Bitte um Hilfe bei Nadelbewertung

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Vinuel
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Mai 2017, 08:22
Hallo an alle!

Habe mir neulich ein USB-Mikroskop zugelegt, das günstige Modell welches gerade zu Hauf in eBay und amazon zu haben ist. Ein relativ billiges Ding, aber zumindestens mit einem Ständer, der es erlaubt Tonabnehmernadeln einfach zu fotografieren.

Mich plagt allerdings die Vermutung, dass die Vergrösserung viel zu gering ist für eine korrekte Beurteilung des Zustands

Hier ist mein bestes Bild von der Nadel:

grado red nadel

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Bild schon eine Beurteilung erlaubt... Ganz an der Spitze der Nadel kann man einen hellen bzw. durchsichtigen Teil erkennen. Wenn das der gebondete Diamantsplitter ist, welcher eigentlich in der Rille liegt, ist dieses Bild für die Beurteilung offensichtlich zu grob.

Es wäre toll, wenn einer der Fachleute mir sagen könnte, ob bei dieser Vergrösserung bereits eine Aussage über den Zustand der Nadel möglich ist, oder ob es immer noch viel zu grob ist.

Ein bisschen was ginge noch mit dem kleinen Mikroskop... Aber nicht mehr viel.
MAG63
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mai 2017, 10:10
Nur die obere Spitze des Diamanten tastet die Rille der Platte ab, von daher ist das Bild nicht aussagefähig, mit normalen Mitteln wirst du da auch kein anderes Ergebnis bekommen.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2017, 10:21

MAG63 (Beitrag #2) schrieb:
Nur die obere Spitze des Diamanten tastet die Rille der Platte ab,


Nein, tut sie nicht.
Die Flanken des Diamanten tasten die Rille ab:


Und was das Bild angeht:
Die Vergrößerung ist viel zu gering.
Hier eine brauchbare Aufnahme zur Beurteilung der Nadel:
Nadel von Bruns Plattenspieler von vorn

Die Vergrößerung des Mikroskops sollte mindestens 120-fach sein.

Hier mal aus der Anleitung des Dual Nadelmikroskops S 200, wie Nadelverschleiß aussieht:
http://dual.pytalhost.eu/s200/02.jpg

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 03. Mai 2017, 10:25 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Mai 2017, 10:30
Danke für die Antworten!


Passat (Beitrag #3) schrieb:


Die Vergrößerung des Mikroskops sollte mindestens 200-fach sein.

Grüße
Roman



Dann bin ich ja wohl auf der sicheren Seite, mein Mikroskop hat laut Artikelbeschreibung 1000x Vergrösserung

Ist schon eine Schande, da kann man bei Bestellung zwischen 800x und 1000x auswählen, wobei eine der Optionen gerade ausverkauft sein soll! Aber offensichtlich handelt es sich immer um dasselbe Modell, mit derselben Vergrösserung die mit Sicherheit nicht mal 500x ist.

Ich probiere heute Abend noch was aus, wenn ich die Nadel vom TA runter nehme, könnte ich das Objektiv noch näher ran bringen.

@Roman

wenn ich die Anleitung von Dual beachte, scheint die Nadel auf deinem Bild ein Fall von "(4) Abtastspitze abgesplittert" zu sein?


[Beitrag von Vinuel am 03. Mai 2017, 10:33 bearbeitet]
Passat
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2017, 10:37
Genau, die ist abgesplittert und gehört auf den Müll.
Damit macht man sich nur die Platten kaputt.

Grüße
Roman
lini
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2017, 12:20
Wie Du schon vermutet hast, ist das noch viel zu klein, um Aussagen über den Abnutzungsgrad zu erlauben - und zudem auch noch der falsche Blickwinkel.

Oder ums mal in Zahlen auszudrücken: Was auf Deinem Bild einigermaßen erkennbar ist, ist die Nadelspitze als solches - und deren Schaftdurchmesser dürfte grob geschätzt so im Bereich von etwa 0,25 mm liegen. Interessant für die Verschleißbeurteilung sind hingegen die zwei kleinen, jeweils nur ein paar µm langen und breiten "Kontaktflächen" einige µm links und rechts neben der Spitze dieser Nadelspitze. Die genannten rund 0,25 mm verteilen sich in Deinem Bild auf rund 30 Pixel, also repräsentiert ein Pixel eine Breite (und auch Höhe) von rund 8 µm. Das, was es sichtbar zu machen gelte, würde sich bei dieser Vergrößerung und Auflösung also so ganz ungefähr auf jeweils einem Pixel jeweils so etwa ein bis zwei Pixel von dem die Spitze der Nadelspitze darstellenden Pixel entfernt abspielen. Das Ganze müsste also noch mindestens etwas zehnmal so groß abgelichtet bzw. zehnmal feiner aufgelöst sein - und das dann auch noch, wie schon schrieben, aus anderem Blickwinkel und gut beleuchtet, damit die "flat spots" hervortreten.

Selbst dann bleibt aber immer noch das Problem der eigentlichen Beurteilung - also die Frage, wie groß die flachgeschliffenen Stellen denn nun werden dürfen, und ab welcher Größe die Nadelspitze dann als nicht mehr gut zu bezeichnen wär...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Vinuel
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Mai 2017, 13:14
Danke lini!

Ich dachte mir, man kann von vorne die seitliche Abnutzung erkennen, falls es sie gibt. So ne Art Delle in der Nadel, wo die Berührung der Rille stattfindet.

Seitlich habe ich mir auch schon alles angesehen und direkt von oben. Habe ein bisschen herumgeleuchtet, um flache Stellen zu finden. Scheint alles recht oval und fast schon "sphärisch" zu sein. Ob das bedeutet, dass die Ellipse runter ist

Evtl. kann ich das Ergebnis noch optimieren, indem ich den Nadeleinschub herausnehme und ihn alleine betrachte. Dann kann ich den Nadelträger richtig nah an die Linse bringen, momentan sind da noch 1 - 2 cm dazwischen.

Im Nachhinein, würde ich niemandem empfehlen diesen Pfusch zu kaufen, angeblich 1000x Vergrösserung Mit einer besonders guten Digitalkamera und digitalem Zoom hat man wahrscheinlich ein vergleichbares Ergebnis, nur ohne Ständer Meine digitalen Kameras sind jedoch alle nicht geeignet für so was, daher behalte ich das Spielzeugmikroskop evtl. doch noch...
akem
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2017, 20:28
Experimentiere mal ein bischen damit. Diese USB-Dinger haben doch einen Drehregler, mit dem Du den Fokus verstellen kannst. Ich kenne das so, daß es zweimal "scharf" gibt: einmal da, wo Du geknipst hast (also sprich "weit weg") und einmal "ganz nah". Das sieht dann in etwa so aus wie im Beitrag von Passat. Vielleicht nicht ganz so scharf aber man kann ganz gut sehen, was mit der Nadel los ist. Zumindest gröbere Schäden sieht man sofort, um klassischen Verschleiß zu erkennen braucht man etwas Erfahrungswerte.

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2017, 20:48

Vinuel (Beitrag #1) schrieb:
Mich plagt allerdings die Vermutung, dass die Vergrösserung viel zu gering ist für eine korrekte Beurteilung des Zustands

Ja, bei der Vergrößerung: keine Chance!
Und selbst bei deutlich mehr Vergrößerung, wie ich sie mit meinen bescheidenen Mitteln mittlerweile erreiche, ändert das nicht viel.

Schau Dir mal diesen Thread auf vinylengine an. Der Kerl dort schafft es sogar, dass man die Kontaktflächen erkennen kann. Da bekommt man mal ein Gefühl dafür, welch winziger Bereich der Nadel letztlich für die Abtastung überhaupt nur genutzt wird.

Und wenn Du dir anschaust, was dort für ein Aufwand betrieben wird, dann weißt Du anschließend auch, dass mit einem USB-Mikroskop alleine in der Hinsicht nix zu reißen ist.

Parrot
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2017, 21:18
Moin,

falls Du eine ordentliche, digitale Kamera mit Wechseloptik hast, dann bringt schon ein adaptierter Zwischenringsatz (oder ein Balgen) in Kombination mit einem alten, manuellen Makroobjektiv eine ähnliche Vergrößerung.

Hier ist nichts ausgeleuchtet und es wurde nur ein Zwischenring verwendet (mal eben so getestet).

K1600_P7038705
K1600_P7038704
K1600_P7038708
K1600_P7038705

Für eine Nadelbeurteilung reicht das niemals aus, bringt aber bei guter Ausleuchtung, gutem Stativ und el. Shutter garantiert schon ein besseres Ergebnis als das USB Ding des TE.

VG

Andreas
Vinuel
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mai 2017, 10:02
@ad-mh

ja, das ist so in etwa die Vergrösserung die mein Mikroskop auch hergibt. Werde also schauen, ob ichs zurück geben kann.
app712
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Mai 2017, 15:11
Zum Thema Beurteilung Nadelverschleiß mit dem Mirkroskop habe ich auch hier ein Posting mit Bildern verfasst.
Hatte diesen (aktuellen) Thread leider zu spät gefunden.

Nach meiner Erfahrung taugt der ganze China-USB-Mikroskop-Wahnsinn rein gar nichts.

@Roman: Mit Welchem Equipment wurde denn die Aufnahme des kleine Nackten gemacht?

Viele Grüße,
Michael
Passat
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2017, 15:15
Keine Ahnung, das Bild stammt nicht von mir.

Grüße
Roman
Vinuel
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Mai 2017, 15:33
@app712

dass man die Nadel immer im anderen Blickwinkel ansehen und anders ausleuchten muss, je nachdem was man überprüfen möchte, war mir auch schon klar. Das USB-Mikroskop geht heute per Post zurück, der Verkäufer war mit Rückgabe einverstanden.

Für das Geld kaufe ich mir lieber eine Test-LP, da kann ich gleich die Justage UND den Zustand der Nadel prüfen. zumindestens konnte ich mich durch das günstige Mikroskop vergewissern, dass meine Nadel sauber ist!
app712
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Mai 2017, 16:00
Um den Erfolg einer Reinigung zu kontrollieren taugen diese USB-Dinger in der Tat schon auch.
Allerdings ist eine Juwelier/Optikerlupe (die Dinger, die man sich mit dem Lid ans Auge klemmt) mit 25x etwas einfacher und universeller in der Handhabung.

Mit Test-LP's habe ich auch schon gearbeitet, bin hier aber zur Verschleiß-Beurteilung etwas zwiespältig:

Abtasttest:
Damit bekommt man gut raus, ob das Nadelgummi verhärtet ist.
Empfohlenes Auflagegewicht nach Nadelhersteller einstellen und schauen ab wann sie aussteigt, dann Vergleich mit der Herstellerangabe.

Antiskating:
Auch das kann man mit den Testtönen und dem Abtasttest recht gut hören, ob richtig eingestellt oder nicht.
Dabei kann man als grobe(!) Vor-Orientierung auch ein glattes Vinyl verwenden damit man sich nicht über Kilometer annähern muss.

Verschleiß:
Grpben Verschleiß kann man z.B. mit dem 10kHz Testton "erhören". Dabei besteht aber praktisch nur die Möglichkeit festzustellen, ob eine Nadel komplett runter ist oder nicht. Die Abnutzungsgrade dazwischen hören eigentlich fast nur Leute mit Fledermausohren.
Mir ist es bisher nicht gelungen zu hören, ob eine Nadel neu, zu 25% oder zu 50% verschlissen ist.
Man kann also quasi nur hören, ob die Nadel noch gut ist - aber nicht wie lange sie das voraussichtlich noch sein wird.


[Beitrag von app712 am 09. Mai 2017, 16:01 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Mai 2017, 16:31

app712 (Beitrag #15) schrieb:

Verschleiß:
Grpben Verschleiß kann man z.B. mit dem 10kHz Testton "erhören". Dabei besteht aber praktisch nur die Möglichkeit festzustellen, ob eine Nadel komplett runter ist oder nicht. Die Abnutzungsgrade dazwischen hören eigentlich fast nur Leute mit Fledermausohren.


Also ich bin was Ohren angeht nicht aussergewöhnlich. Aber 10kHz sind für mich dank des relativ jungen Alters eine leichte Übung, ab da setzt erst der Höhenabfall bei meinen Ohren (oder meinen Kopfhörern) ein.

Das würde für mich auch schon reichen, wenn ich hören kann, dass die Nadel bereits runter ist. Es wäre schön beurteilen zu können, ob die Abnutzung 20%, 50%, oder 80% beträgt... Aber es reicht eigentlich auch, wenn man merkt, dass die Nadel einen kritischen Punkt überschritten hat, oder hörbar mehr verzerrt, als zu Beginn der Messungen.
app712
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Mai 2017, 18:02
Es geht ja nicht darum, die Frequenz an sich zu hören, das sollte für die meisten machbar sein.

Was man aber hören muss, sind die Verzerrungen die bei der Abtastung dieser Frequenzen auftreten. Und da ist es dann eine Frage des Gehörs, ob und ab wann man diese Verzerrungen wahrnimmt. Zur objektiven Einordnung verwendet man dazu Meßbrücken, die für Otto-Normal aber meist unerschwinglich (und auch überzogen) sind.
Auch werden die Unterschiede bei beginnendem Verschleiß so klein sein, dass man das (wenn überhaupt) nur im direkten A/B Vergleich mit einer neuen Nadel halbwegs sicher einordnen können wird. Wenn selbige immer in der Schublade liegt geht das. Wenn ich wissen will, ob eine Nadel noch was taugt, die schon lange in der Schublade mit dem System vor sich hin staubt, wird das schwierig.

Da ist die optische Beurteilung eindeutig schneller, auch wenn das manchmal auch nur die halbe Wahrheit ist (z.B. bei Nadeln, die falsch justiert gelaufen sind). Schneller deshalb, weil ich das System zur Nadel (sofern überhaupt vorhanden) nicht erst montieren und zeitraubend ausrichten muss.
Dieses Argument entfällt natürlich, wenn nur wenige und bereits justierte Systeme verwendet werden

Ich will dabei natürlich nicht unter den Tisch kehren, dass die Ausrüstung, die es zu einer aussagekräftigen optischen Begutachtung braucht, natürlich auch nicht gerade vom Himmel fällt. Die habe ich für mich auch nur deswegen als (subjektiv!) lohnend angesehen weil ich Spaß dran habe und doch einige Nadeln angesammelt habe.

Bevor wir weiter in Details abschweifen :
Kernthema als mein Beitrag zur Diskussion war, dass viele von uns Vinylfans sicher das Bedürfnis haben Ihre Nadel in groß zu sehen, und im Idealfall auch den Verschleiß "abzulesen". Für ersteres taugt der USB-Mikroskopkrams, für letzteres aber halt leider nicht.
Welche Schrite und Anstrengungen man aufgrund dessen unternimmt entscheidet jeder selbst, aber diese erste Erkenntnis ist schon mal eine hilfreiche Orientierung, die Zeit und Geld sparen kann. Insofern bitte meine detailierteren Ausführungen nur als konstruktive Hinweise zu den möglichen Alternativen betrachten.

Viele Grüße,
Michael


[Beitrag von app712 am 09. Mai 2017, 18:04 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Mai 2017, 08:16
Also ich fasse dann für mich zusammen... Der Königsweg ist wohl ein gutes, mindestens 200x Mikroskop. Eine Test-LP ist nur in Ausnahmefällen (Vergleichs-TA) halbwegs geeignet zur Einschätzung und auch dann erst, wenn die Nadel schon richtig weit runtergespielt ist.

Das heisst wohl für mich: sparen auf ein richtiges Mikroskop
app712
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Mai 2017, 11:24
Man muss ja nicht immer alles selbst machen. Ich bin sicher, es gibt noch mehr Enthusiasten, die sich entsprechendes Equipment angeschafft haben, ggf. ist da ja jemand in deiner Nähe, der seine Tür für Kaffe und Kuchen oder ein Bierchen öffnet

Vielleicht meldet sich hier ja jemand.

Wenn du wirklich eigenes Equipment zulegen willst (entweder weil du genauso neugierig bist wie ich oder weil die Anzahl der Nadeln das rechtfertigt) kann ich empfehlen, mal in der Bucht nach hochwertigen, gebrauchten Labormikroskopen (Zeiss, Leitz, PZO, Olympus etc.) Ausschau zu halten.
Viele bevorzugen heute Binokulare (Stereo-) Mikroskope, dementsprechend günstig bekommt man gelegentlich gute Geräte mit Monokular-Tubus. Zur Nadelbegutachtung reicht das völlig. Da bist du teilweise schon mit 100-150 Euro dabei. Dazu 1-2 kompakte LED-Taschenlampen mit 1W und fertig.
Die günstigen neuen Modelle (Bresser & Co.) machen vermutlich weniger Spaß, hab ich aber noch nicht probiert.
Hilfreiche Lektüre (besonders vor dem Kauf!) ist die "Mikrofibel" von Klaus Henkel (als e-book frei im Netz, googlen)

Objektive mit mehr als 10:1 machen übrigens wenig Sinn, da der Schärfentifebereich da schon extrem schmal ist. Dementsprechend hoch solte die Okularvergrößerung sein, ohne dabei in die "leere Vergrößerung" zu kommen. Ich bevorzuge ein 20x Okular mit einem 10 / 0.25 Objektiv (=200x) zur Verschleißbegutachtung und ein 2.5 / 0.08 Objektiv (=50x) für die Übersicht. Die Bildqualität der alten Traditionsoptiken ist schon faszinierend.

Viele Grüße,
Michael
Vinuel
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Mai 2017, 13:45
Danke für die Tipps Michael

Momentan habe ich ja nur versucht die übrig gebliebenen Betriebsstunden meines Grado Systems zu schätzen. Ausser dem noch ziemlich jungen AT 150mlx habe ich auch keine weiteren TAs mehr, deren Einschätzung sich lohnt.

Habe auch unerwarteter Weise ein neues Ziel bekommen: in einem kleinen Gesamtpaket von Schallplatten, die ich über die Kleinanzeigen ersteigert habe, befinden sich offensichtlich viele interessante Mono-Platten sowie 5 Stück alte Schellacks

Jetzt spare ich eher auf einen neuen Plattenspieler, strikt für Mono und Schellack Wiedergabe. Ein Mikroskop wird auf der Einkaufsliste erstmal nach hinten geschoben.
app712
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Mrz 2019, 19:11
Hallo,

ich habe in einem zu diesem Thema in einem anderen Thread mal ein paar Bilder mit Erläuterungen für alle Interessierten eingestellt.

Viele Grüße, Michael
hpkreipe
Inventar
#22 erstellt: 17. Mrz 2019, 18:05
Klasse Bilder, da zeigt sich gleich, dass ein vernünftiges Mikroskop schon bei der passenden, stabilen Konstruktion beginnt, die bei einem USB-Mikroskop eben nicht gegeben ist.

Trotz diesen Wissens habe ich meine Kurzen so ein USB-Teil zum Spielen gekauft und nun einmal darum gebeten, es mir ausleihen zu dürfen.

Hier zwei Bildes dazu:

Grado Gold:

775C3089-72F1-4C02-8090-AF8BA2496AFF

Und AT33PTG/II

1025F786-1A48-4359-A49A-19D9762CC135

Und auch meine Einschätzung dazu ist, dass eine Beurteilung einer Nadel damit nur sehr schwer möglich ist.
app712
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Mrz 2019, 20:32
Mit den kleinen USB-Dingern habe ich auch mal angefangen. Man kann damit immerhin sehen, ob man was Nacktes oder Gebondetes vor sich hat und ob es ein runder oder eckiger Schaft ist. Danach hört es aber ganz schnell auf. Mit viel Fummelei lässt sich noch zwischen MicroLine, Shiabata (et al), Ellipse und Konus unterscheiden. Bilder aus dieser Zeit hatte ich mal hier gepostet. Eine feinere Unterscheidung (Shiabata, Stereohedron, Polyhedron, LineContact etc) würde ich mir da auch schon nicht mehr zutrauen.

Ich hab mir mal das Bild von deinem Grado vergrößert, die entscheidende Zone ist kleiner als die einzelnen Pixel. Ob das Leuchten an der Spitze nun aber Verschleiß oder nur eine harmlose Reflexion ist könnte ich schon nicht mehr differenzieren.

Offtopic:
Was unterscheidet heute eigentlich noch (außer dem Namen und Preis) ein Grado Gold von einem Black? Eigentlich unverschämt für so ein gebondetes Etwas so viel Geld zu verlangen.

Viele Grüße, Michael
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 17. Mrz 2019, 21:53

app712 (Beitrag #23) schrieb:
Mit den kleinen USB-Dingern habe ich auch mal angefangen. Man kann damit immerhin sehen, ob man was Nacktes oder Gebondetes vor sich hat und ob es ein runder oder eckiger Schaft ist. Danach hört es aber ganz schnell auf. Mit viel Fummelei lässt sich noch zwischen MicroLine, Shiabata (et al), Ellipse und Konus unterscheiden.

Na ja, es geht schon ein bisserl mehr. Man muss halt ein paar verschiedene USB-Mikroskope ausprobieren.

Das Modell, mit dem ich dann gelandet bin, ermöglicht dann ganz ordentliche Aufnahmen:

Audio Technica AT155LC

Dynavector DV-20X2L, MicroRidge

Denon DL-103

Elac ESG 796 H30

Mich hat genau der Schliff interessiert, also wie die Nadel bzw. der Diamant an sich genau aussieht. Die Abnutzung kann man auf den Bildern natürlich nicht sehen, dafür reicht dann die Auflösung der Kamera nicht aus. Ich stand dann an dem Punkt, an dem Du dann offenbar weitergemacht hast: kaufe ich mir ein richtiges Mikroskop, auf das ich per Adapter meine Systemkamera montieren kann?

War mir dann zu viel Kram, die Wohnung ist schon voll genug...
Ich hoffe auf die nächsten Generationen von USB-Mikroskopen. Mal schaun.

Kennst Du den Thread von Ray Parkhurst in der Vinylengine?

Parrot
app712
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Mrz 2019, 13:18
Das sieht wirklich gut aus, hast du eine Bezeichnung von dem Teil?

Den Thread kannte ich noch nicht, ist ja ein Riesenbandwurm. Sieht aber interessant aus.

Viele Grüße, Michael
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