Denon DRA-F101 - Lautstärkeregler defekt

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KarlBla
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Nov 2015, 21:14
Hallo,

ich hab' vor kurzem einen Denon DRA-F101 erstanden.
Soweit sind alle Funktionen in Ordnung bis auf den Lautstärkeregler am Gerät. (über die FB funktioniert die Lautstärkeregelung)
Wenn man daran dreht, reagiert das Teil entweder gar nicht, oder es wird lauter (auch wenn man leiser dreht).
Da hilft vermutlich nur ein Austausch des Bauteils.

Ich hab' mal das schuldige Bauteil freigelegt:
Regler1Regler1Regler1

Soweit ich das beurteilen kann, dürfte das ein Drehimpulsgeber oder Inkrementalgeber sein.

Weiß jemand wo man diesen Typ bekommt? (eine genaue Typenbezeichnung hab' ich nicht gefunden)
Auf was muss ich achten?

Danke im Voraus!

Gruß,
KarlBla
Dominik.L
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2015, 12:19
Da die Drehgeber die wildesten Spezifikationen haben, wende dich an D&M oder an eine der angehengten DENON-Werkstätten.
So teuer wird der sicherlich nicht sein.
Wenn es diesen nicht mhr geben sollte, bleibt nur die Überholung übrig.....

Grüße
Dominik
KarlBla
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Nov 2015, 16:29
Hallo Dominik,

danke für deine Antwort.
Ich werde mal bei AVBS in Wien anfragen...

Falls in der Zwischenzeit jemand noch einen Tipp hat... Heraus damit!

Gruß!
KarlBla
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2015, 16:32
Oh, Du wohnst in Ö....das habe ich nicht gesehen
Da kann es ggf etwas schwierig werden, da die Werkstätten leider grundsätzlich sehr ablehnend zum ET-Verkauf stehen...
Wünsche trotzdessen Glück

Dominik
xutl
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2015, 16:38
FLUTE das Teil mal mehrfach so richtig mit Kontaktspray.
Und dann fleißig bewegen.....
Nicht das aggressive Zeug nehmen!


[Beitrag von xutl am 24. Nov 2015, 16:38 bearbeitet]
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2015, 18:00
Funktioniert nicht unbedingt, denn wenn es der mit der Kugel ist, sind hinterher nach dem ersten bewegen, die Zwischenbahnen zwischen den Pins
aufgerissen und das Teil ist Schrott !!!!
KarlBla
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Nov 2015, 18:42
Hallo ihr Zwei,

danke für eure Antworten.

Dominik.L (Beitrag #4) schrieb:
Oh, Du wohnst in Ö....das habe ich nicht gesehen

ist es denn in Deutschland besser um die Ersatzteilversorgung bestimmt?
Wäre mir egal, wo ich das Teil bekomme, die paar Euro mehr Versandkosten, würde ich schon in Kauf nehmen.
Hast du einen Tipp, wo ich am Besten anfragen sollte?

Dominik.L (Beitrag #4) schrieb:
Da kann es ggf etwas schwierig werden, da die Werkstätten leider grundsätzlich sehr ablehnend zum ET-Verkauf stehen...

Da ist sicher was Wahres dran.
Ich werde dann wohl zuerst anfragen, ob eine Reparatur möglich ist und erst dann noch dem Ersatzteil fragen.
Bei AVBS hab' ich den Joker schon verspielt.

xutl (Beitrag #5) schrieb:
FLUTE das Teil mal mehrfach so richtig mit Kontaktspray.
Und dann fleißig bewegen.....
Nicht das aggressive Zeug nehmen!

Danke für den Tipp. Welchen Kontaktspray empfiehst du?

Gruß,
KarlBla
Dominik.L
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2015, 19:13
In Deutschland kannst du praktisch jede Denon-Werkstatt "befragen", denke sollte kein Problem sein.
Allerdings, obwohl die Preise vom Hersteller festgelegt sind, meinen manche Werkstätten, sie können sich Ihre Preise selbst "phantasieren"
daher immer bei mehreren anfragen

Grüße
Dominik
KarlBla
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Nov 2015, 20:01
Hallo Dominik,

danke für den Hinweis.

@Alle:
Kann man solche Drehimpulsgeber nicht "beliebig" austauschen? Wieviele Impulse pro Umdrehung diese geben, sollte doch egal sein.
z.B. der ALPS STEC12E schaut verdächtig ähnlich aus...

Gruß,
KarlBla
Dominik.L
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2015, 11:33

Kann man solche Drehimpulsgeber nicht "beliebig" austauschen? Wieviele Impulse pro Umdrehung diese geben, sollte doch egal sein.

Nein, siehe meinen ersten Post :

...Da die Drehgeber die wildesten Spezifikationen haben,....


Ich habs schonmal in einem anderen Post näher erklärt
KarlBla
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Nov 2015, 12:33
Hallo Dominik,

danke für deine Unterstüzung.

Ich habe mittlerweile von zwei Denon-Fachwerkstätten die Auskunft erhalten, dass das Ersatzteil nicht mehr lieferbar ist.
Somit wird das wohl stimmen.

Das Gerät einsenden, reparieren lassen und wieder zurücksenden lassen, lohnt sich IMHO nicht.
Vielleicht finde ich noch jemand in der Umgebung der damit Erfahrung hat.
Sonst werde ich selbst mein Glück versuchen und das Teil zerlegen.

Hoffentlich habe ich mehr d'rauf als der:

Ich gebe mich nicht geschlagen und bin für Tipps dankbar. (gerne auch als PM)

Grüß,
KarlBla
xutl
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2015, 16:16

KarlBla (Beitrag #11) schrieb:
....Sonst werde ich selbst mein Glück versuchen und das Teil zerlegen....

Bevor Du das tust, solltes Du meinen obigen Rat befolgen.
Was hast Du zu verlieren

Ich habe als Kontaktspray noch einen jahrzentealten Rest vom Tandbergservice (steht sogar Tandberg drauf...).
Für den Fall, das es doch zu Ende ist, oder die Dose nicht mehr sprüht, habe ich mir eine Dose Teslanol ins Regal gestellt..
KarlBla
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Nov 2015, 17:24
Hallo xutl,

was habe ich zu verlieren? Das Bauteil, für welches es scheinbar keinen Ersatz mehr gibt.
Über "fluten mit Kontaktspray" liest man nicht nur Gutes.... (da gibt es lt. Recherche zwei "Lager")

Trotzdem, Danke!

lg
KarlBla
Dominik.L
Inventar
#14 erstellt: 27. Nov 2015, 14:26
Sei beim zerlegen vorsichtig und gehe ehutsam und langsam vor.
Wenn du die Klammern gelöst hast, dann entferne gaaaanz langsam den hinteren Teil.
Wenn Du glück hast, ist es der mit den Blechschleifern, da fliegt normal nüschts weg
Bei dem mit den Federn (sind superwinzig), die Federn mit Pinzette entnehmen (sicher aufbewahren)
So das beim reinigen der Kontakt-Platte diese nicht aus versehen davonfliegen können.

Das Fett in den Federn und Federlöchern, belassen ausser du hast das Equivalente Fett zufällig da.

Viel Erfolg

Grüße
Dominik
KarlBla
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Nov 2015, 12:15
Hallo Dominik!

Herzlichen Dank für die Bescheibung. Damit kann ich was anfangen! Super!

Ich hab' gestern zufällig einen Elektronik-Profi gesprochen. Er meinte, dass bei den Drehgebern mit 3 Pins normalerweise kein großes Geheimnis dahinter liegt. Man könnte mit den Oszi ausmessen, wie es sich genau verhält.(hab' ich aber nicht ) Er meinte aber, dass die Chancen recht groß sind, dass ich beim "Blindkauf" ein passendes Bauteil erwische. Vermutlich ist nur die Anschlussbelegung verdreht, die man recht einfach "ausdrehen" kann.

Somit habe ich neben der Reparatur doch noch eine weitere Chance.
Ich werde berichten, wie's mir ergangen ist. (kann aber ein bisschen dauern...)

Liebe Grüße,
KarlBla
KarlBla
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Dez 2015, 20:38
Hallo Dominik und alle werten Mitleser,

heute war es so weit.
Die bestellten Bauteile waren mittlerweile angekommen und ich hatte Zeit mich dem Drehimpulsgeber zu widmen.

Also das Bauteil wieder freigelegt.
Da es nicht sicher war, ob das bestellt Ersatzteil passt, habe ich beschlossen, zuerst den bestehenden Drehgeber zu öffnen.
Das geht total leicht. Einfach die vier Klammern zurückdrücken und vorsichtlich das "Oberteil" herunterheben.
Zum Vorschein kam das Innere.
Von Korrussion ist weit und breit nichts zu sehen. Alles ist in einer dicken Schicht Vaseline (o.ä.) ertränkt.
(da wäre vermutlich mit "fluten" nichts gegangen... )
Zwei Kontakte war augenscheinlich sehr knapp zusammen. (vermutlich ist das der Fehler...???)
Also alle Kontakte mit der Pinsette etwas justiert und nach oben gebogen. (nicht viel - vielleicht einen Millimeter)
Alles mit einem Kutip gereinigt - zuerst trocken, dann mit Tuner 600, und zum Schluss mit Kontakt 61 konserviert.
Wieder zusammen gestöpselt und....
FUNKTIONIERT !!!!

Arbeitsaufwand: keine 10min. (!!! - ich hab' sowas das erste Mal gemacht, mit Übung geht's vermutlich in 5min)

Das Ersatzteil, habe ich nun doch nicht gebraucht und es wird ein Geheimnis bleiben, ob die Spezifikation gepasst hätte.

Herzlichen Dank an Dominik für deinen Support!

Gruß!
KarlBla
Suerrel_Snier
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Feb 2019, 14:18
Hallo KarlBla und die anderen Tippgeber,
Vielen, vielen Dank für die Tipps. Habe meine Anlage retten können. Einfach den Drehregler ausgebaut und gereinigt wie in KarBla's Beschreibung und das Ding pfunzt. Einfach toll. Und ich habe mal so gar keine Ahnung von Elektrokrams. Also 1000 Dank für die HInweise.
LG ich
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