug 2020, 23:03
Besten Dank für den Link, wie sehr man denen trauen kann, ist natürlich immer die Frage, zumal dann auch noch basteln angesagt wäre, da es diese Potis nicht mit einer glatten 30mm Welle gibt...

Aber ich habe meine Nase nochmal ein Bisschen in den Schaltplan gesteckt, insbesondere diesen Teil hier, also die Platine vom Lautstärkepoti:

IMG_20200818_224026

Wenn ich das nicht ganz falsch sehe, ist der vierte "zusätzliche" Anschluss des Poti gar nicht direkt für eine Loudnessfunktion o.ä. (da er nicht von der Platine weggeführt wird), sondern "verbiegt" nur den Widerstandsverlauf.
Das Signal kommt ja von/nach Pin 2 bzw. Pin 3. Pin 1 ist direkt mit Masse verbunden und Pin 4 über den 3,3kOhm Widerstand auch mit Masse.

Im ausgebauten Zustand habe ich eben mal am Poti gemessen und festgestellt, dass der Widerstand zwischen Pin 3 und Pin 4 konstant ist (mit ca. 33kOhm). Veränderlich sind nur die Widerstände Pin 1-2 bzw. 2-3 (wie ja bei jedem Standard-Poti) und zusätzlich der Widerstand zwischen Pin 2 und Pin 4, also halt dem "normalen" und dem "zusätzlichen" Abgriff.

Wenn ich also jetzt nicht vollkommen daneben liege, sollte man doch auch als Ersatz ein normales Poti mit 3 Pins pro Kanal einsetzen können, da bei diesem dann nur die Kennlinie, mit der sich der Widerstand verändert, anders verlaufen würde, oder? (Und ggf. dazu noch einen 33kOhm Widerstand zwischen Pin 3 und Pin 4 einbauen, falls der überhaupt nötig wäre.)


Gruß


[Beitrag von Tobi135 am 18. Aug 2020, 23:04 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 18. Aug 2020, 23:41
Der Teufel liegt im Detail. Bedenke bitte, dass ...
a.) es sich um ein logarithmisches Poti handelt und ...
b.) dass es nicht nur um den Regelbereich der nachfolgenden Schaltung geht, sondern auch um den (festen) Widerstand, den die Schaltung in ihrem ersten Teil als "Abschluss" vorfindet. Zwischen 1 und 3 müssten also 3,3 kOhm zuzgl. des Widerstand anliegen, der der Mittelstellung des logarithmischen Potis entspricht. Wenn man genau rechnet müsste man sogar noch die 3,3 kOhm nach unten hin korrigieren (Parallelschaltung zur anderen Hälfte).

Am besten, Du nimmst Das Poti, lötest den 3,3 kOhm-Widerstand an und ermittelst ein gemessenes Diagramm 0..270° vs. R.
0 ... 30° ... 60° ...90° ... ... 270° vs. R.

Dann weißt Du genau, wie ein Poti aussehen müsste.


[Beitrag von CarlM. am 18. Aug 2020, 23:44 bearbeitet]
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