Ecouton mit zu hoher Eingangsspannung.

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klingt_wie_kaput
Stammgast
#1 erstellt: 19. Apr 2015, 16:05
Hy Gemeinde!

Ich habe es jetzt fast endlich geschafft meine Ecouton Prototypen von Herrn Fricke in ein ordentliches Gehäuse zu setzten.

Vorher:
DSCN3319

und jetzt:
IMG_20150419_153345


Nur habe ich jetzt folgendes Problem:
Bevor die Amps ins Gehäuse umgezogen sind, habe ich vorher nochmal alle Kondensatoren, ne Hand voll Widerstände und bis auf die Leistungstransistoren alle Transistoren sowie das IC der Schutzschaltung getauscht.
Ich hatte immer als Quelle so nen kleinen transportablen MP3 Player. Und damit waren alle Ergebnisse zufrieden stellend.
Jetzt aber wollte ich die Amps an meine normalen Vorstufen anschließen, da brummen und kratschen die bloß noch wild rum.
Schließe ich aber den MP3 Player wieder als Quelle an, laufen die Amps wieder störungsfrei...

Kann das sein, dass da die Vorstufe zuviel Eingangsspannung liefert? Das Problem ist bei beiden meiner Vorstufen der Fall. Einmal Vincent SAV-C1 und Audiolabor rein...

Wie bekomme ich das Problem, wenn möglich ohne große klangliche Beinflussungen gelöst?

Ich tippe zumindest auf die Eingangsspannung weil der MP3 Player ja mit Batterie läuft und somit maximal 1,5 Volt liefern kann...
Wobei, ich hab grad geguckt, die Vincent liefert 2,0 Volt. Von der Audiolabor kann ich grad nix finden auf die Schnelle.

Wer kann mir helfen und mir den Fehler mit finden helfen. Vielleicht vertragen sich die Wechselspannungs- Quellen nicht mit den Ecouton Amps...
oder so

Ich danke Euch bereits jetzt schon für Tipps und Hinweise.

Grüße Mario
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2015, 16:26
Hast du das Gehäuse geerdet und den PE mit auf GND gelegt?Damit wirst du dir eine Brummschleife eingebaut haben.Du musst alle GND Verbindungen gegen PE trennen.
klingt_wie_kaput
Stammgast
#3 erstellt: 19. Apr 2015, 16:49
Was ist ein(e) "PE"

Je, Gehäuse ist geerdet.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2015, 17:21
Das Kurzzeichen für den Schutzleiter ist PE (englisch protective earth).Also die "normale" Erdung (grün/gelb) ist gemeint.zwinkern
klingt_wie_kaput
Stammgast
#5 erstellt: 19. Apr 2015, 17:31
Ah okay,

Ich habe jetzt mal die Erdung weck gelassen Ich hatte jetzt wenigstens "Musik" und brummen.... Wieder mit MP3 Player als Quelle- weck...
Oder soll ich mal die Außenseite der Cinchbuchse mit Erde verbinden? Weil geerdet ist die komplette schaltung nämlich nicht.
Kein Kontakt der Cinchbuchsen und der LS- Buchsen mit dem Gehäuse...
Ledeglich der Entsörfilter ist mit seinem Gehäuse mit dem Amp- Gehäuse geerdet.

Eigentlich genauso wieder eingebaut, wie es vorher provisorisch zusammen gehalten wurde.


[Beitrag von klingt_wie_kaput am 19. Apr 2015, 17:32 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 19. Apr 2015, 17:41
Mal eine andere Frage:
Hast du die Stufen nach dem ganzen Bauteiletausch mal getestet?Nicht das du dir einen Bock eingebaut hast.
Auch der VV funktioniert an einer anderen Stufe vernünftig?

Die Cinchbuchsen sollten nie geerdet werden.
Am besten misst du mal von den GND/Masse-Punkten auf den beiden Platinen gegen das Gehäuse ohmisch durch.Sollte keine Verbindung haben.
Manchmal "mogeln" sich solche Verbindung ein....sollte man nicht ausschliessen.

Edit:

Noch was:
Ich verstehe auf deinem Bild die PE-Leitungsführung nicht.Kann es sein, das du grün/gelbe Leitung als Nullleiter verwendet hast?

Auch die Zink-Stahl Sechskanntschrauben die durch die Ringkerntrafos führen, solltest du gegen nicht Magnetische Schrauben tauschen.Z.B. aus Edelstahl.
Hat aber erstmal nichts mit dem eigentlichen Fehler zu tun.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Apr 2015, 17:52 bearbeitet]
klingt_wie_kaput
Stammgast
#7 erstellt: 19. Apr 2015, 17:51
Nein, gemessen habe ich nicht. Habe ja auch leider keine Messpunkte mit entsprechenden Werten.
Aber wenn da Ton raus kommt, sollte doch alles soweit stimmen

Okay, Cinchbuchsen nicht erden

Ich habe gerade mal die Leistungstransistoren durch gemessen. Sind isoliert montiert. Da sind eins zwei Stück dabei die Werte zwischen 16 und 18 M-Ohm anzeigen... Der Rest zeigt overload an.

Wohl doch wieder auseinander reißen und die Transistoren neu isolieren... wobei, wenn die Cinchbuchsen kein Kontakt mit dem Gehäuse haben und der Rest ebenfalls isoliert im Gehäuse verbaut ist. ?

Oder so ein Übertrager einbauen...


[Beitrag von klingt_wie_kaput am 19. Apr 2015, 17:52 bearbeitet]
klingt_wie_kaput
Stammgast
#8 erstellt: 19. Apr 2015, 17:54
Ja die grün/gelben Leitungen sind Stromführend. Ob die jetzt den Null-Leiter dar stellen...

Ist bloß für mich als Orientierung gewesen, weil ich die vorher ausgephast habe.

AHA...


[Beitrag von klingt_wie_kaput am 19. Apr 2015, 17:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 19. Apr 2015, 18:12
Naja, was heißt "keine Messpunkte mit entsprechenden Werten"?!
Die "brauchst" du auch in dem Sinne nicht, du musst nur wissen wo man in der Schaltung Massepunkte hat...kann ich leider von hier auch nicht erkennen, messen etc., das musst du leider irgendwie herrausfinden wo der Fehler sitzt.

Ich kann so aus der Ferne nichts mehr machen.Aber vllt. meldet sich hier noch ein Experte.

Einen Übertrager ist auch nicht empfehlendswert.Damit behebst du den Fehler nicht, damit umgehst du ihn.Ausserdem beeinflussen diese Dinger den Klang und das nicht zum positiven.

Bei 230/400V darf nach VDE der grün/gelbe niemals für etwas anderes verwendet werden.Dieser Farbcode ist ausschliesslich nur zu Verwendung einer Erdung zugelassen!!!
Das solltest du in Blau tauschen...unbedingt!
Der Schwarze ist schon ganz richtig als geschaltete Phase.Du solltest aber auch allpolig abschaltbar verdrahten.Diese Möglichkeit bietet dir der Schalter.Parallel zu den Schaltkontakten sollte man noch X2 Entstörkondensatoren löten.
klingt_wie_kaput
Stammgast
#10 erstellt: 19. Apr 2015, 18:21
Massepunkte zum Messen? Wogegen wird da dann gemessen?

Ja nagut. Danke Dir trotzdem.

Mario
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2015, 21:01

Massepunkte zum Messen? Wogegen wird da dann gemessen?


Gegen dem Gehaeuse ohmisch gemessen.Da darf keine Verbindung sein.
klingt_wie_kaput
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2015, 19:31
hm, okay

Da schau mal, die Geschichte nochmal anders fotografiert von oben
DSCN3375

und jetzt das ganze von unten...
DSCN3305rote punkte

die beiden oberen Punke ergeben am minus LS Ausgang und an "masse" der Cinchbuchse ca. 0,05M- Ohm. Jedoch "overload" zum Gehäuse.
Und der untere, größere Punkt ergibt auch keine Verbindung zum Gehäuse.
Innerhalb der Schaltung kann ich solche "Verbindungen" messen. Jedoch NIE eine Verbindung zum Gehäuse.

Würde eventuell eine Erdung an dem größeren roten Punkt helfen?

ich weiß nicht mehr weiter.
Alle Leistungstransisoteren (niedrigster ohmischer Messbereich !!!) sind ohne Verbindung zum Gehäuse, die Verbindungen zwischen Platine und Gehäuse, nix, alle Ein- und Ausgänge- "trocken" ... es nervt.
Ist echt schade darum wenn ich die nichte mehr korrekt zum laufen bringe

Vielleicht kannst du noch was erkennen?

Grüße Mario
klingt_wie_kaput
Stammgast
#13 erstellt: 24. Apr 2015, 09:34
Problem gelöst...
seychellenmanus
Inventar
#14 erstellt: 24. Apr 2015, 13:31
Was war denn das Problem ? Interessiert immer alle hier
klingt_wie_kaput
Stammgast
#15 erstellt: 26. Apr 2015, 14:52
Das kann ich eigentlich gar nicht erzählen...

Ich habe ja immer meinen MP3 Player dran gehabt zum testen. Und eben Strom aus der Dose...

Jetzt habe ich allen Pipapo den ich noch mit drinne hatte (war eigentlich nur ne Relaischaltung um mehrere Vorstufen an zu schließen )wieder rück gebaut um wirklich dort alle Fehlerquellen aus zu schließen.
MP3 Player dran, Strom dran, LS dran: alles Super! Vorstufe statt des MP3 Players: wieder alles Mist
Jetzt ich mir gedacht, nimmste mal den Strom aus der Dose wo deine ganze Kette dran hängt...
Besagten Strom gewählt statt der bisherigen Teststeckdose: OH, SIEHE DA !!! Es geht ...fast
Dann habe ich die Monoblöcke einzeln betrieben: Jetzt war alles perfekt

Also zusammen gefasst: Ich habe hier also eine sehr empfindliche Endstufe von Ecouton hier vor mir stehen, die auf solche simplen Differenzen wie unterschiedliche Steckdosen in einer Kette dermaßen "itzig" reagiert, dass man so weit gar nicht denken kann. Und das kleine Schlußbrummen war einfach nur, das Magnetfeld vom unmittelbar benachbartem RKT der mit seinem magnetischen Streufeld die andere Endstufe beinflusste...

Nun gut, jetzt habe ich die Mono´s wieder in den Originalzustand versetzt und betreibe sie nun so wie auf dem Ausgangsfoto zu sehen.
ich werde lediglich noch ein Acrylglas Gehäuse drüber ziehen und fertig.

Trotzdem danke allen Helfern
Gruß Mario
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